MINIMUM DB Schallerzeugung

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sd77
Neuling
#1 erstellt: 25. Jun 2020, 20:05
Hallo,

Ernste Frage:
Was ist die Minimum Lautstärke in db für einen Lautsprecher? So das der Membran wirklich noch in Bewegung gesetzt wird, auch wenn nicht mehr hörbar. Also kommt ein -59,5db Signal beim Membran an und wird wirklich ultraleiser Schall erzeugt? Wo ist die Grenze im -db Bereich, mechanisch/technisch gesehen? Welche unterschiede bei welchen Lautsprechern gibt es?

Weist mich daraufhin, wenn das nicht der richtige Bereich für diese Frage ist. Wusste nicht wohon.

Vielen Dank schonmal.
GlG sd77
xutl
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2020, 20:18
Antwort auf ALLE Deine Fragen:
Kommt darauf an!

Worauf?
Auf ALLES, was Dir einfällt
sd77
Neuling
#3 erstellt: 26. Jun 2020, 06:19
Bitte etwas genauer, wenn's geht
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 26. Jun 2020, 06:25
Ich denke, der Kollege Xutl wollte damit sagen, dass das absolut vom jeweiligen konkreten Lautsprecher abhängt, und somit pauschal nicht beantwortet werden kann.
xutl
Inventar
#5 erstellt: 26. Jun 2020, 07:37
sd77
Neuling
#6 erstellt: 26. Jun 2020, 08:42
ok, wie sieht das bei Latsprechern im Smartphone oder Tablet aus? Generell, wie kann ich das erkundigen, errechnen?
Könnt ihr ein Beispiel geben? Gerne auch an einem Beispielmodell. Danke.
AusdemOff
Inventar
#7 erstellt: 26. Jun 2020, 09:04
Ab wann sich die Membran eines LS-Treibers wirklich bewegt, ist vom Gesamtsystem Lautsprecher
abhängig. Wenn man die Trägheit eines Treibers kennen würde, sowohl als auch alle beteiligten
elektrischen Bauteile im LS könnte man das auch berechnen.
Hinzu kommt, dann die Minimalleistung zum Antrieb eines Treibers von dessen Bauart abhängt.
So benötigt ein Basstreiber viel mehr Energie als ein Tweeter um die die Membran gerade noch zu bewegen.
Aber: weshalb will man das wissen?
Pigpreast
Inventar
#8 erstellt: 26. Jun 2020, 11:45

AusdemOff (Beitrag #7) schrieb:
weshalb will man das wissen?

Würde mich auch interessieren.

Zumal sich bei solchen Fragestellungen der Bereich zwischen "absolut null" und "ein ganz kleines bisschen" naturgemäß in der Größenordnung der Messungenauigkeit bewegt und deshalb gar keine sinnvolle Antwort ermöglicht. ("Wie langsam kann sich ein Auto bewegen?" wäre eine ähnliche Frage.)

Ferner wird die Membran nicht nur durch die anliegende Wechselspannung bewegt, sondern z.B. durch Luftdruckschwankungen (Schall!) von außen. Ich mutmaße mal: Bevor der Bereich erreicht wird, in dem ein elektrisches Signal das Chassis wirklich gar nicht mehr bewegt, wackelt die Membran noch durch die anderen Einflüsse vor sich hin. Wie sollte man da beurteilen, welcher Anteil der Membranbewegung von dieser selber stammt und welcher Anteil durch äußere Einflüsse verursacht wird?

Unter Laborbedingungen ließe sich das evtl. noch etwas feiner differenzieren, aber mit welcher Konsequenz für die Praxis?
BassTrap
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2020, 15:49

Pigpreast (Beitrag #8) schrieb:
Wie sollte man da beurteilen, welcher Anteil der Membranbewegung von dieser selber stammt und welcher Anteil durch äußere Einflüsse verursacht wird?

Mit einer zweiten Membrane, die nicht bestromt wird. Oder durch Messen der Ströme und Vergleich mit dem Strom, der reingeschickt wird.
Pigpreast
Inventar
#10 erstellt: 27. Jun 2020, 17:02
Es geht um Größenordnungen, die gegen null gehen. Bevor etwas tatsächlich null wird, kommt ein Bereich, der nicht messbar, aber dennoch nicht null ist. Die Fragestellung an sich ist also schwierig.

Was noch sein kann, ist, dass eine Lautstärkeregelung auf der niedrigsten Stufe über null noch messbaren Schall generiert und eine Stufe weniger ist dann schon komplett null. Ist vielleicht das gemeint?
sd77
Neuling
#11 erstellt: 03. Jul 2020, 08:52

Was noch sein kann, ist, dass eine Lautstärkeregelung auf der niedrigsten Stufe über null noch messbaren Schall generiert und eine Stufe weniger ist dann schon komplett null.



Genau das.
Pigpreast
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2020, 13:36
Sagen wir mal so: Wenn ich von meinem Sony Xperia Z3 Smartphone über meinen JBL Flip 4 Bluetoothlautsprecher Musik abspiele, ist die niedrigste Stufe immerhin so laut, dass ich mir beim Einschlafen manchmal wünsche, es gäbe noch eine drunter. Dann kommt aber gleich null.

So. Und wie ist jetzt genau die Frage?
fplgoe
Inventar
#13 erstellt: 03. Jul 2020, 14:38

sd77 (Beitrag #1) schrieb:
...das der Membran wirklich noch in Bewegung gesetzt wird, auch wenn nicht mehr hörbar. ...

Wenn die Membran sich bewegt, wird Schall erzeugt. Dann hängt es eher von Deinem Gehör ab, ab bzw. bis zu welchem Pegel Du es noch hören kannst.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 03. Jul 2020, 15:03
Und dB ist ein Relativmaß und kein Absolutmaß.

Was heißt -59 dB?
Bezogen auf was?
Die mögliche Maximallautstärke, die der Lautsprecher schafft?
Die Hörschwelle des menschlichen Gehörs?
Eine Zahlenangabe auf der Lautstärkeanzeige des Wiedergabegeräts?

Die von einem Lautsprecher minimal wiedergebbare Lautstärke hängt von der Konstruktion des Lautsprechers ab.
Die geringste Lautstärke, die erreichbar ist, ist die, bei der die Magnetkraft in der Schwingspule groß genug ist, um die Massenträgheit der Membran und die Dämpfung durch die Zentrierspinne und Sicke und natürlich auch des Luftdrucks gerade so zu überwinden.

Und das unterscheidet sich bei verschiedenen Lautsprechern deutlich.
Nehmen wir 2 fiktive Lautsprecher:
Bei Lautsprecher A reicht dafür an Verstärker X eine Lautstärkeeinstellung von -75 dB, bei Lautsprecher B dagegen sind -65 dB nötig.
Und beide Lautsprecher spielen dabei gleich laut bzw. leise.

Wie effizient ein Lautsprecher Leistung in Lautstärke umsetzt, kann man an dessen Wirkungsgrad/Kennschalldruck ablesen.
Es gibt Lautsprecher, die erreichen da nur 75 dB/W/m, andere erreichen da 90 dB/W/m. Viele PA-Lautsprecher liegen sogar bei über 100 dB/W/m.

Ein Lautsprecher, der mit 85 dB/W/m angegeben wird, spielt in 1 Meter Entfernung bei 1 Watt Leistungszufuhr 85 dB laut.
Ein Lautsprecher, der mit 95 dB/W/m angegeben wird, spielt bei ebenfalls 1 Watt 95 dB laut.
Damit der 85 dB/W/m-Lautsprecher genauso laut spielt wie der 95 dB/W/m-Lautsprecher, muß man da die 10-fache Leistung rein pumpen.
D.H., für 95 dB dann 10 Watt.

Das kann man aber nicht unendlich ins Kleine fortführen, denn da können sich Lautsprecher im unteren Grenzbereich auch nicht linear verhalten.
Das wird aber meßtechnisch nicht erfasst, weil es für die Praxis keine Rolle spielt.
Auch die Frage an sich spielt in der Praxis keine Rolle, denn jeder Lautsprecher kann leiser spielen als die menschliche Hörgrenze.

Grüße
Roman
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