Niederspannung Amp mit 2N3055

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schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 29. Apr 2008, 19:40

Hallo
Ich wollte mal fragen, ob man einen Amp auf Basis von 2N3055 (und zwar nur die, ohne komplimentärtransitor) bauen kann.
Eigendlich haben die ja recht viel Power, werden aber mit teils bis zu 90V befeuert.
Ich habe einen Trafo mit 90W. Spannungen sind 2x12V respektive 1x24Vac (also ~ 2x17 bzw 1x33V).
Kann man damit durch parralelschaltung vielleicht noch etwas machen? 2N3055 sind etliche vorhanden, daher wäre es möglich 4 (2x2) zu nehmen. Das ganze müsste nur mono sein (Gitarrenamp).

Ist das möglich? Kennt einer Pläne? ich kenne wie gesagt leider nur Pläne, welche mehr Spannung vorraussetzen.
Verständnis vom Amp bau habe ich ein wenig, weitgehend allerdings habe ich mit ICs (die gamligen, billigen TDAs) habe mich aber auch schon länger mit Transitorenamps beschäftigt.

Dankeschön

bierman
Inventar

#2 erstellt: 30. Apr 2008, 01:46

Diese Transistoren wurden vor über 30 Jahren gerne verbaut und zwar meistens in einer "quasi-komplimentären" Beschaltung. Mir sind sowohl Schaltungen mit einfacher als auch mit doppelter Versorgungsspannung in Erinnerung. Schaltpläne müssten in älterer Literatur zuhauf zu finden sein.

Durch eine Parallelschaltung erhöhst du höchstens die Strombelastarkeit (besser bei niederohmigen Lautsprechern).

Bei einer niedrigen Spannung sehe ich aber die "gammeligen" Verstärker-ICs im Vorteil: abgesehen von der Einfachheit beim Aufbau gibt es eine ganze Reihe von ICs, die wie gemacht für deine Anforderungen sind, z.B. den TDA2030A (findet man zuhauf in alten TVs) oder die stärkeren (2040 2050 2052 etc.)

Im Datenblatt des 2030 findet man eine Schaltung, um mit zwei zusätzlichen Transistoren die Leistung zu steigern. Hatte ich mal aufgebaut und lief ordentlich.

schulle-sdl
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 30. Apr 2008, 07:13

Nun ja, ich würde halt nur gerne die Teile verwenden, die ich auch schon da habe. Und das sind leider nur etliche 2N3055. Bestellen möchte ich nicht, da ich schon überquellende Kisten habe, die endlich mal verlötet werden wollen

Vielleicht ein anderer eine Idee?

mfg schulle

tede
Inventar

#4 erstellt: 01. Mai 2008, 16:23

Hallo,

ich hätte da noch eine Schaltung die mit "historischen" Transistoren aufgebaut ist (60W an 4R).

Das war anno 1975 mein erster großer Verstärkerselbstbau.

Bei Interresse grab ich die mal aus.

Grüße
Thomas

[Beitrag von tede am 01. Mai 2008, 16:24 bearbeitet]

DB
Inventar

#5 erstellt: 02. Mai 2008, 08:45

Also wenn Du einen Verstärker mit wenig Betriebsspannung, aber viel Leistung willst, führt am Plan des MEG V941 kein Weg vorbei.
1x 35V Betriebsspannung und weit über 100W.

MfG

DB