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Teufel vs. Nubert

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Autor
Beitrag
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Sep 2008, 06:24
Hallo,

habe in meinem aktuellen Heimkino Teufel Theater 2 und habe schon vielen Freunden Teufelboxen empfohlen und die sind damit auch sehr zufrieden. Aber das ist schon viele Jahre her, inzwischen hat sich im Teufel-Lager wohl einiges getan, was Qualität, Preis - und Kundenservice betrifft.

Ich will mir für mein neues HK neue 5.1 Boxen kaufen und dachte da primär wieder an Teufel, aber wegen den oben genannten Berichten, die man auch hier im Forum finden kann, schaue ich mich gerade nach Alternativen um. Nubert wird hier auch des öfteren empfohlen.

Was ich jetzt vor allem wissen will: Stimmt es, daß Teufel inzwischen nur noch in China fertigt? Das wäre für mich das KO-Kriterium. Wie sieht es mit Nubert aus? Fertigen die noch in Deutschland oder auch schon in Fernost?

Da mir Nubert bisher absolut nicht im Gefühl liegt - was wäre von Nubert denn ein gutes 5.1-Paket (ausbaubar auf 7.1), im Preisbereich zwischen 1000 und 2000 Euro?
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2008, 06:36

Klaus_Goldfisch schrieb:


Was ich jetzt vor allem wissen will: Stimmt es, daß Teufel inzwischen nur noch in China fertigt? Das wäre für mich das KO-Kriterium. Wie sieht es mit Nubert aus? Fertigen die noch in Deutschland oder auch schon in Fernost?


Ja, Teufel produziert in Asien (merkt man an den massiven Qualitätsproblemen bei Subwoofern derzeit).

Zu Nubert: Quelle: www.nubert.de

An die Qualität unserer Produkte stellen wir die strengsten Anforderungen, weshalb wir auch nur mit leistungsstarken Zulieferern zusammenarbeiten. Dabei spielt natürlich der Preis eine große Rolle, schließlich sollen unsere Produkte ja auch in Zukunft ihr viel gelobtes überragendes Preis/Leistungsverhältnis behalten. Doch der Preis entscheidet nicht allein darüber, wo wir die Bauteile für unsere Boxen einkaufen oder produzieren lassen, vor allem muss die Qualität stimmen. Auch wir können Produktionsverlagerungen nach Fernost nicht verhindern und müssen akzeptieren, dass bestimmte Bauteile in Europa nicht mehr wettbewerbsfähig hergestellt werden können. Aber was nützen scheinbar traumhaft günstige Preise, wenn durch fehlerhafte Ware und lange Transportwege monatelange Lieferschwierigkeiten resultieren?
Für uns hat sich herausgestellt, dass es vorwiegend deutsche und europäische Unternehmen sind, die aufgrund ihrer guten Qualität, der schnellen Lieferungen und ihrer Flexibilität zurzeit die beste Wahl darstellen. Dafür sind wir bereit, auch etwas mehr zu bezahlen.
Sollte diese Einkaufspolitik zusätzlich helfen, hier Arbeitsplätze zu sichern und aufgrund der kürzeren Lieferwege die Umwelt zu entlasten, freuen wir uns natürlich ganz besonders.




Da mir Nubert bisher absolut nicht im Gefühl liegt - was wäre von Nubert denn ein gutes 5.1-Paket (ausbaubar auf 7.1), im Preisbereich zwischen 1000 und 2000 Euro?


Kommt drauf an, was du willst. Wie groß ist denn dein Raum? Wie hoch der Musikanteil?


[Beitrag von Eminenz am 08. Sep 2008, 06:39 bearbeitet]
Micha_321
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Sep 2008, 06:48
Hallo!

Wieso kommen nur diese beiden Direktversender in Betracht?

Micha
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Sep 2008, 07:02
Hi,

also danke für die schnellen Antworten.

Warum nur die beiden Direktversender?
Zum einen war ich von früher ja von Teufel überzeugt, deshalb ist Teufel prinzipiell immer im Rennen bei neuen Lautsprechern, aber die Firma hat sich in den letzten Jahren wohl leider gewandelt (und was man so lesen kann, nicht unbedingt zum guten).

Da Nubert in den entsprechenden Diskussionen öfters mal lobend erwähnt wird, ist Nubert bei mir jetzt erstmal auch in der engeren Auswahl.

Und Direktversender deshalb, weil ich - wenn es sich vermeiden läßt - ungern die ganze Kette von Großhändlern, Zwischenhändler und Endhändler mit Geld füttern will, wenn ich die Mehrausgaben für die ganzen Provisionen bei einem Hersteller UND Verkäufer in eine entsprechend höherwertige Ausstattung stecken kann.

Aber prinzipiell bin ich erstmal offen für alles, auch für Empfehlungen über Teufel und Nubert hinaus.

Mein Einsatzgebiet wird ausschließlich DVD/BR bzw. Fernsehen sein (bzw. ev. noch Radio hören). Wobei es natürlich denoch nett wäre, wenn CDs auch noch gut klingen, aber das wäre ein Bonus obendrauf, der mir keinen Euro Aufpreis wert wäre, da ich Musik über eine separate Anlage höre (die in einem anderen Raum steht). Der Raum hat ca. 16 m^2.

Also sehe ich das richtig, daß Nubert zwar auch Baugruppen importiert, aber soweit es geht noch in D/Eu produzieren läßt?
Eminenz
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2008, 07:16

Klaus_Goldfisch schrieb:

Also sehe ich das richtig, daß Nubert zwar auch Baugruppen importiert, aber soweit es geht noch in D/Eu produzieren läßt?


Genau so ist das.

Schau dir mal dieses Set an. Das ist für 16m² vollkommen ausreichend.
Micha_321
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Sep 2008, 07:23

Klaus_Goldfisch schrieb:

Und Direktversender deshalb, weil ich - wenn es sich vermeiden läßt - ungern die ganze Kette von Großhändlern, Zwischenhändler und Endhändler mit Geld füttern will, wenn ich die Mehrausgaben für die ganzen Provisionen bei einem Hersteller UND Verkäufer in eine entsprechend höherwertige Ausstattung stecken kann.


Hallo!

Die Mär, dass bei den Direktversendern "jeder Preisvorteil ungeschmälert an den Endkunden weitergegeben wird" scheint tief zu sitzen.

Wie groß die Gewinnspanne bei Teufel ist sieht man bei den ganzen Rabattaktionen. Da gibts teils über 50% Rabatt und Teufel geht immer noch nicht leer aus.

Nuberts LS sind zwar wertstabiler, aber auch hier wird nur mit Wasser gekocht. Der Fachhandel bietet mehr als eine klanglich mindestens gleichwertige Alternative.

Mein Tipp wäre die Bronze Reference Reihe von Monitor Audio, die preislich genau im Rahmen liegt und keinen Vergleich (sowohl klanglich als auch verarbeitungstechnisch) mit den Teufel- und Nubert-Systemen der Preisklasse zu scheuen braucht.

Micha
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2008, 07:34

Micha_321 schrieb:


Wie groß die Gewinnspanne bei Teufel ist sieht man bei den ganzen Rabattaktionen. Da gibts teils über 50% Rabatt und Teufel geht immer noch nicht leer aus.


Und da sind die ganzen Austauschaktionen defekter Subwoofer nicht mit eingerechnet, was ja derzeit wohl prozentual ordentlich in der Bilanz dieses Unternehmens einschlagen dürfte.


Mein Tipp wäre die Bronze Reference Reihe von Monitor Audio, die preislich genau im Rahmen liegt und keinen Vergleich (sowohl klanglich als auch verarbeitungstechnisch) mit den Teufel- und Nubert-Systemen der Preisklasse zu scheuen braucht.


Ergänzen könnte man Heco Metas/Celan 300, Canton Karat 701 /GLE 403, Dynaudio Audience 42, Focal Chorus 706V, KEF iq3, Klipsch RB-51/61,
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Sep 2008, 09:20
Omg - da kann man sich ja gar nicht mehr entscheiden...


Was ist denn vom

nuLook-Set LS-2/AW-1 (5.1-Set)

zu halten?

Also akkustisch?
Mir ist es beim Stöbern auf der Nubert-Seite aufgefallen, weil man da so toll die Farben kombinieren kann (ich weiß, Optik ist nicht alles...). Ist "etwas" teurer als ich eigentlich geplant habe...
Micha_321
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Sep 2008, 09:36

Klaus_Goldfisch schrieb:
Ist "etwas" teurer als ich eigentlich geplant habe...


Hallo!

Laut dem Eingangspost liegt es noch innerhalb des vorgegebenen Rahmens (wenn auch am oberen Ende):

Klaus_Goldfisch schrieb:
...im Preisbereich zwischen 1000 und 2000 Euro?


Zur NuLook-Reihe kann ich leider nichts sagen, konnte ich noch nicht hören.

Micha
m4xz
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2008, 09:42
Die NuLook Serie ist halt auf die Optik fixiert, soweit ich weiss soll sie auf der NuBox Serie basieren.

Zum Thema welche Komponenten Nubert wie und wo bezieht ist folgender Beitrag vielleicht von Interesse:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost169508.html#169508
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Sep 2008, 09:56
Zu meinem Preisrahmen: Sicherlich, zwischen 1000 und 2000 Euro habe ich einkalkuliert, was aber nicht heißt, daß es zwangsläufig auf 2000 Euro hinauslaufen MUSS. Wenn "das beste" System in diesem Preisrahmen "nur" 1500 Euro kostet, wäre das halt auch prima ;-)

Also wenn ich die Aussage im Nuforum so lese, dann fliegt die Firma vom Sympathiewert gerade direkt auf Platz 1.


Geiz ist geil?

Nööö... "früher" war ich auch nur auf den billigen Endpreis fixiert, aber heutzutage achte ich sehr drauf, daß kein Geld nach Fernost fließt und ich durch meine Einkäufe die einheimische Industrie unterstütze.
m4xz
Inventar
#12 erstellt: 08. Sep 2008, 10:17
Das würdest du wenn du Nubert kaufst eher tun als wenn du dir ein Teufel System zulegst
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Sep 2008, 10:44

m4xz schrieb:
Das würdest du wenn du Nubert kaufst eher tun als wenn du dir ein Teufel System zulegst ;)


Ich denke das ist auf meinen letzten Satz bezogen.
Aber auf welchen Teil davon? Würde auf alle drei Teile passen, aber nur in einem Fall wäre es positiv für Nubert...


"Früher" war ich auch nur auf den billigen Endpreis fixiert

Das würdest du wenn du Nubert kaufst eher tun als wenn du dir ein Teufel System zulegst ;)

"aber heutzutage achte ich sehr drauf, daß kein Geld nach Fernost fließt"

Das würdest du wenn du Nubert kaufst eher tun als wenn du dir ein Teufel System zulegst ;)

"ich durch meine Einkäufe die einheimische Industrie unterstütze."

Das würdest du wenn du Nubert kaufst eher tun als wenn du dir ein Teufel System zulegst ;)

m4xz
Inventar
#14 erstellt: 08. Sep 2008, 10:50
Meine Aussage passt auf alle deine Aussagen, so einfach
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Sep 2008, 10:56
Aber wie ist sie denn jetzt gemeint?

Nubert mach billigste China-Brüllwürfel?
Eminenz
Inventar
#16 erstellt: 08. Sep 2008, 11:05

Klaus_Goldfisch schrieb:
Aber wie ist sie denn jetzt gemeint?

Nubert mach billigste China-Brüllwürfel?


Lass dich nicht verwirren. Nubert ist eine prima Adresse für Lautsprecher. (Wie du vielleicht schon erkannt hast, hat m4xz extra für dich in seinem Profil die Nuberts noch Fett markiert, die er daheim stehen hat.

Es wäre nur lediglich anzumerken, dass es außer Nubert auch andere Lautsprecherhersteller gibt, die sich anders (Achtung! Anders heißt nicht besser oder schlechter) anhören und es auch mal verdient haben, dass du mal zu einem Händler fährst und mal Probehörst. Damit wenn du das Nubert bestellt hast, du einen Vergleich hast.

m4xz
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2008, 11:06
Ok vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt:

...achte ich sehr drauf...daß kein Geld nach Fernost fließt...und ich die einheimische Industrie unterstütze.


Und genau das würdest du tun wenn du Nubert Lautsprecher kaufen würdest....
Die deutsche Wirtschaft zumindest noch teilweise unterstützen

@ Eminenz:

Eigentlich habe ich die Nuberts deswegen fett gekennzeichnet (markieren tun nur Hunde -> Zitat meines ehemaligen Deutsch-Professors :D) um meine Neuerwerbung zu verdeutlichen, eigentlich sollte das "Fette" jetzt entfernt werden, aber ich kanns ja mal so lassen


[Beitrag von m4xz am 08. Sep 2008, 11:09 bearbeitet]
Andimb
Inventar
#18 erstellt: 08. Sep 2008, 19:00

Klaus_Goldfisch schrieb:

Nööö... "früher" war ich auch nur auf den billigen Endpreis fixiert, aber heutzutage achte ich sehr drauf, daß kein Geld nach Fernost fließt und ich durch meine Einkäufe die einheimische Industrie unterstütze.



Klaus_Goldfisch schrieb:

Und Direktversender deshalb, weil ich - wenn es sich vermeiden läßt - ungern die ganze Kette von Großhändlern, Zwischenhändler und Endhändler mit Geld füttern will, wenn ich die Mehrausgaben für die ganzen Provisionen bei einem Hersteller UND Verkäufer in eine entsprechend höherwertige Ausstattung stecken kann.



Hallo

Irgendwie finde ich hier einen kleinen Wiederspruch. Wie Micha 321 und Eminez schon erwähn haben, wirst du keinen Preisvorteil durch den Direktversand bekommen. An dieses Märchen habe ich auch mal geglaubt. Es klingt sooo verlockend, wenn da geschrieben steht: ""Das "***" kann locker mit doppelt so teuren Systemen mithalten.""

Wenn dieses so wäre würde fast niemand mehr im Laden seine LS kaufen.
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Sep 2008, 06:20
Ne, ist kein Widerspruch.

Wenn Adidas (z. B.) seine Schuhe in Fernost zusammenschrauben läßt - dann kostet das den Hersteller ein paar Euro. Sind die Schuhe durch Verlagerung der Produktion nach Fernost für uns billiger geworden? Nein, die kosten soviel wie noch nie zuvor, bei Produktionskosten, die noch nie so niedrig waren.

[Hier war eine genaue Begründung was ich damit meine, aber das würde zu sehr politisch werden, und das ist hier ja ein Hifi-Forum :-)]

Wenn jetzt aber jemand wie Nubert alles (was geht) in Deutschland produzieren läßt... dann unterstützte ich das gerne... zumal man ja als Gegenwert anscheinend auch gute Boxen bekommt.


[Beitrag von Klaus_Goldfisch am 09. Sep 2008, 06:25 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#20 erstellt: 09. Sep 2008, 06:51

Klaus_Goldfisch schrieb:


Wenn jetzt aber jemand wie Nubert alles (was geht) in Deutschland produzieren läßt... dann unterstützte ich das gerne... zumal man ja als Gegenwert anscheinend auch gute Boxen bekommt.
:D


Wenns nachdem geht, müssten wir alle Porsche 911 fahren
taubeOhren
Inventar
#21 erstellt: 09. Sep 2008, 07:06
Hi ...



Hallo

Irgendwie finde ich hier einen kleinen Wiederspruch. Wie Micha 321 und Eminez schon erwähn haben, wirst du keinen Preisvorteil durch den Direktversand bekommen. An dieses Märchen habe ich auch mal geglaubt. Es klingt sooo verlockend, wenn da geschrieben steht: ""Das "***" kann locker mit doppelt so teuren Systemen mithalten.""



wenn die LS so gut wären wie doppelt so Teure, dann wären sie auch doppelt so teuer ....

vielleicht gönnt Nubert ja nur einem Händler nicht auch etwas vom Kuchen und behält ihn für sich, warum sollte er zwangsläufig was an Kunden weiter geben .... also man kann alles drehen und wenden wie man will ...

wenn einem ein LS zum gefordeten Kurs gefällt, dann soll man ihn kaufen und glücklich sein, fertig ...


Gruß
taubeOhren
m4xz
Inventar
#22 erstellt: 09. Sep 2008, 07:41
@ taubeOhren:

Dass Nubert natürlich auch eine "brauchbare" Gewinnspanne benötigt dürfte wohl klar sein, schließlich gibts auch jede Menge Unkosten die gedeckt werden müssen.
Dennoch bezweifle ich stark dass Nubert übertrieben hohe Spannen auf ihre Produkte draufschlägt, wie es viele Marken die man im Fachgeschäft erwerben kann, tun.
Vor allem wenn man sich dann Preise dieser Marken bei Onlinehändlern ansieht, da frage ich mich oft wie kann man so einen Spottpreis realisieren, der nicht mal 1/3 bis 1/5 des UVP beträgt?
Da muss die Spanne ja riesig sein, wenn man derarte Abzüge machen kann...

Bei Nubert wäre dies sicher nicht möglich...
taubeOhren
Inventar
#23 erstellt: 09. Sep 2008, 07:52
Hi ...



Bei Nubert wäre dies sicher nicht möglich...



wenn Du meinst, Glaube soll ja Berge versetzen können ...



Gruß
taubeOhren
m4xz
Inventar
#24 erstellt: 09. Sep 2008, 08:07
@ taubeOhren:

Deiner anscheinend auch
MadFerret
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Sep 2008, 08:28
Es gibt keine Unkosten :-D

Man muss bedenken das viele Hersteller meistens 40-50 Prozenz auf die Herstellungskosten schlagen und dann nochmal dem Kunden aus "Gütlichkeit" 10 Prozent Rabatt geben, trotzdem aber immer noch eine recht hohe Marge fahren. Dabei sind dann Käufer sowie Verkäufer glücklich. Nubert, Teufel, etc. kaufen die Teile aufgrund der Masse zu Preisen ein (auch in Deutschland) die für uns wohl kaum vorstellbar sind, ausser man arbeitet in dieser Branche. Ich schätze mal eine nuBox für (ich nenn mal einfach ne Zahl) 250 € VK werden die wohl für 80-100 € bauen. Wenn überhaupt so teuer :-D

Kann natürlich auch sein das nubert anders vorgeht, ich kenne es aber auch z.b. von PC-Herstellern, die bauen Mäuse in Singapore für 5€ und verticken die hier für 50€! Das ist dann schon extrem!


[Beitrag von MadFerret am 09. Sep 2008, 08:37 bearbeitet]
m4xz
Inventar
#26 erstellt: 09. Sep 2008, 08:38
@ MadFerret:

Das würde ich nicht so sehen, da Nubert auch Komponenten die man aus China deutlich billiger beziehen könnte teilweise aus Deutschland bezieht geht die ganze Rechnerei nicht ganz auf.
Allein die aufwändige Frequenzweiche dürfte schon anständig was kosten...
MadFerret
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Sep 2008, 08:44
Gut, wie oben beschrieben, durch hohe Lieferzeiten und auch Qualitätsschwankungen ist es riskant gewisse Teile aus Fernost zu nehmen. Aber trotzdem werden die Mehrkosten durch die lokale Beschaffung im Normalfall auch auf den Kunden abgewälzt, so läuft es meistens. Auch wenn nubert es nicht so extrem treibt, sie werden trozdem genug verdienen an der Sache und der Kuchen bleibt groß da man sich nicht mit Händlern/Wiederverkäufern rumärgern muss.

Vorallendingen verdirbt man sich oft den Gewinn wenn man aus Fernost nimmt, wenn es z.b. zu Lieferungen kommt die durch die Qualitätssicherung fallen und zurück müssen. Heißt hohe Lieferzeiten, verärgerte Kunden, weniger Geld, da der Kunde dann halt bei Heco oder Canton käuft.


[Beitrag von MadFerret am 09. Sep 2008, 08:46 bearbeitet]
HausMaus
Inventar
#28 erstellt: 09. Sep 2008, 08:47

MadFerret schrieb:
Es gibt keine Unkosten :-D

Man muss bedenken das viele Hersteller meistens 40-50 Prozenz auf die Herstellungskosten schlagen und dann nochmal dem Kunden aus "Gütlichkeit" 10 Prozent Rabatt geben, trotzdem aber immer noch eine recht hohe Marge fahren. Dabei sind dann Käufer sowie Verkäufer glücklich. Nubert, Teufel, etc. kaufen die Teile aufgrund der Masse zu Preisen ein (auch in Deutschland) die für uns wohl kaum vorstellbar sind, ausser man arbeitet in dieser Branche. Ich schätze mal eine nuBox für (ich nenn mal einfach ne Zahl) 250 € VK werden die wohl für 80-100 € bauen. Wenn überhaupt so teuer :-D

Kann natürlich auch sein das nubert anders vorgeht, ich kenne es aber auch z.b. von PC-Herstellern, die bauen Mäuse in Singapore für 5€ und verticken die hier für 50€! Das ist dann schon extrem!



volle zustimmung das verhältniss soll 1 Herstellungskosten : 10 Verkauf sein !
m4xz
Inventar
#29 erstellt: 09. Sep 2008, 08:47
Ich habe nie bestritten dass Nubert nicht an den Produkten verdient
Dennoch halte ich die Spannen bei gewissen anderen Marken für deutlich größer oder besser...
MadFerret
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 09. Sep 2008, 08:55
Bose :-D
taubeOhren
Inventar
#31 erstellt: 09. Sep 2008, 09:01
Hi ...



Ich habe nie bestritten dass Nubert nicht an den Produkten verdient



was erstens völlig legitim ist und zweitens Grundlage für ihr Geschäft, das streitet ja auch niemand ab ...


mir ist trotzdem nicht klar, warum Nubert, nur weil sie Direktvermarkter sind, dem Kunden was schenken sollen, die Leute die sonst beim Händler bezahlt werden, muss Nubert im eigenen Haus bezahlen ...

.. und wenn ich die HP sehe, überladen mit Eigenwerbung, Fremdwerbung, Beweihräucherung ..... naja, sie bauen gute LS für´s Geld und gut iss ... Gefallen werden und müssen sie nicht Jedem, weder klanglich noch optisch ...

da es ja aber irgendwie heißt Teufel vs Nubert ... die Teufel mit ihrer Preispolitik machen sich sicherlich alles andere als Freunde ... Wehe dem, der ein HK-Set vor einer Preissenkung von teilweise 50% gekauft hat ....


taubeOhren


[Beitrag von taubeOhren am 09. Sep 2008, 09:04 bearbeitet]
MadFerret
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 09. Sep 2008, 09:10
Ich schätze aber das die Produkte teurer wären wenn nubert Händler, bzw. MM und Kollegen dazwischen schalten würde.

Vorallendingen können sie just in time produzieren und müssen nicht den Kram vom Händler zurückkaufen wenn sie ihn nicht los werden. Weiß jetzt aber auch nicht ob das in der Hifi-Sparte üblich ist als Hersteller die Produkte zurückzunehmen.

Zum Glück hab ich noch 2-3 Jährchen Zeit bevor ich mir Lautsprecher für mein (zukünftiges) Arbeitszimmer kaufen muss, wüsste wirklich nicht was ich kaufen würde
m4xz
Inventar
#33 erstellt: 09. Sep 2008, 09:12
Was ich bei Teufel nicht verstehe warum es beim T10 so massive Preisänderungen gibt oder gab...
Erst kostete es mal ca. 9000€, dann plötzlich "Abverkauf" um 4000€ und jetzt wird wieder normal verkauft für 6000€.

Wie ist es bloß möglich ein System für das erst schlappe 9k € verlangt werden, für plötzlich nicht mal die Hälfte zu verkaufen?
Na das nenn ich mal Gewinnspanne, oder aber das "alte" T10 wurde noch nicht in China gebaut, währenddessen das "neue" T10 ausschließlich aus China kommt!?

Deren Preispolitik hab ich noch nie verstanden, "jeden Tag" wenn man deren Homepage besucht kosten die System was anderes...


[Beitrag von m4xz am 09. Sep 2008, 09:12 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#34 erstellt: 09. Sep 2008, 09:12
Hi ...


naja, so schicken die Kunden die LS halt zurück nach dem Probe hören ...



taubeOhren
taubeOhren
Inventar
#35 erstellt: 09. Sep 2008, 09:15
Hi ...


Deren Preispolitik hab ich noch nie verstanden, "jeden Tag" wenn man deren Homepage besucht kosten die System was anderes...

sag ich ja ....



vielleicht richten sich die Preise nach dem tagesaktuellen Dieselverbrauch der Containerschiffe aus China ...



taubeOhren
MadFerret
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 09. Sep 2008, 09:15

taubeOhren schrieb:
Hi ...


naja, so schicken die Kunden die LS halt zurück nach dem Probe hören ...



taubeOhren


Hm, hast Recht.

Weiß auch nicht wie ich später vorgehe, glaube ich höre die im Blödmarkt probe, kauf sie bei nem Onlinehändler da ich sie da zurückschicken kann wenn sie sich in meinem Zimmer schlecht anhören. Glaube nicht das ich die zu einem Elektro"fach"markt zurückbringen kann wenn sie mir nicht gefallen. Höchstens bei einem richtigen Hörstudio, wenn der Verkäufer nett ist.


[Beitrag von MadFerret am 09. Sep 2008, 09:16 bearbeitet]
m4xz
Inventar
#37 erstellt: 09. Sep 2008, 09:18

vielleicht richten sich die Preise nach dem tagesaktuellen Dieselverbrauch der Containerschiffe aus China


Das wirds wohl sein
MadFerret
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Sep 2008, 09:19
Wie früher beim Amiga, Commodore hat den Preis von 4000 DM auf 2000 DM gesenkt, nach 3 oder 4 Monaten!

Ich würd mich als Kunde ganz schön verarscht fühlen wenn ich noch 4000 DM ausgegeben hätte
m4xz
Inventar
#39 erstellt: 09. Sep 2008, 09:23
Naja die PC-Branche ist wieder etwas anderes, das liegt am extrem schnellen Fortschritt und Entwicklung von neuen Technologien, das hat sich bis jetzt nicht geändert

Aber dein Beispiel war gut, wie glaubst fühlen sich Kunden die Lautsprecher statt dem UVP (1200€] 1000€ bezahlt haben, und nach wenigen Monaten merken dass besagte Lautsprecher jetzt für 600,- zu haben sind?
Toll was?
MadFerret
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 09. Sep 2008, 09:27
Ich finde es eine Frechheit, da würde ich dann als Kaufanreiz eher noch was dazu geben, halt Lautsprecher für 5000 € aber man bekommt einen Verstärker dazu der im Handel 1000 € kostet, vorallendingen bezahlt der Händler für den Verstärker keine 1000 €.

Das wäre mein erster Schritt um den Kram unter die Leute zu bekommen weil mit so drastischen Preissenkungen schafft man nur Mißtrauen.
m4xz
Inventar
#41 erstellt: 09. Sep 2008, 09:39

MadFerret schrieb:
weil mit so drastischen Preissenkungen schafft man nur Mißtrauen

Genau das worauf ich hinaus will...

Das war auch unter anderem ein Grund warum ich mir eine "wertstabilere" Marke gesucht habe...
Bei Nubert wird es sowas wie 50% von heute auf morgen nicht geben, weil es gar nicht möglich wäre...
Denn damit sowas realisierbar wäre, müssen besagte 50% erstmal draufgeschlagen werden
MadFerret
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Sep 2008, 10:01
Wobei mich die im Preis gesenkten LS gestern im Elektro"fach"markt schon interessiert hätten. Die hatten Canton LE (waren große StandLS, ich glaube die 190) von 800 € auf 398 € gesenkt, für's Paar versteht sich. Nur fragt man sich "warum senken die die LS um die Hälfte"? Also stehen gelassen, vorallendingen aufgrund mangelnder Vergleiche (hab noch keine anderen probegehört) und in dem Laden haben die auch keinen Hörraum.
Abends im Internet hab ich dann aber auch gesehen das man eine Box für 178 € online kaufen kann. Gebt mal in Google Canton LE 190 ein, dort stehen einmal welche für über 300 € pro Stück und einmal bei einem Händler für 178 € pro Stück.
m4xz
Inventar
#43 erstellt: 09. Sep 2008, 10:06
Genau das verstehe ich nicht, wie kann man soetwas überhaupt umsetzen wenn nicht exhorbitante Gewinnspannen vorhanden wären?
Ich glaube nämlich nicht dass jeder Händler der "derart unterm Preis" verkauft draufzahlt!
Jetzt sind wir wieder bei den Händlerspannen, die scheinbar ja riesig ausfallen...
theonlyman
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 09. Sep 2008, 11:47
Also, ein bisschen komisch ist dieser Thread schon. Vorweg: Dass Unternehmen Artikel unter Herstellungspreis verkaufen, ist eine Strategie, die völlig normal ist. Aus vielen Gründen (Werbung, Räumung von Lagerbeständen etc.) kann das ein geeignetes Mittel sein.

Ich will gar nicht erst Stellung dazu beziehen, ob Nubert oder Teufel die bessere Marke ist, dafür fehlt mir die Kompetenz. Aber als Argument anzuführen, dass die eine Firma in China produziert und die andere nicht, ist nicht O.K. Jedenfalls solange nicht, wie man es mit dem in Deutschland gebliebenem Geld begründet, wenn man hier kauft. Was eigentlich glaubt ihr, was wir hier machen, wenn alle in China, Amerika, Polen, Russland und, und, und… so denken und handeln würden. Mit Verlaub: dann soll der letzte hier das Licht ausmachen. Ganz davon abgesehen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in vielen dieser Länder auch durchaus sehr wünschenswerte politische Entwicklungen nach sich gezogen hat.

Letztendlich interessiert mich nur, dass das, was ich kaufe, meinen berechtigten Erwartungen an die Qualität entspricht. Und das ist schlussendlich die Aufgabe der jeweiligen Qualitätskontrolle. Ob das aus China oder Timbuktu kommt, interessiert mich nicht. Wie käme ich dazu, aus chauvinistischen Beweggründen, den Menschen dort ein Einkommen zu verwehren.

Und was mich dann wirklich immer wieder wütend macht, ist, wenn die Nummer: Geiz ist geil! kommt. Geiz kann bedeuten, dass jemand für den geringsten Aufwand (Kosten), das bestmögliche Ergebnis (Ware, Artikel etc) bekommen möchte. Das nennt man wirtschaftliches Handeln und das machen die Menschen schon, seit dem sie noch durch die Bäume geturnt sind. Das ist genauso legitim, wie dass ein Unternehmen den größtmöglichen Profit erzielen will. Das ist nämlich sein Daseinszweck. Nur die Einstellung „Geiz ist geil“ auf der Kundenseite verhindert, dass dies ausufert. Und da schließt sich der Kreis wieder. Nun gibt es durchaus Spielarten von Geiz, die hierunter nicht fallen. Aber dass kann man getrost vernachlässigen, dass wird am Ende ein ganz unwirtschaftliches Verhalten.

Noch etwas: Es gibt immer mehr Menschen, die nur noch unter der Anwendung des Satzes „Geiz ist geil“ über die Runden kommen. Ich jedenfalls werde mich nicht über diese Menschen erheben.

Nichts für Ungut, aber wie ich meine, Aspekte, die man nicht aus den Augen verlieren sollte

Theonlyman
john_frink
Moderator
#45 erstellt: 09. Sep 2008, 12:20
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Diskussion ist das Image!!
Auch wenn nubert seine Produkte viell. weitaus billiger verkaufen könnte, so würden sie sich dadurch auch einen gewissen Schaden einhandeln, da noch oftmals die meinung teuer=gut vorherrscht (siehe bose). Nicht dass nubert schlecht ist, deren produktpolitik ist geradezu vorbildlich, aber image geht in vielen anderen bereichen oft auch nur mit dem preis einher- siehe die gesamte modebranche!
Ranger1
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 09. Sep 2008, 12:26
Wüßte nicht welche Nubert Kombi gegen ein 9er oder 10er Teufel wohlgemerkt im HK Betrieb anstinken sollte, bei Stereo siehts dann wieder anders aus. Nubert ist Stereo mit HK Option und Teufel eben HK mit Stereo Option. Je nach Bedarf einfach danach auswählen.
ristretto
Stammgast
#47 erstellt: 09. Sep 2008, 19:48

theonlyman schrieb:
Also, ein bisschen komisch ist dieser Thread schon. Vorweg: Dass Unternehmen Artikel unter Herstellungspreis verkaufen, ist eine Strategie, die völlig normal ist. Aus vielen Gründen (Werbung, Räumung von Lagerbeständen etc.) kann das ein geeignetes Mittel sein.

Ich will gar nicht erst Stellung dazu beziehen, ob Nubert oder Teufel die bessere Marke ist, dafür fehlt mir die Kompetenz. Aber als Argument anzuführen, dass die eine Firma in China produziert und die andere nicht, ist nicht O.K. Jedenfalls solange nicht, wie man es mit dem in Deutschland gebliebenem Geld begründet, wenn man hier kauft. Was eigentlich glaubt ihr, was wir hier machen, wenn alle in China, Amerika, Polen, Russland und, und, und… so denken und handeln würden. Mit Verlaub: dann soll der letzte hier das Licht ausmachen. Ganz davon abgesehen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in vielen dieser Länder auch durchaus sehr wünschenswerte politische Entwicklungen nach sich gezogen hat.

Letztendlich interessiert mich nur, dass das, was ich kaufe, meinen berechtigten Erwartungen an die Qualität entspricht. Und das ist schlussendlich die Aufgabe der jeweiligen Qualitätskontrolle. Ob das aus China oder Timbuktu kommt, interessiert mich nicht. Wie käme ich dazu, aus chauvinistischen Beweggründen, den Menschen dort ein Einkommen zu verwehren.

Und was mich dann wirklich immer wieder wütend macht, ist, wenn die Nummer: Geiz ist geil! kommt. Geiz kann bedeuten, dass jemand für den geringsten Aufwand (Kosten), das bestmögliche Ergebnis (Ware, Artikel etc) bekommen möchte. Das nennt man wirtschaftliches Handeln und das machen die Menschen schon, seit dem sie noch durch die Bäume geturnt sind. Das ist genauso legitim, wie dass ein Unternehmen den größtmöglichen Profit erzielen will. Das ist nämlich sein Daseinszweck. Nur die Einstellung „Geiz ist geil“ auf der Kundenseite verhindert, dass dies ausufert. Und da schließt sich der Kreis wieder. Nun gibt es durchaus Spielarten von Geiz, die hierunter nicht fallen. Aber dass kann man getrost vernachlässigen, dass wird am Ende ein ganz unwirtschaftliches Verhalten.

Noch etwas: Es gibt immer mehr Menschen, die nur noch unter der Anwendung des Satzes „Geiz ist geil“ über die Runden kommen. Ich jedenfalls werde mich nicht über diese Menschen erheben.

Nichts für Ungut, aber wie ich meine, Aspekte, die man nicht aus den Augen verlieren sollte

Theonlyman


Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag und deine Sicht, die ich in dieser Form gerne befürworte.
Außerdem: Wer ist (noch) Exportweltmeister?
Und wie kam es nochmals zu dem Label "Made in Germany", auf den wir heute so stolz sind?
Antwort: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,549197,00.html
Ich jedenfalls träume gerade von Nubert-Lautsprechern, weil diese mich qualitativ und optisch überzeugen und gerade noch so an meinem Budget-Maximum kratzen.
Mein TV ist von Sony - aus genau den gleichen Gründen ;-).


[Beitrag von ristretto am 09. Sep 2008, 20:12 bearbeitet]
HausMaus
Inventar
#48 erstellt: 09. Sep 2008, 20:35
recht interessant der link !
theonlyman
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 10. Sep 2008, 06:22
Und auch das gehört gesagt: Dieses Forum ist sehr angenehm. Nicht nur,weil es differenzierte Betrachtungen zulässt. Auch und gerade, weil es neben fachlicher Kompetenz nicht zum Club der Fachidioten verkommt, sondern in der Lage ist, jeden Aspekt in die Diskussion einzubeziehen.

... ach ja, es hilft mir nicht zuletzt, meine neu erworbende Surround-Anlage an den Start zu bringen, vor der ich einen Heidenrespekt habe. Aber ich komme dank dieses Forums dem ersten Ton immer näher.
Eminenz
Inventar
#50 erstellt: 10. Sep 2008, 07:30
Zur Entscheidung vom TE: Da guggt ihr
Klaus_Goldfisch
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 10. Sep 2008, 12:14
Ja, hab mich für die nuberts entschieden.

Habe jetzt sehr lange sehr viele Themen hier gelesen und muß sagen, daß ich zum jetzigen Zeitpunkt mit ruhigem Gewissen keine Teufel kaufen könnte. Die gelesenen Qualitäts- und Serviceprobleme sind schon etwas abschrecken.

Aber ich möchte noch etwas zum MADE IN GERMANY bzw. dem Auslagern von Produktionen sagen, auch wenns jetzt etwas politisch wird.

Wenn Firmen in z. B. China produzieren lassen, dann machen die das weils dot billig ist. Aber warum ist es dort billig? Weil entrechtete Arbeiter zu Hungerlöhnen arbeiten müssen? Das gabs gerade zu beginn und gibt es immer noch. Aber inzwischen will China ja weg vom Billiglöhnerland und hat Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer erlassen. Nach deutschem Vorbild, wohlgemerkt. Da gab es einen Aufschrei der westlichen Firmen! Wenn ich dann lese, daß in der FTD (war es, glaub ich) die Manager schreiben, daß jetzt, da China den Arbeitern Rechte gewährt, China zu teuer wird und man jetzt die Produktionen von China nach Vietnam verlagern will, weil es zum Glück (!) dort noch keine großartigen Rechte für Arbeiter gibt...

Dann Umweltschutz: Wer erinnert sich noch daran, daß zu den olympischen Spielen in Peking gewisse Firmen einfach geschlossen wurden, weil durch ihre Umweltverschmutzung die Luft so verpestet war, daß man das während der Zeit, in der die Welt auf Peking schaut, nicht haben wollte?

Das waren nicht nur marode Betriebe chinesischer Herkunft - auch Firmen, die auf Grund von Produktionsverlagerungen dort neue Produktionsstädten aufgezogen haben, mußten dicht gemacht werden. Umweltschutz kostet halt auch was in Deutschland - und in einem Land wie China kann man drauf pfeiffen, weil die gesetzlichen Vorgaben (noch) nicht so streng sind.

Wie oft wird denn chinesisches Spielzeug zurückgerufen, weil mal wieder giftige Chemikalien verarbeitet wurden?

Wißt ihr, es ist ja nicht so, daß man drüben billiger produzieren kann, weil der chinesische Arbeiter mit weniger zufrieden ist oder die ganzen Lebenshaltungskosten billiger sind. Es ist "drüben" vor allem billiger, weil man Löhne drücken kann, auf die Umwelt pfeifen kann - und u. U. auf gesundheitlich bedenkliche, aber billigere Rohstoffe zurückgreifen kann.

Was theonlyman schreibt, kann ich aber nur bedingt akzeptieren.


Was eigentlich glaubt ihr, was wir hier machen, wenn alle in China, Amerika, Polen, Russland und, und, und… so denken und handeln würden. Mit Verlaub: dann soll der letzte hier das Licht ausmachen. Ganz davon abgesehen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in vielen dieser Länder auch durchaus sehr wünschenswerte politische Entwicklungen nach sich gezogen hat.


Das ist das Problem unserer Politik der letzten Jahre: Wenn man alle Veränderungen mit dem Argument "man muss uns für den globalen Markt fit machen" (als ob es den erst seit ein paar Jahren gibt) begründet und durch Exportweltmeister auf Kosten aller anderen Länder wird... dann ist das erstmal schlecht für die anderen Länder (das Geld fließt aus deren Kreislauf heraus) und im Endeffekt auch schlecht für uns - wenn man die Binnenwirtschaft vernachläßigt und langsam aber sicher abwürgt, durch immer niedrigere Löhne, Reallohnverlust durch Inflation, immer mehr Niedriglohnarbeit etc. - dann passiert genau das, was jetzt ist: Die Weltwirtschaft schmiert ab und im Inland gibt es keine Kaufkraft mehr, um diesen Abschwung aufzufangen.

Gut, das kann man jetzt noch viel weiter führen, ist aber hier ja kein Politikforum.

Ich möchte nur nochmal zum Beispiel Schuhe zurückkommen. Von den großen Firmen (Namen nenn ich jetzt mal keine...) werden die ja allesamt in China produziert (oder bald in Vietnam) - dadurch ist die Herstellung viel viel billiger geworden. Wurde diese Ersparnis aber an den Endverbraucher weiter gegeben? Nein, wurde sie natürlich nicht, die Dinger sind so teuer wie nie zuvor. Hier dient die Produktionsverlagerung doch nicht dazu, durch billigere Fertigung dem Endkunden einen günstigeren Preis zu verschaffen, nein, das dient einzig und allein der Gewinnmaximierung. Das ist gut für den Aktienkurs, und damit gut für den Jahresbonus der Vorstandes. Die hier im Lande entlassenen Arbeiter werden ja durch ALG I & II von der Gemeinschaft (re)finanziert.

Und das einige nur noch durch Geiz-ist-geil über die Runden kommen... auch das hängt damit zusammen.

Deshalb bin ich der Meinung, daß man sehr wohl drauf schauen sollte, woher eine produzierte Ware kommt. Denn den "günstigen" Preis für uns haben andere zu bezahlen...

Aber gut, lassen wir das. Dafür gibts andere Foren.
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