Philips CD 950 - Koppelkondensator

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Leipziger
Stammgast

#1 erstellt: 30. Jul 2007, 18:00

Hallo Gemeinde,

hier ein Schaltplanausschnitt aus dem Servicemanual:

http://img125.imageshack.us/my.php?image=outputcd950do5.jpg

Bestehen Bedenken, den Koppelkondensator 2349 (Nichicon Muse Bi-Polar 100 µF) durch einen Folienkondensator mit 22 µF zu ersetzen? Bei 47 kOhm typischem Eingangswiderstand müsste die untere Grenzfrequenz unter 1 Hz liegen, mithin jenseits von Gut und Böse sein. Oder denke ich hier falsch?

Hintergrund: Habe zwei Wima MKS 22µ 63 V noch hier und hörte, dass als Koppelkondensator die einfachste Folie besser als der beste Elko sein soll. Garantie ist bei einem 13 - jährigen Player ohnehin kein Thema. Löterfahrung ist vorhanden, Messtechnik abgesehen von einem Multimeter leider nicht. Aufs Rastermaß passen die Wimas natürlich nicht, wären zu verdraten und an der Rückwand zu fixieren.

Es würde mich nichts kosten - lohnt es sich vor diesem Hintergrund?

Abschließend Frage: kann man die bipolaren Elkos bedenkenlos durch gepolte (Silmic, Panasonic FC) ersetzen?

Vielen Dank für alle Antworten schon im Voraus.

Gruß

Ultraschall
Inventar

#2 erstellt: 30. Jul 2007, 18:10

R3345 sind schon mal 10 k gegen Masse. Parallel dazu 47k macht 8,246k ...ergibt dann immer noch 0,87 Herz.

Elkos durch Bipolare ersetzen geht immer. Anders rum meist nicht.

Welchen DC-Offset hast Du den an Pin 7 ? Ganz rauslassen willst Du ihn nicht ?

Leipziger
Stammgast

#3 erstellt: 30. Jul 2007, 18:15

Ultraschall schrieb:

Welchen DC-Offset hast Du den an Pin 7 ? Ganz rauslassen willst Du ihn nicht ?

Muss ich nochmal messen. Bis zu welcher Spannung wäre es denn vertretbar?

Gruß und Danke.

Ultraschall
Inventar

#4 erstellt: 31. Jul 2007, 06:21

Das hängt auch von dem ab was dahinter folgt. 3mV dürften kein Problem sein.
Wenn Du Dir mal auf meiner Seite das Download mit dem Onkyo durchgelesen hast...Der DC-Offset am Ausgang ist von der Präzission der Widerstände in den Differenzverstärkern hinter dem DAC abhängig, die bestimmen wiederum desssen CMRR und damit die Unterdrückung der vom DAC gelieferten (mittleren) Gleichspannung.
Das ist wichtiger als der Offset der verwendeten OPV's.

Leipziger
Stammgast

#5 erstellt: 01. Aug 2007, 15:15

78,7 bzw 81,2 mV - zu heikel für die Drahtbrücke.

Bau die Dinger mal probehalber ein.

[Beitrag von Leipziger am 01. Aug 2007, 15:20 bearbeitet]

Leipziger
Stammgast

#6 erstellt: 01. Aug 2007, 16:28

OK, Operation durchgeführt - sieht so verdrahtet einfach schrecklich dilettantisch aus und bringt klanglich keinerlei Vorteile (empfand es als schrill) und daher wieder zurückgebaut.

Gruß

-scope-
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 01. Aug 2007, 18:23

wieder zurückgebaut

Du lernst schnell!

Leipziger
Stammgast

#8 erstellt: 01. Aug 2007, 18:28

-scope- schrieb:

wieder zurückgebaut

Du lernst schnell! :prost

Wurde mir schon oft bescheinigt.

Hoffentlich machens die Nichicon BP noch ein paar Jährchen. Sind ja hier kaum zu bekommen.

Wobei ich noch nicht so recht weiß, was ich von austrocknenden Kondensatoren zu halten habe - urban legend oder reale Gefahr - wenn letzteres - nach wieviel Jahren? Die Teile werden bald volljährig.

Gruße

-scope-
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 01. Aug 2007, 18:40

In dieser Einbauposition sind Ausfälle m.E. zuletzt zu erwarten.

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