Apropos, Front-Effekt (2): Matt.äus Kapitel 23, Verse 14

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Ahura_Mithras
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2004, 20:40
Hallo Gemeinde!

So, so..

Einige behaupten, dass ich immer und ewig ein Anhänger von DSPs gewesen sei.

Nun, glaub mir Gemeinde;
ich war ein Junger und Missionar von Stereophonie für fast 20 Jahre lang.
- bis ich den Yamaha AZ-1 begegnete und meine Erleuchtung fand.

Einige sagen;
Mit einer ordentlich aufgestellten, hochwertigen Lautsprecherkonfiguration klingt es besser ohne DSPs.
Diese waren auch meine Wörter gegen Multikanal-Anhänger vor 3 Jahren!

Übrigens ist mein eigener Bruder immer noch ein Junger der Stereophonie und
glühender(im wahrsten Sinn des Wortes ) Anhänger der Röhren.
Seine Anlage kostete um vielfaches mehr als meine.

Nachdem er meine Anlage gehört hatte, gab er zögernd zu,
dass meine Anlage mit DSPs die Live-Atmosphäre
ein Bisschen (ja, ja, nur ein Bisschen!) besser reproduzieren kann als seine,
aber die Ortungsfähigkeit sei schlechter als seine - sagte er. So, so…

Bei der Anlage von Master_J, dass er die Setereophonie vorziehst als DSPs,
glaube ich ihm gern. Ich würde es auch tun.

Denn…

Der Stereo-Verstärker Yamaha AX 1090 ist ein sehr guter Amp.
Ich kannte diesen.
Nach meiner Meinung, liegt die Klang-Eigenschaft des Yamaha AX 1090s
knapp unter dem Verstärker „Emitter 1 Plus“ von Schäfer & Rompf,
der Vorzeige-Amp von BRD, der seiner Zeit 6,400 DM pro Stk kostete.

Ganz anderes, beim AV-Verstärker DSP A1 vom Yamaha.
Ich kann mich sehr gut daran erinneren,
als ich zum ersten Mal den DSP A1 hörte.

Es war im Jahr 1998.
Ein Freund von mir lud mich ein, und
wollte wissen, was ich von seiner Anlage halte.

Mein Urteil: unterkühlt - die DSPs waren zu künstlich!

Das Problem;
Damals hatten Yamaha-Amps die Klang-Tendenz, spritzig bzw. analytisch zu sein.
Durch den künstlich erzeugten Hall wurde diese Tendenz bei DSPs zu sehr verstärkt.
Also, der Klang bei DSPs von DSP A1 war ruiniert.
Der Nachfolgermodell, DSP AX1 hatte das gleiche Problem.

Erst beim AZ-1, änderten Yamaha-Ingenieure diese Klang-Tendenz, und
wurde der Herr in der Lage.

Maste_J glaubst, dass ich mich in den künstlich erzeugten Hall unsterblich verliebt sei.
Ich sage nicht nein.
Vielleicht ist es Wahr

Geh bitte aber zu einem (klassischen, Jazz oder Rock) Konzert !
Genieße die Live-Atmosphäre und
denk mal nach, wie 1 Paar direkt-strahlende LSs
all dieser Halle reproduzieren können!

Übrigens bin ich sehr flexibel bei DSPs.
Opern-Arien höre ich grundsätzlich mit „Roxy Theater“(ein Rock-DSP),
Französische Schlagern höre ich mit oft mit „Concert Hall C“
(ein Klassic-Konzert-Halle)etc,etc… Es gibt ja so viel Möglichkeiten mit DSPs zu experimentieren.
und das liebe ich.

from Vienna wirth Love

Gruß aus Wien
Squirrel.D.Schmidt
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2004, 22:38
"Ganz Wien träumt von Kokain"

Georg Danzer
Matthias41
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Feb 2004, 18:55
Hallo Ahura_Mithras

Ich habe teil eins des Threads auch gelesen und muss sagen dass wir eine sehr änhliche Lautsprecher Konfiguration haben. Daher denke ich die gemachten Erfahrungen sind sich sehr ähnlich.
Bei mir stehen als
Main= JBL TI 5000 Limited
Center= JBL TI 1000 (Paar)
Rear= JBL TI 3000
Front-Effekt JBL TI 1000 in der Wand eingelassen (Verkleidung passend dem Wandton, als Kompromiss für die Frau)
no Sub ( ich denke 4* 30er Bässe reichen, oder?)

Nun aber zu dem Unterschied in meiner Kette
Yamaha DSP A 1, aber nur als Vorverstärker bei den Main und den Fron-Effekt Lautsprechern. Dort spielen bei den Main ein Pärchen Yamaha MX 1 Endstufe! Ja richtig ein Pärchen! Gebrückt und in Bi-Wiring mit den JBL's TI 5000 mit Oehlbach XXL 7 verbunden.
Die Front-Effekt (JBL TI 1000) betreibt eine DBX BX 3 (Vierkanalentstufe) in Bi-Amping.
Und schon war die Härte (Angestrengtheit) weg! Da beide Endstufen nämlich etwas wärmer, denn schon älter , abgestimmt sind.
Ich weiß, einige werden jetzt sagen, eine unnötige Materialschlacht, aber die Endstufen gab es schon länger in meinem Haushalt (betreibe Dolby Sourond schon seit 1986 mit dem damals noch passiven Prologik der DBX CX 3), und waren mir auch zu schade um über Ebay zu verschenken. Auch heute, wo demnächst der Wechsel zu einer Yamaha Z 9 ins Haus steht, denke ich nicht über den Wechsel der Endstufen nach.
Dafür ist mir auch die reine Stereowiedergabe zu wichtig. Vor allem meine Plattensammlung wird mir den Erhalt des Yamaha C-4 Vorverstärkers danken.
Aber nicht das ich jetz hier einen Glaubenskrieg auslöse.

Gruß
Matthias
Ahura_Mithras
Neuling
#4 erstellt: 26. Feb 2004, 00:28
Hallo Matthias

Zuerst gratuliere ich Dir, dass Du den legendären MX 1 noch hast.
Ich hätte den MX 1 auch gerne gehabt.

Der MX-1 ist sicher wärmer abgestimmt als der Endverstärker von DSPA1,
aber Dein Kabel Oehlbach XXL 7 spielt auch eine sehr wichtige Rolle
- glaube ich.
--------------------------------------------------------
Sicher wird Dir der Z-9 große Freude bereiten.

Obwohl ich weiß,
dass der Z-9 bessere Einstellungsmöglichkeiten bzw.
zum Teil besseren Klang als AZ-1 hat,
werde ich den Z9 nicht kaufen, da ich den AZ-1 erst vor 2 Jahren gekauft habe.
Vielleicht werde ich den Nachfolger vom Z-9 kaufen.
-----------------------------------------------------------
Apropos Subwoofer:
Nach meiner Erfahrung, also mit dem JBL Tik Sub,
habe ich folgende Feststellungen gemacht.

Haydn, Mozart & Co. benötigen keinen Sub
(ausgenommen Orgelmusik)

Bei Beethoven, Brahams & Co. oder
bei Dvorak, Tschaikovsky & Co.
ist der Klanggewinn mit Sub marginal.

Bei Mahler, Starvinsky, Schostakowitsch & Co.
merkt man es schon. Da öffnet sich die Bühne!

Aber bei Rock oder Jazz…
da geht die Post richtig ab!
Es ist einfach unglaublich!

Zum Beispiel: „Knock Out“ von Charly Antolini habe ich
vorher noch nie so fetzig und leibhaft erlebt.
Mit den Zahlen, wie 38 cm oder 300W Sinus
kann man das Ereignis nicht beschreiben.
Also, 4 mal 30 cm ist auch kein Maßstab.

Über Sinn und Unsinn von Stereophonie und Multichannel-Musik
werde ich bald etwas schreiben.

Gruß aus Wien

Ahura
Torsten_Adam
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2004, 10:11
Dann mal viel Spass mit diesen Klangver(schlimm)besserer.


Master_J
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2004, 10:46
Na toll, wieso mache ich mir die Mühe, auf eine PN gleichen Inhalts zu antworten, wenn's dann kurz danach eh hier steht?



Hallo nach Wien!


So, so..

Du behauptest wohl, dass ich immer und ewig ein Anhänger von DSPs gewesen sei.

Nun, glaub mir mein Lieber Master_J;
ich war ein Junger und Missionar von Stereophonie für fast 20 Jahre lang.
- bis ich den Yamaha AZ-1 begegnete und meine Erleuchtung fand.

Interessant - bei mir ist das genau andersrum.
Lange mit DSPs gehört - die sind ja auch gut bei Yamaha - aber inzwischen ist mir reines 2-Kanal-Stereo lieber.



Erst beim AZ-1, änderten Yamaha-Ingenieure diese Klang-Tendenz, und
wurde der Herr in der Lage.

Das heisst, erst wenn ich den Z9 habe, werde ich die Wahrheit entdecken?



Geh aber zu einem (klassischen, Jazz oder Rock) Konzert !
Genieße die Live-Atmosphäre und
denk mal nach, wie 1 Paar direkt-strahlende LSs
all dieser Halle reproduzieren können!

Ich weiss, das ist das Grundproblem der Stereophonie.
Damit muss man leben.

Gibt ja auch schon Mehrkanalmusik.


Wie gesagt, die DSPs von Yamaha sind sehr gut.
Habe ich noch bei keinem anderen Hersteller so erlebt - auch wenn die vom A1 anscheinend unterkühlt sind.

Aber ob man sie für Stereo benutzt bleibt ganz einfach eine "Glaubensfrage".
Da kann man auch gar nicht diskutieren.

Gruss
Jochen
Matthias41
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Feb 2004, 12:09
Hallo Master J,

Wie ich ja schon in meiner A´ntwort an Ahura_Mithras schrieb, sind die DSP's kein Allheilmittel und deshalb in meine bestehende Stereoanlage nur über Tape eingeschliffen. Grund, weil der Yamaha DSP A 1 auch unbehandelte (ohne DSP-Programme) Signale erst Analog / Digital und zurück wandelt. ( Jede Wandlung bedeutet theoretisch eine Verschlechterung )
Die da wäre:
Vorverstärker Yamaha C-4
Entstufe Yamaha MX 1
Lautsprecher JBL TI 5000 Limeted

Ein weiterer Grund ist, der C-4 hat drei, meines erachtens sehr gute Phonostufen eingebaut und meine beiden Plattenspieler ( Thorens TD 520 + Dynavector DV 505 + Dynavector Karat 23 Rubin, Dual 731 QS + AKG P 8 ES v.d.Hul) sind glücklich.

DSP's setze ich nur bei Stereo Live Aufnahmen ein, die entweder im Freien aufgenommen sind (Open Air Konzerte), oder da wo ich den Aufnahmeraum kenne (bestimmte Jazz Live Mitschnitte). Und da auch nur auf "80%" reduziert.

Ich bin auch Gespannt auf den Vergleichstest den ich hier unter Hifi-Forum.de » Stereo » Allgemeines » Nur eine Versponnene Idee oder doch Interesse hier... angeregt habe.
Denn auch da werden wir einmal als Vergleich den DSP A 1 mit seinen DSP's einschleifen.
Wer also Interesse hat sollte sich bei mir per E-Mail melden.

Ansonsten bin ich der Meinung jeder sollte so hören wie es Ihm am besten gefällt, und das absolute Gehör hat, so glaube ich keiner.
Und ein Vergleich, ob mit DSP's oder ohne besser,ist erst dann aussagekräftig wenn man bei der Aufnahme zugegen war.

Gruß
Matthias
Torsten_Adam
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2004, 12:55
@Matthias41 (Frage am Rande, 41 Jahre?)

Was du in deinen letzten Sätzen beschrieben hast, würde ich so mit unterschreiben.

Für mich ist doch das Ausgangsmaterial entscheident, was ich gekauft habe und auch so hören will. Das jede Regel Ausnahmen hat ist doch jedem klar. Wie schon von dir beschrieben, OpenAir, TV-Sendungen, Video usw..
Wenn ich ein Konzert anhören will, dass mit der Denon Technik aufgenommen worden ist, schalte ich garantiert kein DSP an, dass wäre Frevel in meinen Augen.
peter63
Stammgast
#9 erstellt: 26. Feb 2004, 13:12

Hallo Gemeinde!
...Mit einer ordentlich aufgestellten, hochwertigen Lautsprecherkonfiguration klingt es besser ohne DSPs.

das ist richtig bei einer normalen Studio- oder Clubaufnahme, weil Du mit DSP´s mit Hall eher die Ortung und die normalerweise schon vorhandene Räumlichkeit zerstörst. Das Klangbild wird unnötig vergrößert und auseinander gezogen. Eine Band im Studio hat nun mal keine Räumlichkeit wie im Stadion.
Bei einem Livemitschnitt könnte man differenzieren, zumal hier eh meist schon sehr viel Hall und Reflektionen vorkommen, die das Klangbild schon etwas diffuser machen.
Persönlich bin ich deswegen kein Fan von Live-Konzert-Mitschnitt, da der Klang gegenüber dem Studio schon meist sehr verwaschen und diffus ist. Siehe, Dein Bruder.

...Maste_J glaubst, dass ich mich in den künstlich erzeugten Hall unsterblich verliebt sei.
Ich sage nicht nein.
Vielleicht ist es Wahr.

durchaus möglich und legitim.

Geh bitte aber zu einem (klassischen, Jazz oder Rock) Konzert !
Genieße die Live-Atmosphäre und
denk mal nach, wie 1 Paar direkt-strahlende LSs
all dieser Halle reproduzieren können!

aber bitte dran denken, eine im Studio gesampelte Aufnahme wirst Du mit den DSP´s nicht in eine Live-Atmosphäre versetzen können. Das heißt, Du solltest Dir dann schon gezielt Aufnahmen von Originalschau(Hör)plätzen raus suchen.
Und auch da ist es fraglich, die Aufnahme hat zB. den Hall der Berliner Oper und Dein DSP simuliert vielleicht die Mailänder Scala oder die Arena auf Schalke. Mahlzeit!
Denn den DSP´s liegen bei der Herstellung und Berechnung meist Originalplätze zu Grunde.
Ahura_Mithras
Neuling
#10 erstellt: 26. Feb 2004, 20:55
Hallo Peter63!

Ja, Deine Argumentationskette klingt logisch,
wenn man das „Mastering“ nicht berücksichtigt.

Nicht unwesentlicher Teil der angeblichen Studio-Atmosphäre, die Du aus Deinem Vinyl oder CD heraushören willst,
wird bei dem Mastering zugefügt.

Unmainipulierte, „natur-reine“ Sounds ohne Mastering gibt es nur bei Shellac-Platten.

Jedoch stimme ich Matthias41 zu, wenn er sagt,
dass jeder wie es Ihm am besten gefällt hören sollen, und keiner das absolute Gehör hat.
Wenn Du die Studio-Atmosphäre der Live vorziehst, ist das Dein Geschmack.

ABER…
ich glaube nicht, dass man auf die Reproduktionsmöglichkeit verzichten soll,
nur weil man bei der betreffendem Aufnahme nicht zugegen war.

Wer ist schon bei jeder Aufnahme dabei?

Es geht hier nicht um den WAHREN Klang.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Front-Effekts ein nützlicher Ding ist.
Selbst ein Paar B&W 800 im Stereomodus kann nicht die Atmosphäre von dem Großsaal der Wiener Musikverein reproduzieren,
weil die Klang-Reflexionen von Oben nicht wieder gegeben werden kann.

Anderes als Matthias41 höre ich eine Live-Aufnahme nicht immer mit DSPs.
Bei der Masterings der meisten Live-Aufnahme-Platten wurden so viel Hall bereits abegemixt,
so dass ich auf DSPs verzichten kann.

Ich schicke Dir eine Auzüge von einem Artikel von dem angesehener Autor Rick Altman, der ein Professor an der Uni Iowa ist.
(Da weder Deutsch noch Englisch meine Muttersprache ist, verzichte ich auf Übersetzung) Gruß aus Wien
--------------------------------------------
What should sound sound like?

When you stand in the stereo showroom,
or when you move your speakers around the family room,
how do you know when the sound sounds right?

When THX creator Tomlinson Holman designs crossover circuitry or specifies speaker type and placement,
how does he know when he has it right?
Discussing the home THX system, Holman stresses the importance of making films sound in the home
just as they do on the dubbing stage or in the theater.

But that only begs the question:
How do the people who design theater acoustics know when the sound sounds right?
In fact, how do any of us decide whether a sound reproducing system represents the original sounds properly?

Clearly, it's not simply a question of fidelity to the original sound source.

How many of us have actually heard Toscanini at La Scala or the final mix of Star Wars on the dubbing stage?

Yet even though we' ve never heard the original,
we have very clear ideas of how the copy should sound.

In fact, depending on our hearing experience,
we harbor quite divergent ideas about how Toscanini
--and everything else--should sound.

When Aesop's Country Mouse paid a visit to his city-dwelling cousin, he found the urban soundscape not to his liking at all.
Indeed, if the City Mouse were to drop in on his country cousin, he would probably conclude that there is something 'unnatural' about a nocturnal soundtrack featuring no more than the sound of crickets.
For we learn to hear by hearing, and in doing so we form quite specific notions about how sound should sound…

…By listening to available sound, each generation learns just what constitutes acceptable sound.
But since the sound available to each generation changes with transformations of taste and technology,
it stands to reason that the standards by which cinema sound is judged must vary from decade to decade…

...Receivers featuring Yamaha's Digital Sound Field Processing, for example, offer six speaker outputs.
In 1929, these six channels would have made no sense whatever,
but when considered in terms of the multiple and varying requirements enforced by our soundscape and our listening experience,
they openly reveal their source and function…

…While the logic is the same as it was in 1909,
with the success of the technology depending in large part on its ability to conform to contemporary notions of what kind of sound deserves reproduction, and how that sound should sound, today's results are far removed from those of the beginning or even the middle of the century.

Instead of alternately satisfying divergent sound needs through differing sound systems and speaker configurations, we have entered into an era where careful manipulation of technology and representation alike have made it increasingly possible to satisfy a large number of contradictory needs simultaneously.

… We live in exciting times, which only become more fascinating when we apply to them the logic systematically applied to past developments in sound: in order to succeed, each new sound technology must satisfy the needs created by the other sound practices to which potential consumers are accustomed.

Altman, Rick, The sound of sound.., Vol. 21, Cineaste, 1995/01, pp 68.
peter63
Stammgast
#11 erstellt: 26. Feb 2004, 22:26



...Nicht unwesentlicher Teil der angeblichen Studio-Atmosphäre, die Du aus Deinem Vinyl oder CD heraushören willst,
wird bei dem Mastering zugefügt.....

....Unmainipulierte, „natur-reine“ Sounds ohne Mastering gibt es nur bei Shellac-Platten....

....Jedoch stimme ich Matthias41 zu, wenn er sagt,
dass jeder wie es Ihm am besten gefällt hören sollen, und keiner das absolute Gehör hat....

...Es geht hier nicht um den WAHREN Klang.

...Selbst ein Paar B&W 800 im Stereomodus kann nicht die Atmosphäre von dem Großsaal der Wiener Musikverein reproduzieren, weil die Klang-Reflexionen von Oben nicht wieder gegeben werden kann....

nee, nee. Ich brauch keine unmanipulierten Sound´s und auch keinen WAHREN Klang, hab nix gegen das Mastering. Ich würde den Wunsch eher als ehrlich bezeichnen, nämlich genau das was drauf ist auf der Scheibe möchte ich hören. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Und wenn dann Hall bis zum Erbrechen reingemischt ist, dann höre ich den auch und versuch nicht, den zu unterdrücken.Genauso wenig käme ich auf den Gedanken, bei einer wenig räumlichen Aufnahme noch Hall dazuzumischen.

Schließlich wäre es doch schade, wenn man mittels den elektronischen Helferleins, sich die Musik nach seinem Geschmack "zurecht baut". Dadurch werden IMHO die eklatanten Unterschiede zwischen den endlos vielen Genre´ immer mehr verwischt und es entsteht doch ein mehr oder weniger Einheitsbrei wo die Individualität auf der Strecke bleibt. Wenn mir eine Musikrichtung nicht gefällt, dann höre ich die nicht und versuche nicht, mir diese passend zurecht zu biegen.

ps. leider kann ich auch nur scool-englisch.
pps. ein Fronteffekt kann auch keine Reflektionen von oben simulieren.


[Beitrag von peter63 am 26. Feb 2004, 22:29 bearbeitet]
Matthias41
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Feb 2004, 01:04
Hallo zusammen,

ich glaube der Thread verkommt langsam zum Glaubenskrieg, und genau das wollte ich mit meiner Äußerung vermeiden!!!

Es werden Unwahrheiten oder Halbwahrheiten aufgeschnappt und als einzig richtig wiedergegeben.

Wer lust hat seine Musik über die DSP's wiederzugeben, der soll dies auch tun. Wer nicht der soll's bleiben lassen!!!!

Ich frage mich wer von Euch schon in den 80er Jahren sich mit Dolby Prologik und diversen DSP's beschäftigt hat, und wer erst seit der Blütezeit des Dolby Sourond bzw. Dolby Digital dabei ist.
Ich köönte Euch jetzt hier meine ganzen Geräte aufzählen, aber dies scheint mir nicht angebracht.
Nur soviel, eine Yamaha DSP 1 aus den 80er Jahren wird nicht wiederkommen. Leider, denn bei den heutigen Geräten vermisse ich so einige Möglichkeiten, die sie bei den DSP Einstellungen hatte. Das Handbuch hatte allein bei den Einstellungen für die DSP's 100 Seiten die sehr anschaulich waren. Jede Einstellmöglichkeit war sehr ausführlich erklärt und beschrieben, so dass der Laie auch damit umgehen konnte. Desweiteren konnte man aber auch die DSP-Anteile Prozentual herunterregeln. Diese Möglichkeit Vermisse ich bei den heutigen Geräten am meisten.

Wer von Euch war schon mal bei Musikproduktionen dabei oder saß selber verantwortlich am Mischpult????
Ich kann mit Fug und Recht von mir behaupten, ich war, zumindesten bei Live Aufnahmen. So mancher Hall ist nicht gewollt und auch schwer zu eleminieren. Sei es über Hallabsorbern oder Elektronisch. Beides sehr schwierig zu handhaben, kann ich nur sagen.

Desweiteren hat selbst jedes Zimmer seine eigene Akustik und wer von Euch hat die Möglichkeit sein Musikzimmer anhand der Erfordernisse um- oder neu zu bauen? Aber auch dann ergeben sich immer noch neue Schwierigkeiten, die es zu beachten gilt.

Meiner selber gemachten Erfahrung nach ist für eine gute Musikwiedergabe erst einmal eine sehr gute Stereowiedergabekette unerlässlich. Ich selber habe mich immer geärgert wenn Freunde zu mir kamen und mich um Rat baten, wenn es bei Ihnen nicht so klappte (klang) wie sie es von meiner Anlage gewohnt waren und bei Ihnen die ganze Anlage vom Discounter war. Ja die gab es auch schon vor 20 Jahren, Händler die nur nach Umsatz schrieen und die Beratung links liegen ließen. Schande über ihr Haupt. Andere mussten es dann richten.

Ich selber habe es immer so gehalten das ich lieber noch ein Jahr gespart habe, um dann das Gerät mir leisten zu können, das für meine Zwecke oder Ansprüche am besten geeignet war. Bin nicht schlecht damit gefahren.

@ Ahura_Mithras
du schreibst: ---------Anderes als Matthias41 höre ich eine Live-Aufnahme nicht immer mit DSPs.
Bei der Masterings der meisten Live-Aufnahme-Platten wurden so viel Hall bereits abegemixt,
so dass ich auf DSPs verzichten kann.-----------

Ich habe nie gesagt oder geschrieben das bei mir die DSPs bei Konzertmitschnitten immer mitlaufen! Bei Dolby Sourond kodierten Filmen ja, gebe ich ehrlich zu.
wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig.

das war, was ich hier zum Abschluss noch mals zum besten geben wollte.


Für den, den es wirklich interessiert, sei nochmals auf den Vergleichstest am 24. April hingewiesen, der bei mir stattfindet und im Analogforum großen Anklang findet.
Informationen hier unter: Hifi-Forum.de » Stereo » Allgemeines » Nur eine Versponnene Idee oder doch Interesse hier...

So denn, Guts Nächtle

Gruß
Jürgen
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