Brauche hilfe bei Dioden und Gleichrichter

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armin5000
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mrz 2005, 19:33
Ich brauche zum Gleichrichten Dioden oder Gleichrichter die folgendes aushalten müssen:

Aus dem Trafo kommt eine Wechselspannung von 50V und 70A die gleichgrichtet werden müssen, so das es ja dann +- 70V entspricht. Welche Dioden/Gleichrichter kann ich denn dafür nehmen ?
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:00
Meinst Du der Trafo hat 70 VA oder echt 70 Ampere. Das müßte ja dann schon zum Schweißen geeignet sein

Und hast Du eine oder zwei Wicklungen drauf und was hast Du damit vor? Weil: für eine Endstufe wären 70VA zu wenig und 70 Ampere etwas viel.
armin5000
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:24
Ist schon richtig mit den 70A Dafür brache ich eine Diode bzw. einen Gleichichter
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:38
Endlich mal jemand, der was besonderes will !

Gib mal bei Google "DIODE 100A" ein. Es gibt einige Treffer:
Der erste :http://www.irf.com/product-info/diodes/

Die angegebenen Diodenströmer gelten/galten immer für den Effektvwert in Einweggleichrichterschaltung. Bei Brückenbetrib gleich Zweiwegebetrieb kannst Du den angegebenen Strom also verdoppeln. Theoretisch reichen in Graetzbrücke also 35A Dioden. Aber ich bin ein Freund der Sicherheit. Ich würde mindestens 50A Typen nehmen. Besser 90 und mehr.
armin5000
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Mrz 2005, 20:39
Super, dann werde ich mich gleich mal auf die Suche machen, dank dir
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Mrz 2005, 21:17

armin5000 schrieb:
Super, dann werde ich mich gleich mal auf die Suche machen, dank dir :prost


Du brauchst wahrscheinlich auch einen Einschaltstrombegrenzer, also wenn Du schon beim Suchen bist...
armin5000
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Mrz 2005, 21:17
Ist es möglich Brückengleichrichter paralel laufen zu lassen, da Reichelt keine starken im Sortiment hat
armin5000
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Mrz 2005, 19:58
Welche Spannungsfestigkeit müssen denn die Dioden haben, wenn ich damit 50V Wechselstannung gleichrichten will ?
athlontakter
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mrz 2005, 20:03
nimm bei reichelt 3x 35A-brücke parallell, lieber mal auf nummer sicher gehen..., da kostet der 80V-typ 1,10 das ist bezahlbar
Echelon
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Mrz 2005, 21:22

Ultraschall schrieb:
:D Die angegebenen Diodenströmer gelten/galten immer für den Effektvwert in Einweggleichrichterschaltung.


Mittelwert des Stroms.
Echelon
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Mrz 2005, 21:23

athlontakter schrieb:
nimm bei reichelt 3x 35A-brücke parallell, lieber mal auf nummer sicher gehen..., da kostet der 80V-typ 1,10 das ist bezahlbar


Unfug, Du hast keine Ahnung.
armin5000
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Mrz 2005, 21:26
Wie, was

Wer hat denn jetzt recht ? Ich brauche da schon was genaueres
athlontakter
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mrz 2005, 09:52

Unfug, Du hast keine Ahnung.

aha, erläutere mal bitte näher...
DB
Inventar
#14 erstellt: 05. Mrz 2005, 11:48
Gleichrichter lassen sich nicht so einfach parallelschalten. Wieso, sollte auf der Hand liegen, wenn man sich die Durchlaßkennlinien von zwei geringfügig unterschiedlichen Dioden in ein Diagramm zeichnet.

Für die notwendige Sperrspannung ist es hilfreich, die Art der angeschlossenen Last zu kennen.

Für die geforderte Stromstärke wird sich außerdem ein veritabler Kühlkörper erforderlich machen.

MfG

DB
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Mrz 2005, 12:57
Hallo,

Um den maximalen Strom bei der Gleichrichtung zu vergrössern, wurde in der Vergangenheit in einigen Netzteilen zwei Gleichrichterbrücken parallel geschaltet.
(Z.B. Endstufen von der Fa. "Audio Exclusiv")

Ob die beiden (z.B. im oberen Beispiel) verwendeten B80C5000 Brücken "ausselektiert" wurden, weiss ich nicht, aber sie wurden in diesem Fall thermisch 100%ig verkoppelt.

Und das Funktionierte sogar bei dieser Class-A Schaltung, die permanent! hohe Ströme aus dem Netzteil entnahm. (naja...was bedeutet schon "hoch", wenn man hier ne weile mitliest?

Obwohl es heute für wenig Geld Dioden und Gleichrichterbrücken zu kaufen gibt, die auch als "Einzelstück" selbst für starke Endstufen genügend hohe Ströme gleichrichten können, habe ich bei meinen letzten Eigenbauten ebenfalls zwei thermisch gekoppelte 8 A Brücken benutzt. Dabei war die Streuung der "kalt" Kennlinie der von mir benutzten "0815" Gleichrichterbrücken auf dem Kennlinienschreiber, oder auch nur auf dem Komponententester nicht bemerkenswert gross. Ich habe sie gekühlt undthermisch gut gekoppelt. Das funktioniert hier soweit, und die verkoppelten Brücken haben auf dem "Prüfstand" einen 20 Minuten Dauertest bei 15 A überstanden.
Allerdings auf grossem Kühlblech. In der Praxis habe ich dann ein kleineres verwendet.

Das bedeutet nicht, dass ich ein "Konstrukt aus gleich drei! stck. 35 A Brücken befürworten würde. In diesem Fall dürfte es aufgeund der Bauweise der Brücken und der extremen (sich "aufschaukelnden") Temperaturdifferenzen Probleme geben, die man auch mit einfacher thermischer Kopplung alleine wohl nicht mehr ausreichend auskompensieren kann.

PS: Wo werden denn 70 A daueraft gebraucht?? Wird da irgendwo geschweisst???
Mit Musik hat das wohl nichts mehr zu tun...oder


[Beitrag von -scope- am 05. Mrz 2005, 13:37 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2005, 13:20
@echelon : Effektivwert nicht gleich Mittelwert ?
Erläutere mal näher.
(Oder meinst Du Arithmetischer/geometriecher Mittelwert)


http://cgi.ebay.de/w...item=5754547101&rd=1
http://cgi.ebay.de/w...item=5754747576&rd=1
http://cgi.ebay.de/w...item=5755464031&rd=1


Gerade die letzten Dioden reichen sicher. Und die gibt es auch noch in zwei Richtungen, so das Du je auf einen Kühlkörper zwei Dioden für eine Gratetzbrücke oder Doppeleinweggleichrichtung anordnen kannst.


Spannungsfestigkeit für Einweg/Doppeleinweggleichrichtung:
Spannunsfestigkeit = 2 x Wurzel aus 2 mal Effektivwert der gleichzurichtenden Spannung mal Sicherheitsfaktor von mimdesten 1,1 (Entsprcht 10% Netzüberspannung sicherer mal 1,5)

Die benötigte Spannungsfestigkeit für einen reine Graetzbrücke ist die Hälfte, da zwei Dioden in Reihe liegen und sich so die Sperrspannung auf zwei Dioden aufteilt. Leider nicht immer so leichmäßig deshalb dort Faktor 1,5 nehmen.

Was willst du den bauen, spanne uns hier nicht länger auf die Folter ?
Einschaltstrombegrenzung primärseitig und Kühlung der Dioden ist wirklich wichtig. Allein die Dioden verbraten bei vollen 75 A schon 2x Ufx I = 2x1x75=150 Watt Wärme. Da möchte schon fast ein Lüfter ran.

Aber hast Du nun eine oder zwei Wicklungen aus denen du 2x104 Volt machen willst.
Das ist schon extrem wichtig für die Dimensionierung und die Elkos.
armin5000
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Mrz 2005, 13:27
Danke Ultraschall

Allerdings brauche ich mehr als 2 stück



@ Scope
Ist für ne Endstufe


[Beitrag von armin5000 am 05. Mrz 2005, 13:30 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Mrz 2005, 13:35
Hallo,


Ist für ne Endstufe


Car Audio, DB-Drag Monster-Schaltnetzteil mit fragwürdiger Fertigstellung in der Praxis??

Na dann!!! ...und ich dachte schon, dass es ein MC-Preamp werden sollte
...oder aber ein LKW Ladegerät mit Starthilfe-Option


[Beitrag von -scope- am 05. Mrz 2005, 13:40 bearbeitet]
armin5000
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Mrz 2005, 13:43
Die Dioden werde ich am Kühlkörper verbauen, sollte von daher schon funktionieren. Normalerweise bräuchte ich Fep30 und Fen30, aber diese Dioden sind irgendwie nicht erhältlich
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 05. Mrz 2005, 14:23
oder hier gibt es noch einen Selen Gleich-richt-er

http://cgi.ebay.de/w...item=5755225279&rd=1
armin5000
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Mrz 2005, 14:34


Nicht schlecht das Teil, nur ein klein wenig zu gross
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 05. Mrz 2005, 18:08
Kleiner wird es mit Si-Dioden und Kühlung dafür auch nicht, nur teurer.
Willst Du 50 Hz gleichrichten oder geht es um mehr-Sprich Schaltnetzteil, wie Scope schon ahnte?
Aber 150 Watt zu kühlen, das brauch schon einiges.
Addieren wir mal überschlägig ein paar Wärmewiderstände:

Sperrschicht-Gehäuse + Isolierscheibe (Du willst sie ja auf einen Kühlkörper verbauen) + 2 mal Wärmeübergang (von und zur) Isolierscheibe

0,55 G/W + 0,5G/W + 0,4G/W =1,45 Grad pro Watt
Jetzt betrachten wir EINE in Einweggleichrichtung (immer noch keine Antwort von Dir wegen der Anzahl der Trafowicklungen):

75 A x 1 V = 75 W

75 Watt x 1,45 G/W = 108,75 G
Das ist die Temperaturdifferenz zwischen Sperrschicht und Kühlkörperoberfläche.
Da die Sperrschicht wahrscheinlich wie bei fast allen SI-Dioden 155 Grad sein darf, rechnen wir jetzt
155-109= 46 Grad

Jetzt nehmen wir mal 35 Grad Umgebungstemperatur an.
Der Kühlkörper muß also einen Wärmewiderstand von :

(46 G - 35 G) durch 75 Watt haben = 0,1466 G/W



Ist nur eine Beispielrechnung, kann je nach Wicklungsart bei doppelter Einweggleichrichtung auch günstiger ausfallen. Aber unter 0,6 G/W wirst Du wohl auf keinen Fall kommen.

Günstiger wird es mit direkten Aufbau auf den Kühlkörper und dann den Kühlkörper isoliert einzubauen.
armin5000
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Mrz 2005, 18:41
Es geht um ein Schaltnetzteil mit 50 kHz ähnlich HiFonics Zeus/Atlas, diese haben 4 Dioden in To-247 Gehäuse die ich normalerweise bräuchte, die gibt es aber nirgends zu kaufen. Die Zeus hat ja auch über 1KW RMS Ausgangsleistung
Echelon
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 05. Mrz 2005, 21:16
Ist ja grauenvoll....

also zum Thema Schweißen, es werden die feinen Härchen im Ohr, de fürs hören wichtig sind, zusammengeschweißt.

Zum Thema was ist die richtige Diode: Ein Brückengleichrichter für niedrige Spannungen und 70 A Strommittelwert hat eben eine gewisse Baugröße. Es wird eine Verlustleistung von über 70 Watt erzeugt und die wollen abgeührt werden. Schau mal bei www.irf.com die haben das richtige für Dich.

Die Hier

http://ec.irf.com/v6...&productID=63CTQ100:

reichen ganz bestimmt für Deine Anwendung und sind nichtmal groß.

Wenn Du nicht weißt wohin mit den Schätzungsweise 80 Watt Verlustleistung, solltest Du dich mit aktiver Gleichrichtung vertraut machen.
armin5000
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 05. Mrz 2005, 21:30
Hat sich erledigt, habe mir eben 8 Dioden ( MBR 20200CT ) bestellt, damit funktioniert es auch, die hat die HiFonics Colossus drinnen
tede
Inventar
#26 erstellt: 16. Mrz 2005, 13:29
Hallo,

bei Reichelt gibts BYT30P/400 die sollten bei entsprechender Kühlung ausreichen.

Bei Conrad SKN45 / SKR45 die sind sicher ausreichend.

Grüße
Thomas
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