Brückengleichrichter

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zucker
Inventar
#1 erstellt: 07. Dez 2004, 10:12
Hallo,

was ist eigentlich in einem Brückengleichrichter drin. Sind es integrierte Dioden oder PN Übergänge oder Seelenschichten?
Wo liegt der Unterschied zwischen einem Brückengleichrichter und einer herkömmlichen Graetzschaltung, hinsichtlich der Verwendbarkeit.

vielen Dank im Vorraus


[Beitrag von georgy am 07. Dez 2004, 13:52 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Dez 2004, 18:49
Wenn ich mich nicht irre, hat Graetz den Brückengleichrichter erstmals in der Praxis eingesetzt und seither nannte man das Teil Graetz-Gleichrichter.
Es ist also das selbe.
zucker
Inventar
#3 erstellt: 07. Dez 2004, 18:55
Hallo Richard,

ich meinte eigentlich nicht die Graetz als solches, sondern das Innenleben eines Brückengleichrichters, also das Innenleben dieser Würfel, zb. B 125/110 - 25.
Sind da drin Dioden als Hybrid oder PN Übergänge als Chip oder sind sie mit Selenschichten aufgebaut?
Worin besteht der Unterschied beim Einsatz eines solchen B xxx oder 4 Dioden?
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Dez 2004, 19:14
das kommt auf die bauform an was drin ist. bei kleinen bauformen hast du nur einen kristall drin, bei den fetten quadratischen teilen mit dem loch in der mitte meistens mehrere. gegenüber dioden hat es nur den vorteil, daß die dioden schon fertig verschaltet sind und deswegen beim bau bohrlöcher, lötzinn und etwas zeit gespart werden kann. manchmal bringt's auch platzvorteile. elektrisch bringt es keine vorteile, es sind immer silizium-dioden drin, bei spezialteilen vielleicht auch schottky-dioden (metalloxid-übergänge). beim reparieren bringts nachteile, da du immer die komplette graetzbrücke tauschen mußt, obwohl vielleicht nur eine diode durchgeschlagen ist.
zucker
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2004, 19:21
Aha, dann hat also der Br-Gl keine elektrischen Nachteile gegenüber diskreten Dioden.
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 07. Dez 2004, 20:11
Diskrete Dioden gibt es als "schnelle Dioden" . Brückengleichrichter meines Wissens nach nicht (nur schnelle Doppeldioden).
Manche Leute versprechen sich einen Vorteil von schnellen Dioden, schaden können sie nicht. Letztens hatte hier jemand sehr schöne Meßergebnisse reingestellt (höchstens eine Woche her)Kannst Du dir mal ansehen - war irgendwas mit einen TDA... IC
Ich habe in meiner " Mosfetendstufe 2" für die Endstufe die übliche fette 35 Ampererbrücke als ein Baustein drin und es kommen trotzdem fantastische Werte raus.
Ich finde den Einsatz sogar fertigungsmäßig und optisch eleganter als diskrete Dioden.
Aber ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, ob schnelle Dioden, bei bestimmten Parametern (Fremdspannungsabstand-wegen leicht anderer Masseströme) nicht doch noch ein My mehr bringen.

Also: "Jeder werde nach seiner Fasson glücklich!" ( Friedrich der 2. ---wie aktuell)

Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Dez 2004, 02:20
ob du schnelle dioden brauchst oder nicht hängt von der art des netzteils ab. wenn du einen dicken netztrafo hast, reichen langsame dioden weil du nur 50hz bzw. 100hz an den dioden hast. schaltnetzteile arbeiten aber mit 30-200khz. mit sowas würdest du einen langsamen gleichrichter zerstören weil die dioden zu langsam sperren (gewissermaßen schleifend, werden also in sperrichtung leitend) und dadurch immense verlustleistung produzieren. die macht sich als wärme bemerkbar und nach ein paar sekunden rauchts.
CHICKENMILK
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2007, 18:24
Kann mir bitte jemand sagen wie man feststellen kann , ob ein solcher Brückengleichrichter defekt ist ?

Hab bei meinem diese Anschlüsse in dieser Reihenfolge :

+ ~ ~ -


Kann man den Brückengleichrichter auch umgekehrt verwenden ?
Also , um Gleichstromauf Wechselstrom zu wandeln und Wechselstrom auf Gleichstrom zu wandeln ?

Besten Dank
Florian


[Beitrag von CHICKENMILK am 27. Jun 2007, 19:04 bearbeitet]
trip-pcs
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2007, 19:27
Durchmessen per Diodentest. Rückwärts geht so ein Gleichrichter nicht!
CHICKENMILK
Inventar
#10 erstellt: 27. Jun 2007, 19:35

trip-pcs schrieb:
Durchmessen per Diodentest. Rückwärts geht so ein Gleichrichter nicht!


Hallo

Ja , ist mir schon klar , daß ich ihn durchmessen muß mit dem Multimeter , aber wo darf Durchlass sein und wo nicht ?


[Beitrag von CHICKENMILK am 27. Jun 2007, 19:43 bearbeitet]
trip-pcs
Inventar
#11 erstellt: 27. Jun 2007, 19:43
http://www.aschulze.net/bahn/images/ph2_a1.gif

Das Dreieck zeigt dabei in technische Stomrichtung.
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