Jazz und Blues in HiFi nur in Stereo, oder darf es auch in Mono sein?

nun ja, für mich käme das nicht in Frage.
Der Bühneneindruck ist f mich ein wesentlicher Teil v guter Musikwiedergabe.

Nein, es muss nicht immer Stereo sein. Wenn es Aufnahmen nur in Mono gibt, wäre es dumm, auf sie zu verzichten, nur weil der Bühneneindruck nicht stimmt. Davon abgesehen haben moderne, am Mischpult zusammengebastelte "Stereo"-Aufnahmen, sowieso nichts mit einem realistischen Bühneneindruck zu tun. (Der Begriff "Mono-Huhn" gefällt mir.)

Im Zweifelsfall ist der Inhalt wichtiger als die Verpackung. Schlechte Musik bleibt schlechte Musik, auch wenn sie "audiophil" und in Stereo aufgenommen wurde. Und manche Musik kann ich mir klinisch rein aufgenommen gar nicht vorstellen.

Olvin (Beitrag #3) schrieb:

Nein, es muss nicht immer Stereo sein. Wenn es Aufnahmen nur in Mono gibt, wäre es dumm, auf sie zu verzichten, nur weil der Bühneneindruck nicht stimmt......

dumm ist, gut aufgenommene stereo-Musik f schlechten Mono-Sound einzutauschen!

Hier gilt (für mich): Je mehr Kanäle desto besser! - Das gilt zumindest dann, wenn es "anständig" gemacht ist. Denn ein gelungener Mono-Sound ist einem verunglückten Mehrkanal-Mix durchaus vorzuziehen.

Gruß
Jugel

Apalone (Beitrag #4) schrieb:

dumm ist, gut aufgenommene stereo-Musik f schlechten Mono-Sound einzutauschen!

Ja schon, aber das hat der TE nicht gemeint, denke ich.

@ Goodman:

Keine Sorge, es darf durchaus auch mal Mono sein .. letztendlich kommt es auf die Musik und deren Emotionen, die sie in dir weckt, an. Da ist Mono-Stereo-MultiChannel sowas von PillePalle. Im audiophilen Bereich gibt es Technik- und Messfreaks und es gibt welche, die "ihre" Musik einfach nur geniessen .. du gehörst offensichtlich zu Letzteren, das bedeutet dir liegt die Musik am Herzen und wenn die dort gut (an)kommt, dann ist das HiFi im Sinne von höchstem Entzücken. Die Technik ist nichts anderes als Mittel zum Zweck, das kann sehr schön (und wohlwollend) klingen, aber was nützt es wenn dahinter keine passende Musik steckt - das Ohr lauscht auf, aber die Seele bleibt unberührt


Gruß

Apalone (Beitrag #4) schrieb:

Olvin (Beitrag #3) schrieb: Nein, es muss nicht immer Stereo sein. Wenn es Aufnahmen nur in Mono gibt, wäre es dumm, auf sie zu verzichten, nur weil der Bühneneindruck nicht stimmt...... dumm ist, gut aufgenommene stereo-Musik f schlechten Mono-Sound einzutauschen!

- Die o.g. erste Stellungnahme entspricht 100%ig meinem Empfinden !
- Die zweite Stellungnahme hat auch Aussagekraft. Vor allem, wenn man Gutes gegen Schlechtes eintauschen würde. Macht sicher keiner und wäre wirklich
dumm!.

Meine eigentlichen Gedanken zu diesem Thread beruhen jedoch auf "audiophile Erfahrungen" in die Übergangszeit zur stereotechnischen Aufnahmetechnik. Selbst Stereoaufnahmen wurden eine Zeit weiterhin, dann paralell, auch noch als "Mono" verkauft.
Als Sammler kam man "zu meiner Zeit", speziell bei amerikanischen Scheiben, oft an Stereo-Aufnahmen eines Künstlers nicht ran. Dann war Mono immer noch besser als gar nichts. Dann hat man natürlich zugeschlagen!
Später kaufte ich die eine oder andere Platte/CD in Stereo-Ausführung, die ich bereits in Mono hatte. Bei kleinen Gruppen stellte ich vergleichsweise wenig Vorteile in der Stereo-Version fest. Bei größeren Gruppen kann sogar das gesamte Klangbild zerfallen: Auch ein Velust an Dynamik.
Bei Live-Auftritten in kleinen Jazz-Clubs machte der Unterschied nur die Entferung zu den Interpreten aus. D.h., je weiter man hinten saß, desto weniger ein Stereo-Eindruck, bis gar nicht.

Ich besitze noch eine Reihe von Mono-Aufnahmen, die bei der Wiedergabe mit meinem "2.1. - LS-System Plus" auch ein Plus an Wiedergabequalität und Klangeindruck vermitteln. Vor allem ohne jeglichen Einsatz irgendeiner Elektronik.

Gruß Blacky

Es gibt, denke ich, gute Monoaufnahmen und schlechte Stereoaufnahmen (Dafür will ich den Binsenweisheitspreis )

In diesem Sinn darf es auch eine gute Monoaufnahme sein, sofern keine bessere in Stereo vorhanden ist. Im Nicht Jazzbereich habe ich zb einige Liveaufnahmen Mono von Jonny Cash, die ich durch nichts ersetzen kann, und die ich mit Vergnügen dann und wann auflege.

Es dreht sich bei mir öfter was in Mono also, das ist kein Hinderungsgrund.