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Stk 435+A -A |
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Autor |
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radioratte
Neuling |
#1 erstellt: 03. Sep 2010, 19:35 | |
Hallo zusammen, hab mal eine kleine Frage. Ich baue gerade einen kleinen Verstärker mit dem Stk 435. In der Beschreibung steht Versorgungsspannung 27v und maximal 39V nur mit Welcher Spannung soll ich Ihn Betreiben? Danke für Antworten schonmal im Vorraus |
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januss73
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 03. Sep 2010, 20:54 | |
Hallo Wenn die da 27V empfehlen ich werde es auch. gruss Janusz |
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pacificblue
Stammgast |
#3 erstellt: 03. Sep 2010, 20:57 | |
Na, mit einer, die zwischen 27 V und 39 V liegt. Je höher die Spannung, desto höher die Leistung und umso größer muss auch der Kühlkörper sein. Unter Umständen muss die Spannung auch in Abhängigkeit zur Lautsprecherimpedanz reduziert werden. In der Praxis ergibt sich die Spannung oft durch die erhältlichen Trafospannungen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 04. Sep 2010, 12:38 | |
http://www.datasheetcatalog.org/datasheets2/13/137672_1.pdf Hier das Datenblatt. Mit 27V kommt das Gebilde bei 1% Klirr und 8 Ohm auf 2 x 7W. Dies ist die empfohlene Betriebsart. 39V Maximalspannung ist zulässig. Diese Spannung könnte entstehen, wenn eine 10% Netz-Überspannung vorhanden ist und der Verstärker keine Leistung abgibt. Das wäre also eine Trafo-Nennspannung von etwa 25V und Elkos von total 3750 Mikrofarad. Mit diesen Elkos fällt die Spannung bei 2x7W auf die angegebenen 27V zusammen, andererseits steigt sie auch bei den besagten 10% Netzüberspannung nicht über die maximalen 39V an. In der Praxis würde ich hier einen Netztrafo mit 24V~ verwenden und einen Elko von 4700 Mikrofarad Kapazität (mindestens 35V Spannungsfestigkeit, besser 50V). Der Gleichrichter sollte mindestens 6A vertragen. |
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radioratte
Neuling |
#5 erstellt: 05. Sep 2010, 18:21 | |
Danke für die schnelle Hilfe! Könntest du mir erklären wie man das ausrechnet |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 06. Sep 2010, 07:07 | |
Ich nehme an, die Netzteilkapazität. Grundlage ist folgendes: An einem Kondensator von 1 Farad entsteht eine Spannung (Spannungsänderung) von 1V, wenn er eine Sekunde lang einen Ladestrom von 1A bekommt. Weiter können wir aus der Sinus-Trafospannung mit Wurzel 2 die Spitzenspannung errechnen. Das ist hier 24V x 1,4142135 ergibt eine Us von 33,941124V. Der Netzteilelko würde also auf diese Spannung geladen, wenn nicht am Gleichrichter noch 2x 0,6V mindestens abfallen würden. Daher ist die höchste Elkospannung 32,74V bei Nennspannung am Netz. Nun haben wir gesagt, dass die Netzspannung 10% höher sein kann. Dann hätten wir eine Spitzenspannung von 37,7V minus 1,2V Gleicxhrichter = 36,5V Das wäre die höchste zu erwartende Spannung, wenn nicht der Trafo noch etwa 5% Überhöhung im Leerlauf hätte. Das ergibt letztlich als absolute Spitze 38,5V. Somit haben wir den absolut denkbaren Maximalfall. Gehen wir aber zurück zur Nennspannung von 33,941124V jetzt mit einer Gleichrichterspannung von 2x 0,7V (bei Nennstrom), ergibt eine Scheitelspannung am Elko von 32,54V. Wir haben von einer Betriebsspannung von 27V im Datenblatt gelesen. Also gehen wir davon aus, dass wir diese 27V im Minimum erreichen wollen. Logischerweise wird der Elko immer dann aufgeladen, wenn die Spannung am Trafo (zusätzlich die 1,4V des Gleichrichters!) höher ist als die am Elko. Nur dann ist die Diode leitend und dies nur solange U Tr > U Elko ist. Da U Tr aber eine Sinusform (durch den Zweiweggleichrichter eine "umgeklappte" Sinusform, zweihöckerig wie ein Kamel) hat, ist sie nicht konstant und sinkt wieder ab. Also hört die Ladung wieder auf unmittelbar nach dem Scheitelpunkt. In der Zeit, wo die Ladung abgebrochen ist bis zur nächsten Ladung (bei 50Hz Netz ergeben sich dank der "Umklappung" des Zweiweggleichrichters zwei Ladezyklen innerhalb der 50Hz, also jeweils eine Ladung nach 10mS oder 100 Ladungen pro Sekunde) fliesst aber immer noch Strom in den Verstärker, der aus dem Kondensator stammt. Also wird dieser in der Zeit entladen. Und je länger die Entladezeit wäre (diese ist durch die 50Hz Netzfrequenz praktisch fest) desto tiefer würde die Minimalspannung. Das ist der Zeitfaktor in der Grundlage. Und je höher der Entladestrom ist, desto tiefer ist die Minimalspannung, das ist der Strom in der Grundlage. Jetzt haben wir gesehen, dass die maximale Elkospannung bei Nennspannung 32,54V sein wird, die angestrebte Minimalspannung ist 27V. Also kann die Elkospannung um rund 5,5V abnehmen. Das wäre die Spannung in der Grundlage. Also, die Maximalspannung die wir haben dürfen ist mit 39V angegeben und wir haben mit unserem 24V Trafo eine Maximalspannung von 38,5V bei Leerlauf und Netz-Überspannung. Wir haben auch die Maximalspannung am Elko bei Netz-Nennspannung und unter normalen Betriebsbedingungen, das sind 32,54V Und wir haben die vorgegebene Minimalspannung von 27V. Daraus haben wir die Spannungsdifferenz im Normalfall von 5,5V bekommen. Diese 5,5V ist die Entladespannung. Und die Zeit ist wiegesagt ein 100stel eine Sekunde. Jetzt brauchen wir noch den Strom. Dieser ist erstens ein Ruhestrom von 0,15A laut Datenblatt plus der Maximalstrom von 1,3228755A ergibt einen Maximalstrom von 1,473A (der Maximalstrom, also die 1,323A ergibt sich aus der Formel P (7W Leistung) = U x I oder umgestellt: I = Wurzel aus P/R, wobei sich das auf die Effektivspannung und damit auf den Effektivstrom bezieht!) Jetzt haben wir alle Daten beisammen, die Zeit mit 0,01s, die Spannung mit 5,5V und den Strom mit 1,473A. Damit sieht die Rechnung wie folgt aus: (1F x 0,01(s) x 1,473 (A))/5,5 (V) = 14730 (Mikrofarad)/5,5 = 2678.2 Mikrofarad. Mit dieser Kapazität würde die Minimalspannung von 27V erreicht. Ich habe eine höhere Kapazität angenommen von 4700 Mikrofarad. Erstens gilt die obige Stromrechnung nur für einen Kanal, wir haben aber zwei, also müsste die Kapazität zwei mal die 2678 Mikrofarad sein. Das wären dann 5356 Mikrofarad. Aber ich gehe erstens davon aus, dass die angegebenen 0,15A Ruhestrom für den ganzen IC gelten und nicht nur für einen Kanal. Dann hätten wir einen Totalstrom im Maximum von 2,7958A. Das ergäbe einen Elko von 5083 Mikrofarad. Erstens gibt es diesen Wert nicht und zweitens müssen wir auch davon ausgehen, dass bei einem Stereosignal in der Praxis nie die Maximalleistung erreicht wird, sondern nur die halbe Leistung. Dies hat folgenden Grund: Angenommen wir würden eine Trompete aufnehmen und lassen den Musiker mal ganz links spielen. Damit kommt er nur über den linken Kanal und kann folglich nur 7W "vertröten", wel der Verstärker ja nicht mehr hergibt. Rechts ist nichts. Also hätten wir nur da Strom. Geht der Trompeter ganz nach rechts, so ist das Selbe jetzt rechts. Steht er in der Mitte, könnten zwei mal 7W möglich sein, nur wird er damit nicht lauter, also wird jeder Verstärker 3,5W liefern, sodass die Totallautstärke unverändert bleibt. Dies würde eine Stromreduktion bedeuten, nämlich auf den Wert von 1,473A. Wenn wir also eine Kapazität von mindestens 4700 Mikrofarad wählen, so sind die Vorgaben unter normalen Betriebsbedingungen erfüllt. Diese Kapazität stellt aber das Minimum dar, das wir verwenden sollten, denn eine Unterspannung am Netz ist jetzt nicht sichergestellt. Wollten wir dies sicherstellen, so dürfte die Spannungsdifferenz nicht mehr 5,5V sein, sondern nur noch 2V und dies ergäbe dann eine Rechnung von (ich rechne jetzt mal den grössten sinnvollen Kondensator) 10'000 x (Itot) 2,946A / (U) 2 = 14730 Mikrofarad, also ein Elko von 10'000 Mikrofarad parallel einem von 4700 Mikrofarad. Jetzt kannst Du einfach mal irgendwelche Zahlen annehmen und schauen, ob Du auf vergleichbare Verhältnisse kommst... |
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