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Lautstärke Poti+A -A |
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Autor |
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mw08
Stammgast |
19:11
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#1
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Hallo an die Profis hier. Steinigt mich bitte nicht, falls ich falsche oder zu dumme Fragen stelle. Mein Yamaha RXA820 macht zunehmend Probleme beim Lautstärkeregler. Wenn ich damit lauter oder leiser drehen möchte regelt er nicht sauber in Stufen, sondern springt, teilweise sogar in die andere Richtung. Ich dreh also nach links um z.B. Internetradio leiser zu machen, dann passiert A) kaum etwas B) sprunghaft Änderungen C) zwischendurch auch mal in die verkehrte also laute Richtung. Ich muss ganz langsam und oft auch korrigierend drehen bis es passt. Mit der direkten FB, über die TV FB oder per LAN Verbindung (App) geht der Ton ganz normal zu regeln. Denke also, es liegt an dem Drehregler. Könnte aber nicht mal sagen, ob es noch ein Poti ist wie früher, den man irgendwann auch mal entstauben musste, oder ob das etwas rein Elektronisches ist. Nun endlich meine Frage(n) Könnt Ihr den Fehler daraus vermuten? Ist dieser von einem Laien wie mir zu beheben ( aufschrauben und Saubermachen traue ich mir zu) Lieben Dank für ein paar von Euren Ratschlägen ![]() Viele Grüße |
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vVegas
Inventar |
20:08
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#2
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Haste schon mal ne Behandlung mit Teslanol Oszillin getestet? Gehört ja in jeden Hifi Haushalt, hat mir bei genau solchen Problemen schon an etlichen Receivern und Verstärkern gute Dienste geleistet. Und nein, irgendwelche Alternativen zu Teslanol taugen meist nix. [Beitrag von vVegas am 19. Apr 2021, 20:10 bearbeitet] |
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Full-HD-Freak
Schaut ab und zu mal vorbei |
21:13
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#3
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Das ist nach der Fehlerbeschreibung ein Inkrementalgeber. Bei einigen Typen gelangt das Schmierfett der Achse mit den Jahren auf die Kontaktbahnen. Dann gibt es durch Kontaktunterbrechungen bei der Bewegung undefinierte Impulsmuster: z.B. will man leiser drehen und es wird lauter. Da hilft entweder ein Austausch, oder eventuell zusätzliche Beschaltung mit Kondensatoren. Mit etwas Geschick kann man den Geber auch öffnen und säubern, habe ich an einem Sony HCD-CP1 schon mal gemacht. Hier ein Bild von dem geöffneten Übeltäter: ![]() Man sieht hier deutlich die Fettschicht auf den Kontakten, das muss alles entfettet werden. Die Beschaltung mit Kondensatoren habe ich bei einem Owon-Oszi praktiziert, da waren alle 8 Geber mehr oder weniger stark betroffen. Mindestens 100 nF sollten es sein, ich verwendete 470 nF. Es hängt aber von der Schaltung des Gerätes ab, wie gut das funktioniert. ![]() |
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mw08
Stammgast |
21:23
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#4
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Habe inzwischen noch weiter gegoogelt und bin auf einen „Drehgeber“ gestoßen, der bei anderen Besitzern verschiedener AVRs sehr ähnliche Probleme verursacht haben. Die Tipps gingen dann in Richtung säubern (oxidiert, oder verschmiert) und dann neu schmieren (z.B. Vasiline) Hier war der ![]() Ich weiß, keiner kann hier hellsehen, aber meint ihr das könnte es sein? ![]() Hoffe man kommt da gut ran beim 820er. An einer anderen Stelle wird jedoch von einem verkapselten Drehgeber gesprochen, wo es nichts zu reinigen oder neu schmieren gibt. |
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mw08
Stammgast |
21:27
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#5
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Hoppla, da war @full-hd-freak schon schneller Beim zweiten Teil Deiner Antwort bin ich allerdings ausgestiegen. ![]() Für den Fall dass ich das Teil ausgebaut und geöffnet bekomme. Was genau muss dann nach dem Reinigen wieder geschmiert werden und taugt der Tip mit Vasiline etwas.? [Beitrag von mw08 am 19. Apr 2021, 21:30 bearbeitet] |
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Full-HD-Freak
Schaut ab und zu mal vorbei |
22:11
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#6
erstellt: 19. Apr 2021, |||
Ja der zweite Teil ist mehr etwas für Elektronik-Bastler und hat den Vorteil, das mechanisch nichts kaputt gehen kann. Man muss allerdings Zugang zu den drei Anschlüssen haben. Es sind die zwei hellbraunen SMD-Kondensatoren (direkt unter "capacitors added"), die ich zugefügt habe. ![]() Die Hersteller sparen an dieser Stelle meist und versuchen mit Software dem Kontaktprellen beizukommen, mit mäßigem Erfolg. Der Austausch des Encoders wäre das Sicherste, aber es muss der richtige Encoder-Typ sein. Da gibt es mechanische Varianten und auch genau umgekehrte Codierungen (wäre dann unschön zu bedienen). Wenn die Kontakte nach dem Reinigen wieder gefettet werden, dann ist Vaseline eine Option dafür, verbessert den Kontakt aber nicht. Die kleinen Federkontakte müssen sicheren Kontakt geben, also vor dem Zusammenbau etwas nach richten. Ich habe es nach dem Säubern nicht wieder gefettet und seit einem Jahr keine Beschwerden gehört (Gerät gehört meinem Schwager). Wenn es nach Jahren durch Oxidieren Probleme geben sollte, darf ich wieder ran. ![]() [Beitrag von Full-HD-Freak am 20. Apr 2021, 11:56 bearbeitet] |
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mw08
Stammgast |
11:38
![]() |
#7
erstellt: 20. Apr 2021, |||
Danke für Eure hilfreichen Tips schon mal. Habe einem anderen User zufolge nun erstmal ganz oft in beide Richtung von außen an dem Regler gedreht, um damit die Kontakte wieder etwas frei von dem Fett zu bekommen. Hat geholfen, es scheint schon deutlich besser zu sein. Kein Springen mehr, er regelt wieder wie er soll. Den Tip die Bohrmaschine zum drehen zu verwenden habe ich aber unterlassen ![]() Werde das nun mal weiter verfolgen, vielleicht geht das ja noch eine Zeit damit gut. Phase 2 wäre dann irgendwann das Aufschrauben und säubern. Danke Euch erstmal und bleibt gesund |
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vVegas
Inventar |
15:21
![]() |
#8
erstellt: 20. Apr 2021, |||
Nein, was funktioniert habe ich dir bereits gesagt .... und genau das würde ich an deiner Stelle auch machen bevor du mit deinem Wissensstand versuchst zu zerlegen order auszutauschen. Ach ja, verbaut müsste ein V9597100 sein, der V9281300 sollte aber auch klappen. [Beitrag von vVegas am 20. Apr 2021, 15:36 bearbeitet] |
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mw08
Stammgast |
16:10
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#9
erstellt: 20. Apr 2021, |||
Den Tip habe ich schon gesehen (danke dafür), das Spray hätte ich sogar da. Was mich nach Alternativen Ausschau halten lies war, dass es offensichtlich ein Fett und kein Öl ist, welches von Werk aus drin ist und ich so deswegen den Hinweis mit dem Vasiline verstanden hatte. Andererseits hat wohl @Full-HD-Freak das ganze auch ohne Schmierung nach der Säuberung gemacht. Aber ich halte mich gerne an Eure Ratschläge, denn ich bin sicherlich der Dümmste in dieser Runde was diese Sache betrifft ![]() |
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vVegas
Inventar |
17:06
![]() |
#10
erstellt: 20. Apr 2021, |||
Ach Quatsch, du machst das schon. Aber ich gehe normalerweise immer erst den einfachsten Weg (fluten mit Oszillin) bevor ich anfange zu zerlegen. Die Dinger sitzen meist so bescheiden das man da fast nie problemlos ran kommt. |
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mw08
Stammgast |
22:07
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#11
erstellt: 20. Apr 2021, |||
Genau das passende Video, wenn es beim Yammi genauso leicht aufgeht ; ![]() Nur die Nägel der rechten Hand von dem Typen sind schon grenzwertig. ![]() |
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vVegas
Inventar |
08:19
![]() |
#12
erstellt: 21. Apr 2021, |||
Nö, da sieht es eher so aus ... da muss das komplette Frontpanel raus da der Encoder nicht auf einer separaten Platine sitzt. ![]() |
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mw08
Stammgast |
13:08
![]() |
#13
erstellt: 21. Apr 2021, |||
holy shit - ![]() das ist doch mehr zu machen als ich hoffte mit dem ganzen abstecken der Kabel. Wenigstens hält dieser Typ mehr von der Fingernägelpflege, hat mich beim anderen Video doch abgelenkt ![]() Bei der Wartung der Drehregler unterscheiden sich die beiden Videos in der abschließenden Schmierung. Soll nun wieder ein viskoses Silikon Schmierfett auf die Welle wie offenbar von Werk aus vorhanden, oder reicht das Kontaktspray? [Beitrag von mw08 am 21. Apr 2021, 15:17 bearbeitet] |
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