EAC - Exact Audio Copy Bitrate Einstellung

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Timmmm
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2014, 21:39
Werte Gemeinde,

ich nutz das Programm EAC (Exact Audio Copy) In den Komprimierungseinstellungen habe ich für die .flac Erstellung die Bitrate 1024 kbit/s eingestellt. Nach Rippen einer kompletten CD habe ich festgestellt, dass die einzelnen Musikstücke unterschiedliche Bitraten haben. Ich kenne von der mp3 Erstellung her, dass die Bitrate immer konstant ist, sofern das im jeweiligen Ripp-Programm so eingestellt ist. Ist dies bei FLAC Dateinen anders? Hat die unterschiedliche Bitrate Auswirkungen auf die Qualität bzw. lässt sich das im Programm einstellen? Ausgelesen habe ich die Bitraten im Programm Mp3tag.

Gruß Timmmm
Streptomyces
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jan 2014, 22:36
FLAC-Dateien sind verlustfrei, also die Qualität entspricht dem maximal möglichen.

Die Bitrate hängt von der Komplexität der Musik ab und ist nur wenig beeinflussbar. Das geht über das Einstellen der Kompressionsstufen von 0 bis 8. Die Unterschiede sind aber eher gering. Sehr oft wird 5 gewählt.

Wenn du irgendwo eine Bitrate eingestellt hast, wird dies keine Auswirkung auf die Konvertierung in FLAC haben.
Timmmm
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2015, 16:14
Habe gerade bemerkt, dass ich vergessen hatte in die neu erzeugten FLACs die Cover einzufügen bzw. richtig zu taggen. Habe nun noch mal konvertiert. Nun sind die erzeugten FLACs zwar immer noch unterschiedlich groß, aber beim zurück konvertieren in WAV sind die erzeugten WAV Dateien dann gleich groß.

Beispiel:

WAV zu FLAC = 25,1 MB (26.365.686 Bytes)
WAV zu FLAC = 25,2 MB (26.427.675 Bytes)

FLAC (26.365.686 Bytes) zu WAV = 33,9 MB (35.601.952 Bytes)
FLAC (26.427.675 Bytes) zu WAV = 33,9 MB (35.601.952 Bytes)

Gruß


[Beitrag von Timmmm am 10. Jan 2015, 19:32 bearbeitet]
Streptomyces
Stammgast
#4 erstellt: 10. Jan 2015, 19:18

WAV zu FLAC = 25,1 MB (26.365.686 Bytes)
WAV zu FLAC = 25,2 MB (26.427.675 Bytes)

Dass unterschiedlich getaggte FLACs unterschiedlich groß sind, ist klar.
Die zusätzlichen Informationen müssen irgendwo innerhalb der Datei hinterlegt werden.


FLAC (26.365.686 Bytes) zu WAV = 33,9 MB (35.601.952 Bytes)
FLAC (26.427.675 Bytes) zu WAV = 33,9 MB (35.601.952 Bytes)

Gleiche Dateigröße ist zwar ein Indiz für die Gleichheit der Dateien, aber kein Beweis.
Auf Nummer sicher geht man, indem man die Prüfsummen der Dateien erstellt und diese vergleicht.
Timmmm
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jan 2015, 19:22
Die FLAC Dateien sind nicht unterschiedlich getaggt. Beide Dateien wurden aus der gleichen Quelle erstellt, nur halt mir unterschiedlichen EAC Versionen. Dann wurden beide FLAC Dateien mit gleichem Programm getaggt.
SAC_Icon
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2015, 19:23
Leute wav ist ja sowohl verlustfrei als auch völlig kompressionslos also quasi die Rohform der Daten, und das MUSS bei gleichem Inhalt dann auch immer gleich groß sein. Wenns anders wäre, DAS wäre ein Indiz für einen Fehler.
Streptomyces
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jan 2015, 19:53
Das ist klar.
Aber anders herum deutet eine gleiche Dateigröße aber auch "nur" auf gleiche Länge der WAV-Datei hin.
Es ging nur darum, wie man nochmals zweifelsfrei verifizieren kann, dass der Inhalt der unterschiedlich großen FLACs 100% der gleiche ist. Dafür reicht die Dateigröße der WAV eben nicht allein aus.

Letztendlich kann man aber auch nur darauf vertrauen, dass der FLAC-encoder genau das tut was er soll. Und das bedeutet bitidentischer Inhalt.
SAC_Icon
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2015, 19:59
Da wir hier im EAC Thread sind EAC gibt Dir schon diese Sicherheit beim rippen solange Du mit den sicheren (eben etwas langsamen) Settings fährst. Das vergleicht on the fly ständig den Rip mit dem CD Original und liest ne fehlerhafte Stelle solange bis es passt (oder bricht ab). Wenn EAC im sicheren Mode am Ende mit 0 Fehlern liest dann IST das identisch. Deshalb heißt das Programm auch EXAKTE Audio Kopie.
shaboo
Stammgast
#9 erstellt: 11. Jan 2015, 21:08
Bei FLAC ist die Bitrate variabel; es wird eben immer mit genau so vielen Bits kodiert, wie für Verlustfreiheit erforderlich sind. Gibt man FLAC etwas mehr Zeit (Stufe 8 ), kann es immer noch ein paar zusätzliche Bits sparen (im Vergleich zu niedrigeren Stufen), aber das ist kaum der Rede wert und hat auch keinen Einfluss auf die Qualität - verlustfrei ist immer verlustfrei; da gibt es keine Unterschiede.

Da wir hier im EAC Thread sind EAC gibt Dir schon diese Sicherheit beim rippen solange Du mit den sicheren (eben etwas langsamen) Settings fährst. Das vergleicht on the fly ständig den Rip mit dem CD Original und liest ne fehlerhafte Stelle solange bis es passt (oder bricht ab). Wenn EAC im sicheren Mode am Ende mit 0 Fehlern liest dann IST das identisch. Deshalb heißt das Programm auch EXAKTE Audio Kopie.

Die Zuverlässigkeit des Rippers (EAC) hat aber nichts mit der Verlustfreiheit des verwendeten Codecs (hier FLAC) zu tun, und darum ging es ja dem Threadersteller.

Ich finde es immer wieder seltsam, dass der Verlustfreiheit von FLAC oder anderen Audiokompressionsverfahren mit so viel Skepsis begegnet wird. Wenn man irgendeine Textdatei in Word tippt und die dann mit ZIP oder RAR packt, hat man doch auch keine Angst, dass nach dem Entpacken plötzlich irgendwelche Buchstaben fehlen und FLAC ist genau dasselbe wie ZIP oder RAR, nur eben spezialisiert auf die Eigenheiten von Audiodaten. Das ist komplett unmagisch und die Verlustfreiheit der Ausgabe des Algorithmus mit Sicherheit auch verifizierbar (d.h. formallogisch beweisbar), denn so wahnsinnig komplex ist der nicht.

Generell macht es - bei unbeschädigten CDs - immer mehr Sinn, erst mal den Burst-Modus zu verwenden und das AccurateRip-Ergebnis abzuwarten. Nur wenn das Zweifel aufkommen lässt, sollte man den Secure Mode bemühen, es sei denn, man hat einfach zu viel Zeit und wirklich so gar nichts Besseres zu tun.

"... vergleicht on the fly ständig den Rip mit dem CD Original ..." ist auch eine ziemlich irre führende Formulierung. Ist ja nicht so, dass EAC irgendwo ein Referenzrip zur Verfügung stünde (wie das Urmeter in Paris), mit dem es einen Rip vergleichen könnte. Das einzige, was der Secure Mode macht, ist, jeden Sektor mindestens zweimal zu lesen. Treten zwei unterschiedliche Leseergebnisse auf, dann wird der Sektor so oft neu gelesen, bis mindestens 8 von 16 Ergebnissen identisch sind. Das hilft Dir aber natürlich nur bei nicht-reproduzierbaren Fehlern. Wird ein- und derselbe Fehler von EAC zweimal gleich gelesen, hast Du den auch so in Deinem Rip. Da das extrem unwahrscheinlich ist, muss man sich da generell keinen großen Kopf machen, aber "mit dem CD Original" wird da nichts verglichen, sondern einfach nur die Resultate mehrerer Lesevorgänge von ein- und derselben CD.


[Beitrag von shaboo am 12. Jan 2015, 12:21 bearbeitet]
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