Schrauben zur Spulenbefestigung

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jan.s
Stammgast

#1 erstellt: 16. Jul 2007, 21:33

hallo
auf vielen fotos von selbstgebauten und gekauften frequenzweichen sieht man, dass die luftspulen mit metallschrauben befestigt wurden.
wenn ich damals in elektrotechnik nicht komplett durchgeschlafen habe, so veraendert ein eisen- oder stahlkern die induktivitaet einer spule erheblich.

bei gekauften weichen kann ich mir ja noch vorstellen, dass die spulen entsprechend angepasst wurden. die meisten selbstbauer duerften aber wohl kaum die ausruestung haben, sowas vernuenftig zu messen.
ich habe bei meinen weichen deshalb kunststoffschrauben benutzt.

sehe ich das zu eng oder wird das von vielen einfach nur ignoriert? wenn ja, warum ignoriert man sowas?

trip-pcs
Inventar

#2 erstellt: 17. Jul 2007, 07:01

Hi,

ist schon richtig wie Du das machst. Sonst gibt es ja auch Messing-Schrauen, die sind z.B. nicht magnetisch und dennoch aus Metall.

Ciao Phil

Ultraschall
Inventar

#3 erstellt: 17. Jul 2007, 18:48

Genau Messinggewindestangen bei Hornbach kaufen und auf benötigte Länge schneiden. Zwei Messingmuttern und Scheiben aus Messing oder Edelstahl(unmagnetischen, aber magnetischen gibt es sowieso nur als Spezialausführung).

Billiger geht es nimmer.

jan.s
Stammgast

#4 erstellt: 17. Jul 2007, 21:03

hallo
die kunststoffschrauben sind auch nicht grade teuer

mal ganz davon abgesehen.
magnetfelder induzieren in elektrischen leitern stroeme. selbst kleinste wirbelstroeme haben aber immer ihr eigenen magnetfeld und nehmen so einfluss auf die induktivitaet der spule.
wenn das anders waere, wuerden kupferwicklungen in generatoren oder die aluscheiben in den stromzaehlern nicht funktionieren.

folglich sollte das schraubenmaterial wohl weder magnetisch noch elektrisch leitend sein. oder bin ich da auf dem holzweg?

Ultraschall
Inventar

#5 erstellt: 17. Jul 2007, 22:39

Nein, Du hast irgendwo recht . Nur das ferromagnetische Materialien richtig viel mehr ausmachen als Alu, Kupfer , Messing, nichtmagnetischer Edelstahl. Die bringen alle einen im Verhältniss zu Eisen bzw. Ferriten relativ kleinen Änderungsfaktor rein.
Zum Thema (Wirbel-)Strom- damit Strom fließen kann muß der Stromkreis sein. Das kann bei einer geschlossenen Metallkappe um ein Spule passieren. Ist sie das nicht oder die Schraube am anderen Ende einfach offen, fließt kein Strom durch sie,weil wohin soll er fließen ?
Dein Stromzählerbeispiel bringt mich allerdings zum Grübeln, da müüsen wir wohl wirklich zwischen Strom und Wirbelstrom unterscheiden.
Kunststoffschrauben sind eben nur mechanisch nicht sehr haltbar. Das ist das eigentlich Problem für mich. Aber Du kannst die Spulen ja eventuell auch zusätzlich verkleben.

Bei großen Ringkerntrafos ist eben einfach nichts mit Plastikschrauben, von daher kannte ich Messing als "das" Befestigungsmaterial.

jan.s
Stammgast

#6 erstellt: 19. Jul 2007, 22:19

hallo
danke, dann habe ich das ja alles richtig angedacht

wenn man trafos befestigt, ist das ganze wohl auch weniger kritisch. da stoert ne kleine schraube wohl weit weniger, als wenn man ne kleine luftspule mit grade mal 10-15mm hoehe auf die platine schraubt.
so kleine spulen wiegen aber auch nicht die welt und ne m4 plastikschraube traegt sowas locker.
denke man muss da abwaegen was nun im konkreten fall wichtiger ist