Yamaha DSP-A1 / ältere Verstärker

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Ralph_P
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jun 2011, 22:38
Hi zusammen,

kann sich der Yamaha DSP-A1 (ab 1998) oder generell etwa 10+ Jahre alte Verstärker mit den neueren Modellen messen?
Ich lese da irgendwie sehr verschiedene Meinungen!

Meine Frage wäre konkret also die:
Wenn man sich einen neuen Verstärker für sagen wir 800€ kauft und damit ein neues Tonformat abspielt und das gleiche dann mit einem Yamaha DSP-A1 abspielt, der dann eben das "niedrigere" Format abspielt... was würde besser klingen?

Mein Hintergrund: Ich habe mir einen Pioneer DV747A als SACD/DVD Audio Spieler gekauft und nicht bedacht, dass mein Receiver keinen analogen 5.1 Eingang hat und daher kein Surround bei SACD/DVD Audio wiedergeben kann.
Jetzt wollte ich das Ganze entweder behalten und nur Stereo nutzen oder aber einen alten Verstärker kaufen.

Meine derzeitigen Komponenten sind noch ein Onkyo TX-SR507 (über dessen Klang ich gar nicht meckern kann) und selbstgebaute LS/Sub für ~1000€.
Den Onkyo würde ein DSP-A1 auf jeden Fall schlagen oder? Oder meint ihr, dass man bei dem LS-Preis gar keinen Unterschied merken würde?



Vielen Dank im Voraus!


[Beitrag von Ralph_P am 01. Jul 2011, 00:38 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#2 erstellt: 30. Jun 2011, 23:00
Moin Ralph , es kommt immer darauf an was man will .

Als reiner Verstärker ist ein A1 über jeden Zweifel erhaben, angebliche zu spitze Höhen und dergleichen gehören für mich da ins Reich der Märchen .

Was Leistungsreserven und Unempfindlichkeit gegen niedrige Impedanzen angeht , da darfst du auch heute noch in die Klasse mehrere tausend Euro teurer Verstärker schauen , um was vergleichbares zu finden , ob das aber hörbar wird in der Praxis steh auf einem anderen Blatt .

Schwäche dieser alten Geräte ist an erster Stelle ihr rudimentäres Bassmangement , was eben nur Vollbereich oder Small Größeneinstellung mit fixer 90 Hz Trennung zum Sub bedeutet , das muss dich bei SACD oder anderem Betrieb über den analogen 5.1 Eingang nicht stören , denn da decodiert der Player und dessen Möglichkeiten des Setups spielen da die Rolle .

Trotzdem würde ich hier die Überlegung ansetzen , du spielst ja schließlich nicht nur SACDs oder DVD Audios ab .
Die Rolle spielen also mal als erstes deine Lautsprecher .

Kommen die mit der "Large" also Vollbereichseinstellung klar oder ist eine "small" Einstellung mit einer Trennfrequenz von 90 Hz oder dicht bei sinnvoll ???

Wenn nein und deine Lautsprecher brauchen Trennfrequenzen dazwischen , dann lass die Finger von einem so alten Gerät und schau dich nach neueren Gebrauchten um die zumindest wählbare Übergangsfrequenzen haben , ansonsten verschenkst du hier zuviel Potential .

Letztendlich hängt das hauptsächliche Klangpotential an den Lautsprechern und wenn da kein sinnvolles Setup möglich ist , dann hilft dir die beste Verstärker Qualität nicht weiter .

Gruß Haiopai
Ralph_P
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jun 2011, 23:12
Hallo Haiopai,

vielen Dank für deine Antwort. Large ist nicht gut, meine Boxen sind bassschwach, die Trennung bei 90Hz würde daher aber ganz gut passen.
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass der Sub aktiv ist. Kann der dann die Trennung übernehmen oder verhindert das der AVR?
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2011, 08:36
Moin , das der Sub aktiv ist davon bin ich eh ausgegangen , passive Subs in Verbindung mit AVRs machen keinen Sinn(außer mit externer Endstufe in THX Version) .

Die Weiche des Subs sollte aber keinen Einfluss haben und auf Rechtsanschlag stehen , sprich höchster möglicher Wert .
Die Übergangsfrequenz bestimmt der AVR mit seinem Setup .

Wenn du rundrum (Center , Front , Rear)mit dieser Übergangsfrequenz von 90 Hz klar kommst , dann spricht nichts gegen den A1.
Ich würde aber auch die AX1/2 und AZ1/2 mit ins Auge fassen , bei den A1 tauchen gebraucht so langsam die ersten Mucken auf . Vor allem Geräte mit Display Ausfällen werden öfter mal bei Ebay angeboten .

Sowas ist zwar reparabel aber ärgerlich .
Was du auch beachten solltest ist , das diese Geräte zwingend frei stehen müssen , also nix mit in Regale zwängen oder so , vor allem die A1/A2 heizen ihre direkte Umgebung gehörig auf , in ein Rack gezwängt nimmt so etwas schnell ungesunde Formen an .

Ich nutze selber derzeit einen AX2 , das Preis/Leistungsverhältnis dieser Geräte ist für jeden , der in erster Linie mal einen absolut soliden und leistungsfähigen Verstärker sucht kaum zu toppen .
Preise zwischen 200 und 300 € gebraucht sind da durchaus üblich .

Gruß Haiopai
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 01. Jul 2011, 11:18
ich kann da Haiopai grundsätzlich zustimmen. Was grundsolide und leistungstark angeht, sind die "alten" Yamaha Kisten sicherlich top!

Warum es immer mal wieder widersprüchliche Aussagen gibt, ich hatte selber lange Zeit einen AX-1:
1) jeder hat ander Ansprüche, Bassmanagement interessiert mich z.B. absolut gar nicht!
2) Speziell der AX1 (zum A1 kann ich nix sagen, wird aber ähnlich sein) war damals ja ein absolutes Ausstattungswunder. Etwas übetrieben kann man wohl sagen, dass da mehr Wert auf Quantität statt (klanglicher) Qualität gelegt wurde.
3) ich hatte am AX1 später einen Stereo-Amp und daran direkt einen CD Player mit besserem D/A Wandler. Aber da reden wir über Stereo Elektronik für 3...4000€, d.h. nicht, dass der AX1 "schlecht" ist, das Bessere ist nur des Guten Feind.

Einen "wunden" Punkt gibt es noch:
obwohl der AX-1 ja ein 6.1+2 Amp ist, hat er nur einen 5.1 analog Eingang. Wenn man den Rear-Channel auch bei HD Ton von BD nutzen möchte (wie bei ES/EX geflagten DVD oder per manuel overwrite halt früher auch), dann geht das nicht. Wie gesagt: _wenn_ man den nutzen möchte (und ich wollte).
Ralph_P
Stammgast
#6 erstellt: 10. Jul 2011, 18:15
So, ich habe mir nun einen NAD T752 gekauft und bin schon mal gespannt, wie er sich schlägt!
Vielleicht nicht ganz so gut wie ein Yamaha Bolide, aber ich denke doch ausreichend und hoffe, dass er ein wenig langlebiger als die Yamahas ist
Haiopai
Inventar
#7 erstellt: 10. Jul 2011, 19:19
Hi , ich wünsch dir einfach mal viel Spass mit dem Gerät
Ralph_P
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jul 2011, 20:57
Hi, vielen Dank!
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