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Kbit/s von verschidlichen Medien+A -A |
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Autor |
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HighEnd-Freak
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Sep 2008, 13:59 | |||
Moin Mich würde es mal intressieren wieviel Kbit/s qualität eine Schallplatte oder Kassette hat. Kbit/s gibs ja bei CDs/DVDs uva... Bei einer Kassette könnte ich es mir vorstellen das die Kassette maximal 96 kbit/s. Ich komme dadrauf weil ich das Programm "Ashampoo MP3 Check and Convert" nutze und unter einstellung steht 96 Kbit/s wäre Bandqualität. |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Sep 2008, 15:34 | |||
Gar keine. Das sind nämlich analoge Medien. |
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slammerjam
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Sep 2008, 16:00 | |||
Eher unendlich kbit/s. Wie gesagt, sowas gibts nicht. Aber 96kbit/s sind schon schlecht, da gibts viele Kassetten, die sich besser als solche MP3s anhören. |
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Gelscht
Gelöscht |
#4 erstellt: 06. Sep 2008, 17:57 | |||
Natürlich hat ein analoges Medium (bzw. ein analoger Übertragungskanal) keine Datenrate in kbit/s. "Unendlich" ist allerdings auch falsch. Man kann berechnen, welche Datenrate ein analoges Medium speichern bzw. übertragen kann: Datenrate (kbit/s) = Bandbreite (kHz) * 2 * SNR (dB) / 6dB Beispiel Telefonleitung: 3.5kHz * 2 * 48dB / 6dB = 56kbit/s. Wie schnell waren (sind) die schnellsten Modems für analoge Telefonleitungen? Richtig ... Das gleiche Spiel kann man auch für Schallplatte und Cassette machen. Dabei muss man allerdings beachten, dass das Signal/Rauschverhältnis (SNR) von der Frequenz abhängt. Grobe Abschätzung Platte: 15kHz * 2 * 54dB / 6dB = 324kbit/s für einen Kanal. Bei Stereo kann man das wegen der Übersprechdämpfung (<30dB) nicht einfach mal zwei nehmen. Cassette dürfte noch etwas schlechter sein wegen der niedrigen Aussteuerbarkeit bei hohen Frequenzen. Das passende Stichwort dazu ist der sog. "Informationsquader". Nachrichtentechniker mögen mir die ein oder andere Nachlässigkeit bei der Berechnung verzeihen ... Gruß, Thomas Ergänzung: Diese Datenraten bzw. die daraus resultierende Tonqualität kann man natürlich nicht mit den Datenraten von verlustbehafteten Codecs wie MP3 vergleichen. |
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slammerjam
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Sep 2008, 19:22 | |||
Danke für die Information! Jo, beim Telefon kommt das hin, "hört" man ja. |
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rstorch
Inventar |
#6 erstellt: 07. Sep 2008, 09:55 | |||
Die CD hat etwa 1,5 Mbit/s bzw. 16Bit bei 44,1 kHz. Ein analoges Masterband mit Telcom C4 und guter Aussteuerung entspricht vom Rauschen her etwa 18 bit. Da analoge Masterbander durchaus oberhalb von 20 kHz noch Signalanteile haben, reichen da 44, kHz nicht ganz aus, um das transparent zu digitalisieren. Also da wären dann auch 1,5 MBit/s zu wenig. Jedoch die Datenrate sagt nicht viel aus. Mit FLAC könnte mn diese ohne Verluste halbieren … |
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Metal-Max
Inventar |
#7 erstellt: 07. Sep 2008, 10:43 | |||
Der entscheidende Unterschied zwischen analogen und digitalen Medien ist nicht die "Datenrate", wobei der Begriff "Kanalkapazität" sowieso angebrachter wäre, sondern die (fehlende) Quantisierung. |
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Gelscht
Gelöscht |
#8 erstellt: 07. Sep 2008, 11:32 | |||
Das gilt nur, wenn die Quantisierung ohne Dithering erfolgt. Wegen der daraus resultierenden Quantisierungsverzerrungen wird das (heute) wohl kaum jemand machen. Mit Dithering (und sei es durch das auf analoger Seite sowieso vorhandene Rauschen) sind analoge und digitale Känale mit gleicher Bandbreite und gleichem SNR völlig äquivalent. Das gilt auch für den gerne zitierten Fall von "Signalen unter dem Rauschpegel". Gruß, Thomas |
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LogicDeLuxe
Stammgast |
#9 erstellt: 10. Sep 2008, 08:01 | |||
Wie Du schon schreibst, ist ein Vergleich wegen der Datenreduzierung so gar nicht möglich. Im Prinzip sind aber auch die meisten Analogformate bereits wegen der Preemphasis auf ihre Art reduziert. Nur anders. Auch erheblich bei Kassette sind Rauschunterdrückungssysteme. Dolby S funktioniert da hervorragend, und könnte theoretisch auch auf CD angewendet werden. Der Schaltungsaufwand ist aber so groß, daß das wohl niemand ernsthaft in Betracht ziehen würde. Hätte allerdings auch wesentlich mehr gebracht als HDCD. Eine Preemphasis kennt die CD bekanntlich auch. Jedoch ist die Wirkung mit der relativ flachen Kurve im Vergleich zur Vinyl eher gering. Und auch das Quantisierungsrauschen sollte nicht vernachlässigt werden. Deshalb ist etwas Reserve immer mit eingeplant. Eine gewöhnliche Aufnahme hat schließlich keinen Dynamikumfang von 96 dB, die man bei der CD rechnerisch hätte, und doch kann sich das Rauschen merklich erhöhen, wenn man die Bittiefe reduziert. Auch das sollte man bedenken, wenn man einen fairen Vergleich der Datenrate anstellen will. Oder würde jemand auf die Idee kommen, eine Vinylplatte mit nur 10 Bit zu sampeln (bei 44100 Hz), weil der Rauschabstand nicht mehr hergibt? Natürlich nicht. (Wer's ausprobieren möchte, nimm die Cool Edit 2000 Shareware, damit kann man auf jede beliebige Bittiefe zwischen 31 und 4 bit requantisieren, entweder durch einfaches Abschneiden, oder mit zahlreichen Ditheroptionen). Was den Frequenzgang angeht: Gute Kassettendecks und Bänder können bis zu 23 kHz erreichen. Auch eine Schallplatte mit guter Pressung und guter Nadel sollte etwas mehr als 15 kHz schaffen. Aber im Vergleich zum MP3 stellt sich natürlich auf hier wieder die Frage, wieviel man davon denn eigentlich braucht. In der Spektralansicht einer MP3 sieht man, daß sich über 16 kHz die größten Löcher befinden, bzw. bei niedrigen Bitraten fast gar nichts mehr. Bei 20 kHz ist normalerweise nichts mehr vorhanden. Fest steht: Ich würde nie ernsthaft eine Kassette mit 96 kbit/s in MP3 umwandeln. Eine gute Aufnahme leidet da mit Sicherheit. Selbst meine Hörspiele haben so 160 bkps vbr. Manche Musikaufnahmen eher mehr. Zu Beachten ist auch, daß sich Verzerrungen auf MP3 eher in höhere Bitraten auswirken, weil auch die entstandenen Oberwellen mitkodiert werden. Andererseits klingt die "Californication" mit etwa 100 kbps vbr auch nicht wesentlich schlechter als auf CD, aber wir sollten vielleicht doch bei hochwertigen Aufnahmen bleiben. |
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