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Anleitung zur Erstellung von MP3s (längere Antwort)+A -A |
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Autor |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#1 erstellt: 31. Mai 2009, 21:48 | |||||||||||||||
Hallo miteinander, ich habe bisher bereits über 500 Audio-CDs gerript (seit ca. 2002), glaube daher genug Erfahrung mit MP3-Encoding zu haben, die ich gerne hier weitergeben möchte. Davor aber ein paar Fragen die geklärt werden sollen. DIE Methode oder DAS Format gibt es nicht, nur Vor- und Nachteile die abgewogen werden müssen, zudem viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Wie viele Tracks/Lieder brauche/will ich auf dem PC haben? Sind es Hunderte, Tausende oder Zig-Tausende (was heutzutage nicht ungewöhnlich ist). Spätenstens ab ca. 1000 verliert man die Übersicht wenn die einzigen Informationen Datei- und Ordnernamen sind. Früher hätte ich gesagt, das Platz eine Rolle spielt (als Entscheidung für ein bestimmtes Format/Kompressionsrate) bei heutigen TB-Preisen aber nur wenn man wirklich hunderte von CDs als WAVs kopieren möchte noch wichtig. Wo, wann, wie möchte ich die Musik wiedergeben, welche Wiedergabegeräte sollen damit gefüttert werden, usw. FLAC und Co. so verlustlos sie sein mögen, werden nur von einem Bruchteil von Geräten unterstützt. Selbst wenn ich darauf achte, daß meine Geräte dies tun, der Kumpel zu dessen Party ich ein paar Songs per USB-Stick mitbringen möchte vielleicht nicht. Das heißt universell nutzen (aber auch nur bedingt) läßt sich NUR MP3, alle andere Formate werden von diesem oder jenem Gerät nicht unterstützt. Welche Musik höre ich? Ein Geigen-Solo bei höheren Oktaven klingt z.B. sofort etwas metalisch wenn man beim MP3-Encoding Joint-Stereo anstatt Stereo als Kanal-Modus wählt. Dies ist aber leider die Default-Einstellung vieler Encoder auch die von Lame meines Wissens. Es nutzt nichts in 320kBit und Joint-Stereo zu rippen, da ist 192kB und Stereo deutlich hörbar besser. Bei Trash-Metal (auch wenn ein vernuftbegabtes Individum dies sich nicht freiwillig antun sollte) oder bei meinen bis zu 90 Jahre alten Tango-Aufnahmen die ich sammle spielt dies keine Rolle, da reichen 128KBit völlig aus. Wahl des Formates: Grundlegend gibt es drei Wege eine Audio-CD auf die Festplatte zu übertragen: 1.) Das Image-Verfahren Hierbei wird jedes Bit der CD 1:1 in eine Datei gespeichert (z.B. in das .ISO, .BIN/.CUE, .NRG (Nero) oder ähnliches Format). Vorteil: Verlustlos, am schnellsten zu kopieren/brennen, läßt sich in ein virtuelles Laufwerk laden. Nachteil: Keine Informationen zu den einzelnen Tracks (TAGs) speicherbar, nur sehr wenige Player können das am PC abspielen (z.B. VLC), andere Hardware meines Wissens überhaupt nicht, man muß also erst eine Kopie brennen. Dieses Verfahren eignet sich also am ehesten zu Backup-Zwecken oder zu Weitergabe der gesamten CD. 2.) Kopieren in ein verlustloses Format. Da kommt das WAV-Format in Frage, das ist das Format in dem die Tracks auf einer CD gespeichert werden. Vorteil: absolut 1:1 da keine Umwandlung stattfindet. Nachteil braucht am meisten Platz da unkomprimiert, dadurch langsameres Kopieren z.B. auf USB-Stick, nur bedingt TAGs möglich. Alle andere Formate FLAC und co. bedingen eine Konvertierung (per Software) also auch Zeit. Zudem werden sie wie gesagt nicht von allen Playern (Software) oder Geräten (Hardware) unterstützt. Ihr einziger Sinn war verlustlos zu sein bei weniger Speicherplatz als WAV und dieser wird immer unwichtiger bei fallenden Festplattenpreisen. 1TB kostet weniger als 100 Euro und es passen über 1000! CD-Alben unkomprimiert darauf, da macht FLAC und co. keinen Sinn mehr, sorry. 3.) Kopieren in ein verlustbehaftetes Format (MP3, WMA und Co.) Weniger auf die Audio-Aspekte sollte man hierbei achten, sondern auf den "politischen Zweck" anderer Formate als MP3. WMA z.B. wurde von Microsoft nicht des besseren Formates, sondern wegen der besseren "Kontrolle des Anwenders" entwickelt. Ähnlich sieht es mit iTunes, iPods und Apple aus. Ein schickes Produkt (das für sich genommen eigentlich sehr gut ist) wird benutzt um die Rechte und Möglichkeiten des Users einzuschränken und den Kunden zu binden. Natürlich gibt es andere freeware Formate die auch gut vielleicht sogar besser sind, aber verkauft jemand irgendwelche Monkey-Player oder WMA-Player auf dem Markt? (Damit meine ich Geräte und nicht Software die ausschließlich dieses Format unterstützen). Nein MM und Co. verkaufen MP3-Player und dabei wird es auch bleiben, denn MP3 ist bereits Standard, ob es manche Leute wahrhaben wollen oder nicht. Man kann natürlich jetzt aber durchaus kombinieren, z.B. ein ISO-Image der CD (als Backup zugleich verlustlos) und zugleich die passenden MP3-Dateien (zu multimedialen Zwecken) in ein Ordner kopieren und hat alle Möglichkeiten offen. Das richtige MP3-Format Ersmal zur Definition: DAS MP3-Format gibt es nicht - merkt man spätestens wenn irgendein Gerät die eine MP3-Datei abspielt und bei der nächsten sich aufhängt. Das wird z.B. VBR-extem nicht unterstützt oder ID3v2.4-Tags nicht o.ä. Ich benütze Lame als Encoder da freeware, viele Einstellungsmöglichkeiten, sehr gute Audioqualität daher richtet sich folgendes auch danach. Encoding-Qualität (Parameter -q0-9) nicht zu verwechseln mit Bitrate. Schlicht ausgedrückt wieviel Zeit der Encoder zu Verfügung hat um das MP3-Ergebnis zu optimieren. Am besten gefällt mir der Vergleich mit einem Schachprogram. Je mehr Zeit man dem fiesen Hund gibt, je weniger Züge braucht es dich Matt zu setzen. Die Dateigröße wird daurch nicht verändert aber die Zeit die man zum encodieren eines Tracks braucht. Bei heutigen CPUs kein Thema mehr also höchste Einstellung wählen (-q0). Kompressions-Methode (es gibt drei Möglichkeiten: CBR, ABR und VBR) ABR (average bitrate) findet nur selten Verwendung, hier wird eine durchschnittlich Bitrate verwendet und wenn eine Passage von der Auflösung her dies erfordert die Bitrate erhöht). VBR (variable bitrate) braucht keine Übersetzung - hierbei wird die Bitrate anhand der Auflösung jeder Passage anders gewählt. im Gegensatz zu CBR (constant bitrate) brauchen die beiden anderen Methoden weniger Speicherplatz. Obwohl ich selbst früher VBR verwendet hab, rat ich mittlerweile davon ab, denn so manches Gerät unterstützt VBR nicht und kann sich dann böse aufhängen! Der Vorteil des geringeren Platzbedarfs ist bei den meisten Anwendungsfällen ja nicht mehr von Bedeutung! Auch PC-Software die die entsprechende MP3s zwar abspielen haben ihre Probleme damit, oft wird die Laufzeit nicht korrekt angezeigt und ein 3 min Track ist plötzlich angeblich 22 min lang! Daher immer CBR wählen - ist auch die Default-Methode (Parameter daher nicht nötig) Bitrate Da scheiden sich die Geister, Bitraten-Religionskriege brechen aus und jeder hat eine (andere) Meinung. Natürlich könnte man jetzt anfangen, daß 320kBit Voodoo sind usw. aber bei heutigen Festplattenpreisen lohnt es einfach nicht sich aufzuregen. Meiner Meinung nach hört man (bei entsprechendem Quellmaterial) einen Unterschied zwischen 128kB und 192kB. Bis zu 256kB bei einer guten Klassik-CD kann man vertreten. Hören wären die wenigsten einen Unterschied bei 320kB, aber wenn dem so ist bitte sehr, jedem das seine! Parameter muß man Unterscheiden zwischen CBR und ABR/VBR: CBR: -b192 (Werte von 8-320 möglich) ABR/VBR: z.B. -b128 -B256 ("-b" hierbei für den Min-Wert, "-B" für den Maxwert jeweils + Wert 8-320) AM WICHTIGSTEN: Stereo Mode (Parameter -m) Möglichkeiten: Mono/Stereo/Joint Stereo/Dual Channel Parameter: -m m / -m s / -m j / -m d Mono und Stereo dürften klar sein. Dual Channel ist für zweisprachige Stimmenwiedergabe gedacht und bietet vollkommene Kanaltrennung. WICHTIG NIE Joint Stereo verwenden, auch wenn die Doku behauptet, daß Lame das gut kann, ich behaupte daß ich es immer höre (und als negativ empfinde). Probiert es aber selbst aus. Am besten eignet sich ein Geigen-Solo mit hohen Passagen. Zweimal rippen am besten bei 128kBit da tritt der Effekt deutlicher hervor. Einmal Stereo und einmal Joint-Stereo. Ihr werdet deutlich einen metallischen Effekt hören ähnlich einer leichten Übersteuerung. Also immer -m s verwenden! Softwareempfehlung: Audiograbber 1.83 SE(Software zum Audio-CD auf die Festplatte rippen - Freeware) Lame 3.98.2 (MP3-Encoder - Freeware) Daemon Tools (Virtuelles CD/DVD-Laufwerk - Freeware) ImgBurn (Brenner-Tool - Freeware) Jetzt könnt ich noch paar Bücher fühlen über Benutzung der Software, Sinn und Verwendung von TAGs, Verwalten einer Sammlung, (bei mir wird z.B. auch manchem als unwichtig erscheinende Info, z.B. Cover, Komponist, Texter, Herausgeber, Katalog-Nr, EAN, URL des Labels, Web-Seite des Artisten, sogar teilweise der Liedtext selbst in den TAGs festgehalten), die richtige TAG-Software (Player wie MediaPlayer oder WinAmp sind nur bedingt einsetzbar) und mehr. Jedoch habe ich meine Finger schon wundgetippt also vielleicht mehr wenn dies hier für irgendeinen von Nutzen ist. Vielleicht kann ja ein Moderator das festpinnen wenn er es für nützlich hält. Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 01. Jun 2009, 10:36 | |||||||||||||||
Ich finde es wirklich gut, dass du dir die Mühe machst, eine Art "Anleitung" zur Erstellung von MP3s zu erstellen, weil hier immer wieder die gleichen Fragen dazu auftauchen. Aber leider ist mir schon beim Überfliegen aufgefallen, dass du dich offenbar nicht wirklich mit dem Thema auskennst und auch nicht die schon vorhandenen ausführlichen Artikel zum Thema Rippen und Kompression durchgelesen hast, insbesondere den Sticky von Hyperlink und diverses auf AudioHQ oder Hydrogenaudio. In diesem Sticky wurde auch schon viel gesagt und auf Seiten mit ausführlichen Informationen verlinkt. Bspw. sind die folgenden Sätze
gequirlter Unfug, sorry. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Jun 2009, 10:48 | |||||||||||||||
Es ist leicht Unfug zu schreien, eine Begründung wäre aber fairer, angebrachter und konsequenter. Ich habe nicht behauptet einen Dr in Informatik, Akustik oder MP3-Techniken zu haben, sondern meine Erfahrungen wiedergegeben und diese auch begründet. Wenn Du eine andere Meinung vertrittst bin ich gerne bereit deine Position zu überdenken, doch dazu muß Du sie auch äußern anstatt nur zu beleidigen! Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 01. Jun 2009, 11:10 | |||||||||||||||
Ich habe dich sicherlich nicht beleidigt. Meine Position musst du auch nicht überdenken, die steht ziemlich fest. Außerdem geht es hier nicht um "Meinungen", sondern um Fakten. Hast du dich denn mal durch oben genannte Artikel und Seiten gewühlt? Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, hier deine Argumentation zu zerpflücken, wenn das Thema schon so oft durchgekaut wurde. Nur zwei Beispiele: LAME wird seit Jahren ausschließlich auf VBR optimiert, dabei liegt das Augenmerk auf transparenter Kompression mit der Standardeinstellung "-v 2". Und nur weil du schlechte Erfahrung mit Geräten gemacht hast, die mit standardkonformen MP3 Dateien nicht umgehen können, ist dein Allheilmittel die Verwendung von CBR? Und Joint Stereo deaktivieren? Das ist völlig kontraproduktiv wenn es um Kompression bei möglichst hoher Qualität geht. Ebenso ist die Verwendung von "-v 0" sinnlos, weil dies in quasi keinem belegbaren Fall einen qualitativen Vorteil gegenüber "-v 2" bringt. Die Problemsamples, an denen -v 2 scheitert, werden bei höheren Bitraten auch nicht besser. Diese Einstellung taugt also höchstens dazu, sein Gewissen zu beruhigen. Dem derzeit wichtigsten Format zur verlostlosen Kompression, FLAC, sprichst du die Existenzberechtigung ab, nur weil du persönlich es nicht verwendest. Zum Thema Rippen: Was ist mit Programmen wie EAC, AccurateRip vs. Audiograbber, wenn du schon von "1:1 Kopie" sprichst? Wieso ist es in deinen Augen praktikabler, ein CD-Image mit einer Brennsoftware zu erstellen, das man ohne es mit entsprechenden programmen zu mounten, mit keiner Playersoftware abspielen kann? Wie wäre es mit einer WAV Datei und einem Cuesheet? |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#5 erstellt: 01. Jun 2009, 14:10 | |||||||||||||||
Ja, NUR DAS stellt sicher, daß die Tracks die ich rippe in JEDEM Fall auf JEDEM Gerät das MP3 unterstützt abgespielt werden können. Ich rippe komplette CD-Sammlungen der meisten Tango-DJs in der Umgebung. Fast alles was bei den meisten Milongas (Tango Tanzveranstaltung) aufgelegt wird habe ich irgendwann mal gerippt. Kannst Du dir vorstellen was passiert wenn ein Gerät sich während einer Veranstaltung aufhängt? Da werden Minuten zu Stunden wenn ein Computer-DAU (aber fabelhafter Tanz-Lehrer) versucht sein System wieder zum laufen zu bringen! Ich habe eine gewisse Verantwortung gegenüber den DJs und dem Publikum deshalb verwende ich VBR nicht mehr, nicht weil ich es persöhnlich für schlecht halte. Wie gesagt früher tat ich das.
Kompression spielt allenfalls im Web noch eine Rolle. Früher habe ich auch darauf geachtet, heute ist es mir egal ob eine MP3 4 oder 12 MB beansprucht. Den Beweis der besseren Qualität will ich vorerst schuldig bleiben, bei Gelegenheit mach ich mal zwei Samples zum selber vergleichen.
Nein tu ich nicht, ich würde mich hütten etwas schlechtes zu sagen. Doch bei allem was kein MP3 ist, ist die universelle Verwendbarkeit nicht gewährleistet. Dies ist keine Wertung in Sachen Qualität oder Verwendbarkeit im privaten Umfeld.
Da scheinst Du gehörig etwas durcheinander zu bringen! Der Parameter "-v" (encodieren mit VBR) ist nicht zu vewechseln mit "-V" (Qualität des VBR-Algorithmus). Lame -Parameter sind case sensitiv, es gibt daher kein "-v2" oder "-v0" sondern nur "-V2" oder "-V0". Ich aber erwähnte nicht den Parameter "-V" (VBR-Qualität) sondern den Parameter "-q" (Qualität des internen Algorithmus). Ich schreibe in der nächsten Antwort mehr. Ob "-q0" hörbare Vorteile gegenüber "q2" bringt ist aber natürlich umstritten. Ich brauche z.B. 30sec für einen Track bei "-q0" und 25 sec bei "-q2". Da bringe ich halt die Geduld auf 5 sec länger zu warten um mein Gewissen zu beruhigen, schaden tut das aber nicht oder? Zu den restlichen Anmerkungen möchte ich sagen, daß meine Ausführungen falsch angekommen sind. Ich habe gesagt, daß es DAS Format oder DIE Methode nicht gibt. Jeder muß abwägen was für ihn in Frage kommt und wofür er sich entscheidet. Genauso war die Sache mit den ISOs EINE Möglichkeit die ich aufzeigen wollte - nicht DIE Möglichkeit. Ich habe aufgezeigt wie ich arbeite und warum. Zu diesem Thema gibt es so viel Aspekte, daß man nicht nur ein Buch sondern Bibliotheken füllen könnte, deshalb maße ich mir nicht an der Weisheit letzter Schluß zu sein. Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 01. Jun 2009, 15:03 | |||||||||||||||
Jup, selbst schon erlebt, nicht schön. Wenn du Geräte verwendest, von denen du weißt, dass sie mit VBR nicht klarkommen, ist es natürlich nur sinnvoll auf konstante Bitraten zu setzen, logisch. Ich selbst habe jedoch nur ein mal ein Gerät besessen, was MP3s mit variabler Bitrate nicht fehlerfrei abgespielt hat, das war ein viele Jahre altes Autoradio. Und wenn wir hier Empfehlungen aussprechen, wie man MP3s erstellen sollte, dann halte ich es nicht für sinnvoll, auf eine veraltete Technik zu verweisen, nur weil einige wenige ältere Geräte damit keine Probleme machen. Wenn man klanglich das Beste aus MP3 rausholen will, ohne mit CBR Platz zu verschwenden, führt nunmal kein Weg an VBR vorbei. Und aktuelle MP3-Player, von iPods über Autoradios und Softwareplayer sollten damit umgehen können, wenn sie das nicht tun, arbeiten sie fehlerhaft, was dann aber nicht Problem von LAME ist.
Wenn Kompression keine Rolle spielt, wieso verwendest du dann überhaupt MP3? Bezüglich Dateigrößen und Qualität musst du gar nichts beweisen, oder dir die Arbeit machen große Vergleiche anzustellen, damit haben sich schon weitaus genug andere Leute beschäftigt. Hier passt wieder der Verweis auf den sticky Thread von Hyperlink, dort wurde eigentlich schon alles gesagt.
Kam dann wohl etwas falsch rüber. Du hast das Thema Tagging ja selbst schon angesprochen. Wie soll ich meine Musik verlustlos archivieren, wenn ich die Dateien Taggen möchte? WAV bietet derartige Funktionalität nicht, da bleibt also nur FLAC (bzw. Konkurrenzformate). Klar, "Universelle Verwendbarkeit" ist damit sicherlich nicht gegeben, dann würde ich aber WAV statt MP3 verwenden, denn das ist wohl universeller als alles andere und außerdem unkomprimiert. Es kommt natürlich immer auf das Einsatzgebiet an...
Stimmt, da habe ich wohl tatsächlich "-v" mit "-V" verwechselt. Ich meinte natürlich das große V. Alles andere macht auch wenig Sinn, weil LAME, wie schon gesagt, auf die Standard-Presets optimiert wurde, vor Allem das "-V 2" Preset, mit dem Transparenz zum Original erreicht werden soll. An weiteren Parametern, wie dem Stereomodus oder dem Qualitätsalgorithmus herumzuspielen, macht deshalb wenig Sinn, weil von den LAME Entwicklern der empfohlene Modus in den Standard-Presets bereits eingestellt ist. Wenn es deinem Gewissen mit anderen Einstellungen besser geht, möchte ich dich daran nicht hindern.
Das stimmt wohl. Dürfte vor Allem am Titel des Threads liegen, der vermuten lässt, dass hier eine allgemeingültige Empfehlung ausgesprochen werden soll. Besonders deine pauschalisierten Aussagen bezüglich CBR und Stereomodus finde ich sehr irreführend, Anfänger könnten dich beim Wort nehmen, wenn sie wirklich eine Anleitung suchen. Du schreibst in deinem ersten Posting z.B.
Das ist schlicht und einfach falsch. Joint-Stereo in LAME ist ein verlustfreies Verfahren, Stereo-Informationen gehen nicht verloren. Die Qualität einer Datei sinkt, wenn Stereo anstatt Joint-Stereo verwendet wird, und deshalb ist dies völlig zurecht die Standardeinstellung! Wenn du bei solchen Dateien "metallische" Klänge oder ähnliches hörst, dann wurden diese Dateien fehlerhaft erstellt, oder dein Player funktioniert nicht richtig, oder aber du unterliegst einem mysteriösen Phänomen der Psychoakustik. Mehr zum Thema hier. |
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Franz2
Inventar |
#7 erstellt: 01. Jun 2009, 15:05 | |||||||||||||||
Ich unterscheide zwischen Archivierung und Einsatz. Für die Archivierung empfehle ich FLAC, da ein vernünftiges Tagging für mich eine absolute Voraussetzung ist. Deshalb scheidet WAV bei mir aus. Für den Einsatz verwende ich (falls FLAC nicht geht) MP3-VBR-V2. Das ist für mich ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße. Es könnte aber auch ein beliebiges anderes Audio-Format sein. Wichtig ist, dass die Konvertierung aus FLAC automatisiert erfolgt. Ich persönlich verwende foobar2000. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#8 erstellt: 01. Jun 2009, 15:53 | |||||||||||||||
Um weitere Mißverständnisse vorzubeugen möchte ich die wichtigsten Parameter (nicht alle) und die Verwendung von Lame 3.98.2 zeigen. Quelle ReadMe des aktuellen releases 3.98.2. Qualität beinflußende Parameter: Wahl des Kanalmodus: -m s/j/f/d/m ( Stereo/Joint Stereo/Joint Stereo erzwingen/Dual Channel/mono) Beispiel: "-m s" bedeutet encoden in Stereo Alle interne Filter abschalten -k (vergleichbar einem Pure-Direct Schalter eines AVRs) Qualität des internen Algorithmus -q n (Wobei n = 0 - 9. Hier bedeutet 0 = beste Qualität aber langsamste Geschwindigkeit, 9 = sehr schlechte Qualität, schnellste Geschwindigkeit) -h wie -q2 steht für high (Hohe Qualität) -f wie -q7 steht für fast (schnelle Encodierung) Konstante Bitrate (CBR) Dies ist die Vorgabe braucht also keinen Parameter. Wird nur durch "-v" oder "--abr n" ausgeschaltet! -b n Wobei n (32,40,48,56,64,80,96,112,128,160,192,224,256,320) die vewendete Bitrate darstellt. --freeformat encodiert in eine beliebige freie Bitrate, die Zwischenwerte erlaubt. Nur möglich in Verbindung mit -b n (mit n=8-640) Variable Bitrate (VBR) -v VBR verwenden --vbr-old Alte Routine zum VBR-Encoding verwenden (unnötig zu setzen da Vorgabewert) --vbr-new Neue Routine zum VBR-Encoding verwenden -V n Qualität des VBR-Algoritmus. Wobei n=0-9 (siehe -q n) -b n minimal erlaubte Bitrate (32,40,48,56,64,80,96,112,128,160,192,224,256,320) -B n maximal erlaubte Bitrate (32,40,48,56,64,80,96,112,128,160,192,224,256,320) -F (Überall) minimal erlaubte Bitrate erzwingen (also auch bei Pausen, etc) Durchschnittliche Bitrate (ABR) --abr n Wobei n (8,16,24,...-320) die vewendete Bitrate darstellt. Hierbei ist zu sagen, daß mit "durchschnittlich" das "average" von ABR etwas unglücklich übersetzt ist. Die Lame-Doku sagt dahingehend, daß damit das Format gemeint ist was andere Encoder(Frauenhofer, Ogg-Vorbis, AAC) unter VBR verstehen. Verwendung von Lame: lame.exe [Parameter] Quelldatei [ZielDatei] Um eine übersicht aller Parameter zu bekommen lame.exe --help Generell sind alle Parameter außer dem Quelldateinamen optional! Beispiele lame.exe -q4 -m m "D:\Frisch gerippt\track01.wav" Encodet track01.wav aus dem Verzeichnis "D:\Frisch gerippt" in eine Datei namens Track01.mp3 im gleichen Ordner, bei mittlerer Qualität (-q4) in Mono (-m m). lame.exe -q0 -v -V2 --vbr-new -b128 -B224 -F -m s "D:\Frisch gerippt\track02.wav" "D:\Ist halb gewonnen\Richtiger Titel.mp3" Encodet track02.wav aus dem Verzeichnis "D:\Frisch gerippt" in eine Datei namens Richtiger Titel.mp3 im Ordner D:\Ist halb gewonnen" , bei höchster Qualität (-q0) in Stereo (-m s). Benützt wird viariable Bitrate (-v) in hoher Qualität (-V2) mit minimal 128kBit (-b128) die auch in Pausen nicht unterschrieten wird (-F) und maximal 224kBit (-B). Zu beachten sind bei obigen Beispiel Pfade mit Leerzeichen in Anführungszeichen setzen. Der Parameter -q ist unabhänig davon ob CBR oder VBR verwendet wird. Er ist auch dann zu setzten wenn die Qualität des VBR mit -V bestimmt wird. Zum Schluß seien mir einige persöhnliche Anmerkungen gestattet: - wenn VBR dann vbr-new ist mittlerweile ausgereift und wesentlich effektiver, auch in der Ausführungsgeschwindigkeit, - wenn portierbarkeit eine Rolle spielt CBR verwenden, - wenn Nutzen/Aufwand zählt, hat sich eine Bitrate von 192 und Quality-Settings von -q2 / -V2 bewährt. -q0 wird von Lame als "insane quality" bezeichnet, macht wenig Sinn, schadet aber dem Ergebnis nicht. Lame gibt es schon sehr lange. Damals waren PCs noch sehr lahm, Festplattenplatz begrenzt und Speicher sehr teuer. Dies hat sich seitdem geändert und viele Dinge die früher richtig waren (-q0 bedeutete z.B. früher, daß man 1h für eine CD gebraucht hat und der (Single-Core-)PC dadurch währenddessen lahmgelegt wurde) gelten heute nicht mehr! [Beitrag von BlackWidowmaker am 01. Jun 2009, 16:21 bearbeitet] |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Jun 2009, 16:03 | |||||||||||||||
Aktuell ist die Version 3.98.2. Deine Version ist über 7 Jahre alt. Alle relevanten Parameter sind hier erklärt, natürlich bezogen auf die aktuelle Version. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#10 erstellt: 01. Jun 2009, 16:03 | |||||||||||||||
Der Begriff Archivierung ist hierbei zweideutig: Kann Backup oder Katalogisierung (mittels TAGing) bedeuten. Als Möglichkeit des Backup ist FLAC unzureichend weil es nur Audio-Inhalte speichert/wiedergibt aber keine multimediale/programmatische. Eine 1:1 Wiederherstellung eines Originals ist daher nicht möglich vorallem bei Mixed-Mode CDs u.ä.
Das bedeutet das Du dir für die Katalogisierung (TAGing) doppelte Arbeit machst? Also bei den FLACs und MP3s? Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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Franz2
Inventar |
#11 erstellt: 01. Jun 2009, 16:08 | |||||||||||||||
Getaggt wird nur einmal bei FLAC. Beim Konvertieren in andere Formate (z. B. MP3) werden die Tags natürlich automatisch übernommen. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#12 erstellt: 01. Jun 2009, 16:14 | |||||||||||||||
Stimmt war im falschen Ordner, da ich alte Versionen nicht lösche. Geändert hat sich aber fast nichts (außer bei den Stereo-Modes, werde ich gleich korrigieren). Und es heißt halt nicht mehr USAGE.txt sondern INDEX.htm wirklich dramatische Veränderungen. Ich wollte mit der Beschreibung einen Einblick verschaffen, wer sich tiefer damit befassen muß/will kommt natürlich nicht um die Original-Doku herum. Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 01. Jun 2009, 16:41 | |||||||||||||||
"fast nichts" Den Stereomodus zu verändern ist nicht in aller Regel sinnvoll, wie oben schon geschrieben. Wenn die Quelle in stereo vorliegt, dann joint-stereo, wenn mono, dann eben mono. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#14 erstellt: 01. Jun 2009, 17:01 | |||||||||||||||
Dem muß ich aufs heftigste widersprechen. Wenn man Heavy Metal hört vielleicht nicht, wenn man dagegen Musik hört schon. Höhen kriegen bei Joint-Stereo einen metallischen Nachhall, besser kann ich den Effekt nicht beschreiben. Das ist auch kein Voodoo oder so, sondern deutlich hörbarer Unterschied. Erst bei Bitraten von 224kB oder mehr ist es langsam nur noch schwer wahrnehmbar. Natürlich wenn die Klänge denen man lauscht eh verzerrt sind (Sägezahn- und Rechtecksignale produzierende E-Gitaren und Synthis) ist der Effekt wenn überhaupt nur schwer auszumachen. Dazu braucht man eine Klassik-Aufnahme mit einem Solo-Instrument das bei höheren Oktaven spielt. Das ganze bei 128kB Bitrate encoden, dann hörst auch Du den Unterschied. Übrigens auch wenn intern am Lame sich einiges verändert hat, hat sich an seiner Bedienung und den Parametern nicht viel geändert. Schon der Kompatibilität wegen nicht! Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 01. Jun 2009, 17:39 | |||||||||||||||
Jetzt bewegen wir uns also schon auf diesem Niveau. Mal davon abgesehen, dass hier niemand nachvollziehen kann, was du hörst oder nicht hörst, wenn du keine konkreten Beispiele gibst (bestimmte Position eines Liedes, mit welcher Software konvertiert usw usf.), sind derartige Unterschiede schon theoretisch gar nicht möglich, sofern du eine halbwegs aktuelle Version von LAME benutzt. Das konnte selbst deine 7 Jahre alte Version schon. Liest du überhaupt was ich schreibe?
LAME gehört zu diesen "neueren Codecs".
Das hat es sehr wohl, insbesondere in Bezug auf die VBR Kodierung. So sind bspw. deine oben aufgeführten --vbr-new/-old Parameter mittlerweile obsolet. |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#16 erstellt: 01. Jun 2009, 18:44 | |||||||||||||||
Stimmt so nicht, wenn dann muß es heißen die Qualität/Speicherplatz sinkt, denn wenn alles was du änderst der Parameter -m s ist, so nimmt die Dateigröße zu, spricht die Kompressionsrate sinkt. Das bedeutet aber nicht das sich die Qualität verändert! Übrigens verwende ich nicht Lame 3.9.2 sondern immer die aktuellste Version also 3.98.2. Als ich vorhin nach der Parameterbeschreibung sehen wollte weil ich nicht alle im Kopf habe, habe ich den falschen Ordner angeclickt. Was unfair war, gebe ich zu, war die Bemerkung mit Heavy-Metal. So sollten wir nicht miteinander umgehen, die Diskussion sollte sachlich bleiben. Also einigen wir uns in Bezug auf "gequirlter Unfug" auf unentschieden und machen hoffentlich sachlich weiter. Theorie ist eine Sache die Praxis eine andere. Bezüglich Joint-Stereo muß ich sagen, daß ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Daraufhin habe ich hunderte von CDs neu gerippt dann aber in Stereo. Aber ich habe nicht alle meine MP3s selbst gerippt, viele sind natürlich aus dem Web. Auch bei solchen Dateien habe ich ähnliches erlebt. Mit Sicherheit kann ich bis zumindenstens Version 3.96 sagen, das Problem zu hören. Ich habe schon bekannte mit der Behauptung und anschließendem Beweis verblüfft, daß ich es herraushöre ob ein Titel in J-S oder S encodet wurde, auch bei ihren MP3s und auch bei Pop-Musik. Als ich es das erste mal bei einem Geigen-Solo bemerkte, wußte ich selber nicht warum das Lied so klang (im direkten Vergleich zur CD). Also habe ich immer wieder den gleichen Titel gerippt und immer nur einen Parameter aus meiner Liste geändert. Das Ergebnis war, daß erst als ich den Modus auf Stereo wechselte beschriebener Effekt weg war. Auf Kosten von ca 5-8MB pro CD mehr. Vielleicht hat sich bei den neuesten Versionen von Lame was geändert. Also werde ich bei nächster Gelegenheit prüfen, probehören und testen. Können wir das Thema dann bis dahin (friedlich) vertagen? Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker [Beitrag von BlackWidowmaker am 01. Jun 2009, 18:49 bearbeitet] |
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Franz2
Inventar |
#17 erstellt: 01. Jun 2009, 18:57 | |||||||||||||||
Deshalb kann ich nur jedem raten, gleich verlustfrei zu rippen. Bin selber ein gebranntes Kind, da ich anfangs auch in MP3 gerippt habe und dann später alles nochmal in FLAC rippen musste. [Beitrag von Franz2 am 01. Jun 2009, 18:58 bearbeitet] |
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fe-lixx
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 01. Jun 2009, 19:16 | |||||||||||||||
Nein, da liegst du falsch. Wenn ich z.B. eine Datei mit 320 kbps CBR kodiere, eine in JS, eine in S, dann ist die JS-Datei qualitativ hochwertiger (ob man den Unterschied hört, oder nicht). Beide Dateien haben genau die gleiche Größe, weil sie die gleiche Bitrate besitzen, aber in der JS-Datei sind die redundanten Stereodaten "zusammengefasst" (so genau weiß ich über die mathematischen Algorithmen nicht Bescheid, steht aber ja genau im Wiki Artikel), womit mehr Platz für die restlichen Daten zur Verfügung steht. Bei der reinen Stereo-Datei verschwendest du also Speicherplatz, weil du zwei einzelne, getrennte Kanäle hast, was letztendlich zu Lasten der Gesamtqualität geht.
Nimms mir bitte nicht übel, aber das glaube ich dir nicht. Mach mal einen ABX Test mit foobar und teste dich selbst, du wirst höchstwahrscheinlich überrascht werden. Wie gesagt, wenn in deinen Joint-Stereo MP3s tatsächlich hörbare Störungen auftreten, dann wurden sie nicht korrekt erstellt. Wenn der Encoder ordnungsgemäß funktioniert, gibt es derartige Phänomene garantiert nicht. Nochmal: Joint-Stereo in LAME ist verlustfrei.
Gerne, ich bin auf deine ABX Protokolle gespannt!
x2 !! |
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Tomacar
Inventar |
#19 erstellt: 02. Jun 2009, 00:05 | |||||||||||||||
Hallole, Schade, als ich den Thread angelesen habe, dachte ich schon, hier kommt jetzt mal ne umfassende Anleitung, denn davon gibt es ja auch nirgendswo welche... Daraus wurde eine Beitrag mit nicht ganz zuende gedachten persönlichen Erfahrungen, die der allgemeinheit nur teilweise nutzen. Warscheinlich am meisten durch die Diskussion. Schade eigentlich. Richtig ist aber: Ausnahmen bestätigen die Regel. Hat man also eine Mixed-Mode-CD, was bei mir so gut wie nie vorkommt, würde ich halt einfach mehrgleisig fahren, denn Speicherplatz spielt ja keine Rolle mehr: Image + FLAC + MP3 (man kann auch FLAC-Images mit cue-Sheets erstellen) WAV ist völlig aus dem Rennen. Begründung darf gerne recherchiert werden. Mir ist es zu mühselig. Gründe wurden auch bereits genannt. Zum Taggen nimmt man foobar oder www.mp3tag.de Wer Bildchen dazu haben will nimmt den Audio Art Downloader, wer alle Bildchen haben will, kommt umd Scannen nicht herum, oder muss sich auf anderen Seiten umschauen... Zum Rippen empfiehlt sich EAC mit REACT, muss man sich mal ne halbe Stunde mit beschäftigen aber dann geht es... Abspielen, und Verwalten bspw. mit foobar. Aber was schreibe ich hier, steht doch alles auf den entsprechenden Webseiten.... |
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HiLogic
Inventar |
#20 erstellt: 02. Jun 2009, 04:49 | |||||||||||||||
Ehrlichgesagt hoffe ich, dass dieser Thread schnellstmöglich gelöscht wird. Bei all den falschen Informationen wäre ein Pinning fatal!
Doch. Genau hier. Alle weiteren Erklärungen / Anleitungen sind vollkommen nutzlos und unnötig. Genauso wie dieser Thread voller falscher Aussagen und Erklärungen. Da kann ich Fe-lixx in jedem einzelnen Punkt beipflichten. Weiterhin wundert es mich, dass er so ruhig bleiben kann bei all dem Dünnpfiff der hier bereits geschrieben wurde.
Ebenso lässt sich mit Foobar2000 sehr gut rippen. Konfiguriert man den Offset seines Laufwerks per Hand (was nur ein einziges mal getan werden muß) sind 99% aller Rips BitIdentisch mit EAC. Und selbst bei dem letzten verbleibenden 1% kann man nicht sagen, ob EAC oder Foobar das bessere Ergebnis geliefert hat. [Beitrag von HiLogic am 02. Jun 2009, 05:10 bearbeitet] |
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BlackWidowmaker
Stammgast |
#21 erstellt: 02. Jun 2009, 08:58 | |||||||||||||||
Ich bin manchmal ein ziemlich rechthaberischer Mensch. Nichts fällt mir schwerer als Fehler oder Irrtümer einzugestehen. Doch gehen die Argumente anderer nicht spurlos an mir vorbei, auch wenn ich in der Hitze des Gefechts kein Handbreit Boden dem "Feind" überlasse. Also habe ich nochmal testhalber selbst gerippt. Ich muß meine Behauptungen bezüglich Dateigröße zurücknehmen. Sie bleibt bei J-S und S gleich. Die Zunahme der Dateigröße ist nur beim Wechsel von VBR auf CBR der Fall. Ebenfalls war es mir nicht möglich, die von mir mir beschriebenen Effekte bei J-S nachzustellen, obwohl ich es bei diversen CDs probiert habe. Ich habe dabei auch auf nidriegere Qualitätseinstellungen (bis runter auf -m j -q4 -b128) nur allgemeine Qualitätsunterschiede (-q & Bitratenbedingt) feststellen können. Um Versionsunterschiede auszuschließen habe ich verschiedene Versionen von Lame ausprobiert bis zurück auf v3.9.2, das älteste Lame das ich habe, bei gleichbleibendem negativem Ergebnis. Daher muß ich die kategorisch von mir getätigten Behauptungen bezüglich J-S zurücknehmen und entschuldige mich förmlich bei fe-lixx und offiziel bei den restlichen Lesern. Es lag nicht in meiner Absicht jemand in die Irre zu führen oder mich nur aufzuspielen. Die von mir beschriebenen Erfahrungen habe ich wirklich gemacht und mir nicht bloß eingebildet. Ich rippe doch nicht aus Spaß hunderte von CDs neu. Und die von mir beschriebenen Effekte waren wirklich da und nicht eingebildet. Ich weiß jetzt, daß es zumindestens nicht allein am J-S Format lag und bin daher im Moment noch etwas ratlos. Zur Zeit fällt mir nur wenig Konkretes ein was die Ursache sein könnte. Eventuell, daß das Quellmaterial in Mono vorlag (wie gesagt ich höre am liebsten Tango - also bis zu 90 Jahre alte Musik), irgendwelcher Audio-Kopierschutz, ich weiß es nicht. Ich werde der Sache aber weiter nachgehen.
Obwohl es nicht "so viele" falsche Informationen sind, muß ich dem leider zustimmen, schon alleine deswegen weil es mir echt peinlich ist. Ich kam zu diesem Forum um mir Rat zu holen, den ich zumindestens teilweise sehr gut bekam, und wollte etwas zurückgeben. Also da ich über LS, Akustik und so nicht bescheid weiß war dieses Unterforum meines Erachtens nach die sich anbietende Gelegenheit dazu. Jedoch finde ich, das die Informationen die in diesem Thread sind größtenteils richtig und für viele auch hilfreich sind. Es ist leicht mit "siehe mal hier" o.ä. zu verlinken, aber wirklich mühevoll einen längeren Beitrag zu verfassen Anleitungen in eigenen (deutschen) Worte wiederzugeben. Daher würde ich mich anbieten (zur Wiedergutmachung) einen neuen Thread anzufangen, in dem ich subjektive Bewertungen weglasse, und nur die Möglichkeiten aufzuzeigen versuche. Ich finde aber, daß man in so einem Thread sich nicht generell festlegen sollte, welchen Weg der Beste ist, denn alles hat seine Licht- und Schattenseiten. Fe-lixx könnte ja dann ausführlich zu FLAC Stellung nehmen, HiLogic zu Foobar, Tomacar zu MP3Tag und so weiter. Ich für meinen Teil stehe halt auf MP3 vom Audiograbber gerript, mit Tag&Rename geTAGt und WinAmp (weil gute VB-SDK) wiedergegeben. So hat halt jeder seine Präferenzen. Mit audiophilen Grüssen Black Widowmaker |
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HiLogic
Inventar |
#22 erstellt: 02. Jun 2009, 14:58 | |||||||||||||||
Verstehe ich. Hab ich selbst schon 2 mal hinter mir. Allerdings bin ich damals zuerst von MP3 192kbps CBR auf MP3 --preset-extreme umgestiegen und zum Schluß auf FLAC. Daher frage ich mich / rate ich Dir es genauso zu machen. Rippe alles in Flac und konvertiere es zur Portabilität in MP3. Die Tags usw. werden beim Konvertieren mit z.B. Foobar2000 "mitgenommen".
Korrekt. Allerdings ist weniger manchmal mehr. Die Anleitungen bei Audio-HQ sind über Jahre hinaus entstanden und werden stets aktuell gehalten. Bessere Informationen aus direkter Quelle kann man derzeit nicht bekommen. Daher war Dein Thread sehr gut gemeint, aber leider unnötig.
Kann ich gerne tun. Allerdings ist mein Foobar2000 so sehr "customized" / auf meine Wünsche angepasst, dass jemand anderes mit meiner Anleitung nichts anfangen könnte Wie aber schon in einem anderen Thread beschrieben erledige ich alles mit Foobar. Dazu gehört: 1. Rippen (Secure Mode = Standard) 2. Encoden / Konvertieren (FLAC Level 8 ) 3. Taggen (Masstagger / freedb) 4. ReplayGain Daten hinzufügen 5. Verwalten der Library Fast alles liegt bei mir auf Hotkeys, so dass ich mit den Schritten 1-4 mit wenigen Tastendrücken fertig bin. MP3Tag ist zwar ein gutes Tool, ich brauche es aber nur in absoluten Ausnahmen. 98% aller alltäglichen Tagging-Aufgaben können mit Foobar erledigt werden. [Beitrag von HiLogic am 02. Jun 2009, 14:59 bearbeitet] |
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Tomacar
Inventar |
#23 erstellt: 02. Jun 2009, 15:20 | |||||||||||||||
Tja, und da geht es dann los, im Detail isses halt ein wenig aufwendiger... Aber wenn man es dann mal durch die ganzen Parameter usw. geschafft hat, läuft es wie am Schnürchen.... EAC + REACT 2 bieten halt die Möglichekeit nach dem CD einlegen, parallel FLAC und MP3 in entsprechende Ordner zu erstellen und auch Cover-Art mitzunehmen, und das mit einen Knopfdruck, - aber ich denke das geht auch mit foobar, da gibt es ja fast nichts, was es nicht gibt. Cover-Tag mit Foobar, geht das - glaube nicht direkt... Aber im Grunde genommen reicht es ja, wenn man ein Bildchen im Verzeichnis liegen hat... Man muss es sich halt erst mal zurechtbauen wie es einem passt. |
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Jazzy
Inventar |
#24 erstellt: 21. Jul 2009, 23:59 | |||||||||||||||
Ich benutze auch REACT,die Anpassung des Scriptes ist aber auch für Normaluser vielleicht zu aufwändig.Bei foobar2000 wohl aber noch komplexer.Und die Leute rücken ihre gelungenen Scripte ja nicht raus.... |
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