LED Beleuchtung

+A -A
Autor
Beitrag
bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2014, 02:35
Hi , nicht pur Hifi , aber LED und daher Elektronik , hoffe es paßt hier hin.
Ich möchte SMD LED Farbe warmweiß in Reihe schalten , zB 10 Stück .
Bei einer angenommenen Flußspannung von 3V macht das 30V .
Ein Trafo mit Brückengleichrichter und fettem Siebelko bringt (unter Last) angenommen 35VDC.
Die 5V zuviel werden entsprechend dem LED Strom mit Vorwiderstand niedergemacht .
R=5V/200mA=25 Ohm , P=5Vx200mA=1Watt . Die 200mA sind der angenommene Strom durch alle LED.
Je 10 Reihen-LED + R werden parallel geschaltet , bei 5 Gruppen müßte dann 1A fließen ,
Das würde einen 35VA Trafo bedeuten . Bei 13x10 LED dann 13x0,2A=2,6A mit Reserve 3A einen ca 100 VA Trafo ergeben.
Soweit die überschlägige Leistungsabschätzung .
Es soll eine Treppe mit 13 Stufen , jede Stufe mit 10 LED beleuchtet werden .
Mit einem 230V Vorschaltdimmer für induktive Lasten könnte die Beleuchtung sogar dimmbar sein ,
ebenso denkbar ist eine PWM Taktschaltung (mit NE555) , die die 35Vsek schaltet .
Nur muß diese Taktschaltung entstört werden , denn das Verkabelungsnetzwerk der Treppe
könnte als Abstrahlantenne wirken .
Jedenfalls ging ein früherer Versuch , 12V Halogenlampen mit PWM zu dimmen so aus ,
daß die langen 12V Kabel Töne machten . Versuchte mit Drosselspule und Elko zu entstören blieben erfolglos .
Auch die Änderung der Schaltfrequenz brachte wenig , entweder war die Grundfrequenz oder
ihre Vielfachen/Harmonischen zu hören . Ebenso die "Abrundung" der Schaltflanken durch "Bremskondensator"
an der Basis des Schalttransistors , ohne Wirkung.
Wie verhindert man , daß die PWM Taktfrequenz bzw die harten Schaltflanken Störungen verursachen ?
Dies möchte ich bei LED vermeiden , allerdings sind die Ströme ja auch viel kleiner .
Deshalb die Treppenbeleuchtung zunächst nicht dimmbar , nur an/aus oder Zeitintervallschalter/Monoflop.
Ein reiner DC-Fluß durch alle LED .

Wegen der Reihenschaltung will ich die 10 SMD warmweiß LED selbst auf einen Plastikstreifen kleben
und in Reihe+Widerstand verdrahten .
Wegen der großen Anzahl der LED sollten sie relativ preisgünstig und !warmweiß! sein .
Worauf muß man bei der Auswahl der SMD LED sonst noch achten (Helligkeit/Lumen/Candela) ?
Fertige 12 oder 24V Streifen will ich nicht , weil dort jede LED parallel mit einem extra Vorwiderstand verdrahtet ist .
Welche LED nehme ich und wo bekommt man sie ?
Gruß und Dank
bukongahelas
jehe
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2014, 15:13
wenn du 10 LEDs in Reihe schaltest und das bei angenommenen 3V Vorwärtsspannung, dann macht das 30V insgesamt - das ist richtig.
Der Strom allerdings bleibt bei 20mA pro 10er Kette.
(Reihenschaltung: Spannung die über den Bauteilen einer Reihenschaltung abfällt addiert sich, alle Bauteile werden vom gleichen Strom durchflossen. Bei einer Parallelschaltung wäre es umgekehrt, hier ist die Gesamtspannung im Fall von LEDs gleich der Vorwärtsspannung einer LED, die Gesamtstromaufnahme hingegen ist die Summe der Einzelströme.)

Wenn du also 10LEDs in Reihe betreiben willst, dann solltest die Gesamtspannung bei etwa 35V...38V liegen, also etwa 5-8V höher. Das ist nötig um einen entsprechenden Vorwiderstand für die Strombegrenzung dimensionieren zu können. Ohne Selbigen solltest du die Schaltung nicht betreiben, also Trafo mit 30V an LED Kette mit 30V Ug führt zur Zerstörung, da Strombegrenzung fehlt.

Bei 13 Stufen, also 13x 10LEDs (die 13 Stränge parallel am Trafo), brauchst du somit einen Trafo mit 35-38V und einer Leistung von etwa 10W (260mA).

LEDs lassen sich über den Strom dimmen, entsprechende Schaltung solltest du zur genüge im Internet finden. Gleiches gilt für einen Blinkschaltung, HF-Störungen sind da keine zu erwarten.
SMD LEDs gibt's bei den üblichen Verdächtigen, Reichelt, Conrad, Völkner usw.
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 10. Nov 2014, 15:43
Der Strom durch eine Reihenschaltung (10Led+R) ist konstant .
Ich las aber daß moderne HiPower LED 200mA "ziehen" und nicht wie normale LED nur 20mA .
Also total 13x 200mA .
Denn wenn man 20mA mal 3V Flußspannung nimmt , kommen nur 60mW zusammen .
Abzüglich Verlusten bei der Lichterzeugung kann das nicht sehr hell leuchten .
Ist auch egal , weil ich erstmal alle LED (13 Streifen) verdrahte und an ein Labornetzteil (genau gesagt
200VA Trafo mit vorgeschaltetem Netzstelltrafo) anschließe .
Dann erhöhe ich die NetzSpannung bis die LED ihren nominalen Strom (-20% zur Schonung) bekommen
und messe den Gesamtstrom bzw Leistung .
Schätze es werden ca 40VDC und nicht mehr als 5 Ampere , was ja 200VA entspräche .
Ein zu fetter Trafo kann nicht schaden , später läßt sich die Beleuchtung erweitern .
Erst wird also die Last gebaut und vermessen , dann die Stromquelle dazu passend hinzugefügt .
Anpassung zwischen LED Strom und Trafo Sekundär bzw brückengleichgerichteter elkogesiebter
Gleichspannung erfolgt durch die Vorwiderstände der 13 Reihenschaltungen a 10 LED .
Wenn man hier einstellbare Stromquellen anstelle der R verwenden würde , wäre die Helligkeit
von Spannungsschwankungen der 40VDC unabhängig und die LED analog (nicht PWM getaktet) dimmbar .
Ein Dimmer bei einer Treppenstufenbeleuchtung erscheint mir jedoch unsinnig.
Wie sähe eine solche Konstantstromquelle für zB 200mA genau aus ?
Soweit ich weiß ists nur ein Transistor mit Widerstand(en) .

Habe schon nach warmweißen preiswerten SMD LED gesucht , das Angebot ist unüberschaubar .
Schwierig einen optimalen Kompromiß zwischen Helligkeit/Lichtausbeute/Wirkungsgrad ,
Lichtfarbe und Preis zu finden .
Evtl hat ja schon jemand hier eine ähnlich Beleuchtung gebaut und kann LED+Hersteller+Bezugsquelle
empfehlen .
Ist jede LED gleich "gut" , oder gibts Premium/Marken und "Schrott" der schnell ausfällt ?
Wie gesagt werden die LED mit 10-20% Unterstrom zur Schonung betrieben ,
damit die Beleuchtung nicht zum serviceintensiven Bastelwerk wird .
Gut: 40DC bei wenigen Ampere sind ungefährlich . So kann man dünne Drähte in Ritzen verstecken .

bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 10. Nov 2014, 15:57 bearbeitet]
jehe
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2014, 16:10

Ich las aber daß moderne HiPower LED 200mA "ziehen" und nicht wie normale LED nur 20mA .
Also total 13x 200mA


verstehe ich nicht.
Du hast noch nicht mal die LEDs ausgesucht und erzählst hier was von 13x200mA.


Dann erhöhe ich die Spannung bis die LED ihren nominalen Strom (-20% zur Schonung) bekommen und messe den Gesamtstrom bzw Leistung


und wieso hältst du dich nicht einfach an die Spezifikationen der LEDs und rechnest das vernünftig aus.
Dann braucht es auch keine -20% zur Schonung - was dieser Unsinn auch immer bedeuten soll....


Schätze es werden ca 40VDC und nicht mehr als 5 Ampere , was ja 200VA entspräche


selbst wenn du hier High Power LEDs mit 200mA verbauen würdest, dann wirst du kaum welche finden die mit einer Vorwärtsspannung von 3V daher kommen. Bei solchen Dingern liegt die Spannung eher bei 12...17V oder höher. Somit wäre die ganze Rechnung unsinnig.
13x200mA ergeben bei mir 2,6A und nicht 5A
naja, wie auch immer wenn du die Schaltung so aufbauen willst und sinnlos Strom verbraten willst, dann mach es einfach so.
Fall dich ernsthaft interessiert wie man es besser und stromsparender realisieren kann und du dir vorallem über die LED Auswahl im klaren bist, dann kann du ja nochmal nachfragen. So macht das für mich hier keinen Sinn......
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2014, 08:59

verstehe ich nicht

Das scheint generell Dein Problem zu sein.
Hier der Beweis daß SMD LED 150mA ziehen:
http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/?redirected=1
Läßt Zeifel an Deiner Fachkompetenz aufkommen.
Bevor ich mich hier weiter niedermachen lasse , verzichte ich auf derlei Hinweise ,
suche mir die LED selbst , die Schaltung ist (mir) eh klar , baue schon länger mit (roten 5mm) LED .

was dieser Unsinn auch immer bedeuten soll.


So macht das für mich hier keinen Sinn.

Dem kann ich nur zustimmen und schließe diesen Thread .
An die Moderation:
Dieser Thread kann gelöscht werden .
bukongahelas
jehe
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2014, 14:15
naja, ich maße mir nicht an jede LED und deren Spezifikation auswendig zu kennen und bis auf eine LED in deiner Auswahl erfüllen alle anderen auch nicht die Vorgaben, da diese mit 6...6,5V Vorwärtsspannung daher kommen.

Davon abgesehen ist es völlig unsinnig hier Fragen über den Aufbau und die Dimensionierung zustellen wenn die Bauteilauswahl noch gar nicht klar ist.
Von deiner Herangehensweise mal ganz abgesehen....


Dann erhöhe ich die NetzSpannung bis die LED ihren nominalen Strom (-20% zur Schonung) bekommen
und messe den Gesamtstrom bzw Leistung


genau um so einen Unsinn zu vermeiden, gibt es Datenblätter anhand derer man entsprechende Berechnungen anstellen kann. Da muss man nichts schätzen oder sich durch Messungen und Experimente ran tasten.


Das scheint generell Dein Problem zu sein


Läßt Zeifel an Deiner Fachkompetenz aufkommen


schön das du generell glaubst das beurteilen zu können
Buch
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Nov 2014, 17:05

jehe (Beitrag #4) schrieb:

Dann braucht es auch keine -20% zur Schonung - was dieser Unsinn auch immer bedeuten soll....

20% niedrigeren Nennstrom nimmt man, um die Lebensdauer zu erhöhen, auch wegen der periferen Toleranzen.


selbst wenn du hier High Power LEDs mit 200mA verbauen würdest, dann wirst du kaum welche finden die mit einer Vorwärtsspannung von 3V daher kommen. Bei solchen Dingern liegt die Spannung eher bei 12...17V oder höher. Somit wäre die ganze Rechnung unsinnig.

LEDs haben bauartbedingt eine bestimmte Vorwärtsspannung. Bei weißen (die eigentlich blau mit Leuchtstoff sind) beträgt diese um die 3,3V, unabhängig von ihrer Leistung.

Warmweißer Leuchtstoff hat einen etwas geringeren Wirkungsgrad.

Störstrahlungen lassen sich vermindern, indem man die Leitungen verdrillt.


[Beitrag von Buch am 16. Nov 2014, 17:07 bearbeitet]
jehe
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2014, 17:49

20% niedrigeren Nennstrom nimmt man, um die Lebensdauer zu erhöhen, auch wegen der periferen Toleranzen.


betreibt man die LEDs innerhalb der Spezifikation, dann ist die Lebensdauer ohnehin schon derart hoch das sowas völlig unnötig ist.


LEDs haben bauartbedingt eine bestimmte Vorwärtsspannung. Bei weißen (die eigentlich blau mit Leuchtstoff sind) beträgt diese um die 3,3V, unabhängig von ihrer Leistung.


das generell zu behaupten ist schlicht und ergreifend falsch.....
siehe zB. hier - und das ist nur eins von unzähligen Beispielen
Buch
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Nov 2014, 17:03

jehe (Beitrag #8) schrieb:

betreibt man die LEDs innerhalb der Spezifikation, dann ist die Lebensdauer ohnehin schon derart hoch das sowas völlig unnötig ist.
Mit Deinen LEDs kannst Du´s ja so machen.


das generell zu behaupten ist schlicht und ergreifend falsch.....

Was glaubst Du denn was da drin ist?

LED
jehe
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2014, 19:42

Mit Deinen LEDs kannst Du´s ja so machen.


ja, genauso würde ich es auch machen, auch ohne deinen Ratschlag


Was glaubst Du denn was da drin ist?


die Frage ist doch was du glaubst was da drin ist.
Hier ging es um High-Power LEDs, auch als COB LEDs bezeichnet. Das die im Einzelfall auch aus mehreren LED-Chips bestehen, dürfte mittlerweile jeder mitbekommen haben. Das spielt letztendlich aber eine untergeordnete Rolle, da für die Berechnung die Gesamtvorwärtsspannung der gesamten LED ausschlaggebend und interessant ist und nicht die der einzelnen Chips in einer LED.
Von daher ist es also falsch zu behaupten, dass jede weiße LED bauartbedingt ca. 3,3V Uf hat. Genau das ist eben nicht der Fall, da eine COB-LED auch aus mehreren Chips bestehen kann. Hier kann die Uf irgendwo zwischen 3 und 17V liegen.


[Beitrag von jehe am 17. Nov 2014, 19:44 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Nov 2014, 21:22
Toll. und wie sieht das Schaltsymbol einer COB- LED aus?
jehe
Inventar
#12 erstellt: 17. Nov 2014, 21:37
im Normalfall wie das einer einzelnen LED, Pedanten dürfen aber auch gern das komplette Array einzeichnen - vorausgesetzt sie bringen in Erfahrung wieviele Chips auf dem Board sind und wieviele davon seriell und parallel verschaltet sind.

sonst noch irgendwelche dummen Fragen ?


[Beitrag von jehe am 17. Nov 2014, 22:52 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Nov 2014, 12:13
Selber dumme Frage! Nein danke.
DB
Inventar
#14 erstellt: 19. Nov 2014, 17:53

bukongahelas (Beitrag #1) schrieb:

Ich möchte SMD LED Farbe warmweiß in Reihe schalten , zB 10 Stück .
Bei einer angenommenen Flußspannung von 3V macht das 30V .
Ein Trafo mit Brückengleichrichter und fettem Siebelko bringt (unter Last) angenommen 35VDC.
Die 5V zuviel werden entsprechend dem LED Strom mit Vorwiderstand niedergemacht .
R=5V/200mA=25 Ohm , P=5Vx200mA=1Watt . Die 200mA sind der angenommene Strom durch alle LED.
Je 10 Reihen-LED + R werden parallel geschaltet , bei 5 Gruppen müßte dann 1A fließen ,

Bei LED 200mA würde ich mir Gedanken darum machen, ob ich 5 oder 10 Stück in Reihe schalte, damit bei einem Ausfall nicht die ganze Stufe dunkel ist, aber auch darum, wie die Wärme von den LED wegkommt.
Davon abgesehen, sind aber Stufenkantenleuchten mit Elektrolumineszenzfolien wesentlich schonender fürs Auge als 130 extrem helle Punkte. Das wäre auch bedenkenswert.


MfG
DB
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 19. Nov 2014, 18:41

Stufenkantenleuchten mit Elektrolumineszenzfolien

An solche konstruktiven Vorschläge hatte ich gedacht .
Mal sehen was solche Leuchtfolien kosten.

Die angedachte Stufenbeleuchtung strahlt unter der überstehenden Kante 3cm einer oberen Stufe
senkrecht nach unten auf die untere zu beleuchtende Stufe .
Daher sieht man die LED nur indirekt , keine Blendung , Holztreppe .
(Zu)viele LED nehme ich absichtlich wegen gleichmäßiger Ausleuchtung .
Die Gesamthelligkeit wird durch die Vorwiderstände eingestellt bzw durch Auswahl eines passenden Trafo.
Elegant wären Konstantstromquellen (vermutlich 1 Transistor + 1 Widerstand / aber welcher und welcher Wert),
die jeder LED-Reihenschaltung konstant zB 200mA liefern .
Last- oder Speisespannungsschwankungen würden dann ausgeregelt .
Sozusagen ein intelligenter Widerstand .
bukongahelas
DB
Inventar
#16 erstellt: 19. Nov 2014, 19:53
Die Lumifolien geben nicht allzuviel Licht ab, wir haben bei uns in einem Veranstaltungssaal Aluprofile mit eingelegten Lumistreifen, daß man die Kanten der Stufen sieht.

MfG
DB

edit: das müßte dieses System sein.


[Beitrag von DB am 19. Nov 2014, 20:35 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2014, 04:08
Schätze LED haben momentan den höchsten Wirkungsgrad , Strom in Licht umzusetzen .
Daher werden die Lumifolien bei gleicher Leuchtkraft teurer sein als LED ,
auch mehr Strom verbrauchen. Ich brauche keine Treppenheizung.
Für den Außenbereich könnte eine Beleuchtung die gleichzeitig enteist sinnvoll sein .

Wie baut man eine Konstantstromquelle für max 100 Volt DC und 200mA Konstantstrom ?
Die hohe Spannung weil u.U. sehr viele LED in Reihe geschaltet werden (sollen).

bukongahelas
ruesselschorf
Inventar
#18 erstellt: 20. Nov 2014, 05:45
dimmbare LED Konstantstromquellen findest Du beim Pollin (Suchwort: 'konstant')
200mA, ist das nicht ein wenig zu grell für eine Treppenstufen - Beleuchtung? Ich denke da wirst Du schon ein Kühlblech für die LEDs an der hölzernen Treppe einplanen müssen.

Helmut
DB
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2014, 17:56
Die Lumifolien werden kaum warm. Wenn Du LED nehmen willst, solltest Du wirklich schauen, daß die Wärme gut abgeführt wird. Daran kranken schon die kleinen SMD-Dinger, wenn man die Kühlpads zu klein macht.
Eine Konstantstromquelle könntest Du z.B. mit einem passenden JFET bauen. Davon abgesehen würde ich LED aber per PWM dimmen, weil gerade weiße LED bisweilen einen komischen Farbstich bekommen, wenn man den Strom einfach runterdreht.


MfG
DB
bukongahelas
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2014, 04:54
Wärme: Wieviel mW Verlustleistung produziert denn so eine weiße HiPower LED ?
Anders: Wenn sie zB 3V und 200mA hat , würde sie theoretisch 0,6 Watt bei 100% Wirkungsgrad abstrahlen .
Bei einem angenommen Wirkungsgrad von 90% wären 10% Verlust dann 60mW .
Auf einer Leiste mit 10 LED also wieder 600mW Verlust .
Da kann ich keine thermischen Probleme erkennen . Auch bei 50% wären es nur 3 Watt .
Trotzdem danke für den Tip , werde versuchen die SMD LED mit Glimmerscheiben und Wärmeleitpaste
auf Alustreifen als Kühlkörper zu kleben .
Sobald ich mich für einen bestimmten LED Typ entschieden habe , werde ich wohl Muster anfordern
und Lichfarbe, Helligkeit , Wärmeentwicklung prüfen , bevor ich ein paar hundert davon kaufe .

Stromversorgung der LED (gesamte Dachbodenbeleuchtung):
PWM Dimmung mag ich nicht wegen potentieller Schaltstörungen .
Also wird analog oder garnicht gedimmt oder die LED in Gruppen eingeschaltet .
Wenn man in einer Wandnische/Drempel 2 KFZ Akkus plaziert , hat man 24VDC .
Die werden von einem potenten Steckernetzteil bzw Ladegerät permanent aufgeladen .
Diese +24VDC und Masse werden als Ringleitung ("PowerBus") verlegt .
Über einen Einschalter bekommen dann lokale LED Module (Lampen) diese Spannung .
Wegen der Akkus ist es gleichzeitig eine netzunabhängige Notbeleuchtung .
(Im Katastrophenfall lassen sich die Akkus über Hometrainerfahrrad+24V KFZ Lichtmaschine aufladen).
Trennt man überdies das 230V Drehstrom Hausnetz durch 3pol Abschalter=Hauptsicherung ab ,
kann man via Sinus-Spannungswandler aus den +24VDC die 230VAC machen und "rückwärts"
ins (abgetrennte) 230VAC Hausnetz einspeisen . Einphasig in alle 3 Drehstromphasen .
So würden alle Steckdosen und Verbraucher 230VAC bekommen .
Klar , man hat nicht viel Leistung bzw Energie (nur die wenigen AH der Akkus) ,
aber für den Betrieb eines FlatTV , Inet-Router , Haus-Funktelefon müßte es einige Stunden reichen .
Wichtig auch : Die Zentralheizungspumpe und Stromversorgung des Ölbrenners (nur einige Watt).
Denn was nützen tausende Liter Heizöl , wenn man wegen Stromausfall trotzdem friert und evtl
sogar Wasserleitungen abfrieren+platzen .
Es ist ein wenig wie bei Apollo 13 .
Die hätten einen Muskelstromgenerator auch gut gebrauchen können.
Anstatt frierend rumzuhängen ein wenig Sport , der den Strom zur Fallschirmheizung+NaviComputer erzeugt ,
genaugenommen in den Bordbatterien speichert .
Soweit ich weiß kann ein Mensch locker dauernd 50 Watt ertrampeln , kurzzeitig 100 Watt .
Da sie zu dritt waren können sie alle 20min abwechseln und so pro Stunde 100 Watt zusammen bringen .
Macht also 0,1 kWh , in 10 Stunden also 1kWh .
Vom Mond zur Erde dauerte es ca 3 Tage , also ca 30 Stunden (mit Trampelpausen) .
Das wären theoretisch 30kWh , auf den 48VDC Bus der Kapsel umgeschätzt sicher einige zig Ampere
über mehrere Stunden . Weit mehr also wie die wenigen Ampere die real zur Verfügung standen.
Zitat:"Nicht mehr Leistung als ein Toaster..".
Ich finde so ein Muskelstromgenerator gehört in jedes Rettungsboot .
Was keinesfalls bedeutet daß sich der Energiehunger der ersten Welt durch massenhaften Export
von Generator-Hometrainern , Anabolika und Nahrung aus Überproduktion in die dritte Welt befriedigen ließe .
Dafür ist die Sonne zuständig.

bukongahelas
stoske
Inventar
#21 erstellt: 22. Nov 2014, 11:23
Wenn du diese LED mit 3 V ansteuerst, dann wird sie keine 200 mA ziehen,
sondern mehr. Und umso wärmer sie wird, umso mehr Strom wird sie ziehen.
Eine LED ist eine Diode, kein Widerstand. Ab 280 mA und mehr wird die erste
LED ausfallen, wodurch der Strom in der Reihenschaltung weiter steigt, was
dann auch alle anderen LED killen wird. Es fehlt schlicht die Konstantstromquelle,
die die Spannung dynamisch solange reduziert (oder erhöht) bis genau 200 mA
erreicht sind.

Eine KSQ durch einen simplen Widerstand zu ersetzen funktioniert nur bei
kleinen LP-LED parallel(!) bis max. 50 mA. Dann bemisst man den Vorwiderstand
auch im warmen Betriebszustand und kann das Aufschaukeln kontrollieren.

Hier bestehen so viele gänzlich falsche Vorstellungen und sie sind gemischt
mit so viel Halb- und Falschwissen, dazu noch so viele, erschreckende
Vorurteile, dass man eigentlich nur anraten kann, nichts mit Strom zu machen.

Selbst wenn du in einen Baumarkt gehst, und wahllos irgendwas kaufst, bist
du fachlich und technisch weiter als jetzt. Ich rate zum Besuch eines guten
Forums plus Fachhändler, leds.de z.B., da könnte man an praktischen und
gut funktionierenden Beispielen lernen, wie man bestimmte Dinge richtig macht,
und was man besser nicht machen sollte. Und vor allem, warum.


[Beitrag von stoske am 22. Nov 2014, 11:24 bearbeitet]
DB
Inventar
#22 erstellt: 22. Nov 2014, 12:16

bukongahelas (Beitrag #20) schrieb:
Wärme: Wieviel mW Verlustleistung produziert denn so eine weiße HiPower LED ?

Für eine lange Lebensdauer würde ich davon ausgehen, daß weniger als 50% der Leistung zu Licht werden. Das Problem liegt nicht im möglicherweise tollen Wirkungsgrad, sondern im thermischen Derating und im jämmerlichen thermischen Übergangswiderstand.


bukongahelas (Beitrag #20) schrieb:

Stromversorgung der LED (gesamte Dachbodenbeleuchtung):
PWM Dimmung mag ich nicht wegen potentieller Schaltstörungen .
Also wird analog oder garnicht gedimmt oder die LED in Gruppen eingeschaltet .
Wenn man in einer Wandnische/Drempel 2 KFZ Akkus plaziert , hat man 24VDC .
Die werden von einem potenten Steckernetzteil bzw Ladegerät permanent aufgeladen .

Wandwarzen bekommst Du auch nur noch als SNT, welches auch schaltet.


bukongahelas (Beitrag #20) schrieb:

Trennt man überdies das 230V Drehstrom Hausnetz durch 3pol Abschalter=Hauptsicherung ab ,
kann man via Sinus-Spannungswandler aus den +24VDC die 230VAC machen und "rückwärts"
ins (abgetrennte) 230VAC Hausnetz einspeisen . Einphasig in alle 3 Drehstromphasen .
So würden alle Steckdosen und Verbraucher 230VAC bekommen .
Klar , man hat nicht viel Leistung bzw Energie (nur die wenigen AH der Akkus) ,
aber für den Betrieb eines FlatTV , Inet-Router , Haus-Funktelefon müßte es einige Stunden reichen .
Wichtig auch : Die Zentralheizungspumpe und Stromversorgung des Ölbrenners (nur einige Watt).
Denn was nützen tausende Liter Heizöl , wenn man wegen Stromausfall trotzdem friert und evtl
sogar Wasserleitungen abfrieren+platzen .

Das ist alles richtig, aber um das alles ein paar Stunden zu füttern, brauchst Du schon einige Ah an Akkukapazität und auch einen entsprechenden Sinuswechselrichter.
Wahrscheinlich bist Du besser dran, wenn Du Dir einen kleinen Notstromer kaufst, wo auf dem Motor Honda oder Briggs & Stratton draufsteht.


MfG
DB
Buch
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Nov 2014, 15:33
Hallo,

http://ledsolarlampe.de/led-faq/led-wirkungsgrad/
Der Wirkungsgrad moderner LEDs erreicht praktisch auch nur 10%.

Die Kühlfläche der von mir genutzten LEDs ist elektrisch von den Anschlüssen isoliert, daher ist keine Glimmerscheibe notwendig (mal nachmessen).
Ein 24V-Tafo hat im Leerlauf etwa 38V. Für eine Analoge Konstantstromquelle benötigt man 2-3 Transistoren. An einer analogen KSQ gehen 0,1... 0,8V Spannung verloren. Analoge KSQ für Leistungs-LEDs müssen ebenfalls gekühlt werden. Die Nutzbare Spannung des 24V-Trafos beträgt etwa 28V bei Vollast; das würde für 8 weiße LEDs reichen. Stichwort: Gleichrichtung und Glättung bzw. Siebung.

Anfängern würde ich neben einem Studium der Grundlagen empfehlen, Experimente mit kleinen LEDs zu machen. Vollendete Schaltpläne sind außerdem schwer zu finden.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Welcher Trafo für SMD-LED´s
da-marco am 28.05.2010  –  Letzte Antwort am 28.05.2010  –  5 Beiträge
Vorwiderstand für LED
dehenne am 10.03.2006  –  Letzte Antwort am 10.03.2006  –  5 Beiträge
Led und regulierbarer Spannungsquelle
AuroraXF am 22.07.2008  –  Letzte Antwort am 30.07.2008  –  40 Beiträge
LED Lautsprecher beleuchtung
Onkyo92 am 26.10.2007  –  Letzte Antwort am 27.10.2007  –  10 Beiträge
LED 12V Bezugsquelle günstig
Tylon am 08.10.2005  –  Letzte Antwort am 08.10.2005  –  5 Beiträge
LED RGB Beleuchtung Schrank
Raggygandalf am 03.10.2012  –  Letzte Antwort am 03.10.2012  –  3 Beiträge
"Spaunngsanzeige" aus LED´s
axton am 30.03.2008  –  Letzte Antwort am 31.03.2008  –  18 Beiträge
LED... dringend!
Herzberg-Tekker am 28.09.2004  –  Letzte Antwort am 29.09.2004  –  2 Beiträge
Spannungsgesteuerte Stromquelle (LED Treiber)
Stigmen am 05.06.2012  –  Letzte Antwort am 10.06.2012  –  12 Beiträge
Indirekte led Beleuchtung
vw25 am 03.12.2019  –  Letzte Antwort am 10.12.2019  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2014

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.103 ( Heute: 8 )
  • Neuestes MitgliedTheBrain04
  • Gesamtzahl an Themen1.554.799
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.622.117

Hersteller in diesem Thread Widget schließen