Duetta aktivieren

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Boriz
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jun 2005, 13:28
Hallo

Ich habe Ende September eine Projektarbeit zu machen (3 Wochen) da dachte ich als zukünftiger Elektronikingenieur könnte ich doch ein Aktivmodul für meine Duetta light bauen.
Was muss rein:
- Phasensuptraktionsweiche
- Jedes Chassi einzeln in der Lautstärke regelbar
- Eine Schaltung mit 1 oder 2 TDA7293 oder ähnliches für den Tieftöner
- und 2 Schaltungen mit ca. 30W für mittel- und hochtöner


Was denkt ihr, ist das ganze realisierbar? Ich habe schon Elektroniker gelernt und bin jetzt in der Ing. Schule im zweiten Jahr, hatte aber noch nie mit Audio zu tun und weiss nicht ob das nach etwas klingen kann.
oder habt ihr sonst irgendwelche Tipps oder sonstwas?

Bin Dankbar für alles!

Gruss Boriz
Beobachter
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jun 2005, 15:42
Warum eine Suptraktionsweiche? In der Theorie funktioniert die zwar sehr schön, es wird aber immer vergessen, dass auch die Lautsprecher Phasenverschiebungen verursachen. In den seltendsten Fällen gelingt es, mit dieser Art Aktivweiche die akustischen Signalanteile eines Tief-Mitteltöners und eines Hochtöners wirklich zu addieren. Die akustischen Übertragungsfunktionen sind ja das jeweilige Produkt aus der Filterfunktion und den Übertragungsfunktionen der Lautsprecher. Mit einem klassischen aktiven Sallen-Key-Filter, wobei sowohl Grenzfrequenz, als auch die Filtergüte auf den jeweiligen Lautsprecher und den Gesamtfrequenzgang abgestimmt werden, erreicht man meist ein besseres Gesamtergebnis. Grundvoraussetzung ist natürlich ein Messcomputer. Einfach nur die "empfohlene Trennfrequenz" einstellen, ergibt alles mögliche, aber keinen Hifi-Lautsprecher.
Boriz
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jun 2005, 19:28

Beobachter schrieb:
Warum eine Suptraktionsweiche?

Weil SAC im Aktivmodul die Sie für die Duetta verkaufen so eine verbaut haben, und wenn sie das machen kann ich das auch
Hier kannst du sie mal ein bisschen studieren:
http://www.sac.de/sacn/Pdf/tests/Duetta_aktiv-neu.pdf


Beobachter schrieb:
Grundvoraussetzung ist natürlich ein Messcomputer. Einfach nur die "empfohlene Trennfrequenz" einstellen, ergibt alles mögliche, aber keinen Hifi-Lautsprecher.

Einen Messcomputer? wir haben zwar vieles, aber für Audio sind wir in der Schule denkbar schlecht ausgestattet, bis auf nen AM Transmitter und nen CD-Player findet sich nicht in unseren Labors
klingt aber interessant

Vielen Dank
Beobachter
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jun 2005, 20:49
Ist OK. Wenn Du einfach die Dimensionierung der Klang & Ton übernimmst, kann nichts schiefgehen. Mit der Wirkungsweise von Subtraktionsfiltern bin ich bestens vertraut. Ich wußte nur nicht, was die "Duetta" ist. Grundsätzlich funktioniert ein Subtraktionsfilter sehr gut bei einer Lautsprecher-Kombination, wo sich die Frequenzgänge der einzelnen Chassis ohne Weiche im Bereich der jeweils optimalen Trennfrequenzen relativ weit überlappen. Ist das nicht der Fall, sollte man diesen Typ Aktivweiche besser nicht verwenden.
detegg
Inventar
#5 erstellt: 08. Jun 2005, 21:00
@Boriz
mmmhhh - 3 Wochen sind sehr kurz!

Du wirst Deine Arbeit ingenieursmässig verifizieren müssen - dazu brauchst Du Messtechnik.
Dein Anforderungskatalog läßt sich mit Standards erfüllen - Deine Bewertung des Ergebnisses ist wohl das wichtigste - und wie DU es später besser machen würdest ...

Gruß
Detlef
Boriz
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jun 2005, 10:36
@detegg
Das ganze ist nur eine Zwischenarbeit, das wird gar nicht benotet, das ist nur damit wir nicht die ganzen Sommerferien lang nichts machen.

@Beobachter
Dann ist ja alles gut kannst du mir sagen wie man so eine Subtraktionsweiche berechnet? Oder sagen wie es auf Englisch oder Französisch heisst, denn ich mache die Schule auf Französisch und habe keine Ahnung von den deutschen Begriffen
Beobachter
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jun 2005, 11:12
@Boriz

Da es deine Zwischenarbeit ist, möchte hier nicht den "netten Onkel" spielen, der alles vorrechnet. Bei der Überprüfung der Ergebnisse bin ich gern behilflich. Grundsätzlich besteht ein Subtraktionsfilter aus einem aktiven Hoch- oder Tiefpassfilter, dem ein Allpass mit der gleichen Phasenverschiebung parallel geschaltet wird. Aus der Differenz von Hoch-/Tiefpass und Allpass erhält man dann einen spiegelbildlichen Tief-/Hochpass. Um den Filter zu testen, könntest Du dir das Simulationsprogramm von Linear Technology herunterladen. Grundlagen zu Aktivfiltern findest Du in "Halbleiter-Schaltungstechnik" von U. Tietze und Ch. Schenk.
Boriz
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jun 2005, 11:57

Beobachter schrieb:
Da es deine Zwischenarbeit ist, möchte hier nicht den "netten Onkel" spielen, der alles vorrechnet.

Nöö das hab ich auch nicht erwartet dachte eher an ein Rechenbeispiel oder so, denn in deutschen Fachbegriffen bin ich trotz deutscher Muttersprache eine Niete.
Werde mir heute Abend mal das ganze anschauen Danke


[Beitrag von Boriz am 09. Jun 2005, 16:00 bearbeitet]
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