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Lautsprecherimpedanzen und deren Einfluss+A -A |
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Autor |
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Sän84
Stammgast |
#1 erstellt: 10. Mrz 2020, 21:42 | |
Hallo, manche kennen mein Vorhaben bereits aus andren Themen in denen ich bereits andre offenen Fragen abklären konnte. ich möchte mir für meinen AV Receiver Marantz NR1710 ein 5.1 Lautsprechersetup aufbauen. Mein Wohnzimmer ist 38qm groß (Innerhalb der Lautsprecher 19qm) und ich habe einen Sitzabstand von 5,2m von den Frontlautsprechern zur Haupthörposition. Die Lautsprecher welche ich mir bis jetzt rausgesucht habe haben 87-90dB Kennschalldruck und sind entweder 8Ohm Lautsprecher oder 4Ohm Lautsprecher. An den Marantz können ja auch 4Ohm Lautsprecher angeschlossen werden wenn im Setup eingestellt wird dass man LS mit 4Ohm anschließen möchte. Meine Frage ist aber was genau die Vor- bzw Nachteile zwischen 4 und 8Ohm Lautsprecher sind und wie sich diese auf den Marantz im Hinblick auf Stromverbrauch, Wärmeentwicklung etc auswirken. Laut Datenblatt des NR1710 liefert dieser folgende Nennleistung (annähernd RMS) pro Kanal: 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 90W Stereoleistung zur Verfügung stehen? Ich möchte auf der einen Seite verhindern dass der Receiver bei höheren Lautstärkepegeln zu warm wird und abschaltet. Denn der Receiver steht bei mir unter einer TV-Brücke. Ich habe entsprechend 10cm umlaufend Platz, aber lediglich 3cm über dem Gerät. Marantz empfiehlt hier aber in allen Richtungen 10cm Platz. Auf der anderen Seite möchte ich auch mal bei einer Party möglichst laut Musik in Stereo hören können. Möglichst laut soll heißen ca 95dB am 5,2m entfernten Hörplatz. Wenn man bedenkt dass der Schnitt zwischen Disco u gewöhnliche Stereoanlage ca bei 90dB liegt und alles über 85 Dezibel in Abhängigkeit von der Hördauer bereits zu Gehörschäden führen kann, sind die angesetzten 95dB mehr als genug. Diese 95dB könnte man bereits mit einem 8Ohm Lautsprecher mit 87dB Kennschalldruck und der angegebenen 50W Stereoverstärkerleistung vom Marantz erreichen. Würde ich Lautsprecher mit größerem Kennschalldruck einsetzen käme natürlich noch höher als die 95dB. Was passiert aber wenn ich einen 4Ohm Lautsprecher mit 87dB Kennschalldruck an den Marantz hänge? Sind diese 3 folgenden Annahmen korrekt? -entweder höherer Lautstärkepegel am Hörplatz möglich, undzwar um die 100dB -oder bei weiterhin 95dB Lautstärke am Hörplatz größere Leistungsreserve der Endstufe. Sprich benötigt nach wie vor nur 50W um die 95d zu erreichen, maximal aber 90W zur Verfügung. Verzerrung/Clipping kann dadurch nicht so leicht auftreten da Endstufe nicht am Limit. -bei gleich eingestellter Endstufenleistung, sprich Lautstärke, benötigt ein 8Ohm Lautsprecher aber im Vergleich zu einem 4Ohm Lautsprecher genauso viel Strom und erzeugt die gleiche Wärmeentwicklung im Marantz Gibt es klanglich einen Unterschied zwischen 4Ohm und 8Ohm Lautsprechern? Stichwort Dämpfungsfaktor Gibt der NR1710 Warnhinweise für Clipping, Verzerrung, hohe Wärmeentwicklung aus wenn diese auftreten? |
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Passat
Inventar |
#2 erstellt: 11. Mrz 2020, 14:34 | |
Die 4-8 Ohm Einstellung macht nichts anderes als die Versorgungsspannung der Endstufen umzuschalten. In Stellung 4 Ohm ist die niedriger, ergo weniger Leistung! Die Herstellerangaben bzgl. der Leistung gelten für Stellung 8 Ohm. Bei Stellung 4 Ohm beträgt die Leistung nur noch ca. 1/3 der Herstellerangaben! Grund für diesen Umschalter sind Vorschriften bzgl. der max. erlaubten Gehäusetemperatur. Je niedriger die Lastimpedanz ist, desto mehr Strom fließt, ergo gibts mehr Leistung. Ohmsches Gesetz: U/R = I 10 Volt an 8 Ohm = 1,25 Ampere 10 Volt an 4 Ohm = 2,5 Ampere Leistung = U*I 10x1,25 = 12,5 Watt 10x2,5 = 25 Watt Reduzieren wir die Spannung auf 7 Volt ergibt das: 7/4 = 1,75 Ampere 7x1,75 = 12,25 Watt Mehr Leistung heißt aber auch mehr Wärme. Was kann ein Hersteller dagegen tun? 1. größere Kühlkörper verbauen. Das sorgt aber automatisch für ein größeres Gehäuse und mehr Kosten. 2. Umschalter für die Versorgungsspannung einbauen. Dadurch wird die Leistung kleiner, ergo weniger Wärme. Zudem das Ding "Ohm-Umschalter" nennen und in der Anleitung den Besitzer ermahnen, den Umschalter auch zu nutzen. Das ist billig zu machen. Die Hersteller nehmen also aus nachvollziehbaren Gründen Lösung 2. Ich würde den Umschalter immer in Stellung 8 Ohm lassen. Nur so bekommst du unabhängig von der Lautsprecherimpedanz die maximale Leistung. Als es die Vorschriften bzgl. Wärme noch nicht gab, hatte kein Verstärker/Receiver so einen Umschalter. Und wenn das Gerät vernünftig konstruiert ist, hat es auch eine Schutzschaltung, die bei zu großer Wärme das Gerät abschaltet. Was den Wirkunsgrad angeht: Da musst du schauen, auf was der sich bezieht. Auf 1 Watt pro Meter (wäre richtig) oder auf Volt pro Meter? Bei Volt pro Meter entsprechen 2 Volt = 1 Watt an 4 Ohm, aber 2,83 Volt = 1 Watt an 8 Ohm. Viele Hersteller geben auch bei 4 Ohm-Lautsprechern den Wirkungsgrad bei 2,83 Volt an. Das ist bei 4 Ohm-Lautsprechern aber falsch. Richtig wären 2 Volt. Bei 4 Ohm-Lautsprechern mit 2,83 Volt-Angabe darfst du von den Herstellerangaben 3 dB abziehen, um auf den tatsächlichen Wirkungsgrad zu kommen. Noch etwas zu 8 Ohm Lautsprechern: Die sind wirklich sehr selten. Nur ca. 5-10% aller Lautsprecher sind 8 Ohm-Typen. Einige Hersteller geben die Nennimpedanz schlicht falsch mit 8 Ohm an, beispielsweise B&W und KEF. Lt. internationaler Norm darf die Nennimpedanz an keiner Stelle um mehr als 20% unterschritten werden. Bei 4 Ohm-Lautsprechern ist also die erlaubte Minimalimpedanz 3,2 Ohm und bei 8 Ohm-Lautsprechern 6,4 Ohm. Wenn man sich die technischen Daten anschaut, findet man bei obigen Herstellern aber meist Werte um die 3 - 4 Ohm. Und diese Werte weisen diese Lautsprecher eindeutig als 4 Ohm-Lautsprecher aus. Dementsprechend sind auch die Wirkungsgradangaben falsch, da auf 2,83 Volt bezogen und nicht, wie es bei 4 Ohm-Lautsprechern richtig wäre auf 2 Volt. Im Übrigen sind ausnahmslos alle Lautsprecher, bei denen der Hersteller 4 - 8 Ohm angibt, 4 Ohm Lautsprecher. Im Übrigen kannst du den Receiver entlasten, indem du alle Lautsprecher auf Klein konfigurierst und den Baß dem Subwoofer überlässt. Denn der Baß braucht die meiste Leistung. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 11. Mrz 2020, 14:36 bearbeitet] |
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Sän84
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Mrz 2020, 16:33 | |
Hi, zur Klarstellung: die Angaben die Marantz macht beziehen sich also auf Stellung 8Ohm am AVR? Laut Datenblatt des NR1710 liefert dieser folgende Nennleistung (annähernd RMS) pro Kanal: 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W Ich dachte die Angaben wären jeweils schon mit der korrekten Schalterstellung 8 bzw 6 Ohm und der Impedanzwahlschalter am AVR haut da eine Strombegrenzung oder sowas rein damit das Gerät nie über 90W/Kanal kommt und zu heiß wird. Du sagst jetzt aber dass wenn man 4Ohm am Receiver einstellt die oben genannten Werte nur noch ein Drittel sind? sprich 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 17W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 23W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 30W und vll auch 4Ohm, 2 Kanäle: 30W Wird dann wahrscheinlich für mein 38qm großes Wohnzimmer zu wenig in dem ich ungefähr mit 95dB Lautstärke an meinem 5,2m entfernten Hörplatz gerechnet habe. Kann man ohne Bedenken den Wahlschalter am Marantz auf 8Ohm lassen um die oberen Werte zu erhalten? Ich denke daran dass ich nur 3cm über dem Gerät habe bezüglich Hitzestau. Siehe Bild in meiner ersten Mail |
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Passat
Inventar |
#4 erstellt: 11. Mrz 2020, 16:49 | |
So kritisch ist das auch nicht. Nimm einen Lautsprecher mit 85 dB/W/m. Der spielt mit 1 Watt 85 dB laut. Mit 10 Watt sind es dann schon 95 dB. Mit 30 Watt wären es 99,8 dB. Das gilt für 1 Lautsprecher. Wenn du jetzt 2 Lautsprecher hast, darfst du 3 dB dazu addieren, kommst also schon auf 102,8 dB Bei 4 Lautsprechern sind es noch einmal 3 dB mehr, also 105,8 dB. So laut will niemand länger hören. Für Discos gilt eine gesetzliche Obergrenze von 100 dB. Mit den 30 Watt pro Kanal kommst du also schon sehr sehr weit. Leistung wird allgemein überbewertet. Früher haben wir Klassenfeten mit einem 2x 50 Watt Verstärker gemacht. Unterhalten konnte man sich da nicht mehr wirklich, so laut war das dann. Grüße Roman |
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Sän84
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Mrz 2020, 17:23 | |
leider hast du vergessen noch 10dB abzuziehen da ich über 5m entfernt von den Lautsprechern sitze... dann sind wir bei den knapp 95dB. Da wollt ich hin. Habe Lautsprecher mit 87-90dB in der engeren Auswahl. LS werden auf klein gestellt und Übergabe der unteren Frequenzen auf den Sub. Aber ich muss nochmal fragen was für Ausgangsleistungen am Receiver zu erwarten sind wenn ich den Impedanzwahlschalter auf 4Ohm stelle. Dieses hier: 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 17W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 23W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 30W und vll auch 4Ohm, 2 Kanäle: 30W Oder dieses: 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 50W und vll auch 4Ohm, 2 Kanäle: 50W |
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burkm
Inventar |
#6 erstellt: 11. Mrz 2020, 17:48 | |
Je nach Hersteller und Modell sinkt bei der niedrigeren Einstellung im Setup die jeweils zur Verfügung stehende Gesamtleistung um ca. 50 - 63 %, da es bei einem Class-AB Verstärker, wie heutzutage noch überwiegend verbaut, keine "Impedanzeinstellung" gibt, sondern hier der Hersteller stattdessen die sog Rail-Spannung, d.h. die Versorgungsspannung der Endstufen absenkt, um die Verlustleistung/Stromfluss (und damit die Abwärme) der Endstufentransistoren zu senken. Die vorhandenen Kühlkörper sind aus Platz- und Kostengründen eher "knapp dimensioniert", wenn es um größere Lautstärken/Leistungen geht. Zwangsweise dauernd laufende Lüfter soll es auch nicht geben. Das leistet übrigens auch die "Eco"-Einstellung mancher Geräte, eventuell sogar automatisch umschaltend. Ist dann so etwas wie eine Hersteller-seitig umbenannte Class-G Schaltung. Dadurch reduziert sich - normalerweise - auch wegen des geringeren Ruhestroms, die Oberflächentemperatur (=> Berührung !) des Gehäuses. Die meiste Leistung wird üblicherweise im Bassbereich benötigt, weil hier mehr Kraft (und Leistung) benötigt wird, um das dafür benötigte Luftvolumen zu bewegen. Deswegen ist hier auch ein aktiver Subwoofer hilfreich, weil er nicht nur die Endstufen sondern in dessen Folge auch das Netzteil beim AVR entlastet. PS.: Die Leistung bei gleicher Belastung aller Endstufen wird heutzutage (fast) nicht mehr angegeben, weil es kaum Situationen im realen Betrieb geben dürfte, wo alle Kanäle gleichzeitig gleichstark belastet werden, ansonsten wäre die Leistung pro Kanal noch einmal deutlich weniger. Die aktuellen Normen berücksichtigen das aber schon. [Beitrag von burkm am 11. Mrz 2020, 18:19 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
#7 erstellt: 11. Mrz 2020, 18:16 | |
hat er nicht vergessen, hat er absichtlich nicht gemacht ... ist nämlich falsch große Pegelverluste über die Entfernung hat man nur um Freifeld, in kleinen Räumen bleiben Pegel annähernd erhalten |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 11. Mrz 2020, 22:11 | |
Genauso ist es. Die Angaben bzgl. Pagelverlust gelten nur im Freifeld, nicht in geschlossenen Räumen. Da hat man zwar auch einen Pegelverlust, aber der ist deutlich geringer und zudem nicht nur von der Raumgröße, sondern vom Raumvolumen abhängig, d.h. auch die Deckenhöhe spielt eine Rolle. Ebenso spielt die akustische Beschaffenheit eine Rolle: Teppich oder Lamiat, Tapete oder verputzte Wände, viele oder wenige Möbel, Leder- oder Polstermöbel, etc. etc. Für Räume gibt es keine Pauschalformel. Bei bei einem Surroundgerät vergisst du, das man bei Partys ja eher All Channel Stereo wählt, also die Surrounds den gleichen Inhalt wiedergeben wie die Fronts. Der Raum wird also von 2 Seiten aus beschallt. Und schon kannst du die Entfernungsformeln komplett vergessen. Selbst im Freifeld würden die dann nicht mehr stimmen. Grüße Roman |
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Sän84
Stammgast |
#9 erstellt: 11. Mrz 2020, 22:13 | |
sorry. Ja im Freifeld reduziert sich der Schalldruckpegel um 6dB bei jeder Verdopplung des Abstands. In winzigen ungedämpften Räumen angeblich um 3dB, in meinem 38qm großen Wohnzimmer angeblich um 4-5dB wie es mir im Beitrag12 folgenden Themas im November von MickeyMouse beigebracht wurde Leistungsangaben altes Heimkinosystem @Passat, kölsche_jung: Ich würde mich natürlich freuen wenn ich für meine 5,2m Abstand keine 10dB abziehen müsste.... @burkm: mein Marantz NR1710 hat auch wie die meisten Verstärker am Markt diskret aufgebaute Transistorendstufe im AB-Betrieb korrekt. Du schreibst dass je nach Hersteller und Modell bei der niedrigeren Einstellung im Setup die jeweils zur Verfügung stehende Gesamtleistung um ca. 50 - 63 % sinkt. Nehme ich also den WorstCase 63% an müsste folgendes passieren: Impedanzeinstellung am Marantz 8Ohm (entspricht angeblich 1:1 den Leistungsangaben im Datenblatt): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 90W zur Verfügung stehen?) Würde diese 8Ohm Einstellung z.B. auch für 4Ohm Lautsprecher genutzt, gehe ich erstmal von einer erhöhten Wärmeentwicklung aus auf die das Gerät theoretisch nicht ausgelegt ist. Wenn was kaputt geht. Pech gehabt. Noch dazu wenn der Hersteller diese Kombi nicht empfiehlt. Impedanzeinstellung am Marantz 4Ohm (Annahme WorstCase 63% Reduzierung zur 8Ohm Stellung entspricht auch ungefähr der 1/3 Aussage von Passat): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 19W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 26W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 34W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 34W zur Verfügung stehen?) Dazwischen gibts beim Marantz ja noch eine 6Ohm Einstelllung. Liegen die erzielbaren Leistungswerte dann zwischen der 4Ohm und 8Ohm Einstellung oder hätte ich 63% von der 8Ohm auf die 6Ohm Einstellung abziehen müssen und von der 6Ohm auf die 4Ohm Einstelllung nochmal 63% Einen Eco-Modus hat der Marantz auch. Laut Betriebsanleitung ist das eine Drosselung der Stromversorgung an den Leistungsverstärkern. Mögliche Zustände AUS, EIN und AUTOMATISCH. EIN: Energieeinsparungen sind stets aktiviert, unabhängig von Lautstärke oder Eingangssignal. AUTOMATISCH: Für geringe Lautstärken sind Energieeinsparungen aktiviert. Wenn die Lautstärke erhöht wird, werden die Energieeinsparungen automatisch abgeschaltet, so dass die maximale Leistung ohne Verzerrung möglich ist. Ich hatte vor den AUTO Modus zu nutzen. |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 12. Mrz 2020, 00:18 | |
Auto ist nichts Anderes als Class G. Bei Class G wird in Abhängigkeit der geforderten Leistung die Versorgungsspannung der Endstufen umgeschaltet. Grüße Roman |
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Sän84
Stammgast |
#11 erstellt: 12. Mrz 2020, 14:07 | |
ok. fass ich das jetzt richtig auf? Impedanzeinstellung am Marantz 8Ohm (entspricht angeblich 1:1 den Leistungsangaben im Datenblatt): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 90W zur Verfügung stehen?) Würde diese 8Ohm Einstellung z.B. auch für 4Ohm Lautsprecher genutzt, gehe ich erstmal von einer erhöhten Wärmeentwicklung aus auf die das Gerät theoretisch nicht ausgelegt ist. Wenn was kaputt geht. Pech gehabt. Noch dazu wenn der Hersteller diese Kombi nicht empfiehlt. Impedanzeinstellung am Marantz 4Ohm (Annahme WorstCase 63% Reduzierung zur 8Ohm Stellung entspricht auch ungefähr der 1/3 Aussage von Passat): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 19W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 26W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 34W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 34W zur Verfügung stehen?) Dazwischen gibts beim Marantz ja noch eine 6Ohm Einstelllung. Liegen die erzielbaren Leistungswerte dann zwischen der 4Ohm und 8Ohm Einstellung oder hätte ich 63% von der 8Ohm auf die 6Ohm Einstellung abziehen müssen und von der 6Ohm auf die 4Ohm Einstelllung nochmal 63%? Empfehlt ihr mir die Impedanzeinstellung gemäß Betriebsanleitung je nach Impedanz der Lautsprecher einzustellen oder immer auf 8Ohm lassen wie Passat empfohlen hat und ECO Modus auf Automatisch? Ich denke halt wenn ECO dann die Spannung bei hohen Lautstärken wieder hochschaltet wirds dann bei 4Ohm Impedanzen haarig oder? |
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Trype
Inventar |
#12 erstellt: 12. Mrz 2020, 14:41 | |
Lass die Ohm-Einstellung einfach wie Sie ist. Zum testen Eco Modus auf An und dann mal schauen, ob du überhaupt so weit aufdrehen willst, dass du ins Clipping kommst. 95db sind ja auch nicht gerade wenig.Falls nein, brauchst du dir auch weiter keine Gedanken machen. Party machen ist da natürlich etwas kritischer, da der Pegel ja durch die Menschen noch gedämpft wird, da kommt man schon eher in den empfindlichen Bereich. Da wird dann der AVR eventuell in die Sicherheitsabschaltung gehen, spätestens wenn es soweit ist, weißt du, das es zuviel war. Ansonsten wie schon geschrieben, Subwoofer (auch im Stereobetrieb) nutzen und die Lautsprecher auf klein und bei 80 Hz trennen, das nimmt dem AVR schon ordentlich Last ab. |
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Bongomann
Stammgast |
#13 erstellt: 12. Mrz 2020, 15:05 | |
Hat jetzt vermutlich wenig Einfluss auf den TE aber kauf dir doch einfach LS die sich für dich gut anhören und gut ist. Ich habe auch ganz normale Stand LS und auf Partys hab ich noch selten voll aufgedreht. 1. den Nachbarn zu liebe 2. das wäre dann so laut das sich keiner mehr unterhalten kann und einem nach kurzer Zeit die Ohren Klingeln. Klar haben wir auch mal richtig laute Partys geschmissen, aber da wurde nie vermutlich nie alles ausgereizt. Wer wirklich lauter hören will als in der Disco, sollte sich eine PA-Anlage kaufen. Und wenn nicht (so wie der TE), weniger Gedanken machen und einfach die LS hohlen die einem optisch und klanglich gefallen. |
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kölsche_jung
Moderator |
#14 erstellt: 12. Mrz 2020, 17:57 | |
so siehts aus ... bei 95 dB am Hörplatz hätte ich auch meinen Gehörschutz in den Ohren ...95dB sind nämlich verdammt laut |
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Sän84
Stammgast |
#15 erstellt: 13. Mrz 2020, 14:32 | |
stimmt schon. 95dB ist ein Wort. So laut wird man wahrscheinlich in einem Zweifamilienhaus nicht hören wenn man bedenkt dass das ein Niveau von ner Disco ist und ab 85dB eigentlich schon bei Dauerbeschallung Gehörschäden auftreten können. Aber so wie ichs verstanden habe bzw so wie mir das jetzt schon einige hier vorgerechnet haben sind die 95dB ja selbst mit meinem im Vergleich zu ausgewachsenen AVRs relativ schwachbrüstigen SlimLine Marantz NR1710 ohne weiteres zu machen. Der bringt ja schließlich auch seine 50W Stereonennleistung an 8Ohm. Wenn ich jetzt noch die LS aus meiner engeren Auswahl um 87dB/W/m ansetze, und selbst die 10dB für meine 5,2m Entfernung abziehe was ja angeblich nicht mal 10dB sein werden, dann bin ich schon bei 95dB oder mehr ohne groß über PA Equipment nachdenken zu müssen. Wenn ich aber jetzt weiß dass ich nur mit 85dB maximal höre weil ich mir Sorgen um mein Gehör, mögliche Wärmeentwicklungen oder Verzerrungen bei den großen Pegeln mache, dann weiß ich wiederum dass ich bei 85dB (lediglich 5W Leistung) das System nicht voll auslaste, habe noch Angstreserve und bin auf der sichereren Seite ohne dass das System aus dem letzten Loch pfeift auch wenn ich mich mal zwischen 85 un d95dB bewgen sollte. Diese besagten Leistungsreserven würden natürlich schwinden wenn ich z.B. LS mit nur 84dB Kennschalldruck wähle oder bei 4Ohm Lautsprechern die Impedanzeinstellung am AVR hübsch auf 4Ohm stelle wo die Endstufe dann wahrscheinlich nur noch 34W hergibt. Ob das wirklich so ist möchte ich nochmals in die Runde fragen ob ich das richtig verstanden habe: Impedanzeinstellung am Marantz 8Ohm (entspricht angeblich 1:1 den Leistungsangaben im Datenblatt): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 90W zur Verfügung stehen?) Impedanzeinstellung am Marantz 4Ohm (Annahme WorstCase 63% Reduzierung zur 8Ohm Stellung entspricht auch ungefähr der 1/3 Aussage von Passat): 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 19W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 26W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 34W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 34W zur Verfügung stehen?) Dazwischen gibts beim Marantz ja noch eine 6Ohm Einstelllung. Liegen die erzielbaren Leistungswerte dann zwischen der 4Ohm und 8Ohm Einstellung oder hätte ich 63% von der 8Ohm auf die 6Ohm Einstellung abziehen müssen und von der 6Ohm auf die 4Ohm Einstelllung nochmal 63%? Könnt ihr das abschätzen? bitte jetzt darauf eingehen... Also wer hier immer blind Lautsprecher kauft ohne vorher wenigstens nicht mal grob durchzurechnen wo sich das Komplettsystem einpendeln wird macht meiner Meinung nach was falsch. Und ja, ich weiß Lautsprecher kauft man auch nach deren Klang etc. |
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Sän84
Stammgast |
#16 erstellt: 17. Mrz 2020, 20:59 | |
habe auch mal direkt bei Marantz angefragt was der AVR bei den verschiedenen Impedanzeinstellungen hergibt: "Hallo, ich habe eine Frage zur Nennleistungsangabe des NR1710. In den Specs steht folgendes: 8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle: 50W 6 Ohm, 1 kHz, 0,7% Klirr, 2 Kanäle: 70W 6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal: 90W (Ich nehme an, dass dann bei 4 Ohm 90W zur Verfügung stehen?) Ich nehme weiterhin an dass sich diese genannten Werte auf die 8Ohm Impedanzeinstellung am Gerät beziehen? Falls ja wie verringert sich dann die Leistung jeweils bei der 6Ohm und 4Ohm Einstellung am Gerät? Bitte um Rückmeldung" Antwort am 17.3. erhalten und wie erwartet total am Thema vorbei: Je geringer der Widerstand ist (4 Ohm< 8 Ohm) desto mehr Leistung kann erzeugt werden. Die Impedanz kann im Gerät selbst konfiguriert werden. Siehe hier: http://manuals.marantz.com/nr1710/EU/DE/DRDZSYrhoargxb.php Es ist abhängig davon, über welche Impedanz Ihre Lautsprecher verfügen. Auf den gleichen Widerstand sollte das Gerät konfiguriert werden. Hier finden Sie weitere Informationen zur Leistung des Gerätes bei verschiedenen Impedanz Einstellungen: http://manuals.marantz.com/nr1710/EU/DE/GFNFSYbsjxinov.php Der 4 Ohm Wert wird von uns als Hersteller nicht genau angegeben. Dieser sollte sich jedoch wie von Ihnen vermutet bei ca. 90W befinden. Armes Deutschland sag ich nur. |
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