Ausfahrbare Bar - Fragen zur Steuerung

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andi15am20
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 19. Jan 2013, 15:26

Hallo,

Mein neuestes Projekt ist eine ausfahrbare Bar. Das ganze soll wie folgt aussehen: Eine Art Raumteiler 2,5m lang, 50cm breit, 70cm hoch. Dieser wird bei mir zwischen Sofa und Tisch stehen. Die Bar soll oben aus der Bar mittels zweier elektromechanischer Zylinder hinausfahren.

Die beiden Zylinder habe ich aus einem alten Krankenbett ausgebaut, haben einen Hub von 400mm und laufen mit 24V. Konkret geht es mir um die Steuerung der Zylinder, diese werden über eine kabelgebundenes Bedienteil mit kleinen Druckschaltern (wie bei einer Fernbedienung, 1 Druckschalter fährt die Zylinder aus, 1 Druckschalter fährt die Zylinder ein) bedient.

Ich möchte diese beiden Druckschalter irgendwie umwandeln das ich sie an einen normalen doppelten Wandlichtschalter anschliessen kann, gleichzeitig möchte ich auch noch eine LED - Leiste in der Bar anbringen und diese an den Lichtschalter koppeln (Fährt der Zylinder aus, soll die Bar beleuchtet werden, andere Richtung soll sich die Beleuchtung abdrehen).

Ein Problem ist das sich der Zylinder nachdem er den ganzen Hub ausgefahren ist, um die eigene Achse dreht, dies darf allerdings nicht passieren, da ich ein Flacheisen an den Zylinder dranschweissen möchte um eine gewisse Stabilität zu erreichen. Ich hätte eventuell an einen induktiven Näherungssensor gedacht der mir den Zylinder bei einer gewissen Position abstellt, auch eine Zeitschaltung wäre möglich. Die Frage ist halt nur wie ich das umsetzen soll, bin nicht gerade der studierte Elektriker

Die beiden mittleren Druckschalter müsste ich irgendwie umwandeln in einen normalen Schalter. Vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen der schon etwas Erfahrung mit solchen Steuerungen hat.

Ich hänge mal ein Foto von der Steuerungseinheit rein, hoffe das mir hier jemand weiterhelfen kann.
Auch einen Gesamtübersichtsplan habe ich gezeichnet.

Hoffe wirklich das mir jemand weiterhelfen kann, alleine werd ichs wohl nicht schaffen.

[Beitrag von andi15am20 am 19. Jan 2013, 15:29 bearbeitet]

Hifihannes
Stammgast

#2 erstellt: 24. Jan 2013, 18:22

Hi

Ich bin jetzt auch nicht der Elektrotechnik-Vollprofi, aber wenn sonst keiner schreibt, versuch ich dir mal zu helfen.

Das mit dem um die eigene Achse Drehen, finde ich seltsam! Hatte das am ursprünglichen Einsatzort irgendeinen sinn?
Dreht er sich erst nachdem er ganz ausgefahren ist, oder schon während der letzten paar cm?

Wenn du das Teil öffnen könntest und herausfindest, wie der drehmechanismus funktioniert, könntest du ihn vllt. irgendwie deaktivieren, indem du ein Teil ausbaust, oder den Endabschalter verschiebst...
Dann könntest du die Taster natürlich einfach auslöten und den Lichtschalter mit Drähten verbinden!

Wenn du das nicht willst, könntest du über das ganze über eine Relais-Schaltung (es geht sicher eleganter) realisieren:
Durch einen Tastendruck am Lichtschalter aktivierst du ein Relais mit mehreren schaltausgängen, das sich selbst erhält, indem einer seiner schaltausgänge die Relaisspule mit der Betriebsspannung versorgt (Rückkopplung). Gleichzeitig schließt es mit einem anderen Schaltausgang den Taster der Zylindersteuerung. Fährt der Zylinder gegen einen mechanischen Endabschalter (der im Ruhezustand geschlossen ist), so öffnet er diesen. Der Endabschalter ist in die Rückkopplung eingebaut, sodass er diese unterbricht, sobald der zylinder dagegen fährt.
Den Taster zum Einfahren beschaltest du analog...
Wenn du an der steuereinheit für jeden Zylinder zwei seperate Taster hast, verwendest du einfach ein Relais mit drei Schaltkontakten - einen für die Rückkopplung und zwei für die Taster der Steuerung.

Die Schaltung wäre ziemlich einfach und du bräuchtest außer den beiden Relais und den Endabschaltern keine weiteren Bauteile (natürlich eine Spannungsversorgung der Relais, wobei es auch 24V-Relais gibt)...

Ein Aspekt wäre vielleicht noch eine Überstromabschaltung, falls sich in der Mechanik etwas verkeilt ( Finger z.B.

)! Hat die Steuerung bereits sowas eingebaut?
Ansonsten entweder eine passend dimensionierte Schmelzsicherung und/oder eine Sollbruchstelle in Form einer Nylonschraube o.Ä. ...

edit: Die von mir beschriebene schaltung hätte natürlich auch den Effekt, dass du zum Aus- und Einfahren jeweils nur einmal kurz drücken müsstest! Wenn du das lieber anders hättest, kann man das natürlich auch anders bauen - wäre sogar noch einfacher! Dann würdest du die Taster einfach mit der steruerung verbinden, wobei die beiden Endabschalter einfach in Serie eingeschleift werden und die Taster am anschlag unterbrechen... (also sogar ohne Relais...)

Gruß Hannes

[Beitrag von Hifihannes am 24. Jan 2013, 18:28 bearbeitet]

jonath
Inventar

#3 erstellt: 03. Feb 2013, 21:38

Ich würde dir dazu raten die Steuerung auszumessen und dann komplett durch einen µC zu ersetzen (kannst auch mit Logik aufbauen, würde aber allein schon aufgrund der Flexibilität einen Mikrocontroller bevorzugen).