Kurze Frage Computer Netzteil.

thread ist sogar gepinnt

http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=7610

Computernetzteile sind Schaltnetzteile, die sehr hohe Ströme abgeben können. Die Spannungen liegen aber zwischen 3 und 12 Volt, sind also ziemlich ungeeignet für Verstärker, an die Lautsprecher mit normalen Impedanzen angeschlossen werden sollen. Bei 12 V erreicht man eben an 4 Ohm nur 3 A und das ergibt dann gerade mal 36 W. Rechnet man noch die Verluste in den Transistoren ein wird es noch weniger Leistung. In Hochleitunsgverstärken nutzt man auch gerne symmetrische Spannungsversorgungen, also z.B. +/- 36 V. Ein weiteres Problem ist die Regelung in den Netzteilen und die auftretenden Störspannungen. In Audiovideoreceivern findet man für den NF-Verstärker einen dicken Trafo und für die Digitalelktronik ein Schaltnetzteil. Das Schaltnetzteil in NF.Verstärkern hat so seine Tücken.
Computernetzteile sind für eine bestimmte Betriebsumgebung gebaut. Sicherungen im Netzteil wirst du nur an einer Stelle finden und die ist primärseitig, sekundärseitig kann es zu sehr hohen Strömen kommen, ohne dass das Netzteil abschaltet.

Mit 12 V kann man höchstens Car-Audio-Verstärker betreiben, und selbst die hätten normalerweise gern 13,8 V. Womit wir dann wieder bei dem Punkt wären, auf die der gepinnte Thread abzielt - wer an Schaltnetzteilen schraubt, sollte schon ziemlich genau wissen, was er tut.

Außerdem liegt die sekundärseitige Masse hart auf Schutzerde. Aus HF-Entstörungs-Gesichtspunkten ist das vorteilhaft, aber man handelt sich halt ruckzuck eine Masseschleife ein und wundert sich, warum es pfeift und brummt. (Das ist übrigens auch so der Klassiker, wenn man versucht, eine kleine Endstufe für PC-Lautsprecher über den Rechner zu versorgen. Da muß die Endstufe schon schlau konstruiert sein.) Bei Trafos für HiFi-Gerät wird man auf möglichst geringe (auch kapazitive) Kopplung zum Netz achten.