Suche geeigneten Verstärkerbausatz für kleine PC-Anlage

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hifilistener
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2008, 16:21
Hallo

Ich habe hier zur Beschallung des PC-Arbeitsplatzes ein Paar der nuBox 310 auf dem Schreibtisch stehen. Angetrieben werden die Boxen derzeit von einem alten Grundig V2000. Vom Sound bin ich damit auch zufrieden, nur gibt es folgendes "Problem", wenn keine Musik läuft:
Bei dem PC handelt es sich um einen lautlosen Rechner und gerade zu späterer Stunde ist es hier absolut still und dann hört man ein leises Rauschen aus den Hochtönern sowie ein leises Trafobrummen des Verstärkers selbst. Das Rauschen kommt auch definitiv vom Verstärker selbst, da es auch ohne angeschlossene Quelle hörbar ist. Diese Störgeräusche nerven dann ziemlich, so daß ich den Verstärker dann meist abschalte.
Ich habe bisher kein bezahlbares Fertiggerät gefunden, welches keine Störgeräusche jeglicher Art erzeugt oder von sich gibt.

Gibt es daher von den vielen angebotenen Verstärkerbausätzen einen, der im eingeschalteten Ruhezustand keinerlei Eigengeräusche erzeugt (Rauschen, Summen, Fiepen, Trafobrummen etc.)?

Zur Leistung: Die Boxen sind für 100W Sinus an 4Ohm ausgelegt. Der Grundig sowie ein ebenfalls schon getesteter Kenwood Verstärker hatten jeweils 2x 50W, was gut ausreicht. Der Bausatz sollte deshalb ebenfalls etwa 2x 50W an 4Ohm liefern.

Gedacht hatte ich beispielsweise an einen der folgenden Basätze:
http://www.amp-yourself.de/gainclone/lm4780/index.php
http://www.diy-selbstbau.de/produkte/a80-de.htm
http://www.messtechnik-online.at/velleman/K4004.html
http://www.redcircuits.com/Page2.htm
http://www.redcircuits.com/Page100.htm

Am "wertvollsten" wären natürlich Erfahrungsberichte von Leuten, die einen der genannten oder anderweitig erhältlichen Bausätze oder Layouts bereits im Einsatz haben und einfach mal bei absolut stiller Umgebung das Ohr an die Kalotte halten ob da etwas rauscht.
hifilistener
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Aug 2008, 11:54
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß hier niemand einen der genannten Bausätze oder etwas ähnliches im Einsatz hat
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2008, 18:11
Ich habe gerade keine Lust auf deine Links,
aber

grundsätzlich ist ein Verstärker mit geringer Verstärkung von Vorteil (Bedingung: das Rauschen kommt nicht aus dem Rechner
oder ist verbindungstechnisch verursacht).

Also lieber auf Leistung verzichten, denn im Abstand von einem Meter braucht man davon eh nicht viel.
hifilistener
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Aug 2008, 19:01
Ich hatte ja im Ausgangsposting geschrieben, welche Leistung der Bausatz in etwa liefern sollte.

Das einzig sinnvolle wären eben Erfahrungswerte zu den genannten oder anderweitig existierenden Bausätzen.
pacificblue
Stammgast
#5 erstellt: 20. Aug 2008, 21:11

hifilistener schrieb:
zu späterer Stunde ist es hier absolut still und dann hört man ein leises Rauschen aus den Hochtönern sowie ein leises Trafobrummen des Verstärkers selbst.

Gaincloner sind meistens ziemlich begeistert über die Rauschfreiheit ihrer Werke. Das wären die ersten drei Links. Brummfreiheit ist beim Selbstbau hingegen oft ein Thema, wenn man die Masseführung nicht sorgfältig macht.

Die beiden häufigsten Ursachen für Trafobrummen sind
a) Hohlräume zwischen den Trafoblechen -> Abhilfe: beim Trafowickler nochmal backlackieren lassen oder neuen Trafo besorgen.
b) Gleichspannung in der Netzspannung durch unsymmetrische Netzbelastung in Deiner Gegend. Hier hilft auch kein neuer Verstärker. Evtl. ein Gleichspannungsfilter (=dicker Kondensator für Netzspannung).


hifilistener schrieb:
Ich habe bisher kein bezahlbares Fertiggerät gefunden, welches keine Störgeräusche jeglicher Art erzeugt oder von sich gibt.

Was verstehst Du denn unter bezahlbar? Und was für Sch...-Geräte hast Du da gehört?


hifilistener schrieb:
Gibt es daher von den vielen angebotenen Verstärkerbausätzen einen, der im eingeschalteten Ruhezustand keinerlei Eigengeräusche erzeugt (Rauschen, Summen, Fiepen, Trafobrummen etc.)?

Das hängt neben der Qualität der Bauteile auch vom Aufbau ab.


hifilistener schrieb:
Der Bausatz sollte deshalb ebenfalls etwa 2x 50W an 4Ohm liefern.

Ziemlicher Overkill für den Schreibtisch. Hast Du den Lautstärkeregler bei Deinem alten Verstärker regelmäßig auf Linksanschlag gehabt? Oder warum glaubst Du, soviel Leistung zu brauchen?
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2008, 23:25
pacificblue,
ein schöner und richtiger Beitrag, aber:

in der analoge Welt sind rechts die zugedröhnten Spinner, rechts ist 'Krach', 'Lautstärke' und 'Gewalt',
und links 'Anstand', 'Verstand' und 'Kultur'


[Beitrag von Kay* am 20. Aug 2008, 23:26 bearbeitet]
hifilistener
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Aug 2008, 09:56

pacificblue schrieb:

Gaincloner sind meistens ziemlich begeistert über die Rauschfreiheit ihrer Werke. Das wären die ersten drei Links. Brummfreiheit ist beim Selbstbau hingegen oft ein Thema, wenn man die Masseführung nicht sorgfältig macht.

Das ist zwar schonmal ein Anhaltspunkts aber eben noch nichts konkretes. Es wäre schön, wenn mal jemand als Besitzer eines käuflich zu erwerbenden Bausatzes einfach mal bei absolut stiller Umgebung das Ohr an die Kalotte halten könnte, ob da etwas rauscht.


pacificblue schrieb:
Was verstehst Du denn unter bezahlbar? Und was für Sch...-Geräte hast Du da gehört?

Die Sch...-Geräte waren ein Grundig V2000 und ein Kenwood KA-550D. Bei einem Technics SU-VX800 rauscht nichts aber so einen Boliden will ich hier nicht für die kleine PC-Anlage hinstellen. Am besten wäre eben ein Bausatz, den ich in ein entsprechend passendes Gehäuse einbauen kann, welches dann auch schmaler, als die Standard Hifi-Komponenten ist.
Bezahlbar ist relativ aber der Bausatz sollte sicher nicht mehrere Hundert Euro kosten.


pacificblue schrieb:

Das hängt neben der Qualität der Bauteile auch vom Aufbau ab.

Dessen bin ich mit bewusst, deswegen suche ich ja Erfahrungswerte.


pacificblue schrieb:

Ziemlicher Overkill für den Schreibtisch. Hast Du den Lautstärkeregler bei Deinem alten Verstärker regelmäßig auf Linksanschlag gehabt? Oder warum glaubst Du, soviel Leistung zu brauchen?

Manchmal wird die kleine Anlage auch als Raumbeschallung genutzt, natürlich nicht ständig auf Rechtsanschlag. Aber es sollte eben eine kleine Reserver da sein, falls mal leiser aufgenommenes Material abgespielt wird.
Wenn nun jemand den ultimativen Verstärkertip hat, welcher die Voraussetzungen erfüllt und dieser nur 2x30W hat, dann ist es mir auch recht und ich werde diesen dann sicherlich mal aufbauen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Aug 2008, 10:50
Hallo,

ich würde im am ehesten den redcircuits.com/Page2 nehmen.

Diese Endstufe ist am einfachsten aufgebaut und macht auf mich einen vernünftigen Eindruck. Der Aufbau eines kompletten Gerätes ist aber kein Pappenstiel. Die meiste Arbeit macht das Gehäuse, die zweitmeiste das Netzteil. Am einfachsten ist das Verstärkermodul aufzubauen.

Um leise Aufnahmen wiederzugeben, braucht man übrigens keine besondere Leistung, da reicht auch ein besserer Uhrenradioverstärker, sondern kommt es auf die Spannungsverstärkung an.

Das Rauschen kommt sicher vom Klangregelvorverstärker.
pacificblue
Stammgast
#9 erstellt: 21. Aug 2008, 14:58

hifilistener schrieb:
Es wäre schön, wenn mal jemand als Besitzer eines käuflich zu erwerbenden Bausatzes einfach mal bei absolut stiller Umgebung das Ohr an die Kalotte halten könnte, ob da etwas rauscht.

Schau mal hier. Da haben das schon jede Menge Leute mit dem ersten Bausatz aus Deiner Liste gemacht. Rauschen haben die immer als nicht wahrnehmbar beschrieben.


hifilistener schrieb:
Bezahlbar ist relativ aber der Bausatz sollte sicher nicht mehrere Hundert Euro kosten.

Bei Deinen Leistungsanforderungen wirst Du wohl im Bereich zwischen 100 und 200€ landen.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 21. Aug 2008, 16:12
unter www.diyaudio.com gibt's Leute, die behaupten die Erfahrung,
Amps mit LME49810/49830 seinen nochmals besser als der LM3886 hinsichtlich Störverhalten.
pacificblue
Stammgast
#11 erstellt: 21. Aug 2008, 19:20

Kay* schrieb:
unter www.diyaudio.com gibt's Leute, die behaupten die Erfahrung,
Amps mit LME49810/49830 seinen nochmals besser als der LM3886 hinsichtlich Störverhalten.

Klar, das ist ja auch ein anderes Kaliber. Dabei handelt es sich um Treiber-ICs, die noch durch Leistungstransistoren ergänzt werden müssen. Das sieht dann so aus. Der IC ist rechts auf der Platine mit dem Küpferbügelchen an dem kleinen Kühlkörper dran.
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