AV-Verstärker (oder Vorstufe) für Mehrkanalmusik

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grueste
Neuling
#1 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:06
Hallo,

folgende Situation:

Was habe ich? Verstärker: Musical Fidelity A3.2, CD: Musical Fidelity A3.2, DVD: Denon 3930, Lautsprecher: B&W 705 + PV1

Was will ich? AV-Verstärker (Receiver) oder AV-Vorstufe mit Haupteinsatzgebiet: Mehrkanalmusik (SACD, DVDA), sekundär auch Heimkino

Erfahrungen:

Seit 1 1/2 Jahren recherchiere, höre und suche ich nach einem geeigneten AV-Receiver/Verstärker der klanglich ok ist.

1. Ansatz: Denon 4306 -> pro: Denon-Link 3, damit SACD und DVDA digital möglich, später 4308, der von den Features genau meine Ansprüche abdecken würde; HD-Tonformate.
ABER: Nach vielen Hörtests bin ich vom Klang enttäuscht, habe mittlerweile sehr viele Receiver gehört und bin zum Schluss gekommen, dass die (jap.) Mainstreamreceiver ungeeignet sind, um Mehrkanalmusik zu hören. Erfahrung: Denon: übel, Yamaha, Onkyo: Katastrophe; habe jeweils einige Receiver dieser Marken gehört. Andere wollte ich mir dann nicht mehr antun ;-)
Also: pro: Features, con: Klang

2. Ansatz: Der seit langem angekündigte und mittlerweile erhältliche Cyrus AV Master 8 plus Scaler
pro: Klanglich ansprechend, perfekte Ergänzung zu Stereo Verstärker. Getrennte Ton- und Bildwege.
ABER: Kein analoger 5.1 Eingang (digital, wie HDMI oder iLink sowieso nicht), daher keine Möglichkeit SACD oder DVDA zu hören :-(. (Und keine HD-Formate).

3. Ansatz: Klanglich ansprechende AV-Verstärker wie von NAD oder ähnliches -> Klang ok, keine digitale Übertragung von SACD, DVDA möglich, keine HD-Formate.

Bitte nicht falsch verstehen, die Mainstreamreceiver sind für Heimkino absolut ok, nur für Mehrkanalmusik unbrauchbar.

Also, jetzt steh ich hier und bin so schlau als wie zuvor :-)

Lösungsansätze und Fragen:

1. Denon 4308 (oder kleiner, mit DL 3) als Vorstufe und dazu klanglich ansprechende Endstufen. Hat jemand Erfahrung mit Denon Receivern als Vorstufe? Wie ist die Klangqualität?

2. In den sauren Apfel beißen und SACD, DVDA analog übertragen und auf HD-Tonformate noch verzichten und einen klanglich ansprechenden AV-Receiver zulegen. Frage: welche Hersteller kommen in Frage?

oder 3.: 2 Verstärker? Einen für Heimkino mit Features (HDMI 1.3 usw.) und einen für Mehrkanalmusik? Wird wohl etwas teuer :-(

Habt ihr andere Ideen bzw. welche Erfahrungen/Lösungen habt ihr mit dieser oder ähnlichen Situationen.

Danke
mfg
Stefan
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:25
Hi!

Wenn für Kino brauchbar dann auch für Musik und umgekehrt.
Der Klangcharakter bleibt je da selbe.
Du mußt eben wissen, was Du möchtest.
Neutrale Wiedergabe, oder nicht? Eher englisch o. nicht?
Bestimmter Musikgeschmack? Mehr Auflösung?
Heller Raum? Dunkler Raum?

Andre
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:28
togro
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2008, 19:21
Hallo,

wenn Heimkino und die neuen Formate nicht die Hauptrolle spielen würde ich mich mal mit dem Rotel RSX 1067 oder Marantz SR9600 beschäftigen. Beide Gerät gibt es für einen äusserst interessanten Preis(€1600,--1700,-).

Gruss
Boot
Inventar
#5 erstellt: 16. Mrz 2008, 22:38
Hi,

selbst beim A11XV mit Front-Unterstützung stimme ich dir zu: Kino OK, aber Mehrkanal-/Stereo-Musik ist doch etwas limitiert.
Ich habe mich gerade hier dazu geäußert. Daher würde ich dir von Variante 1 abraten.

Für Variante 2 hast du schon einen Link bekommen. Weitere Tips habe ich auch nicht. Nicht weil es keine Alternativen gibt, sondern weil ich mich zu diesen nicht äußern kann. Insgesamt ist - wie du schon festgestellt hast - der Markt sehr begrenzt

Variante 4: AV-Prozessor mit HDMI: Vlt. könnte die neue Denon-Vorstufe etwas für dich sein. Kann alles außer... Wie gut? Musst du dir selbst ein Bild machen. Jedoch sollte bei einem 7k Spielzeug ein Probe hören möglich sein. Demnächst soll auch was von Marantz kommen. Auch hier habe ich keine Marktübersicht, aber die Luft dürfte ziemlich dünn sein.

Boot
grueste
Neuling
#6 erstellt: 17. Mrz 2008, 10:46
Hi! Danke für die schnellen Antworten


bothfelder schrieb:
Hi!

Wenn für Kino brauchbar dann auch für Musik und umgekehrt.
Der Klangcharakter bleibt je da selbe.
Du mußt eben wissen, was Du möchtest.
Neutrale Wiedergabe, oder nicht? Eher englisch o. nicht?
Bestimmter Musikgeschmack? Mehr Auflösung?
Heller Raum? Dunkler Raum?

Andre
:prost


Ja und nein

Ja weil die Grundabstimmung der Geräte sicher Geschmackssache ist und für Kino und Musik gleich bleibt, aber

nein: es gibt noch eine 2. Dimension, weil die Anforderungen an Musik und Kino doch andere sind (zB Lautsprecher etc.).

In Sachen persönliche Vorlieben weiss ich ja was ich will und Rahmenbedingungen sind auch klar.

lg Stefan
grueste
Neuling
#7 erstellt: 17. Mrz 2008, 11:03
Hallo,

@Boot: Stimme dir voll zu. Variante 4 klingt interessant, muss ich mir mal genauer ansehen. Bin sicher von der Stereo Kette verwöhnt, ist nicht High End aber für mich absolut ok was Preis/Leistung betrifft, und habe mir jetzt für Mehrkanal ähnliches erwartet. Aber da muss man wohl tiefer in die Tasche greifen.

@Jochen: Danke, über Audionet hab ich schon viel gelesen, wird Zeit dass ich mal was höre ;-).

@togro: werd ich mir auch mal näher zu Gemüte führen, mal schauen wo ich Rotel und Marantz hören kann, danke.

lg Stefan
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Mrz 2008, 12:37
Wie wäre es mit der Sherwood-Kombi (A-/P-965)? Die spielt sehr gut mit der 700er Serie von B&W zusammen.
Andimb
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2008, 12:43
Hallo

Demnächst bringt auch Audiolab eine neue Vorstufe heraus, vielleicht ist die ja auch interessant? Ist aber natürlich nicht mit der Denon Vorstufe zu vergleichen.
Mückenmann
Stammgast
#10 erstellt: 17. Mrz 2008, 17:53
Hallöle,

Mein vorschlag wäre: einen guten Player mit den benötigten Decodern zu nehmen auch wenn dass viele Kabel bedeutet. Und ab Pre in zeitloses(Decoderfreies)zu investieren.Ich weiß, dass "Funk-Tonstudiotechnik" am Ende des Sommers einen Mehrkanal-VV-mit Hauptpegelsteller u. +,-6db Pegelsteller pro Kanal herausbringt. Du darfst mir glauben wenn ich dir sage, dass die Dinger von dem alles können was deine Anlage kann(klanglich).Dann brauchst du nie wieder über sowas nachdenken.

Viel Erfolg

Mark
grueste
Neuling
#11 erstellt: 22. Mrz 2008, 11:25
Hi,

meine persönlichen (bisherigen) Erkenntnisse aus Euren Tipps und eigenen Erfahrungen:

1. Kombination von Stereo und Heimkino ist ganz gut möglich, weil Stereokette eigenständig optimierbar (Frontlautsprecher, Verstärker) und Kinokette relativ unabhängig (Rears, Center, AV-Receiver). Fronts hängen am Stereoamp (Endstufe).

2. Kombination Stereo, Mehrkanal und Heimkino, dabei immer vorne dabei (HD-Tonformate) ist ohne (klangliche) Kompromisse nur schwer möglich. Hier steht für mich die Entscheidung an: Klang oder neumodernes Zeugs (HD). Ok, 2 unabhängige Anlagen/Räume wären eine Lösung, aber für mich nicht umsetzbar.

3. Integration ist böse ;), Modularisierung der Geräte/Kette lässt zumindest etwas mehr Spielraum für die Zukunft. Mein Weg wird hier die Trennung von Bild und Ton, und Trennung Vor- und Endstufen (werde in nächster Zeit mal die Rotel Vor-/Endkombis und wenn irgendwo greifbar in meiner Gegend Audionet probehören).

4. Wie vorgeschlagen Decoder in den Quellen und danach analoge Verkabelung (hat hierzu wer Erlebnisse mit Qualitätsunterschieden? Ist das überhaupt erkennbar? Oder ist es nur eine Komfortfrage (Kabel)).

5. SACD und DVDA Nutzer sind (waren immer) die verarschten , weil die digitalen Verbindungen nie nutzerfreundlich waren (SACD erst ab HDMI 1.2, aber keine Player, DenonLink etc.). Bin mal gespannt ob und wie hier Nachfolgeformate auf BD Basis (?) werden. Aber wir sind/waren eh eine Minderheit :).

Gibt sicher noch einiges mehr, werde jetzt folgendes machen:

Nächste Investitionen in Bild (Panel) und in der nächsten Zeit probehören. HD-Ton wart ich erst mal ein paar Jahre ab ;).

Danke und lg
Stefan
Boot
Inventar
#12 erstellt: 22. Mrz 2008, 12:47
Hallo Stefan,

gute Zusammenfassung.

zu1) Jep. In diesem Fred gibt es mehr dazu. Hatte in für mich mal eine Grafik angefertigt. Wichtig ist, dass der Stereoverstärker einen Bypass (Bezeichnungen variieren)besitzt, so dass das Signal ohne Eingriff direkt an die Endstufe geleitet wird.


zu2) Warum die Kompromisse eingehen, wenn man nicht will? Warum HD, wenn schon bei "normalen" Quellen Abstriche gemacht werden? Wie kann man bei diesen Voraussetzungen das Potential der HD-Formate nutzen? HD ist Abwärtskompatibel
IMHO die schlechteste Variante. Die alternativen Wege 1) und

3) hast du ja schon beschrieben.

5) Könnte sich erledigen, wenn ein Player die Signale via HDMI ausgibt, evtl als PCM. Mal sehen, was der Denon-BR-Player zeigen wird.

4) Die Kabel spielen gewiss eine Rolle bei analoger Verbindung, jedoch eher Marginal. Entscheidender ist hier die Qualität der D/A-Wandlung und Vorverstärkung. Somit wären wir wieder bei den anderen Punkten.
Persönliche Erfahrung: Ich nutze bei SACD eher die normale Spur an der Sterao-Kette (=analoger Ausgang CD-Player) als die Mehrkanal-Spur (=digtale Verbindung an AVC). Warum wohl;)


HD-Ton wart ich erst mal ein paar Jahre ab

Bei deinem Anspruch eine vernünftige Entscheidung.
Was spannend ist, sind die neuen AV-Vorstufen zum Preis eines Kleinwagens. Leider scheint sich auch hier der Trend der Featuritis fortzusetzen, statt dem Motto "Weniger ist Mehr". Mal sehen, wann die üblichen Verdächtigen die ersten Geräte auf den Markt bringen.

Vlt. kommt hier endlich die Stereo- und Mehrkanal-Qualität zusammen, die viele erwarten - bei sinnvoller Ausstattung.

LG Boot
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