kann clipping im nachhinein die boxen zerstören

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Freddi99
Neuling

#1 erstellt: 19. Mai 2013, 11:22

Hallo,
ich habe eine Antwort leider im gesamten forum nicht gefunden , deswegen stelle ich sie einfach mal.

Habe ausversehen die Lautsprecher eines Freundes zu laut aufgedreht :(, ich glaube es waren HK audio pro. Die Boxen haben wirklich höchstens 2-3 sec geclippt- Verstärker war in Ordnung. Die Boxen waren danach beide vollkommen in ordnung( hörten sich schon vorher schrecklich schwammig an). Nun 8h später ging eine box kaputt. War es das clipping oder waren die Dinger einfach schon vorher beschädigt( ich denke da an Erhitzung durch den dauerbetrieb) . Die. Betroffene box fipete nur noch bzw. Spielte kaum bis gar keinen ton ab. Beim Kanal Wechsel am Verstärker war es ebenfalls der Fall. Also definitiv die Box. Durch das clipping?
Danke schon im voraus für eure antworten.

Amperlite
Inventar

#2 erstellt: 22. Mai 2013, 12:38

Ich will es mal nicht vollständig ausschließen, aber mir fiele kein Szenario ein, bei dem eine Box diesem Symptome erst längere Zeit nach einer Überlastung zeigt. Entweder merkt man das sofort danach oder es ist kein Defekt aufgetreten.

ich denke da an Erhitzung durch den dauerbetrieb

Welcher Dauerbetrieb? Wurden die Lautsprecher auch nach deiner Aktion noch recht stark belastet?

Die. Betroffene box fipete nur noch bzw. Spielte kaum bis gar keinen ton ab.

Auf keinem einzigen Chassis kam mehr ein Ton? Das wäre höchst ungewöhnlich.

[Beitrag von Amperlite am 22. Mai 2013, 12:58 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#3 erstellt: 22. Mai 2013, 14:03

Freddi99 (Beitrag #1) schrieb:

Die Boxen haben wirklich höchstens 2-3 sec geclippt- Verstärker war in Ordnung. Die Boxen waren danach beide vollkommen in ordnung

erstmal vorneweg: weißt du genau was Clipping ist, wie sich das anhört und bist du sicher, dass es Clipping war?

Der Punkt ist nämlich, dass deine Beschreibung schon sachlich falsch ist: die Boxen clippen nicht, das tut der Verstärker!

Durch "echtes" Clipping killst du die Hochtöner der Boxen. Du musst dir das so vorstellen: nehmen wir der Einfachheit einen Sinus-Ton (also diese typische Welle). Wenn der Verstärker ins CLipping gerät, dann heißt das, dass er nicht mehr genug Spannung zur Verfügung hat um den "Wellenkamm" auszugeben, der wird einfach abgeschnitten. Was original hübsch rund aussieht, wird dann immer mehr zu einer Rechteck-Form. So ein Signal hat aber einen wesentlich höheren Hochton-Anteil als "normale" Musik. Ein normaler Hochtöner einer 3-Wege Box kann i.d.R. nur so um die 10% (wenn nicht sogar noch weniger) der Gesamtbelastbarkeit ab. Also beio einer 100W Box kann man mit 10W Hochton den HT vermutlich schon grillen.

So, wenn das also passiert, dann brennt i.d.R. die Schwingspule vom Hochtöner durch und er gibt keinen Mucks mehr von sich. Es kann auch passieren, dass "nur" die Isolation (Lackdraht) schmilzt und dann irgendwo lang schabt / fest backt.

Etwas ganz anderes ist es, wenn der Tieftöner überlastet wird und mechanisch anschlägt (durch "eklige" Geräusche wie PloppPlopp oder KlackKlack zu erkennen). Da sit dann nicht der Verstärker "Schuld" (außer dass er zu stark ist, er clippt aber nicht) sondern die Box kann die Leistung einfach nicht ab.
Aber auch hier geht das meist entweder (gerade eben noch) gut oder die Schwingspule schrabt anschließend.

Ein "Fiepen" der Box klingt sehr merkwürdig, da muss man mal genauer gucken (bzw. messen) was da los ist.

Anpera
Inventar

#4 erstellt: 30. Mai 2013, 07:12

Ein "Fiepen" der Box klingt sehr merkwürdig, da muss man mal genauer gucken (bzw. messen) was da los ist.

Vorab - ich bin absoluter Laie was LS-Technik angeht und schieße mal ins Blaue:
Wenn bei den Chassis nix mehr ankommt und es fiept, bleibt doch eigentlich nur die Weiche.
Auf ner Grafikkarte gibts auch Bauteile die in bestimmten Szenarien fiepen (Spulenfiepen). Vll ists hier ähnlich?