Zusammenhänge Samplingrate, Bittiefe - welche Einstellungen sind optimal für mich?

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Beitrag
McMusic
Inventar
#1 erstellt: 01. Mai 2008, 20:16
So, ich brauche mal wieder etwas Nachhilfe.

Als absoluter Noob auf dem Gebiet habe ich mich gerade mal bei Wikipedia etwas in digitaler Signalverarbeitung eingearbeitet. Hintergrund ist folgender:

Ich hatte neulich ein Problem, dass ich den Digital out meiner Soundkarte X-Fi Music nutzen wollte, um meinen D/A-Wandler (CEC DA53) zu füttern. Das läuft mittlerweile auch prächtig, so dass ich mich etwas mit dem "Tuning" beschäftige. Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass die Samplingrate in der Signalkette möglichst gleich (=44,1Khz CD) bleiben soll. Nun ist es aber so, dass die X-Fi am Digitalausgang leider nur 48Khz oder 96Khz ausgeben kann. Also frage ich mich, welche Nachteile bringt ein Upsampling/Oversampling und welche Einstellung wäre für mich optimal?

Windows Vista: Einstellungen Sound - SPDIF Out
http://www5.picfront...undEigenschaften.jpg



In der Creative Audiokonsole (Unterhaltungsmodus) kann ich dann im Reiter SPDIF I/O nochmal eine Abtastrate einstellen, allerdings nur entweder 48Khz oder 96Khz:





Ich war nicht ganz faul und hab mir schon etwas angelesen. Also, ich habe was von Oversamling gelesen, sprich, eine Abtastrate größer der 44,1Khz ist in dem Sinne nicht schädlich für die Audioqualität. Kann sogar positiv sein, da keine so hohen Anforderungen bzgl. der Flankensteilheit beim Tiefpass-Filter bestehen. Demnach habe ich vermutet, dass es am besten ist, wenn beide Einstellungen (Sound-Eigenschaften und Creative Konsole) auf 96Khz eingestellt sind. 96Khz ist zwar deutlich höher als die 44,1Khz, die als CD-Standard vom File geliefert werden, aber schad ja nix.
Ohnehin steht im Manual meines CEC D/A-Wandlers, dass intern nochmals alles auf 195Khz gesampelt wird, bevor es D/A-gewandelt wird.

Ist es nun wirklich unbedenklich und "die Beste Lösung", wenn ich beide Einstellungen (Sound-Eigenschaften und Creative Konsole) auf 96Khz belasse?

2. Frage: Ist es ok, wenn ich bei der Bit-Tiefe die 24bit angebe (ich weiß, dass die CD nur 16bit hat), bzw. ist dies "schädlich" für die Wiedergabequalität?

Puh, das ist ja hochkomplex, diese Signalverarbeitungs-Technik

Ich hoffe auf Euch Signalverarbeitungs-Cracks



[Beitrag von McMusic am 01. Mai 2008, 20:22 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Mai 2008, 08:50
Angenommen, Du hättest einen CD-Spieler, der sich fremd synchronisieren lässt.
Die CD ist mit 44'100 Samples pro Sekunde erstellt worden. Mit Fremdsynchronisation wäre es jetzt möglich, diese Samples schneller, also mit 48'000 Samples pro Sekunde auszulesen. Damit erhöhen sich alle Töne um rund 8,8%, das Lied ist um diese 8,8% kürzer und die Takte ebenfalls um diesen Betrag schneller. Dies ist natürlich nicht erstrebenswert.
Jetzt kann man diese Bitrate (eben die 44,1kHz) auf 48kHz anpassen. Dies kann entweder gerechnet werden, wobei zwangsläufig Rundungsfehler entstehen oder es wird über den Umweg über analog neu digitalisiert. Beide Verfahren sind nicht optimal, wobei das SRC (Sample Rate Converter) je nach technischem Aufwand die kleineren Fehler erzeugt. Diese Umrechnung hat nichts mit Oversampling zu tun, denn dabei würde ein Vielfaches der ursprünglichen Samplingfrequenz verwendet. Man könnte also jeden Sample einfach zwei mal einlesen.

Das Problem ist also, dass es beim SRC Fehler gibt, die von der Hard- und Software dieser SRC-Schaltung abhängen. Es wäre daher ideal, entweder mit der Original-Samplingrate oder einem gradzahlig-Vielfachen zu arbeiten. Es ist daher kaum möglich, eine Empfehlung für die beste Einstellung zu geben. Rein rechnerisch wäre der kleinste gemeinsame Nenner das Ideal, aber das liegt ausserhalb des zumutbaren. Nur damit bekäme man Zehlen, die keine Rundung erfordern und damit keine Fehler erzeugen.
Es bleibt also nicht viel anderes übrig, als eigene Versuche anzustellen und auf Unterschiede zu achten.
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