Selbstbauendstufe funktioniert nicht

Denkst Du die IN- Masse ist das Problem?

Die Masse des Eingangs IN ist nicht direkt mit der allgemeinen Masse verbunden, sondern über einen Widerstand, auf der Platine.
Den Widerstand gibt es auch im originalen Schaltplan, jedoch ist der Eingang "draußen" mit der allgemeinen Masse verbunden.
Das sollte man dann auch so tun, vielleicht sogar jetzt.

Daher auch die Frage mit den Tip42c, da haben sich die loetpunkte abgeloest, da diese ueber die Schrauben Kontakt haben ist das aber auch nicht das Problem, oder?

Solange es nur die mittleren Punkte betrifft nicht, da sie eh in der Luft hängen.

Wo meinst Du mit draußen, an der chinchbuchse?
Auf der nap140 pcb ist die Masse direkt neben der IN-.

Ja es betrifft auf den pcb nur die mittleren.


Gruss

Wo meinst Du mit draußen, an der chinchbuchse?

Zu ungenau ausgedrückt, mein Fehler..

Verbinde IN- mit der restlichen Masse.

Du meintest mit draußen den vierpoligen Stecker?
Aber egal, ich lege morgen die IN- auf der Amp pcb auf die gesamtmasse.
Meinst Du das der Fehler dann abgestellt ist, ich würde sage ich sende Dir die Bilder, Du schaust es Dir mal an (vielen Dank dafür) und dann wenn aus deiner Sicht kein Problem mit den pcb besteht, dan mache ich den Aufbau mit der Masse neu, oder was meinst Du?

Gruß

Aber egal, ich lege morgen die IN- auf der Amp pcb auf die gesamtmasse.

Genau.

ich würde sage ich sende Dir die Bilder, Du schaust es Dir mal an (vielen Dank dafür) und dann wenn aus deiner Sicht kein Problem mit den pcb besteht, dan mache ich den Aufbau mit der Masse neu, oder was meinst Du?

Du kannst beides tun, was kaputt machen kann man dabei nicht und ich gucke mir trotzdem die Platinen an.

nur mal so am Rande, wenn du einen MP3 Player als Quelle benutzt und den Amp am Kopfhörerausgang betreibst, dann ist das Gerät hoffentlich nicht derart aufgedreht das es da schon zum Clippen kommt.
Wäre auch denkbar, das die Ausgangsimpedanz des Players und die Eingangsimpedanz der Endstufe suboptimal sind und es da schon zu Einbrüchen kommt - also der Player zu stark belastet wird und dadurch Verzerrungen entstehen. Das muss beim Test mit einem Kanal nicht unbedingt merkbar sein, wenn aber beide dran hängen könnte das anders aussehen.

ich würde es testweise mal mit einer anderen Quelle probieren

Guter Einwand,

der mp3 Player war nicht auf voller Lautstärke, ich habe es mit verschiedenen lautstaerken versucht.
Immer kam das verzerren.

Was kann ich anderes drängen wenn ich derzeit keinen preamp habe?

du hattest ja irgendwo was von einem CD-Player geschrieben, das wäre eine Option.
Zwischen Player und Amp noch ein 10-50k Stereo-Poti um die Lautstärke zu regeln, dann sollte einem Test nichts im Wege stehen.

Kann ich auch meinen Kopfhörerverstaerker an die Endstufe als "Vorverstärker" anschließen?

naja, der KHV ist wie der MP3 Player auch für den Anschluss von Kopfhörern ausgelegt und somit könnte sich da das gleiche Problem bezüglich Ausgangsimpedanz ergeben.

jehe (Beitrag #111) schrieb:

... der KHV ist wie der MP3 Player auch für den Anschluss von Kopfhörern ausgelegt und somit könnte sich da das gleiche Problem bezüglich Ausgangsimpedanz ergeben.

Das wäre schon ziemlich seltsam, denn Kopfhörerausgänge sind ja für den Anschluss niedriger Impedanzen ausgelegt.
Die allermeisten funktionieren schon ab 32Ohm (oder sogar noch weniger) aufwärts.

Endstufeneingänge sind deutlich höherohmig. Ich weiß nicht, ob es überhapt welche mit weniger als 1kOhm gibt.
Und das wäre für jeden KH-Ausgang vollkommen problemlos zu treiben.

Grüße - Manfred

Hallo Manfred,

dann denkst Du das es mit dem MP3 player eigentlich funktionieren muesste, ohne das die Verzerrungen
hervorgerufen werden, oder?

Gruß

Ja

Und mal ganz grundsätzlich; das betrifft nicht nur dich:

Alle Nase lang kommt hier jemand, der Hilfe bei einem Selbstbauprojekt möchte, weil irgendetwas nicht funktioniert.
Es ist ja normal und vollkommen i.O., dass man sich Hilfe holt, wenn man nicht mehr weiter weiß. Allerdings ist dieser Faden ganz typisch für einen bestimmten Trend.
Es werden heute alle möglichen billigen (wobei das "billig" nicht zwangsläufig schlecht bedeuten muss) Baugruppen angeboten; zu einem überwiegenden Teil sind es NF-Verstärker.

Das Problem dabei ist, dass massenhaft Laien die Dinger kaufen und meinen, ihre nichtvorhandenen Kenntnisse seien ausreichend, sich damit ein gutes Gerät bauen zu können.
Ja gut, manchmal klappt das auch, wenn aber nicht - siehe diesen Faden hier. Weit über 100(!) Beiträge und noch immer kein Ende abzusehen.

Ich frage mich, was diese Art von "Selbstbau" soll? Nur um Geld zu sparen, da gibt es vielfach die einfachere Variante Gebrauchtkauf. So wie ich Selbstbau verstehe, sollte doch die Freude am eigenen Projekt der Hauptgrund sein. Aber wenn ich mir nicht die geringste Mühe gebe, das, was ich da baue, auch weitestgehend zu verstehen, dann kann die Freude und der Stolz auf das Erschaffene doch nur gering sein.
So sehe ich das zumindest.

Grüße - Manfred

Das wäre schon ziemlich seltsam...

ja, das wäre es aber bei der Vielzahl an Playern kann man ja nie wissen.
Da wir hier eh ja nur ins Blau raten können (gab ja bis heute noch keine Anschluss Schema vom TE und keine Auskunft über verfügbare Messmittel wie zB. ein Oszi), muss er eben alle möglichen und eher unwahrscheinlichen Fehlerquellen nacheinander ausschließen.