HIFI-FORUM » Surround & Heimkino » A/V-Receiver/-Verstärker » Was sagen die Watt-Zahlen über den Klang aus ? | |
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Was sagen die Watt-Zahlen über den Klang aus ?+A -A |
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Autor |
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CypressDude
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Mrz 2013, 11:01 | |
Hallo zusammen, die Frage steht ja eigentlich schon in der Überschrift. Der "Marantz SR5006" hat bspw. 100W pro Ausgang, der "Onkyo TX NR 616" 160W und der "Denon AVR 2113" 125W. Ich dachte eigentlich immer das "mehr Watt" eigentlich auch "besserer Klang" bedeutet. Aber da die drei AVR's etwa in der gleichen Preisklasse liegen, kann das ja nicht so dramatisch sein. Zumal der Marantz zum Verkaufsstart noch gut 150€ teurer war als die anderen. Sicherlich hört sich das für jeden etwas anders an aber, was meint ihr, welcher der drei AVR's hört sich in Verbindung mit den "Canton GLE 470", am besten an ? Die AVR's: http://marantz.de/de...ver&ProductId=SR5006 http://www.denon.de/...rs&ProductId=AVR2113 http://www.de.onkyo.com/de/produkte/tx-nr616-76092.html |
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Passat
Inventar |
#2 erstellt: 07. Mrz 2013, 11:16 | |
Die Wattzahlen sagen rein gar nichts über den Klang aus. Es gibt exzellent klingende Geräte mit nur 2x 10 Watt RMS und auch mieß klingende Geräte mit 2x 500 Watt. Die Leistung ist nur eine technische Größe wie z.B. die Breite des Geräts. Weil viele Leute so denken wie du bisher (je mehr Watt = desto besser der Klang), werben insbesondere Anbieter von Billigstgerümpel mit hohen Wattzahlen, die aber real gar nicht vorhanden sind. Da haben dann schon mal Plastik-Joghurtbecher für den PC satte 1000 Watt PMPO, obwohl es real gerade einmal 2 Watt sind, etc. Selbst über die erreichbare Lautstärke sagt die Leistung nur sehr wenig aus, da das Lautstärkeempfinden des menschlichen Gehörs logarithmisch ist. Das heißt, erst die 10-fache Leistung ergibt die doppelte Lautstärke! In Watt: 10 Watt sind doppelt so laut wie 1 Watt, 100 Watt sind doppelt so laut die 10 Wat, 1000 Watt sind doppelt so laut wie 100 Watt. Ob nun ein Verstärker 100 Wat oder 125 Watt hat, der Leistungsunterschied ist zu klein als das er sich hörbar auf die Lautstärke auswirkt. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 07. Mrz 2013, 11:17 bearbeitet] |
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CypressDude
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Mrz 2013, 11:29 | |
@Passat Wow, danke für deine ausführliche Antwort! Jetzt wird mir so Einiges klar. Aber was macht dann eigentlich den klanglichen Unterschied aus, wenn nicht die Wattzahlen ? Und welcher der drei ist wohl der beste für meine Speaker ? |
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kölsche_jung
Moderator |
#4 erstellt: 07. Mrz 2013, 11:48 | |
Hi Dude, Canton gibt für die GLE 470 4 ... 8 Ohm an, also ist es ein 4 Ohm-Lautsprecher. Marantz und Denon haben hinten auf dem Gerät den Hinweis "6-... Ohm", Onkyo gibt ab 4Ohm frei (alle Angaben deinen Links, Bilder der Rückseite entnommen) Damit wärst du also mit dem Onkyo auf der sicheren Seite, eine Unterschreitung der auf dem Verstärker angegebenen Impedanz (Ohm) kann (nicht muss) zu einer Überlastung des Verstärkers führen, in aller Regel sollte sich dieser dann "ausschalten". Zu einer Überlastung kommt allerdings erst bei "ordentlich" Lautstärke. Die klanglichen Unterschiede bei AVRs resultieren wohl in erster Linie von den verwendeten "soundprogrammen" und der "Einmessautomatik", da gibt es Unterschiede. [Beitrag von kölsche_jung am 07. Mrz 2013, 11:49 bearbeitet] |
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hutzi20
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:03 | |
Mensch kölsche_jung, verbreite doch nicht solche Panik mit den Impedanzen. Das halten alle genannten AVR's locker aus. Nahezu 90% der LS sind 4 Ohm LS... Wenn man es wirklich so eng sieht, dann sollte mein Marantz SR 6005 mit den billigen GLE 490.2, welche zwischen 90 und 500 Hz eine Impedanz von 3 Ohm aufweisen ja ständig überlastet sein. |
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kölsche_jung
Moderator |
#6 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:22 | |
ich wollte hier keine "Panik machen", allerdings sind das nunmal die Fakten ... wegen der Relevanz dieser Fakten ...
Mit "ordentlich" meine ich sowas wie "den brüllenden Nachbarn nicht mehr hören können", im "Normalbetrieb" zw. 70-80 dB wird sicherlich keiner der AVRs rummucken und mit "ausschalten" meine ich, dass die Schutzschaltung eingreift und den AVR abschaltet, bevor Schaden entsteht (wobei ich davon ausgehe, dass alle 3 AVRs eine solche Schutzschaltung verbaut haben). Wäre halt nur ärgerlich, wenn der dude ne Party macht, es "richtig krachen lassen" will ... und sich dann der AVR (immer wieder kurzfristig) abschaltet. klaus |
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Slatibartfass
Inventar |
#7 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:30 | |
Sowie von den Toleranzen der verbauten Bauteile, den verwendeten Kondensator- und Transistortypen und natürlich die Dimensienierung der Netzteile und und Konstruktion der Gleichrichtung und Spannungsfilterung. Da gitb es sicherlich noch deutlich mehr Aspekte, die die Klangqualität eines Verstärkers oder AVRs sowie dessen Preis beeinflussen. Slati |
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CypressDude
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:35 | |
Welchen der drei würdet ihr euch denn holen, wenn ihr die Wahl hättet ? Oder noch einen ganz anderen in der Preisklasse... ? |
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kölsche_jung
Moderator |
#9 erstellt: 07. Mrz 2013, 13:04 | |
Du hast da 3 Geräte von Großserienherstellern herausgesucht, die meiner Meinung nach alle nicht zu beanstanden sind. Im "Hausgebrauch" werden die Beschränkungen des Marantz und des Denon -glaube ich- nicht relevant werden. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme zwischen 500 und 650 Watt (Herstellerangaben) spielen alle "auf dem gleichen Niveau", sind seitens der Netzteile sehr ähnlich. Alle 3 Hersteller bauen seit vielen Jahren (Jahrzehnten) Verstärker, die Spannungsversorgung sollten die inzwischen auch im Griff haben (haben die meiner Meinung nach schon seit Jahrzehnten). Viel beschworener Eigenklang des Verstärkers wäre mir völlig egal, da dieser meiner Meinung nach a) technisch nicht vorhanden, da nicht technisch messbar ist und b) der AVR ohnehin so stark in den Klang eingreift (Einmessautomatik, etc pp), dass das eh keine Rolle spielen würde. Leistungsmäßig sind auch alle 3 "im grünen Bereich" ... Canton gibt für die GLE 89,5 dB an 1 watt in 1 Meter Entfernung an ... selbst wenn diese Angabe etwas geschönt wäre, im Hausgebrauch wirst du Leistung im maximal einstelligen Wattbereich benötigen (unter 10 Watt pro Kanal). Kaufentscheidend wäre für mich, ob der AVR genügend Anschlüsse / Anschlussmöglichkeiten und alle features bietet, die ich benötige bzw. haben will und ob ich mit der Einstellerei des AVR und der Fernbedienung (also die Bedienbarkeit) klar käme. ... und das musst du für dich selber herausfinden |
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CypressDude
Stammgast |
#10 erstellt: 07. Mrz 2013, 13:11 | |
Ok, danke! |
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