Wie kann ich bei einem Lautsprecher den Frequenzbereich messen?

Sinuston-Generator wäre wohl die Lösung, ich glaube die Software "Audacity" hat sowas an Bord. Solltest aber dich von oben nach unten arbeiten und - falls vorhanden - mit DB Meter messen. Also bei z.b. 60 Hz anfangen und dann runter gehen.

Beim Hochton brauchst du nicht unbedingt eine Messung, da limitiert dein Gehör den Lautstärkeeindruck (abnehmende Fähigkeit Höhen zu hören mit dem Alter).

es gibt Software und auch Test-CD's
Allerdings ist das so eine Sache. Vom Problem Sinus/beschränktes Rauschen mal abgesehen (ich halte Sinus für ungeeignet), nach Gehör ist nicht unbedingt einfach und gute Mess-Mikrofone kosten ein Vermögen! Auch die einfachen Messgeräte, die man so für 30€ ... 200€ bekommt, taugen unter 30Hz nicht die Bohne.

Außerdem musst du dir überlegen, was du überhaupt Messen/Überprüfen möchtest?!? Eigentlich ist eine Angabe wie 25Hz-25kHz ohne die Abweichungen komplett sinnlos! Also sowas wie 25Hz-25kHz (+/-3dB) wäre seriös. Fehlt das, kannst du davon ausgehen, dass der Hersteller etwas "optimistische" Werte angibt

Dazu kann man auch ganz grob eine Abschätzung anhand der verwendeten Chassis machen. Ein zierlicher LS mit einem 18cm Tieftöner wird realistisch kaum unter 50Hz runter kommen, meine recht großen Trümmer haben pro LS 4 Stück davon und sind damit auch bei unter 30Hz noch verdammt gut dabei.

Sinuston-Generator war das Stichwort.
Habe mir diesen heruntergeladen:
http://www.freeware.de/download/signalgenerator_10099.html

Der ist Top und sehr einfach zu bedienen.

Bei 25Hz kommt kaum noch etwas aus den Boxen heraus wie ich es mir schon gedacht habe. Bei 35Hz fallen mir die ohren ab.

Boxen verkaufen sich wohl besser mit den Angaben 25Hz....

Vielen Dank noch einmal hast mir echt geholfen....

Naja, die Messung war für die Tonne.

Um das richtig zu messen muß man die Einflüsse des Raumes komplett ausschließen.
Deshalb misst man entweder auf dem freien Feld, wo es keine Wände gibt, die die Messung beeinflussen können oder, wie es die Hersteller machen, im schalltoten Raum.

Oder man misst im Baßbereich im Nahfeld, d.h. das Mikrofon wird max. 1-2 Zentimeter vor der Membran platziert.
Bei Baßreflex-Lautsprechern muß man das zusätlich noch vor der Baßreflexöffnung machen und dann den Schalldruck der Baßreflexöffnung und der Membran addieren.

Grüsse
Roman

Um eine Professionelle Frequenzgang-Messung gings ja nun nicht, sondern nur um die Überprüfung, ob der LS bis 25 Hz überhaupt hörbar spielt.

Tja, und genau das kann man mit einer Messung im Raum nicht sagen.
Evtl. hat der Raum ja eine Mode bei 25 Hz und das Mikro stand im Modenminimum.
Da ist dann natürlich absolut gar nichts von den 25 Hz zu messen.

Deshalb mindestens Nahfeldmessung machen, damit man die Raummoden ausschließen kann.

Grüsse
Roman

LambOfGod schrieb:

Um eine Professionelle Frequenzgang-Messung gings ja nun nicht, sondern nur um die Überprüfung, ob der LS bis 25 Hz überhaupt hörbar spielt.

..was für ein Mikrofon hast Du bei der Messung benutzt?

Passat schrieb:

Deshalb mindestens Nahfeldmessung machen, damit man die Raummoden ausschließen kann.

naja, das ist ja alles eh mehr theoretischer Natur...
Wer hat zuhause ein bis weit unter 30Hz runter lineares oder entsprechend kalibriertes Mikro?
Meiner Meinung nach kann man das mit einfachen Mitteln nur so machen:
auf (enge) Frequenzbereiche beschnittenes Rauschen und an verschiedenen Stellen im Raum hören.

Sinus und (billiges) Mikrofon an einer Stelle mitten im Raum ist sicherlich das dümmste was man machen kann und nur für Leute, die unbedingt Werte haben wollen, ohne sie einschätzen zu können...