Schallplatten digitalisieren

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Bongo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2005, 19:53
Hallo zusammen!

Mein Versuch, Schallplatten von einem Plattenspieler mit eingebautem Verstärker auf den PC zu überspielen, scheiterte an zu geringem Pegel (von 5-poliger DIN-Buchse). Auch die Zwischenschaltung des Receivers vom Wohnzimmer änderte daran nichts (von Chinch-Buchsen). Jetzt habe ich den Verdacht, dass die Eingänge der Soundkarte zu niederohmig sind und den Pegel einbrechen lassen.
Angeschlossen hatte ich an den Chinch-Eingängen an der Vorderseite des PCs.
Aufnahmeversuch mit Nero Wave Editor.

Hat jemand Erfahrung damit? Wieviel Verstärkung sollte ein evtl. zwischengeschalteter Vorverstärker als Impedanzwandler haben?

Gruß, Bongo


[Beitrag von Bongo am 06. Nov 2005, 20:10 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2005, 21:43
Hallo!
Also bei den Creative Karten (Audigy- Audigy2 Sounblaster Live) reichen 150 millivolt durchaus aus um den Eingang Anzusteuern. Versuchsweise solltest du einmal den Kopfhörerausgang deines Recivers benutzen, reicht das immer noch nicht aus muß der Fehler woanders liegen.
MFG Günther
Bongo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Nov 2005, 21:55
@Hörbert

Möglicherweise ist das auch ein Einstellungsproblem. Das Überspielen von VHS-Kassetten klappte auch über diese Toneingänge, weil Pinnacle Studio die Eingangsauswahl "Stereo-Mix" anbot. Nero tut das nicht. Ich werde mal weiter experimentieren.

Ich habe übrigens keine Soundkarte, sondern Sound "on board".

Gruß, Bongo


[Beitrag von Bongo am 06. Nov 2005, 21:57 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2005, 22:41
Hallo!
Du solltest die Aufnahmen wenn möglich über einen Waveeditor
wie z.B. Wavelab von Steinberg machen da die eingebauten Soundeditoren der Brenerprogramme eher ein "Zusatzgimmick" darstellen. Die Soundeingänge sind meiner Meinung nach im wesentlichen gleich Unterschiede gibt es im Prinzip nur bei der Weiterverarbeitung und Aufbereitung des Signals und ich denke das bei richtiger Einstellung des Einganges dein Problem eher in der Aufnahmesoftware die du anwendest liegt.
MFG Günther
silberfux
Inventar
#5 erstellt: 07. Nov 2005, 00:04
Hi,

also ich meine und habe festgestellt, dass es beim Aufnahmepegel nicht auf die verwendete Software ankommt, sondern von der Soundkarte vorgegeben ist. Vielmehr scheint mir die Ausgabespannung herkömmlicher Vorverstärker häufig zu gering zu sein für eine Vollaussteuerung im PC. Abhilfe schafft ein Vorverstärker, der skalierbar ist. Wenn der PC immer in der Nähe ist, kann man ein entsprechendes Steinberg oder Terratec-Produkt verwenden. Gute Qualität, volle Aussteuerung bei allen bisher eingesetzten MM´s möglich. "Problem" ist, dass diese VV´s ihren Strom vom PC beziehen und deswegen nicht unabhängig vom Standort des PC einsetzbar sind. Wenn man letzteres möchte, empfehle ich einen Supa von Hormann. Die Supas sind durch steckbare Widerstände nahezu auf jedes MM (und auch auf die meisten MC´s) so einstellbar, dass man am PC (zumindest an den 3-4, an denen ich es bisher probiert habe) voll aussteuern kann.
Beni99
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Nov 2005, 09:06
Hallo
selbst mit Onboard-Soundkarte hatte ich das Problem mit zu geringen Pegel nie, verwende selber aber eine Audiophile 2496. Das die bei Brennprogrammen beiliegenden Waveeditoren nicht über jeden Zweifel erhaben sind habe ich auch schon festgestellt. Ob ein Problem mit der Hardware vorliegt kannst Du mit dem freien Waveeditor Audacity http://www.audacity.de/ ausprobieren. Der bietet auch die Möglichkeit die Eingänge einzustellen, kostet aber nix.

Gruss
Beni
silberfux
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2005, 13:58
Hi Beni,

das ist ja alles richtig, auch dass die Editoren Unterschiede aufweisen, aber da kannst Du m.E. mit der Software einstellen was Du willst, wenn die Eingangsspannung für die Empfindlichkeit bzw. Charakteristik der Soundkarte nicht ausreicht. Und ich kann sagen, dass ich bisher mit jeder Soundkarte und sowohl mit externen wie verstärkerinternen VV´s (onboard oder nicht onboard), aber auch z.B. mit manchem Tapedeck, entsprechende Probleme hatte. Abhilfe war bisher immer nur mit den erwähnten VV´s möglich. Oder man braucht ein Abtastsystem mit besonders hoher Ausgangsspannung.

Schön wenn die Audiophile, über die man ja viel Gutes hört, empfindlicher ist. Hatte auch schon mal überlegt, sie zu kaufen. Da ich aber außerhalb des PC´s die A/D- und auch die D/A-Wandlung vornehme, lohnt es sich für mich nicht.

Gruß Silberfux

Gruß Silberfux
WarpEnterprises
Neuling
#8 erstellt: 07. Nov 2005, 16:55
evtl. Tip: mit mp3directcut (freeware) kann man aufnehmen und on-the-fly zu mp3 konvertieren sowie die Aufnahme gleich in Tracks schneiden, und dass mit relativ kleinen mp3-Dateien (also viel schneller als mit WAV). Nachbearbeitung (entknacksen,...) geht allerdings nicht (ausser normalisieren).
BarFly
Stammgast
#9 erstellt: 08. Nov 2005, 13:04
Hallo,

@Bongo
die Idee mit dem Kopfhörerausgang halte ich für die vielversprechenste, gleich nach der Idee, das du dir doch einfach einen 'richtigen' Plattenspieler kaufst


silberfux schrieb:
Hi Beni,

das ist ja alles richtig, auch dass die Editoren Unterschiede aufweisen, aber da kannst Du m.E. mit der Software einstellen was Du willst, wenn die Eingangsspannung für die Empfindlichkeit bzw. Charakteristik der Soundkarte nicht ausreicht. Und ich kann sagen, dass ich bisher mit jeder Soundkarte und sowohl mit externen wie verstärkerinternen VV´s (onboard oder nicht onboard), aber auch z.B. mit manchem Tapedeck, entsprechende Probleme hatte. Abhilfe war bisher immer nur mit den erwähnten VV´s möglich. Oder man braucht ein Abtastsystem mit besonders hoher Ausgangsspannung.


Imho, ist es NIE die Software, immer die Hardware. Und da meistens der Phonoeingang am externen Gerät. Also, Receiver oder Verstärker. Mit meiner Nightingale Pro6
http://www.apromatec.de/query.php?cp_sid=187638c80273&cp_tpl=main

angeschlossen am Marantzreceiver an dessen Phonoeingang wiederum der Dreher hängt muss ich bei Platten mit normaler Dynamik etwas am Eingang zurücknehmen, sonst übersteuert die Aufnahme. Voll ausgesteuerte Kassetten auch. Ähnlich war es auch auch mit der SB Live! am uralten Pioneer SX1500, dem 25 Jahre alten YamahaR300 oder am Onkyo 7240 Receiver. Selbst ganz früher bei meinen 1. Aufnahmen, mit der SB AWE32 hatte ich nie Austeuerungsprobleme. Schon da musste ich den Eingangspegel zurücknehmen. Da (AWE32) konnte man allerdings noch zusätzlich den Gain der Soundkarte mit einem DOSprogramm einstellen. Schade, das geht heute nicht mehr. Die Aufnahmen kann man sich auch heute noch problemlos anhören.
Bei einem AVReceiver allerdings, dem Technics SA-DX940, bekam ich nie Vollaussteuerung wenn der Dreher am Phonoeingang hing. Da war der Unterschied in der Lautstärke beim Umschalten zwischen CD und Phono auch extrem.
Es liegt also nicht nur an der Soundkarte. Oft ist es auch der, zu leise (schlechte?), Phonoeingang am Verstärker


silberfux schrieb:

Schön wenn die Audiophile, über die man ja viel Gutes hört, empfindlicher ist. Hatte auch schon mal überlegt, sie zu kaufen. Da ich aber außerhalb des PC´s die A/D- und auch die D/A-Wandlung vornehme, lohnt es sich für mich nicht.

Vor allem die A/D Wandlung interessiert mich (immer noch). Wie bekommst du das mit der optimalen Aussteuerung geregelt? Ich hab mir den Behringer SC1296 Wandler angeschaut, ich suche aber etwas das den Spitzenwert dauerhaft hält, dann muss man die Plattenseite (Kassette) nur einmal durchlaufen lassen und muss nicht, mit den Augen am Pegel hängend, immer dabei bleiben. Wavelab macht das als Software. Gibt es das irgendwo bei einem A/D Wandler als Feature?


[Beitrag von BarFly am 08. Nov 2005, 13:13 bearbeitet]
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