Akustikbau in Neubaueigentum als Sonderwunsch?

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longboarder
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 12. Dez 2006, 19:49

Hallo Leute,
bin ja noch nicht lange hier und habe auch nicht so die Ahnung von Hifi im Allgemeinen und von Raumakistik im besonderen. Finds aber sehr interesant, was hier so alles gepostet wird. Konnte mich auch bisher in meiner kleinen Altbauwohnung nur sehr begrenzt "austoben".
Hoffe das ab nächsten Sommer alles anders wird, nach dem Umzug in eine Neubauwohnung mittleren Standards.
bin gerade in der Phase letzter, möglicher, Sonderwünsche.
Als ich gestern über diese Ecke des Forums solperte, kam ich sehr ins grübeln, ob es nicht ein sträflicher Fehler wäre, das Thema Raumakustik nicht zu berücksichtigen???
Natürlich könnte man da auch was selbermachen, aber mit meinen min. 1,5 linken Händen sieht das Wohnzimmer danach wahrscheinlich nicht mehr nach Neubau aus

Deshalb wollte ich mal bei euch (die nicht daran verdienen wollen) nachfragen ob ihr bei dem Grundriss (siehe unten, hoffentlich funkt er) Vorschläge habt.
Ich dachte da als erstes an eine "unsichtbare", dem Rest des Raumes also perfekt optisch angepasste(Tapette, Fliesensockel), (vor allem Bass) Absorbierende Wand. Die langen Wände (Balkonseite rechts, Boxenseite unten) sind ca. 7m lang, der Boden ist komplett gefliest, Wände und Decken Raufaser.
Die Möbel werden wohl etwa so stehen wie auf der Zeichnung(das Grosse 4eckige mit den 2 schwarzen Rechtecken wird evtl. ein flaches Podest auf Rollen für die Sofagruppe).
Die Boxen sind die zwei schwarzen kleinen Vierecke an unteren Wohnzimmerrand. Dachte die Absorberwand vor die gegenüberliegende
Wand zu bauen(Bauen zu lassen

)
Wie wäre tapezierte Lochplatte (Holz oder Gips?)mit Mineralwolle dahinter(wie dick?)???

1. macht das so Sinn???

2. Wie sollte die Wand beschaffen sein???

3. gibts Verbesserungsvorschläge(auch zu Boxen/ Möbelaufstellung)???

4. hat jemand Erfahrung mit ca.Kosten und Wirksammkeit???

[img=http://img240.imageshack.us/img240/2907/immoorget1.th.png]

Fragen über Fragen

Gebt alles und schon mal Danke

Der Ralf

[Beitrag von longboarder am 12. Dez 2006, 21:52 bearbeitet]

Amin65
Inventar

#2 erstellt: 18. Dez 2006, 11:13

Hallo Ralf,

meiner Meinung nach sollte man an eine fest installierte Raumakustik nur denken, wenn man entweder in diesem Bereich langjährige Erfahrung hat oder es von einem Fachmann aufbauen lässt, was aber nicht gerade günstig ist.

Ich habe schon von Leuten gehört, die mit festinstallierten Aufbauten, die von Fachleuten geplant und durchgeführt wurden, nicht zufrieden waren. Die Akustik war wohl nicht mit dem eigenen Geschmack vereinbar. Und eine Rückrüstung sehr teuer.

Ich würde mir an Deiner Stelle keinen Kopf um eine fest installierte Akustik machen und einfach den Raum ganz normal fertigstellen lassen. Dann kannst Du anschließend mit "mobilen" Raumakustikelementen ganz nach dem eigenen Geschmack die Akustik von hallig bis extrem bedämpfend selbst gestalten. Denn jeder hat seinen eigenen Geschmack, auch bei der Raumakustik!

Hierzu kannst Du Dir mal folgendes PDF von Fast Audio herunter laden: 5. PDF - "Fast Audio Absorber" (46 Seiten)

http://www.fastaudio.com/DE/download.html
Das kann man auch als Anfänger leicht verstehen und umsetzen.

Grüße, Amin

longboarder
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 18. Dez 2006, 21:48

Hallo Amin,
danke für die Antwort

.
Dachte halt bei der Größe des Raumes und Fliesenboden die Gelegenheit des Rohbaus zu nutzen. Bin aber auch hin- und hergerissen, obs vieleicht ein Eigentor werden könnte.
Werde mir bei Gelegenheit mal die 46 Seiten vornehmen.
Gruß Ralf

Amin65
Inventar

#4 erstellt: 19. Dez 2006, 15:55

longboarder schrieb:

Dachte halt bei der Größe des Raumes und Fliesenboden die Gelegenheit des Rohbaus zu nutzen. Bin aber auch hin- und hergerissen, obs vieleicht ein Eigentor werden könnte.

Hallo Ralf,

an soetwas hatte ich auch mal gedacht, aber es macht eigentlich nur für professionelle Zwecke Sinn. Und da man ja zuhause kein Studio braucht, welches konstante akustische Bedingungen benötigt, ist es meiner Meinung nach zu unflexibel (und teuer) für den Heimbedarf. Mit "mobilen" Akustik-Elementen kann man ja schließlich Stück für Stück nachrüsten oder rückrüsten, bis man die für sich optimale Akustik gefunden hat oder auch die Zustimmung der besseren Hälfte!

Grüße, Amin

clandestin
Stammgast

#5 erstellt: 19. Dez 2006, 17:45

Vielleicht kannst du Rohre für die Lautsprecher usw. einlegen lassen und etwas dem Kabelsalat entgegenwirken.
Die Raufaser (Tapete?) an der Decke, könnte eventuell mit Minerallwolle hinterlegt werden. Das würde der Raumakustik nicht schaden. Ein Teppich auf die Fliesen wirkt auch Wunder.
Es kommt auch draufan ob du eher spärlich/minimasistisch möblierst oder eh alle Wände und Ecken überstellst.