HDMI-Alternative ohne Verstärkertausch?

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Acurus_
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2005, 12:33
Hi, beim Googeln des Sherwood R-965 bin ich auf ein Gerät gestoßen, das Sherwood im Dezember auf den Markt bringen will. Es heißt HSB-600. Dazu gibt es weltweit fast keine Treffer und auch nur wenig Infos. Sehe ich das richtig, dass man mit diesem Gerät Verstärker ohne HDMI ergänzen kann, ohne sie tauschen zu müssen, wenn man auf HDMI nicht verzichten möchte? Hier der Link: http://www.sherwoodusa.com/prod_hsb6501.html
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2005, 12:57
Das Gerät ist ein HDMI Umschalter, der auch analoge Eingänge (YUV) hat und diese auf HDMI umwandelt.

Kann also als auch Ergänzung für Verstärker ohne HDMI genutzt werden.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Nov 2005, 13:30
Wenn ich logisch drüber nachdenke, führt das nur zu D/A/D-Wandelorgien. In meinem Fall müßte ich die eher schlappen Audio-D/A-Wandler vom Denon 1920 über Multicinch in den Verstärker leiten, um nichts von der hohen Tonauflösung zu verlieren. Zusätzlich müßte die HDMI-Verbindung direkt vom DVD-Player - um dem mehrfachen Wandeln zu entgehen - an den Fernseher angeschlossen werden. Vom Sherwood kommt dann noch eine zweite HDMI-Strippe an den Fernseher. Ich denke, das macht nur Sinn für diejenigen, die wirklich gute D/A-Ton-Wandler im Player haben, oder den Player über iLink am Verstärker betreiben. Das trifft bei mir alles nicht zu.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2005, 13:40
???

Wieso das denn? Du kannst für das Audiosignal doch die herkömmlichen SPDIF Verbindungen bestehen lassen.

Dieser Umschalter ist ja in erster Linie mal für eine HDMI Bildverteilung interessant. Audio ist da erstmal zweitrangig.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 19. Nov 2005, 13:41 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Nov 2005, 13:56
Korrigiere mich bitte, aber nach meinem Kenntnisstand gehen bei koaxialen und optischen Verbindungen nicht alle Tondaten durch. Lediglich HDMi und iLink geben die ganze Bandbreite weiter.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2005, 14:03
Schon richtig.

Dachtest Du etwa dieser Umschalter diene auch als DA Wandler für die per HDMI übertragenen Audiodaten?
Acurus_
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Nov 2005, 14:15
Nein. Ich wollte damit nur sagen, daß dieses Gerät zwar ganz nett zu sein scheint - aber eben nur für eine bestimmte, kleine Gruppe.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2005, 14:28
Naja, wie gesagt, es dient als HDMI Verteiler bzw. Konverter für die Leute, die keinen AV Reciever mit HDMI und Umwandlung haben, aber mehrere Geräte mit HDMI Ausgängen bzw. einem Display mit nur einem Eingang.

Ist halt günstiger als sich gleich für mehr Geld nen neuen Reciever zu kaufen.
Guenniguenzbert
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2005, 11:19

Homburg schrieb:
Korrigiere mich bitte, aber nach meinem Kenntnisstand gehen bei koaxialen und optischen Verbindungen nicht alle Tondaten durch. Lediglich HDMi und iLink geben die ganze Bandbreite weiter.


Huh? Das hör ich jetzt hier zum ersten Mal...
Kann das mal jemand erklären?
Quellen?
Acurus_
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Nov 2005, 13:20
Also: Digitale Verbindngen optischer wie koaxialer Art bewältigen - wenn überhaupt - nur Bandbreiten von maximal 96khz/24bit. Oftmals auch weniger, weil eine der beiden Seiten niedrigere Werte unterstützt. DVDs, besonders die mit DTS-Modus, verfügen beim Ton jedoch über viel höhere Bandbreiten. Diese kommen nur beim Verstärker an, wenn eine breitbandige HDMI- oder eine iLink-Verbindung besteht. Alternativ kann man das Signal auch schon im DVD-Player ins Analoge wandeln und dann zum Verstärker rüberschicken. Das lohnt sich aber nur bei wirklich teuren DVD-Playern mit entsprechenden hochwertigen D/A-Wandlern.
Guenniguenzbert
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2005, 14:05
Ok, danke für die Erklärung.
Mein Denon 2805 kann DTS 96/24. Wie kriege ich jetzt
heraus, ob es über die optische S/PDIF-Verbindung
mit meinem DVD-Recorder JVC-DR-M1 klappt?
Meines Wissens gibt es doch recht wenige Film-DVDs,
die den DTS-Ton in 96/24 drauf haben?

(Thread-Hijacking, fett sorry)
Acurus_
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Nov 2005, 14:24
Keine Ahnung wie Du das mit Deinem JCV in Erfahrung bringen kannst. Gucke mal bei www.areadvd.de nach, ob die Dein Gerät da mal getestet haben, die geben solche Werte immer mit an. Bei den DVDs solltest Du Dir mal nicht so sicher sein. Die gehen teilweise weit über 96khz hinaus. Auch dafür empfehle ich die eben genannte Adresse. Die geben bei jeder DVD-Besprechung die Werte mit an. Insgesamt erkennt man daran auch, daß digital noch lange nicht digital an sich ist. Diese Datenreduktionen mit all diesen Konvertierungen ist der große Nachteil gegenüber rein analoger Technik. Denn bei jeder Reduktion geht was verloren. Die analoge Technik kennt keine Reduktionen. Als ich mitbekam, das meine optischen Verbindungen nur reduzierte Daten durchlassen, war ich geschockt. Denn die Hersteller von Technik und DVDs tun so, als hätte man volle Bandbreite.
Guenniguenzbert
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2005, 18:02

Homburg schrieb:
Bei den DVDs solltest Du Dir mal nicht so sicher sein. Die gehen teilweise weit über 96khz hinaus.


Ob Du da nicht was durcheinanderbringst? Mir ist keine
DVD bekannt, die über 96KHz/24 Bit codiert ist.
Ich glaube Du verwechselt die Codierung mit der Bitrate
(meist 384KB/Sec, soviel ich weiß)

Gruß
Günni
Acurus_
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Nov 2005, 18:42
Ne, ich kenne schon den Unterschied, auch wenn ich in diesen Dingen tatsächlich kein Experte bin. Aber nach meinem Kenntnisstand kommen da die DVDs, die bis hoch in den 700er Bereich gehen, nicht mehr komplett durch. Ich bitte um Erklärung.
Guenniguenzbert
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2005, 19:25
...mal n bischen recherchiert...:

Auf der DVD wird mit einer Datenrate von bis zu 1536 kbps und seit neuesten durch einen neuen Codec auch mit 768 kbps gearbeitet. Zudem versucht DTS seit einiger Zeit das DTS 96/24 Format am Markt zu etablieren, bei dem mit einer Abtastfrequenz von 96 kHz gearbeitet wird.

Generelle DTS Parameter der DVD-Video sind:

* Sampling Frequency 48 KHz (neu auch bis 96 kHz)
* Sampling Size bis zu 24 Bits
* Bitraten von 64 bis 1536 kpbs (typisch 768 oder 1536 kbps)
* Kompressionsraten
o DTS 5.1 bei 768 kbps 6:1 = 83%
o DTS 5.1 bei 1536 kbps 3:1 = 67%
* Tonformate (Front/Rear) 1/0, 2/0, 3/0, 2/1, 2/2, 3/2, 3/3
* Der LFE Kanal kann in allen Kombinationen verwendet werden

Im Kino wird DTS, der Ton wird dort von CDs abgespielt, mit einer Datenrate von 1440 kbps benutzt.


Quelle:
http://www.dvd-tipps.../info-tonformate.php

Aber daß das die S/PDIF-Verbingungen nicht packen sollten,
hab ich trotzdem noch nicht gehört.
Bei der neuen Dolby-Version auf HD-DVD oder BlueRay könnt
ichs mir ja vorstellen...

Gruß
Günni
Acurus_
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Nov 2005, 19:34
Ui! Dann strecke ich hier die Waffen und ändere mal schnell meinen Namen. Ist das peinlich ....... Danke!
Guenniguenzbert
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2005, 20:05
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