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Kellerkino und Tinnitus - Geht das?+A -A |
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Autor |
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IngWied
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Jan 2010, 23:23 | |||
Hallo zusammen, hoffe, mit meinem Beitrag im richtigen Bereich gelandet zu sein. Mich würde mal interessieren, wieviele von euch an Tinnitus (Ohrgeräuschen) leiden. Ich habe seit 1993 Pfeigeräusche in beiden Ohren. 1998 kamen dann zeitweise noch Gleichgewichtsstörungen hinzu. Seit 1992/1993 bin ich von Surroundklang begeistert. Mit meinem Tinnitus bin ich in den letzten Jahren gut klar gekommen. Ist zwar immer präsent, aber mein Gehirn konnte die Geräusche gut verdrängen. Seit letzten Oktober habe sich die Geräusche aber beängstigend verstärkt. Jetzt merke ich es sogar beim normalen Fernsehen. Richtig dumm an der Sache ist, dass ich mich kaum noch ins Kellerkino traue. Bislang keine Beeinträchtigung, schaue jetzt seit 3 Jahrem im Keller; seit kurzem kann ich mir keinen Film anschauen, ohne das die Geräusche erneut und extrem zunehmen. Glücklicherweise nur stundenweise, bis es dann wieder auf das seit Oktober erhöhte Niveau wieder runtergeht. Tja, woran könnte das liegen? Zum einen hatte ich letztes Jahr den Job wechseln müssen und anfangs mir selbst einigen Druck gemacht. Jetzt geht es so langsam. Das ist wahrscheinlich die Hauptursache gewesen; die Psyche. Nun habe ich aber auch seit November ein neues 5.1 System. Früher Standlautsprecher von ASW (Cantius) und nun ein Teufel Theater 8. Über die Klangqualität möchte ich weniger reden, die ist nicht das Thema, aber ich glaube mittlerweile schon, dass das Theater 8 für meinen Raum (und mein spezielles Problem) zu groß ist. Raum ist ca. 19qm und Teufel empfiehlt ja bis zu 100qm. Ok, ich weiß, dass einige sogar einen noch kleineren Raum haben + zig Subs. Ich höre auch nicht wirklich laut, momentan sind meine Einstellungen Ohrentauglich, aber klanglich eine Katastrophe. Ansich sollte das Kellerkino meinen großen Traum realisieren. Was einiges gebracht hat, ist, die seitlichen Dipole nach hinten zu versetzen. Kann nur bestätigen, lieber ein gutes 5.x, als ein schlechtes 7.x. Naja, eigentlich wollte ich nur wissen, ob es auch Tinnitus Geschädigte unter euch gibt, die Heimkino als Hobby haben und nun bin ich abgeschweift und frage mich, was ich noch in meinem Kellerraum für meine Ohren verbessern könnte. Meint ihr, dass eher die hohen Töne oder der mächtige Subwoofer meine Ohrgeräusche verstärken? Laut Teufel-Hotline sollte ich einen kleineren Subwoofer nehmen. Aber ich dachte immer, gute Lautsprecher lohnen sich auch bei einem kleineren Pegel? Hatte letztens einen Kumpel da, und der konnte kaum was verstehen und ich bin fast aus dem Raum getorkelt, etwas übertrieben ausgedrückt. Ingo |
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philippg.
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Jan 2010, 22:39 | |||
Hi, ich leide auch seit Jahren beidseitig an Tinitus. Meiner Meinung nach hat ein Heimkino damit weniger zu tun (mal davon ausgehend du hast keine Diskolautstärke, da klingelts bei mir auch deutlich lauter =) ) Tinitus ist zum einen wie du ja schon sagtest psychisch bedingt, zum anderen aber auch durch Verspannungen des Nacken/Schulterbereichs. Diese führen zu Durchblutungsstörungen des Innenohres oder so und dadurch entsteht das Pfeifen. Man sagt ja auch das Tinitus ein "Herzinfarkt im Ohr" sei. Das einzige was ich also zwischen deinen Boxen und deinem Tinitus feststellen würde wäre eine Korellation, aber keine Kausalität. Ich könnte mir vorstellen dass du vllt. im Heimkino anders sitzt, so dass sich dein Nackenbereich verspannt und die Durchblutung sich dadurch verschlechtert. Zum anderen könnte ich mir vorstellen dass du letzt irgendwann mal zufällig im Heimkino gesessen warst und den Tinitus gehört hast, und jetzt immer wenn du ins Heimkino gehst drann denkst und ihn automatisch wieder hörst. Dann macht man sich verrückt und denkt groß drüber nach und aufeinmal hört man ihn wieder ununterbrochen. Ich kenn das von mir =) |
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IngWied
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Jan 2010, 23:18 | |||
Hm, teilweise gebe ich dir recht. Wenn ich im Wohnzimmer sitze und daran denke, gleich in den Keller zu gehen, wird es lauter. Grundsätzlich kann aber auch laute Musik dazu führen. War bei mir leider so; in meinem damaligen jugendlichen Leitsinn, war ich in einer Techno-Disco und damit fing alles an. Klar, mein Bettnachbar im Krankenhaus war Postbote und hatte Stress mit seiner Frau. Das dumme an der Sache mit dem Tinnitus ist, dass jeder andere Ursachen dafür haben kann. Auch hat jeder andere Geräusche im Ohr. Vor 10 Jahren bin ich echt schräg von der Seite angeschaut worden, weil sich das Geräusche täglich änderte. Mittlerweile sehen es die Ärzte aber auch anders. Tja, grundsätzlich ist bei mir der Hals/Nackenbereich komplett durchgecheckt worden; ohne Ergebnis. Ich gebe aber zu, dass ich mich teilweise ziemlich rumräckel und dann könnte deine Theorie mit der Durchblutung hinkommen. Werde beim nächsten Mal durchgehend aufrecht sitzen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass durch eine Verlagerung der seitlichen Dipole nach hinten, sich der Effekt verbessert hatte oder ich bilde es mir nur ein, wie du meinst...und ich höre definitiv nicht laut. Meine Einstellung am Master-Volumen ist -32dB, wobei das nur ein grober Richtwert sein kann. D.h., du merkst nach einem Filmchen überhaupt keine Veränderung der Ohrgeräusche? Ingo |
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fehlermeldung_2000
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2010, 23:54 | |||
frag bitte in deinem Fall einen Ohrenarzt oder Spezialisten anstatt (ausschließlich im Forum oder gar bei der Teufel Hotline. |
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IngWied
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Jan 2010, 00:27 | |||
Beim Ohrenarzt bin ich natürlich langjährig in Behandlung, aber momentan weiß ich nicht wie der reagiert, wenn ich ihm vom Heimkino und Filmchen schauen anspreche. Kann ja froh sein, wenn der Arzt sich meine Beschwerden überhaupt anhört. Grundsätzlich wäre ich aber über jede Beratung dankbar, daher würde mich interessieren, wen du als Spezialisten ansehen würdest? Den Hifi-Händler meines Vertrauens? Ich finde, dass es ein sehr spezielles Problem ist und konnte mir bislang keinen vorstellen, mit dem ich darüber sprechen könnte, außer es hier im Forum breit zu treten. Ist natürlich sehr subjektiv und mir ist klar, dass ich aus dem Forum keine Lösung bekomme, da ihr die Verhältnisse bei mir nicht kennt, aber vielleicht gibt es ja Anregungen oder Erfahrungen anderer Tinnitus Geschädigter, über die ich weiter nachdenken kann. Ingo |
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philippg.
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Jan 2010, 21:43 | |||
Hi, nein bei mir wirds Pfeifen nicht lauter wenn ich Fernsehe, wobei ich auch nicht voll aufgedreht höre. Ich bin auch mittlerweile der Meinung dass die einzige momentan wirklich funktionierende Therapie das Ignorieren und aus dem Gedächnis drängen des Tinnitus ist. Alles andere hat aus meiner Sicht momentan keinen Erfolg. Wenn mal die super Heilmethode in welcher Form auch immer rauskommt, kannste davon ausgehen dass die Medienressonanz so groß sein wird, dass wir beide das aufjedenfall mitbekommen =) |
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IngWied
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 25. Jan 2010, 22:01 | |||
Da haste wohl Recht. Vor 10 Jahren haben die Ärzte fast alles bei mir ausprobiert; natürlich alles ohne Erfolg. Die Akkupunktur fand ich aber recht angenehm. Danach konnte ich super schlafen, sonst aber auch nichts. Verdrängen hilft wirklich; ist aber auch nicht so einfach. Die Suizidrate bei Tinntuskranken ist relativ hoch, aber keine Angst, so schlimm ist es bei mir nicht. Spiele aber mit dem Gedanken, mal einen Kurs bzgl. autogenem Training zu belegen. Vielleicht kann ich mich danach besser entspannen Ingo |
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Thorben42
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 26. Jan 2010, 10:15 | |||
Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu. Ich habe auch seit über 10 Jahren Tinnitus auf beiden Ohren. Alle schulmedizinischen Therapien habe ich erfolglos absolviert, es pfeift immer noch - auf erträglichem Niveau. Außerdem hatte ich schon 2 Hörstürze... Am meisten merke ich es, wenn ich gesoffen habe oder bei Stress. Besonders das mit dem Stress merke ich intensiv. Ein paar Tage Entspannung oder eine Lösung des bestehenden Problems helfen in der Regel Wunder Auswirkungen aufgrund meines Heimkinos, welches ich seit über 10 Jahren intensiv und in enormer Lautstärke nutze (HeimKINO eben) habe ich bisher keinerlei feststellen können. Die einzige Kausalität zwischen Lärm und Ohrenpfeifen bemerke ich bei Konzerten - wenn ich bei Metalkonzerten keine Stöpsel in den Ohren habe, dann pfeift es 1-2 Tage danach ganz gut, geht dann aber wieder komplett zurück. Und Konzertlautstärke habe ich im Heimkino noch nicht ganz. |
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philippg.
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Jan 2010, 19:35 | |||
Das ist auch die einzige Therapie die ich für sinnvoll erachte und vielleicht irgendwann falls mal langeweile aufkommt machen würde!
dito |
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IngWied
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 26. Jan 2010, 23:57 | |||
Einen Hörsturz hatte ich zum Glück noch nie gehabt, aber das mit dem Saufen kann ich auch bestätigen Ingo |
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