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FLAC Kompressionsstufen Vergleich+A -A |
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Autor |
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Horst0r
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Aug 2017, 01:08 | |
Hallo zusammen, ich habe die letzte Zeit etwas prokrastiniert und mir die FLAC Kompressionsstufen angeschaut, da ich kaum Brauchbares zum Kosten/Nutzen Verhaeltnis gefunden habe. Ich dachte mir, das koennte hier vielleicht wen interessieren. Daher lasse ich hier einfach mal meine Graphen und die Zusammenfassung: Ich wuerde im Normalfall Stufe 4 waehlen und interessanterweise ist Stufe 3 haeufig schlechter als Stufe 2. Die Details haben ich hier aufgeschrieben. Stephan |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 30. Aug 2017, 10:36 | |
Die Kompressionszeit interessiert heutzutage keinen mehr, das mag bei einem 200 MHz-Prozessor interessant gewesen sein. Ab Stufe 5 ist die weitere Verkleinerung der Dateien so gering, dass es sich umgekehrt aber auch nicht mehr lohnt, aufwendiger zu komprimieren (5 auf 8 sind bei mir noch 1-3% kleiner) Default-Einstellung ist Stufe 5 und dabei kann man es im Prinzip auch belassen. Das entspricht ja in etwa auch deinen Erfahrungen.... PS: Interessant, jemand der die Unni Wilhelmsen kennt Noch als Ergänzung: Die Kompression ist umso stärker, je weniger eine CD ausgesteuert wurde. Daher erzielt man mit älteren Pop/Rock-CDs eine weit bessere Kompression als mit den aktuellen übersteuerten Loudness-War-CDs. BEi mir sind das im Schnitt -50% bei älteren Pop/Rock-CDs und nur mehr -25 bis -30% bei aktuelleren [Beitrag von cr am 30. Aug 2017, 10:42 bearbeitet] |
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Amperlite
Inventar |
#3 erstellt: 30. Aug 2017, 13:31 | |
Eine Sache ist mir nicht ganz klar: Du gibst die "Mean Compression Time Relative to FLAC-0" in der Einheit Sekunden an. Ist das nicht eine dimensionslose Größe, also Flac-8 braucht 4 Mal länger als Flac-0? [Beitrag von Amperlite am 30. Aug 2017, 13:32 bearbeitet] |
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Horst0r
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 31. Aug 2017, 17:31 | |
Voellig richtig! Habs korrigiert! Danke! Ich verstehe jedoch die Formulierung 4 Mal länger als Flac-0 nicht. FLAC-8 braucht im Schnitt etwa drei mal so lange wie FLAC-0. |
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gapigen
Inventar |
#5 erstellt: 31. Aug 2017, 17:33 | |
Ich sag nur: Hauptsache verlustfrei. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#6 erstellt: 31. Aug 2017, 17:54 | |
ich rippe meine CDs mit Daphile auf einem ganz einfachen Celeron NUC, langsamer geht es heute wirklich kaum noch. ich habe dort maximale Kompression (-9) eingestellt und trotzdem ist es noch nicht ein einziges Mal vorgekommen, dass ein Titel noch nicht fertig komprimiert und per LAN auf dem NAS gespeichert wurde bevor der nächste fertig gerippt wurde. man "wartet" also höchstens beim letzten Track aber auch da ist die Kompression immer fertig bevor die alte CD ausgeworfen, ich die nächste eingelegt habe und die TOC eingelesen wurde. von daher halte ich das für ein rein virtuelles Problem. Selbst wenn es nur 1...3% ausmacht, es kostet mich doch absolut gar nichts, warum sollte ich weniger komprimieren?!? |
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Klabautermann__
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 31. Aug 2017, 19:22 | |
Hmmm... Ich nehme immer Stufe 8. Das Rippen einer CD dauert wesentlich länger als die paar Sekunden Kodierzeit |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 31. Aug 2017, 19:31 | |
Das fehlerfreie Rippen einer CD dauert bei mir 2-2,5 Minuten. Das Flac-Konvertieren wird simultan mit dem Rippen erledigt und erfordert somit gar keine zusätzliche Zeit..... |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#9 erstellt: 31. Aug 2017, 19:36 | |
sage ich doch... nur beim letzten Track einer CD würde es rein theoretisch ein Warten erfordern. genau DAS nenne ich halt "virtuelle Probleme lösen". es gibt gar kein Problem, man "erfindet" einfach eins und nimmt das dann als Anlass um z.B. solche Diagramme zu erstellen, die am Ende absolut gar nichts aussagen, bzw. für die Praxis völlig irrelevant sind. genauso gut kann man auch messen und in einem Diagramm darstellen, wie die Veränderung des Luftdrucks der Autoreifen von 2.0 auf 2.05bar am Sontag morgen beim Brötchen holen einen Einfluss auf die Temperatur der Brötchen hat bis sie auf dem Frühstückstisch landen [Beitrag von Mickey_Mouse am 31. Aug 2017, 19:50 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 31. Aug 2017, 19:43 | |
Nachdem direkt (on the fly) FLAC-Dateien rauskommen, würde die Wartezeit nur die paar letzten Sample betreffen, die noch in Bearbeitung sind, das wären nur paar ms..... Oder legen andere Programme zuerst eine direkte PCM-Datei je Track an (wav etc) und konvertieren immer erst nach Fertigstellung der Datei? Das würde dann bei einer CD. die nur aus einem Track besteht (gibts, zB Alpensymphonie - Karajan in der Erstausgabe), zu einer deutlichen Verzögerung führen [Beitrag von cr am 31. Aug 2017, 19:47 bearbeitet] |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#11 erstellt: 31. Aug 2017, 19:59 | |
wie gesagt, da es aus meiner Sicht gar kein Problem ist, habe ich mich damit noch nie beschäftigt. aber so wie ich das bisher verstanden habe, ist Daphile (welches ich zum Rippen nutze) ja ein "Baukasten" aus diversen OpenSource Projekten. Ripper, AccurateRip Verify, Tagging und eben FLAC Encoding. das läuft meines Wissens nach schon "sequenziell" ab. rein theoretisch müsste man doch auch ein "Level Adjustment" machen können, dafür muss ja aber erstmal der ganze Track gelesen sein oder man muss den Header nachträglich nochmal überschreiben. |
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Paesc
Inventar |
#12 erstellt: 01. Sep 2017, 05:16 | |
Kann es sein, dass andere Levels als der Standard-Level 5 evtl. Inkompatibilitäten mit gewisser Hard-/Software verursachen kann? Ich denke da an das proprietäre FLAC uncompressed von dBpowerAmp, dass ja längst nicht überall kompatibel ist... Oder MP3 VBR, das auch Probleme machen kann (vor allem mit älteren Geräten). Ich bin immer vorsichtig mit verschiedenen Einstellungen... |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#13 erstellt: 01. Sep 2017, 09:52 | |
davon habe ich noch nie gehört. allerdings rippe ich meine CDs für den Eigengebrauch und meine Geräte spielen das ab. außerdem handelt es sich ja nicht um verschiedene Kompressionsmethoden, sondern es wird beim encodieren einfach eine aufwändigere Analyse der Daten vorgenommen. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass jemand ein mit der Option "-9" ("zufällig" dieselbe Nummer?!?) komprimiertes ZIP File nicht auspacken konnte. mit VBR kann man das ja so nicht vergleichen, da liegen die Daten ja "in anderer Form" vor. |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 01. Sep 2017, 11:17 | |
Nein, es spielt beim Decodieren keine Rolle, wie das Encodieren erfolgte. Stufe 8 dauert nur deshalb länger als 5, weil größere Blöcke analysiert und encodiert werden. Dadurch finden sich mehr Kompressionsmöglichkeiten bei ungleich höherem Rechenaufwand. Irgendwo ist das auch nachzulesen, entweder auf der FLAC-Site oder bei AudioHQ. [Beitrag von cr am 01. Sep 2017, 11:18 bearbeitet] |
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Paesc
Inventar |
#15 erstellt: 01. Sep 2017, 17:46 | |
Gut zu wissen. Danke euch. Werde dennoch an Level 5 festhalten: scheint mir die beste Kombination aus Encodier-Zeit und Platzersparnis. Dinge wie das verdongelte, proprietäre FLAC uncompressed kämen mir nie ins Haus... Das Ziel von dBpowerAmp ist wohl bloss Kundenbindung, weil es mit kaum einer andere Software abspielbar ist, erstellbar schon gar nicht... |
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Klabautermann__
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 01. Sep 2017, 18:55 | |
FLAC uncompressed (=unkomprimiertes PCM im FLAC-Gewand? oO) ist IMHO sowieso unsinnig. Würde ich auch nicht auswählen. Ich würde den Container von FLAC als letztes wählen, wenn es darum geht, PCM unterzubringen. Das gehört in WAV oder Aiff. Man kann sich auf diese Weise leider viel Unsinn zusammenbasteln, was dann natürlich nicht richtig funktioniert oder dann nicht das ist, was es auf dem ersten Blick zu sein scheint... z.B. PCM in m4a oder mka oder MP3 in WAV. |
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