Externer Brenner für Audio-CD-Archivierung?

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aquarius30
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2013, 17:50
Hallo Forumsgmeinde,
ich möchte meine Klassik-CDs mit EAC im flac-Format auf einer externen Festplatte archivieren.
Da ich nur noch über einen laptop-Rechner verfüge, der zwar mit einem Brenner ausgestattet, dieser aber für diesen Job nicht überstrapaziert werden soll, suche ich nach einem externen Lese-/Schreibgerät , vorzugsweise einen CD/DVD-Brenner mit USB-Anschluss, wie es sie ja bereits zuhauf gibt. Die Audio-CD-Lesefunktion sollte ja auch bei einem Brenner optimal sein, so daß ich auf ein reines CD-/DVD-ROM-LW (reine CD-ROM-LWs gibt es wohl nicht mehr; angeblich wird da ein anderer Laser verwendet als bei DVD-ROM-LWs?) verzichten kann, wie ich denke.
Kann daher jemand eine Empfehlung für ein geeignetes Gerät zum exakten, verlustfreien Auslesen von Audio-CDs abgeben, möglichst nicht im Schneckentempo (vorzugsweise Brenner) ?
Dann noch eine Frage zur Software: Bislang habe ich immer CDEX für mp3-Codierung mit dem Lame-Encoder für die mp3-Codierung verwendet. Es kann aber auch flac-Codierung. Nun habe ich aber gelesen, daß "Exact Audio Copy" immer noch das geeignetste Proggi für die Sicherung von Audio-CDs sein soll. Habe nun auch schon damit experimentiert, sowohl mit "Secure-Modus" als auch "Burst-Modus". Ich konnte an der der Qualität der Dateien keinen hörbaren Unterschied feststellen. Allerdings habe ich im Secure-Modus lediglich eine Auslesegeschwindigkeit von 3-5x, im Burst-Modus dagegen 10-20x, was sich natürlich bei ca. 3000 CDs schon bezahlt machen würde, wenn ich nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag CDs auslesen möchte ;-)
Kann ich daher in EAC den Burst-Modus dem Secure-Modus vorziehen, ohne befürchten zu müssen, ein schlechteres Ergebnis zu erzielen? Wie gesagt, mein Gehör nimmt keinen Unterschied wahr.
Und noch was: Es geht v.a. um die Codierung von Klassik-CDs, also von Klavier über Kammerorchester bis Alpensinfonie-Orchester a la Richard Strauss.
Für konkrete Antworten wäre ich sehr dankbar.

Einen schönen 2. Advent und beste Grüße


Wolfgang
contadinus
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2013, 14:10
Na, da hast Du Dir ja einiges vorgenommen.

Nur ein kleiner Tip von mir: Mach Dir weniger Gedanken ums kopieren, sondern eher wegen dem Tagging hintendrein. Das kann vor allem bei einer Klassik-Sammlung ganz schön ausarten. Automatisch wird da nicht allzuviel funktionieren und wahrscheinlich sollen ja auch Orchester, Dirigent etc. mitrein. Das würde ich mir an Deiner Stelle vor der Kopier-Äktschn mal ganz genau überlegen, sonst ärgerst Du Dich hintendrein.

Und wegen Deiner Fragen:
Nimm einfach irgendeinen, vorzugsweise günstigen, USB-Brenner. Meiner Erfahrung nach, gibts beim Auslesen keine großen Unterschiede.
Mit EAC als Software bist Du gut bedient. Da Deine CDs höchstwahrscheinlich kaum Kratzer aufweisen, kannst Du ruhig alles im schnellen Modus auslesen. Das Ergebnis wird dann ohnehin mit der AccurateRip-Datenbank verglichen. Wenn das Ergebnis nicht in Ordnung ist, wird das angezeigt und Du kannst es im Secure-Modus nochmal probieren. D.h. auf diese Weise bist Du schnell und hast 100%-sichere 1:1 Kopien.

Achja, und wenn Du schon m al den Unterschied zwischen Original und Kopie hörst, dann ist schon SEHR viel daneben gegangen...
*Nightwolf*
Inventar
#3 erstellt: 09. Dez 2013, 14:40
Ich würde auch einfach irgendeinen Brenner nehmen. Viel falsch machen kann man da nicht (mehr).

Auf die Verifizierung per Accurate Rip würde ich aber nicht verzichten wollen (deshalb kein CDex). Ich dachte, das würde EAC aber nur im Secure-Modus testen? Vielleicht wäre auch DBPoweramp eine Option für dich. Das kostet zwar ca. 40 € ist EAC aber in manchen Dingen einen Schritt voraus: Geschwindigkeit - es wirst erst im Burstmodus gerippt und nur wenn es dann nicht akkurat ist, wird nochmal automatisch im sicheren Modus versucht. Außerdem bietet es die wesentlich bessere Anbindung an verschiedene Datenbanken (4 Stück), was ich gerade bei Klassik positiv bemerkbar machen dürfte. Die kostenlose Demo davon kannst du einen Monat lang testen und wenn es wirklich um 3000 Platten geht, ist das Geld meiner Meinung nach gut angelegt.
aquarius30
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Dez 2013, 21:44
Vielen Dank für die Antworten!

@contadinus:
Ich bin mir durchaus bewußt, worauf ich mich da einlasse. Letztlich nur was für Verrückte sowie Jäger und Sammler wie mich. Ich lass es aber langsam und gemächlich angehen. Vor einem Jahr rechne ich nicht mit der Komplettierung. Aber ich will ja über meinen CDs auch nicht wahnsinnig werden ;-)
Nur bei 3000 CDs wird die Sache unübersichtlich, zumal wenn die Raumverhältnisse noch arg beengt sind. Dann noch gezielt etwas in dem Chaos zu finden, ist schlechterdngs unmöglich, da die mesiten Tonträger unzugänglich sind (gestapelt in Türmen übereinander, untereinander, voreiander und durcheinander).
Wer Ordnung und System reinbringen will, braucht erst mal Raum.
Daher in erster Linie das ganze Unterfangen, auch wenn es noch andere Vorteil mit sich bringt.

Zum Taggen: Das ist in der Tat bei Klassik.CDs nicht ideal. Aber mit dem Mediamonkey kann man sehr gut suchen und verwalten.
Zum Brenner: Ich denke fast auch, so groß werden die Unterschiede nicht sein, aber irgendwo müssen ja auch diese unterschiedlichen Bewertungen herkommen. Ob die freilich für diesen Job maßgeblich sind, sei dahingestellt. Es sollte eben akkurat, verlust und fehlerfrei sowie eben nicht gerade im Schneckentempo ausgelesen werden können. Aber da kann einem wahrscheinlich niemand einen verläßlichen Rat geben.
Ich möchte ja nur wissen: "Mit diesem kannst du nichts falsch machen." Wenn man nämlich bei amazon so die Beurteilungen liest, ist man am Ende so schlau wie vorher bzw. von seiner Kaufentscheidung entfernter denn je ;-)
Zum Modus: Genauso handhabe ich es auch: Burst-Modus mit Test & Copy, Überprüfung, ob Kopie OK, ansonsten WH im Secure-Modus.

&Nightwolf:


Accurate Rip ist, bitte korrigier mich, wenn ich es richtig verstanden habe, bei EAC auch im Burst-Modus gegeben und aktiv.
Bislang hatte ich immer mit Cdex gearbeitet, aber "Tante Gurgel" lehrte mich, dass EAC doch immer noch das unbestrittene Non-Plus-Ultra in Sachen Audio-CD-Kopie ist. Das Schöne ist, daß man über die Metadatenfunktion auch gleich nach Cover und Lyrics suchen kann. Was will man mehr?

Vielleicht ist DBPoweramp eine Alternative. Bislang war mir das Proggi nicht bekannt. Die 40€ würde ich schon investieren, wenn es Vorteile bringt.

Nochmals vielen Dank!

Also welchen Brenner? Um Vorschläge wird ersucht ;-)

Beste Grüße

Wolfgang
contadinus
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2013, 00:28
diesen da?


ich hab 2 von liteon und die funktionieren prächtig. kauf das ding halt bei amazon und wenns schlecht funktioniert, gibs einfach zurück.
*Nightwolf*
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2013, 03:56

aquarius30 (Beitrag #4) schrieb:
Zum Modus: Genauso handhabe ich es auch: Burst-Modus mit Test & Copy, Überprüfung, ob Kopie OK, ansonsten WH im Secure-Modus.

Die anschließende Überprüfung kannst du dir sparen. Die Chance, dass beim umwandeln/schreiben ein Fehler auftritt ist vernachlässigbar gering. Da hast du höchstwahrscheinlich nicht genug CDs für, um auch nur ein einziges fehlerhaftes Bit zu erzeugen. Der Auslesevorgang ist hier der eigentliche Knackpunkt, und den deckst du mit Accurate Rip schon ab.
aquarius30
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Dez 2013, 00:11
@contadinus:

Danke, das ist doch ein Wort
Das Tagging ist tatsächlich so eine problematische Sache. Na ja, zur Not muss ich es eben mit der Hand nachtragen.

@Nightwolf:

Ich habe bislang auch noch keine gröberen Schnitzer feststellen können.
Auch wenn EAC langsamer ist als Cdex, ich denke, das Ergebnis rechtfertigt den erhöhten Zeitaufwand.
Stellt eigentlich das freeware-tool Audiograbber eine ernsthafte Alternative für EAC dar?
DdBpoweramp scheint eine runde Sache zu sein. Werde es mal runterladen.

Beste Grüße

Wolfgang
*Nightwolf*
Inventar
#8 erstellt: 11. Dez 2013, 00:45
Soweit ich weiß, unterstützt Audiograbber ebenfalls kein Accurate Rip. Foobar könntest du noch nehmen.
contadinus
Inventar
#9 erstellt: 11. Dez 2013, 01:24

aquarius30 (Beitrag #7) schrieb:

Das Tagging ist tatsächlich so eine problematische Sache. Na ja, zur Not muss ich es eben mit der Hand nachtragen.


Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Kommt drauf an, wie ausgeprägt der Perfektionismus ist.
Wie gesagt, überleg dir das mit den Tags bloß gleich richtig gut durch. Wenn Du mittendrin bist und draufkommst, daß du es doch lieber anders hättest, wirds richtig lästig.
Zum Taggen hat sich Mp3tag sehr bewährt, ist quasi der Standard für diese Aufgabe.
j!more
Inventar
#10 erstellt: 11. Dez 2013, 11:45
Zum Taggen lohnt auch ein Blick auf jaikoz bzw. die automatische Variante SongKong. Kosten beide Geld, sparen aber auch beide jede Menge Sucherei.

Einen Versuch wert sein kann auch MusicBrainz Picard. Von Tuneup! würde ich die Finger lassen, just in Case.

Wenn Du mit dbpoweramp rippst, werden beim Einlesen der CD vier oder fünf Tag-Quellen abgefragt, aus denen Du (auch Track für Track) den besten Treffen wählen kannst.
aquarius30
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Dez 2013, 00:56
Hallo zusammen:
@Nightwolf:
foobar2000 erschließt sich leider nicht so einfach intuitiv, aber sicherlich gibt es da Anleitungen.
Mein LW will er in der Accurate Rip-DB nicht gefunden haben. Bei EAC und dbpoweramp kein Problem.
Kann man bei letzterem auch das Zielverzeichnis ändern?

@j!more:
Danke für die Tipps. Werde mir die Proggis mal anschauen.

@contadinus:
Zunächst ist der Perfektionismus nicht so stark ausgeprägt, da es erstmal gilt, das Gros von Holz abzuarbeiten ;-)
Danke auch nochmal für den Hinweis zu Mp3tag.
Für einen externen Brenner habe ich mich noch nicht entschieden. Habe ja erstmal den internen Lapttop-Brenner.
Es ist doch eklatant, wie groß z.T. die Unterschiede bei der Einlesegeschwindigkeit der verschiedenen CDs sind.
Mir geht das alles entschieden zu langsam. Mit durchschnittlich 5x-Einlesegeschw. im Burstmodus werde ich wohl graue Haare bekommen,
bis der Berg abgetragen ist. Ob andere externe Brenner besser sind, wird sich weisen.

Beste Grüße

Wolfgang
*Nightwolf*
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2013, 04:38

aquarius30 (Beitrag #11) schrieb:
Kann man bei letzterem auch das Zielverzeichnis ändern?

Unten links in de Ecke, wo du die Profile einstellen kannst bei "Path". Darunter bei "Naming" legst du fest, nach welchem Schema die Dateien benannt werden.

Wenn dir die Ripping-Geschwindigkeit zu langsam ist, kannst du die Zeit nutzen, um schonmal ein paar Alben zu taggen. Du wirst merken, dass du dann garnicht langsam genug rippen kannst.


[Beitrag von *Nightwolf* am 12. Dez 2013, 04:39 bearbeitet]
aquarius30
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Dez 2013, 22:10
@Nightwolf:

Vielen Dank für den Tipp! An dieses dbpoweramp kann man sich wirklich gewöhnen. Die Ripping-Funktion arbeitet sehr flott und sauber,
und das Einlesen der Metadaten ist sehr komfortabel.Allerdings hatte ich jetzt bei einer CD eine "inaccurate rip" mit Rauschen.
Mit EAC ließ sich die CD problemlos rippen. Keine Ahnung, woran das liegen könnte.
Ich werde das mal jetzt gezielt nutzen und auch Vergleiche mit EAC in Sachen Klangqualität der flac-Dateien anstellen.

Noch eine Frage zu dem information log: Am Ende wird dieser in einem Extrafenster angezeigt. Man hat dann die Möglichkeit
ihn in die Zwischenablage zu kopieren. Ich konnte aber den Text nicht einfügen.

Zur Kompression: Ich habe jetzt die default-Einstellung mit flac5 gewählt. Bei EAC kann man ja noch die maximale Bitrate einstellen (bis 1024 kbs).
Geht das in dem Programm auch?

Beste Grüße

Wolfgang
*Nightwolf*
Inventar
#14 erstellt: 13. Dez 2013, 22:27

aquarius30 (Beitrag #13) schrieb:
Allerdings hatte ich jetzt bei einer CD eine "inaccurate rip" mit Rauschen.
Mit EAC ließ sich die CD problemlos rippen. Keine Ahnung, woran das liegen könnte.

Ich auch nicht, aber das ist wohl eher ein "Glückstreffer". Wenn es um die Auslesefähigkeiten geht, gibt es bei beiden Programmen eigentlich keinen Unterschied. Mir ist nie aufgefallen, dass eines eher Accurat rippt als das andere.


Ich werde das mal jetzt gezielt nutzen und auch Vergleiche mit EAC in Sachen Klangqualität der flac-Dateien anstellen.

Da brauchst du nichts vergleichen. Die beiden Dateien sind bis auf jedes einzelne Bit gleich. Das ist ja unter anderem der Sinn von Accurate Rip. Solange du einen Treffer hast, gibt es da keine Unterschiede zwischen den Programmen (unter der Voraussetzung, dass beide korrekt Konfiguriert sind - mit Offset etc.).


Noch eine Frage zu dem information log: Am Ende wird dieser in einem Extrafenster angezeigt. Man hat dann die Möglichkeit
ihn in die Zwischenablage zu kopieren. Ich konnte aber den Text nicht einfügen.

Wo konntest du ihn nicht einfügen? Das ist "normaler" Text, den kannst du so in Word oder dem Windows-Editor einfügen.


Zur Kompression: Ich habe jetzt die default-Einstellung mit flac5 gewählt. Bei EAC kann man ja noch die maximale Bitrate einstellen (bis 1024 kbs).
Geht das in dem Programm auch?

Das kannst du in keinem Programm und es würde auch dem Sinn von verlustfreier Kompression widersprechen. Es wird halt komprimiert, so gut es geht, ohne dabei was zu verlieren. Was dabei hinterher für eine Datenrate rauskommt, hängt dann von der Musik, der Einstellung etc. ab und kann nicht vorherbestimmt werden.
Bei EAC dient dieser Wert lediglich dazu, um abzuschätzen, wie groß die Dateien hinterher werden könnten und hat keinerlei Auswirkungen auf die Qualität oder die wirkliche Dateigröße.
aquarius30
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Dez 2013, 02:41
@Nightwolf:

Ich habe festgestellt: Auch wenn in allen Einstellungen die Kopie angeblich bitgenau und verlustfrei ist, so hört sich doch je nach Kompressionsmodus und auch Programm das Fabrikat klanglich anders an. Bei EAC bilde ich mir ein, daß sich der Klang ein wenig transparenter gerade im Hinblick auf feine Klangnuancen anhört, insbesondere Streicher kommen klarer und mit ausgeprägteren Höhen heraus.

Ja, habe ich dann auch erst gemerkt, daß er den log in die Zwischenablage kopiert ;-)

Gibt es eigentlich ein Proggi, mit dem man auch die Cover in einer größeren Übersicht betrachten, dem normalen Stöbern am Regal nachempfunden?
Alos um ein Beispiel zu nennen: Ich schlage in der DB einen Ordner auf, der nach einer bestimmten Kategorie oder Komponisten benannt ist und kann mir alle CD-Cover visualisieren. Ich weiß nicht, ob Mediamonkey diese Funktion bietet.

Beste Grüße

Wolfgang
*Nightwolf*
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2013, 02:46
Mediamonkey kenne ich nicht, aber zumindest Foobar kann es mit den entsprechenden Plugins. Und wo wir beim Thema Foobar wären: Dafür gibt es ein Plugin mit dem Namen Binary Comparator. Damit kannst du zwei Dateien (bzw. deren entpackte Datenströme) vergleichen. Vielleicht solltest du das mal über deine beiden "Versionen" drüberlaufen lassen. Wenn es keine Unterschiede gibt, kannst du auch keine hören - egal wie sehr du dich anstrengst. Und wenn es Unterschiede gibt, dann ist mindestens eines der Programme falsch konfiguriert.
j!more
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2013, 10:50

aquarius30 (Beitrag #15) schrieb:
...bilde ich mir ein...


Eben

Denn wenn bitgenau, dann eben bitgenau. Bei hörbaren Unterschieden muss die Ursache woanders liegen.
Riker09
Stammgast
#18 erstellt: 15. Dez 2013, 12:57
Habe vor kurzem meine komplette Sammlung neu eingelesen und dabei festgestellt, dass es bei manchen zerkratzten/älteren CDs (manche fast 30 Jahre alt) einen Unterschied ausgemacht hat ob ich mit einem DVD- oder mit einem BD-Laufwerk ausgelesen habe. Je nach Art der Beschädigung war es einmal nur mit dem DVD-Laufwerk möglich die CDs laut AccurateRip fehlerfrei auszulesen, während bei anderen Beschädigungen nur das BD-Laufwerk fehlerfrei auslesen konnte.
j!more
Inventar
#19 erstellt: 15. Dez 2013, 13:34
Ich habe drei Laufwerke zur Verfügung: Das in den iMac integrierte, eines von Samsung mit Schublade und eines von Samsung mit Slot-In. Überwiegend verwende ich zum Rippen das Schubladenlaufwerk. Kommt es zu Lesefehlern, dann hilft manchmal der Wechsel auf eines der beiden anderen. Welches Laufwerk welche Fehler packt vermag ich aber nicht zu sagen. CDs, die von allen drei Laufwerken nicht ausgelesen werden können, haben in der Regel massive Defekte. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Defekte nicht zwingend auch optisch erkennbar sind.
*Nightwolf*
Inventar
#20 erstellt: 15. Dez 2013, 16:16
Sowas kann ich bestätigen. Habe hier auch mehrere Laufwerke und wenn eins mal nicht weiter kommt, hilft oft der Wechsel zu einem anderen.

Dementsprechend habe ich auch mein DBPoweramp konfiguriert. Bevor es versucht 30 Minuten auf einem Track herumzurödeln, bricht er nach recht kurzer Zeit / wenigen neu zu rippenden Frames ab und ich teste einfach ein anderes Laufwerk.
aquarius30
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Dez 2013, 00:48
@Nightwolf:

Ich bleibe dabei, ob bit-genau oder nicht, ich kann den Unterschied hören. Natürlich kommt es auf die Musik an.
Bei Heavy Metal mag das keinen Unterschied machen. Aber es soll ja auch Leute geben, die den Unterschied zwischen
mp3 mit 128 und 320 kbs nicht heraushören. Insofern ist es ein Streit um des Kaisers Bart.
Das Binary Comparator-plugin könnte interessant sein

Wäre es möglich, mir mal deine dbpoweramp-Einstellungen zu nennen, sofern das kein Geheimnis ist?

MfG
Riker09
Stammgast
#22 erstellt: 16. Dez 2013, 10:36

aquarius30 (Beitrag #21) schrieb:
Ich bleibe dabei, ob bit-genau oder nicht, ich kann den Unterschied hören. Natürlich kommt es auf die Musik an.

Wow. Da werden aus manchen Songs 20 Millionen Bytes entfernt und man kann keinen Unterschied zum Original hören und manche Leute hier wollen heraushören ob einzelne Bits fehlerhaft herausgelesen wurden.

mp3 mit 128 und 320 kbs nicht heraushören. Insofern ist es ein Streit um des Kaisers Bart.

Sorry, aber das ist doch kein Vergleich. 320 kbs --> 128 kbs ist eine Reduzierung auf 40% einer ohnehin schon reduzierten Bitmenge, du glaubst aber einzelne Bitfehler heraushören zu können.

Das ist aber mein erster und gleichzeitig letzter Kommentar zu deinem Glauben und außer fassungslosem aber stummen Kopfschütteln wird von mir nichts mehr dazu kommen.
contadinus
Inventar
#23 erstellt: 16. Dez 2013, 12:19

aquarius30 (Beitrag #21) schrieb:

Ich bleibe dabei, ob bit-genau oder nicht, ich kann den Unterschied hören.


@ aquarius:

Denk lieber nochmal über das Thema nach. Sonst ziehst Du Dir noch denn Zorn der versammelten Hifi-Gemeinschaft zu...

Wenn bit-genau kopiert wurde, dann heißt das nichts anderes, als daß die Kopie zu 100% mit dem Original übereinstimmt. Es gibt auch nicht den allerkleinsten Unterschied - ist ganz einfach das gleiche. So ist das in der digitalen Technik.
Und da machts keinen Unterschied, ob Du Metal- oder Klassik-Fan bist...
DaleWintry
Stammgast
#24 erstellt: 16. Dez 2013, 12:27
Ach Leute

Merkt ihr es nicht, jemand hat mal wieder Langeweile.

Servus
stoske
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2013, 14:23
Sämtliche original CDs einfach per iTunes importieren, in MP3 160 VBR
codieren, ordentlich vertaggen und die Originale im Keller lagern.
Banane geschält, Thema erledigt, qualitativ gibt es da auch nichts mehr
zu reissen, Brenner unnötig, Spezialsoftware auch, viel Arbeit gespart.
Und selbst wenn man iTunes nicht mag oder benutzen will, hat man danach
eine geleckte Bibliothek die man auch unabhängig beliebig anders nutzen kann.
Das Einzige was dann noch bleibt ist Einbildung und Suggestion - die kann es
einem aber versauen - je nach Stand von Erkenntnis und Verständnis
j!more
Inventar
#26 erstellt: 16. Dez 2013, 18:40
Banane leider nicht geschält. Eher auf der Schale ausgerutscht, weil:

- Warum einlagern, wenn man auch auslagern kann? CDs im Keller braucht wirklich kein Mensch mehr. Also CDs rippen in einem verlustfreien Format (eher nicht alac) und das alles auf eine (gespiegelte) Festplatte + Backup, darf auch gerne ein NAS-System sein. Und dann weg mit den CDs, entweder zu einem der Großaufkäufer oder selbst verkaufen über Amazon.

Spart viel Platz im Keller und lässt alle Möglichkeiten offen. Nach mp3 rippen bereut man spätestens, wenn der Wunsch nach einer verlustlosen Kopie entsteht. Ich spreche da aus tausendfacher leidvoller Erfahrung.

Ein dediziertes Programm lohnt übrigens immer dann, wenn größere Mengen zu bewältigen sind und man über Fehler beim RIP wenigstens informiert sein möchte. iTunes ist da nicht sehr kommunikativ. Zu iTunes sag ich jetzt nix.
nenkars
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 17. Dez 2013, 15:47

stoske (Beitrag #25) schrieb:
Sämtliche original CDs einfach per iTunes importieren, in MP3 160 VBR

Das würde ich so ja nicht mal meiner Oma empfehlen.
stoske
Inventar
#28 erstellt: 17. Dez 2013, 16:34
> CDs im Keller braucht wirklich kein Mensch mehr.

Diese industriell hergestellten CDs sind sehr haltbar. Sinnvoll gelagert halten
sie länger als jede Festplatte und wesentlich länger als selbstgebrannte Medien.
Beim Verkauf bekommt man von den typischen Ankäufern zweistellige Cent-
Beträge, bei eBay müsste man sich einzeln jeden Euro erkämpfen. Das lohnt
den Aufwand nicht. Oft gibt es auch eine emotionale Verbindung, von Beilagen,
Inlays, Heftchen mal ganz abgesehen. Also kommt diese Sammlung in den
Keller und stellt damit ein quasi ideales Backup dar. Das kann man nutzen
und sich auf anderer Seite viel Zeit und Platz sparen.

> Das würde ich so ja nicht mal meiner Oma empfehlen.

Das macht doch nichts

VBR 160 heisst, die Bitrate reicht von 80 bis 320, für jede Sekunde passend.
Alles darunter verschwendet unnötig Qualität, alles darüber unnötig Platz.
Das ist praktisch und erwiesenermaßen transparent, auch für Ommas. Der
reale Unterschied ist praktisch nicht relevant, der suggestive lohnt den
Aufwand nicht - ganz besonders nicht für Ommas.
Riker09
Stammgast
#29 erstellt: 17. Dez 2013, 19:51
Irgendwie ist mir einfach nicht klar wie ernsthaft manche Kommentare hier gemeint sind. Der eine hört bei nicht bitgenauem Auslesen den Unterschied und der andere propagiert 160er VBR. Bei beidem bin ich sprachlos.

2 externe 1TB HDD kosten zusammen ca. 140€ und auf die kann man ca. 2500 CDs als FLAC (rechne mit durchschnittlich 400MB/CD) speichern und auf der 2. HDD ein Backup erstellen. Hat man erst einmal seine ganze Sammlung sauber als FLAC bitgenau ausgelesen und getagged, dann kann man in jedes beliebige Abspielformat (mit einem aktuellen Rechner) in wenigen Stunden und ohne jegliche Eigenleistung konvertieren. Wer bei diesen Preisen mit 160er VBRs "archivieren" will, hat offensichtlich viel zu viel Zeit. Für das Auslesen, Taggen und Einbinden von Covern für 100 Audio CDs rechne ich selbst bei schnellen Laufwerken mit 10 Stunden.

Wer sich jetzt die Arbeit macht und seine Sammlung einliest und nur 160er VBRs erzeugt dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen.
stoske
Inventar
#30 erstellt: 17. Dez 2013, 20:20
Mein Kommentar ist ernsthaft gemeint, stellt freilich aber auch nur eine
Ansicht dar.

Unter Sammlung verstehe ich eine Anzahl von original CDs. Die hat man
also schon. Und das ist ein haltbares, verlustfreies Backup. Die Frage ist
nur ob man es nutzt, denn alles andere somit "zusätzlich".
Bei original CDs taggt die Software per GraceNote automatisch, und auch
der Vorgang selbst ist kein zusätzlicher "Aufwand", sondern der einmalige
Prozess um den man eben nicht umhin kommt. Bei "idealer" Größe besteht
sogar die Chance, dass man die Bibliothek komplett auf den Player bekommt.
Das ist nicht mehr, sondern weniger Aufwand, und nur einmal, statt öfter.
Und da sich die MP3 überall abspielen lassen, und auch nicht viel Platz
brauchen, kommt man gar nicht mehr in die Situation, die Sachen "noch mal"
in "wenigen Stunden" in was anderes wandeln zu müssen. Die beiden TB-
Platten kannst du damit in den Keller, neben die Originale stellen.

VBR 160 ist erwiesenermassen transparent. Das ist das ziemlich sachliche
Resultat des wiederholten und recht aufwendigen Tests des Fraunhofers.
Das wissenschaftlich mathematische, und damit quasi objektive Ideal für
die einmalige Konvertierung. Bevor die Originale in den Keller kommen.
*Nightwolf*
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2013, 20:55

aquarius30 (Beitrag #21) schrieb:
Wäre es möglich, mir mal deine dbpoweramp-Einstellungen zu nennen, sofern das kein Geheimnis ist?

Kann ich gerne machen. Ich denke, es geht um die Secure Settings?

Ultra Secure aktiviert, Min. 1, Max. 2, end after clean passes 1. Drive Speed konstant.

Max. Re-Reads 34 (ist soweit ich weiß der Standardwert) und Speed Maximum.

Die Laufwerkseinstellung sind für deine Laufwerke individuell, aber wenn möglich würde ich die C2 Pointer aktivieren.

Abbrechen nach 1 unrecoverable frame, when have to re-rip 10 frames oder nach 5 Minuten pro Track.

Und als Komfortfunktion "Mark track as error of insecure" zusammen mit dem "DSP" "Delete destiantion file on error".

Wie gesagt, wenn das fehlschlägt, dann wird erstmal ein anderes Laufwerk getestet und erst danach ein Profil genommen, welches länger und genauer probiert.


Zur Diskussion der Archivierung. Ich horte meine CDs auch, aus den oben genannten Gründen. Aber dennoch sehe ich keinen Grund, heute was anderes als Flac zu nutzen. Etwas verlustbehaftetes ist per Definition kein Backup und ich hätte meine Musik gerne sicher gewusst. Mir sind auch schon Original-CDs kaputt gegangen, sowohl aufgrund des Alters (Oberfläche abgebröckelt), als auch aufgrund meiner Dummheit.
Und da das Taggen alles andere als automatisch abläuft* steckt da eine Menge Arbeit drin. Deshalb wird auch das gerippte noch mindestens einmal zusätlich gesichert, weil ich mir die Arbeit nicht neu machen will.

* Ja, es werden vielleicht die Titel- und Bandnamen vergeben und vielleicht ist ein Album auch gut getaggt - sobald man aber mehrere Alben eines Künsters hat, sieht das ganze wieder anders aus. Es wird inkonsequent, weil man zahlreiche verschiedene Genres, Schreibweisen etc. bekommt. Und die gefundenen Cover sind oftmals auch alles andee als brauchbar, zumindest wenn man eine gewisse Größe haben möchte.
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