dämmung einer wohnung

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tms
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 17. Mai 2006, 23:50

Hi,
habe folgendes Problem: Bin vor einem Monat in eine neue Wohnung umgezogen und hatte schon nach 2 Wochen eine Anzeigen der "netten" Nachbarin wegen Ruhestörung. Das Problem ist, dass diese Wohnung absolut nicht schallgedämt ist (Nachkriegsbau). Welche Möglichkeiten gibt es, die Wände nachträglich gegen Schall (vorallem Bass und Stimmen (z.B. lautere Gespräche, Lachen)) zu dämmen? Habe von entkoppelten Rigipswänden mit Mineralwolle-Füllung gelesen.. Wäre das ausreichen, und wo gibt es die benötigten Materialien möglichst günstig?

Bin für jedwede Hilfe dankbar!

Mfg
TMS

cr
Inventar

#2 erstellt: 18. Mai 2006, 00:22

Am besten wirkt Rigips (doppelt versetzt) auf Spezialschaumstoff aufgeklebt (dieser klebt an der Wand).
3cm Schaumstoff ist das Minimum, je mehr cm, desto besser im Bassbereich.
Leider ist die Dämmung des Bassbereiches trotzdem sehr schlecht und Schall wird nicht nur über die Wand, sondern auch Seitenwände, Boden, Decke übertragen.

Habe selber eine ganze Wand mit Schaumstoff und doppelter Rigips-Verplattung gedämmt. Menge Arbeit, Resultat zwar deutlich besser, aber im Bassbereich unbefriedigend, und noch Übertargung über Seitenwände.

Herkömmliche Dämmung mit Rigips auf Schwingmetall verschraubt und Steinwolle bringt noch weniger, hatte ich auch. Auf diese brachte ich dann noch die oben genannte Schaumstoff-Dämmung an.

Luicypher
Stammgast

#3 erstellt: 18. Mai 2006, 07:27

Moin,

zunächst mal ne Frage, wohnst du zur Miete oder ist die Wohnung gekauft?
Wenn Miete zutrifft; bedenke, dass so eine nachträgliche Dämmung sehr aufwändig ist, nicht nur, was die Arbeit betrifft, sondern auch monetär! Das würde ich mir stark überlegen. Ich habe selbst 5 Jahre in so einem 1949 aufgebauten Haus gewohnt; ich konnte/musste an allem, was meine Nachbarn so tun, teilhaben.

Auch ein Rudel Bauingenieure und sonstige Baufachleute konnte bei der Besichtigung letztendlich nur mit dem Kopf schütteln, als ich nach realistischen Maßnahmen zur Dämmung fragte. Im Zweifelsfall muss alles überprüft und evtl. "getunt" werden, Boden, Decke (je nach Stockwerk), Wände, Wohnungstür, Raumtüren, evtl. Schächte im Wohnhaus (gern im Bad, wenn's innenliegend ist).
Kurz gesagt, ich habe mir gute Kopfhörer gekauft und gelitten. Und bin dann ausgezogen. Tut mir leid, dass ich da nichts positiveres sagen kann.

Gruss, Jan.

Poison_Nuke
Inventar

#4 erstellt: 18. Mai 2006, 07:40

es ist NICHT sinnvoll möglich eine Wohnung nach außen zu dämmen.

Der Aufwand ist so extrem groß, das es sich sogut wie nie lohnt

Peter_Wind
Inventar

#5 erstellt: 18. Mai 2006, 07:41

Es wird ja schon aus den bisherigen Antworten klar: Es gibt einige Möglichkeiten, aber welche wirklich einen Nutzen haben, das ist aus der Ferne überhaupt nicht zu beurteilen.
Da muss man wirklich sich die Räumlichkeiten vor Ort anschauen können.
Sorry.

tms
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 18. Mai 2006, 19:54

Danke erstmal für die Antworten! Ja, die Wohnung ist gemietet..dann muss ich wohl damit leben, Filme und Musik auf Flüsterlautstärke zu genießen

MfG
TMS

subwooferFREAK
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 18. Mai 2006, 20:22

Ansonsten kauf deiner netten Nachbarin Ohropax (wie schreibt man das??) und überreich sie ihr feierlich bei einer Tasse Tee oder Kaffee.
Kanns sie ja auch fragen, ob du an bestimmten zeiten (halbe stunde oder sowas) etwas lauter Musik hören darfst.

tms
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 18. Mai 2006, 22:45

Das wird leider kaum helfen, diese Frau scheint dermaßen verbittert zu sein..grüßt nicht mal, wenn man ihr einen guten Tag wüsncht (nein auch vor dem Vorfall net).. und das, wo ich seit einem halben Jahr stolzer Besitzer eines Wharfedale 9.5, 9.2, 9.CS Systems bin