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Frage zu Klangreglern+A -A |
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Autor |
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lowbas
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Aug 2005, 09:00 | |
Siehe oben. Was passiert eigentlich, wenn ich am Vertsärker die Klangregler betätige? Also z.B. die Bässe "aufdrehe" oder "rausnehme". Bitte nicht antworten,der KLang verändert sich. Das habe ich nämlich, trotz meiner beiden Hörgeräte schon mitbekommen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Aug 2005, 11:06 | |
Da die klanglichen Auswirkungen bekannt sind, die lautsprechertechnischen Konsequenzen: Bei einem Lautsprecher gibt man die maximale Belastbarkeit an, beispielsweise 50W. Gemessen wird der Lautsprecher mit einem Rauschsignal, in welchem pro Oktave die Leistung konstant bleibt (rosa Rauschen, wobei das Messsignal noch etwas "gefärbt" wird, damit es durchschnittlicher Musik entspricht). Dieses Signal wird langzeitig zugeführt und soweit erhöht, bis ein Defekt auftritt. Etwas unterhalb dieser Grenze ist die maximale Dauerbelastbarkeit. Das Signal umfasst rund 10 Oktaven bei 20 - 20'000 Hz. Das bedeutet, dass in jeder Oktave etwa 5W Leistung anfallen. Wenn man nun davon ausgeht, dass es sich um eine Zweiwegbox handelt und der Hochtöner ab 2,5 kHz zu arbeiten beginnt, so hat er drei Oktaven zu bewältigen. Er wird also in der Praxis mit 15W belastet, der Mittel-Tieftöner folglich mit 35W. Dreht man nun am Verstärker die Höhen auf, beispielsweise +10dB bei 10 kHz, so verzehnfacht sich in diesem Bereich die Leistung, die auf die Box gelangt. Würde man wieder mit dem Rauschen testen, so ergäbe sich eine ganz andere Leistungsverteilung, auch wenn die Gesammtleistung des Verstärkers bei 50W bleiben würde. Der Hochtöner, der vom Hersteller aus höchstens 15W erträgt, würde mit 37W belastet, der Mittel-Tieftöner nur noch mit 13W. Das Ergebnis: Bei voller Verstärkerleistung wäre die Musik rund 1,5 dB leiser, aber der Hochtöner würde lichterloh brennen. Und genau so kann man mit dem Tieftöner verfahren, wobei dort nicht die elektrische Leistung das Problem wird, sondern die hohe mechanische Belastung. Sicher ist, dass eine Höhen- und/oder Bassanhebung zur Lautstärkeminderung führen muss, weil im wichtigen Mittelteil der Frequenzen, dort wo für uns die Musik spielt, weniger Leistung zur Verfügung steht. Und sicher ist auch, dass die Lautsprecher früher als erwartet an ihre Belastungsgrenzen kommen. |
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lowbas
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 18. Aug 2005, 13:59 | |
Danke für Deine ausführliche Erklärung. |
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