Bau einer "Musikbox"

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meisteralex
Neuling
#1 erstellt: 14. Apr 2005, 05:45
Hi Leute, hoffe ihr könnt mich nen bischen beraten.
Habe vor volgendes zu bauen:

Eine Art portables Beschallungssystem mit richtig Bumms.
Hab das ganze schonmal in klein gebaut, damals habe ich verwendet:
-2x 60 Watt Boxen in einer Heatteach(keine Ahnung wie man das schreibt)-Box
-dann einen 120 Watt Verstärker (Bausatz-Conrad)
-einen Bleiakku 12V/7A
Das ganze ging auch recht gut und der Akku hielt mindestens 6 Stunden, nur leider hat man ja immer den Ehrgeiz was noch lauteres und noch besseres zu bauen. Hier meine Idee für dasneue Projekt:

-2x 150 Watt Boxen + 400 Watt Subwoofer(im Bedarfsfall)
-2x 400 Watt Autoverstärker für folgenden Betrieb
1) Normalbetrieb: 1. Verstärker versorgt jede Box mit 200W
2) Bassbetrieb: 1. Verstärker versorgt jede Box mit 200W, 2. Verstärker versorgt die Bassbox gebrückt mit 400W

- zusätzlich soll noch nen bischen Schnick/Schnack eingebaut werden,wie nen kleiner Equalizer etc.

Hab hier mal den Entwurfsplan:



Es soll quasi alles in einem Gerät sein, außer die Boxen. Das Aussehen des Gerätes stelle ich mir ca so vor:



Jetzt der Haken: Das ganze soll noch tragbar sein!
Deshalb meine Frage: Was würdet ihr mir bezüglich den Akkus empfehlen (hatte an 4x 12V/7A gedacht)-würde das reichen

Gleichzeitig wollte ich fragen ob ihr noch irgendwelche Vorschläge habt,was ich besser machen kann???


Vielen Dank erstmal
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Apr 2005, 12:23
Ob etwas tragbar ist, hängt von der Länge des Hebelarms ab.

Aber wozu brauchst Du Akkus? Becherstrom braucht man doch nur da, wo es keinen Dosenstrom gibt. Also in der unzivilisierten Natur. Dort dominierten jedoch die balzenden Piepvögel und die röhrenden Hirsche.

Wenn man denen eine derartige mittelschwere Kraftwerksschaltzentrale vor die empfindlichen Ohren stellt, dann werden Dich die Grünen bestimmt mit Sonnenblumenblättern bewerfen.

Wenn Du schon unbedingt am Busen der Natur der Musik frönen mußt, so besorg Dir ne robuste Wandergitarre. Auf nichts fahren die Mädels mehr ab, als auf ein knisterndes Lagerfeuer, in dessen Schein ein Junge seine Klampfe zupft.

Und das alles geht ganz ohne Strom und ohne, daß die Vögel im Takt der Bässe tot vom Himmel fallen.


[Beitrag von Rumgucker am 14. Apr 2005, 12:24 bearbeitet]
tiki
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2005, 17:13

Wenn Du schon unbedingt am Busen der Natur der Musik frönen mußt, so besorg Dir ne robuste Wandergitarre. Auf nichts fahren die Mädels mehr ab, als auf ein knisterndes Lagerfeuer, in dessen Schein ein Junge seine Klampfe zupft.

Cool, fast haargenau diesen Spruch hab ich drauf, wenn Sohni wegen Brautmangel den Kopp etwas baumeln läßt. Aber klampfen tut er schon ganz ordentlich in seiner Band. Lagerfeuer fehlt eben...
www.ibtk.de/beatroot
lenz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Apr 2005, 17:53
>Lagerfeuer fehlt eben...

Abwarten, bis der Wald trocken ist.
meisteralex
Neuling
#5 erstellt: 15. Apr 2005, 08:58
*g*

gibt auch noch ernsthafte antworten ??
Genau
Stammgast
#6 erstellt: 16. Apr 2005, 17:18
Hallo
Ich weiß ja nicht was deine Vorstellung von "tragbar" ist.
Ich habe auch schon mal so etwas gebaut mit ner kleinen Autoendstufe, zwei Bass- und zwei Hochtonlautsprechern und ner Batterie, so wie du auch eine beim kleinen Projekt hattest, alles in einer Kiste. Das allein war schon so schwer, daß das Attribut "tragbar" eigentlich schon nicht mehr wirklich gültig war.

Also dein Vorhaben ist meiner Meinung nach absolut nicht mehr tragbar...
Stampede
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2005, 19:20
Ich habe so was mal für Partys in der freien Natur gebaut, aber in wesendlich kleiner. Eine kleine Schaltung mit TDA8560Q, hat 2 mal 40W an 2 Ohm, reicht für draussen allemal. Hält mit ner 44Ah-Autobatterie über 4 Tage. Noch ne kleine einstellbare Stromversorgung hab ich integriert, dann kann man jeden CD/Mp3-Player dran anschliessen.
Mich würde mal interessieren, was du mit deinem Projekt vor hast... ??
Denn wenn du laut hören willst, dann brauchst du Batterien mit viel Kapazität und das gibts günstig nur mit Autobatterien, und die sind ja bekanntlich sehr schwer. Also ohne kleinen Bollerwagen bekommst du das ganze Konstrukt nur schwer von der Stelle.
Wie willst du denn Mischpulte in den Ding mit Strom versorgen?
old-DIABOLO
Stammgast
#8 erstellt: 16. Apr 2005, 22:59
Guten Tag.

Ein tragbarer richtiger Gettoblaster!

z.B. für die Strandfete, da spielt man der Natur nicht unbedingt einen Streich, eher den menschlichen Strandmitbenutzern oder auf der einsamen Berghüttte (in Parkplatznähe), im stromlosen Toscanahaus, oder, ... ich denke es gibt reichlich praxisgerechte Anwendungsfälle.

Und ich habe so etwas zunächst einmal, inzwischen aufgrund deutlicher Begeisterung und Nachfrage über 10 x in unterschiedlichen Varianten gebaut.

Mein Vorschlag. Mach es zweiteilig. Ein Gehäuse für die Batterien, eines für Steuergeräte und Lautsprecher.

Ein Autoradio mit CD (MP3)-Laufwerk und Auxeingang ist eine robuste gute günstige Sache.

Es hätte bereits Lautstärke- und Klangsteller. Vielleicht gibt Ebay sogar ein günstiges mit Aktivweichen und Equalizer her.

Natürlich kannst du noch einen Mischer oder/und Equalizer nachschalten. Ich finde das bereits ein Stereoequalizer rechter Luxus und für die meisten schwierig genug sinnvoll einzustellen ist (verschlimmbessern?!).

Das wichtigste um entsprechende Lautstärke transportabel zur Verfügung zu stellen ist das Lautsprecherkonzept. Es muß wirkungsgradstark sein dann halten die Batterien bis zu 10 x so lang wie bei Durchschnittslautsprechern.

Ich rate zu einem 2 Wege Bassreflexsystem. Ein geeigneter 20er Bass/Mitteltöner kann in einem stabil gebauten und gut abgestimmten ca. 25 Liter Gehäuse bereits ab 50 Hz mit Pegel aufwarten (PA-Systeme fürs freie Gelände sind oft nur auf 60 Hz getunt und können trotzdem bassstark klingen) nimmst du deren zwei (pro Box) kann der Schall relativ früh gerichtet abgestrahlt werden. Der Schall verliert sich dann nicht im Umfeld sondern kann gezielt eine Fläche lautstark beschallen. Für den oberen Mittel und Hochtonbereich ist ein geeignetes Horn der richtige Spielpüartner, da es ebenfalls bündelt und über einen hohen Wirkungsgrad verfügt (besonders wichtig im freien Gelände). Günstig und erstaunlich gut ist z.B. das Monacor MHD 55 oder MHD 120. Damit das Gehäuse so leicht wie möglich und trotzdem Ausreichen stabil wird empfehle ich 12 mm starkes Multiplex mit vielen Verstrebungen.

Ein passender Verstärker findet sich, wie von dir abgebildet, im Car-Hifi-Bereich. Keinen Billigschrott verwenden, es gibt viele gute leistungsstarke bezahlbare Verstärker mit integrierten sinnigen Aktivweichen. (Eton, Signat, ...) Ehrliche 2 x 100 Watt sind mehr als die versprochenen 1000 Billigwatt und praxisgerecht. Schau das der Ruhestrom des kompletten Verstärkers im eingeschalteten Zustand unter 1 A, besser nur 500mA. liegt. Eine Batteriekiste mit gesamt 100AH ist noch tragbar und reicht meist mehrere Tage (Nächte), permanent volle Suppe immer noch ca. 6 Stunden.

Das Verstärkernetzteil bietet sich auch zur Spannungsversorgung (+-15 Volt) von Mischer und Equalizer an. Das spart zusätzliche Spannungswandler.

Das ganze kann für mehr durch zusätzliche Aktivmodule ergänzt werden, wobei fast alle für die ich ähnliches gebaut habe von der Lösung mit zwei bis vier x 20 cm Systemen begeistert waren.

Gruß
meisteralex
Neuling
#9 erstellt: 20. Apr 2005, 05:26
Hi old-Diabolo
danke für deine ausführliche Antwort
hätte da noch einpaar fragen an dich, hast du email ??
pac84
Neuling
#10 erstellt: 18. Mai 2005, 14:35
Hoi, wollte mir so n Ding auch schon lange bauen...
Hab aber nur halbsoviel Ahnung wie meisteralex *schnief

Zusammenfassen:
So... ich brauche dazu also

1. ein Gehäuse (am besten aus Holz).50*25*20cm groß. [b]Wie bearbeite ich das?[/b]Wie tüddel ich das zusammen? Mit Nägel und zusätlich Leim? Brauch ich bestimmten Leim? Muss ich irgendwas abdichten?? Kann ich Plexyglas verwenden oder irgendwie einbauen!

2. Wie mach ich das, wenn ich z.B. einen MP3 Player oder USB-Stick extern anschließen will?

3. old-Diablo sagte wirkungsstarke Boxen verwenden: wie kann ich die von normalen unterscheiden?

4. 2WegeBassreflexsystem: Mit Mittel-Boxen und Höhen?
Könnte einer die Komponenten detailierter beschreiben oder beispiele geben?

5. Verstärker 1A (besser 500mA) weil Batterieschonend.

6. Batterie mit 100AH... das sind ja zwei kleine Autobattieren oder eine Megagroße für n 7erBMW(30kg). Kann man da auch kleinere Benutzen und zum beispiel in eine Box einbauen?

7. ich will die Battiere möglichst unkompliziert aufladen. Am besten sooo, dass ich einen Stecker vom Radio in eine Steckdose stecke? Wie is des möglich??

8. Fehlt noch was?



Noch weitere Fragen:

a.)

Das ganze kann für mehr durch zusätzliche Aktivmodule ergänzt werden, wobei fast alle für die ich ähnliches gebaut habe von der Lösung mit zwei bis vier x 20 cm Systemen begeistert waren?
Was ist damit gemeint??

b.)
es gibt solarzellen (ebay 30€ ) die man in den zigarettenanzündersteck und die Batterie auflädt. Lohnt sich das ans radio anzubringen??

uiuiii... hab echt wenig ahnung und bin für anworten seeehr dankbar...
MfG
Sausemichel
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Jun 2006, 13:17
Solarzellen lohnen sich kaum. Wenn du mit einem 30 € Solarmodul eine 100Ah Batterie aufladen willst, dauert das etwa ein halbes Jahr . Mal ernsthaft ein entsprechendes Solarmodul kostet mindestens 500 € (zwei Tage blauer Himmel und 15h Knallsonne für eine Ladung). Ich habe selbst vor, eine solarbetriebene, mobile Anlage zu bauen. Bei sowas muss man eher auf mega-Wirkungsgradstarke Lautsprecher setzten, als auf große Endstufen.
Gruß, Michael
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