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Adapter für Kopfhörer an Lautsprecheranschluss+A -A |
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Autor |
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Teidouka
Neuling |
#1 erstellt: 11. Jun 2008, 21:31 | |
Hallo, bin kürzlich günstig an einen 100 W E-Gitarren-Verstärker (Kustom QUAD 100DFX) rangekommen, aber leider hat dieser keinen Kopfhörerausgang. Da ich aber meine Nachbarn nicht unbedingt ärgern will, habe ich den Kopfhörer (Philips SBC HP625, 32 Ohm) einfach an den Lautsprecherausgang (8 Ohm) angeschlossen. Das funktioniert zwar, ist aber etwas unbefriedigend, weil man die Lautstärke fast auf Null regeln muss (bei niedrigen Lautstärken ist das Signal/Rauschverhältnis nicht sehr gut) und außerdem nur auf dem rechten Ohr hört. Nun hatte ich die Idee ein Adapterkabel zu bauen, welches das Mono-Signal parallel an die rechte und linke Seite liefert (die Impedanz sollte dann immer noch bei 16 Ohm liegen, oder?) und durch einen (in Reihe geschalteten?) Widerstand (wieviel Ohm?) die Lautstärke soweit abzudämpfen, dass ich den Lautstärkeregler des Verstärkers weiter aufdrehen kann. Geht sowas prinzipiell und muss ich mit großen Klangeinbußen rechnen? Vielen Dank schonmal! |
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leotse
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 11. Jun 2008, 22:28 | |
Hallo, Das ist so durchaus üblich bei Gitarrenverstärkern allerdings nur bei Transistoramps, einen Röhrenamp kannst du zerstören wenn er keine Box dranhat bzw nur eine hochohmige Last, ich denke allerdings, dass dein Amp ein Transistormodell ist. Der Klang ist beeinträchtigt, weil bei Gitarrensounds der Klang der Box sehr entscheidend ist es gibt starke Beschneidungen der Höhen und Tiefen, diese Frequenzen werden von deinem Kopfhörer aber mit übertragen, einige Kopfhörerausgänge bei Amps sind deswegen frequenzgangkorrigiert du könnstest sicher noch einen Hoch- und Tiefpass mit einbauen, oder du drehst ein bißchen an den Höhen und Bässen rum allerdings arbeiten Bass- und Höhenregler bei Gitarrenverstärkern bei anderen Frequenzen als die Regler bei deiner Stereoanlage.... Hör erstmal rein, ich würde einen 330 Ohm 5 Watt Widerstand benutzen dahinter dann beide Kopfhörerseiten parallel geschaltet. Schöne Grüße Leotse |
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FloGatt
Inventar |
#3 erstellt: 12. Jun 2008, 04:52 | |
Hi, du musst erst einen Widerstandsteiler an den Ausgang des Verstärkers schalten, dass... Die Widerstände müssen allerdings ausreichend große dimensioniert sein, sie müssen ja die ganze Verstärkerleistung "verbraten". Grüße, Florian [Beitrag von FloGatt am 12. Jun 2008, 04:53 bearbeitet] |
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Teidouka
Neuling |
#4 erstellt: 12. Jun 2008, 23:11 | |
Hallo und Danke für die Antworten! Ja, es ist ein Transistoramp, sollte also kein Problem sein. Ich werde mal eine einfache Schaltung mit einem Widerstand versuchen und evtl. mit verschiedenen Widerstandswerten experimentieren, falls es immer noch zu laut sein sollte. Frequenzfilter lasse ich mal weg und schaue wie's klingt - ab wo ich die Frequenzen abdämpfen müsste weiß ich eh nicht
Den letzten Post habe ich allerdings nicht genau verstanden. Was ist denn ein "Widerstandsteiler"? Habe schon von Spannungs- und Stromteilern gehört, aber das sagt mir nichts. Wenn Du einen Spannungsteiler meinst, verstehe ich den Kommentar mit der Abwärme, aber brauche ich das wirklich? An der Buchse liegt doch abhängig von der Lautstärke eine bestimmte Spannung an. Liegt nun ein großer Widerstand an, so wird der Stromfluss entsprechend niedriger (I = U/R). Also wird auch weniger Leistung (Lautstärke) erbracht und somit fällt auch (fast) keine Abwärme an, oder? Nehmen wir mal an ich würde den Amp voll aufdrehen und nichts anschließen (auch nicht den vorhandenen Lautsprecher). Dann liegt ein fast unendlicher Widerstand an (da es keine Verbindung gibt) und trotz theoretisch möglicher 100 W wird in Wahrheit gar keine Leistung an der Buchse erbracht - auch nicht als Abwärme. Falls ich da einen Denkfehler drin habe, lass ich mich gerne korrigieren. Von Elektrotechnik habe ich nämlich nicht allzu viel Ahnung Viele Grüße, Emanuel |
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_ES_
Administrator |
#5 erstellt: 13. Jun 2008, 17:36 | |
Sodele... Spannungsteiler( Jawohl, das war gemeint ) kann man verwenden, muss man hier aber nicht unbedingt. Wenn doch gewünscht, nimmt man die Formel für den belasteten Fall.. Hier aber würde ich auch zu einem Einzel-Widerstand in Reihe greifen. Theorie ( Der Einfacheit wird Z als R angenommen): Der Amp "kann" 100W an 8 Ohm liefern, würde etwa 28 Volt max. Ausgang entsprechen. Wir wollen aber mit 25 V max. rechnen, kommt eher hin.. Dein Kopfhörer kann max 500mW vertragen und hat eine Impedanz von 32 Ohm. Durch Umstellung der Formel P = U^2/R nach U kommt man an die max. Spannung die am Hörer anliegen darf. Also Wurzel aus P*R = U = Wurzel 0,5 W mal 32 Ohm = 4 Volt max. Also muss am Vorwiderstand 21 Volt abfallen, wenn der Amp seine max. Spannung abgibt. Der Strom ist in einer reihenschaltung gleich, also "holt" man sich ihn vom Hörer: I = U/R = 4 Volt / 32 Ohm = 0,125 A. Jetzt kann man den Vorwiderstand berechnen : R = U/I = 21 Volt(die dort abfallen sollen) / 0,125 A = 168 Ohm. Gibt es so nicht, also nimmt man den nächsthöheren Wert aus E- reihe, das wären dann 180 Ohm. Nun zur Belastbarkeit des Vorwiderstandes : An ihm sollen max 21 Volt abfallen, der Strom beträgt max 0,125 A..Die Leistung beträgt dann : P=U*I= 21 Volt mal 0,125 A = 2,625 Watt. Auch da greift man etwas höher und nimmt einen mit 3 Watt Belastbarkeit. Also theoretisch müssen die Vorwiderstände 180 Ohm / 3 Watt haben.. Da Widerstände kaum was kosten kannst, Du ja noch versuchsweise etwas höhere mit einkaufen und checken, wie es in der Praxis aussieht . Also 180, 250 und 330 Ohm.. |
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leotse
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Jun 2008, 18:04 | |
Ach schön, so hatte ich es auch ausgerechnet, nur mit 16 Ohm wegen der Parallelschaltung er beiden Kopfhörerseiten so kam ich auf 330. Grüße Leotse |
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_ES_
Administrator |
#7 erstellt: 13. Jun 2008, 18:37 | |
Wieso parallel ? Ah, kein Stereo... EDIT: Meine vorherige Rechnung bezog sich auf die maximale Spannung von 4 Volt, die dort anliegen dürfen. Wenn die beiden Hör-Kapseln parallel geschaltet werden, sinkt die Impedanz auf 16 Ohm, der max. Strom verdoppelt sich auf 250 mA. Somit halbiert sich der Wert des Vorwiderstandes von ca 168 auf 84 Ohm ! Bleibt´s bei der Parallelschaltung der Hörer, sollte der Vorwiderstand um die 100 Ohm / 6 Watt liegen, wenn maximalste Leistung werden soll/muss. 330 Ohm wären dann angesagt, wenn nur etwa 1 Volt an den Kopfhörer gelangen soll. Also 3 Widerstände zum Probieren einholen : 100, 200 und 330 Ohm/6 W.. [Beitrag von _ES_ am 13. Jun 2008, 20:38 bearbeitet] |
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leotse
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 13. Jun 2008, 19:41 | |
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Teidouka
Neuling |
#9 erstellt: 14. Jun 2008, 20:38 | |
Vielen Dank! Jetzt bin ich schlauer und weiß auch wie man den Widerstandswert berechnet. Dann werd ich's so machen und mir diverse Widerstände mit ausreichender Leistung besorgen. Wo weiß ich allerdings noch nicht, da es diese tollen unaufgeräumten Elektronikläden in denen sich außer dem Inhaber niemand zurechtfindet nicht mehr gibt. Egal, dann eben im Internet (Conrad oder eBay) Frustriert wie ich bin muss ich da ohnehin einkaufen, weil es hier beim lokalen Elektromarkt nicht einmal mehr Klinkenstecker zum Selberlöten gibt Viele Grüße, Emanuel |
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