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Platzierung von 4 Subs

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Gelscht
Gelöscht
#51 erstellt: 08. Nov 2007, 00:16
uwe, ein sub strahlt kugelförmig in den raum in dem er sich befindet. stellt man den sub an eine wand, dann strahlt er halbkugelförmig in den raum. stellt man nun mehrere subs in geeignetem abstand an die gleiche wand, dann wird aufgrund der grossen wellenlänge - in einer bestimmten entfernung zu den subs - eine annähernd ebene welle abgestrahlt. diese welle führt zur beseitigung von allen moden, bis auf die längsmoden. alle nicht-modalen frequenzen werden ebenfalls weiter in den raum abgestrahlt und an der rückwand reflektiert (= nachhallzeit bleibt unvermindert).

wird an der rückwand eine gleichförmige, phaseninvertiert und um die wegstrecke von vorder- zu rückwand zeitverzögerte welle abgestrahlt, so wird die energie der von vorne abgestrahlten welle vernichtet. der raum ist im betrachteten bereich nach hinten offen. es gibt keine reflexion an der rückwand, wie bei einem sba. die nachhallzeit ist demnach 0 = reflexionsloser raum.
Gelscht
Gelöscht
#52 erstellt: 08. Nov 2007, 00:22
p.s. das gesagte gilt nicht für dipol-subs und nicht in nicht-rechteckigen räumen...
Ydope
Inventar
#53 erstellt: 08. Nov 2007, 01:06
Hi,

Außerdem muss man einschränkend sagen, dass das nur bis zu einer relativ niedrigen Grenzfrequenz (meist so 80 Hz) theoretisch funktioniert.
Und leider, dass es in der Praxis immer auch nicht ganz so gut klappt wie in der Theorie.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#54 erstellt: 08. Nov 2007, 02:27
dazu erweiternd sollte man aber auch sagen, dass sich die akustischen hauptprobleme in normalen wohnräumen im bereich bis 80 hz abspielen und ein dba diesbzgl. derzeit den königsweg darstellt
Ydope
Inventar
#55 erstellt: 08. Nov 2007, 16:19
Man kann zwar sagen, dass es bei ganz tiefen Frequenzen am schwierigsten ist, einen gleichmäßigeren Verlauf hinzukriegen, aber wenn man sich den Bassbereich normaler Musik anschaut, stellt man fest, dass sich zw. 80-300 Hz viel mehr abspielt als darunter.(Siehe hier z.B. Dire Straits - Sultans of Swing http://img101.imageshack.us/img101/8591/sultanbassspectralvh9.jpg) Das sollte dir doch klar sein, wenn du schonmal ein Lied abgemischt hast.

Die Hauptprobleme liegen dort, wo die Musik spielt und dass ist eher bei 100-300 Hz.

Angenommen, DBA wäre tatsächlich der Königsweg, um bis 80 Hz für Klarheit zu sorgen (was ich anhand der mir bekannten Versuche bezweifle), so kann man den Bereich darüber ja trotzdem nur per Absorption in den Griff kriegen und Absorption konterkariert dann wieder den Effekt des DBAs. Beides auf einmal geht nicht gut.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#56 erstellt: 08. Nov 2007, 16:31

Ydope schrieb:
Angenommen, DBA wäre tatsächlich der Königsweg, um bis 80 Hz für Klarheit zu sorgen (was ich anhand der mir bekannten Versuche bezweifle) ...


anselm goertz hat in seinem paper den effekt doch eindeutig bewiesen? die messungen von follgott ebenso. hat letzterer dir eigentlich geantwortet?


Ydope schrieb:
... so kann man den Bereich darüber ja trotzdem nur per Absorption in den Griff kriegen und Absorption konterkariert dann wieder den Effekt des DBAs. Beides auf einmal geht nicht gut.


wieso nicht? das dba wirkt z.b. ziemlich exakt bis 80 hz, mechanische absorber darüber. das schliesst sich doch nicht gegenseitg aus?
Ydope
Inventar
#57 erstellt: 08. Nov 2007, 18:02
Es ist eindeutig bewiesen, dass es immer funktioniert (unter den Einschränkungen die du genannt hast)? Nö.

Ich kenne nicht mal einen soliden Nachweis, dass es in einem einzigen Fall wirklich funktioniert hätte.
Was einem Beweis nahe käme, wären mehrere ungeglättete FG oder Wasserfälle, die an mehreren Punkten entlang der Raumlänge genommen werden und die dann alle bis 80 Hz das Gleiche zeigen würden.
Bitte zeige uns diese Beweise, nur Follgott hat m.W. mehrere Punkte gemessen und dort ist es selbst bei extremer 1/3-Oktav-Glättung noch negativ ausgefallen (15dB Schwankung zwischen 50-80 Hz bei 4 Mess-Orten). http://www.avsforum....1791341&postcount=76
Brauchbare Messungen wird er anscheinend auch nicht mehr posten.

Und welche mechanischen Absorber funktionieren bei 85 Hz und nicht bei 75 Hz? Außer vielleicht einem Helmhöltzer der aber sowieso zu schmalbandig ist, um damit 80-300 Hz zu versorgen?
Sowohl Kantenabsorber wie auch Plattenreso, werden auch bei 75 Hz noch zu einem guten Teil funktionieren, falls sie bei 85 Hz funktionieren.
Ein DBA wird ja anscheinend schon durch schwache Absorber wie Sofas, etc. negativ beeinflusst.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#58 erstellt: 08. Nov 2007, 18:17
warten auf follgott
wie alles in diesem bereich gibt es nur fliessende grenzen. zudem ist die frage immer die nach aufwand/nutzen. ein dba schneidet da meines erachtens sehr gut ab.
zum frequenzbereich darüber lasse mir gerade infos von renz zu den fraunhofer-absorbern kommen (63-500 hz: http://www.renz-akustik.de/page/index.php?id=46 )
Kingping
Stammgast
#59 erstellt: 08. Nov 2007, 18:33

markus767 schrieb:
warten auf follgott
zum frequenzbereich darüber lasse mir gerade infos von renz zu den fraunhofer-absorbern kommen (63-500 hz: http://www.renz-akustik.de/page/index.php?id=46 )

leider echt teuer...
und wenn man sich die messungen hier ansieht, sieht man, dass die module mit völlig frei schwingender platte bei der sinusmessung im tiefton deutlich besser absorbieren. (modell A1 vs A1L)
http://www.pia-alfa.de/de/dat_vprbka.htm

deswegen habe ich 70 platten (150x100x10cm) caruso iso-bond bestellt (mindestmenge für frei haus lieferung) und alles in mein 22m² dachbodenzimmer verfrachtet...
die stahlblechplatten sollte ich nächste woche bekommen 3 stk mit 2.5mm und 8 stk mit 1mm stärke.
Gelscht
Gelöscht
#60 erstellt: 08. Nov 2007, 18:42
und dann selber bauen?? HABEN WILL!
focal_93
Inventar
#61 erstellt: 09. Nov 2007, 00:05
@kingpin:

70*1,5*0,1= 10,5m³ Kann bloß hoffen, dass Dein Zimmer (22m²!!!) seeeeehr hoch ist :hail.

@all: Gibt es bei DBA/ SBA keine Laufzeitprobleme, wenn der Bass an der Wand steht, der Lautsprecher aber weit im Rauminneren? Bei mir wären das ca. 1.5 m Abstand zwischen Frontwand und LSP.


@markus: die DCX 2496 kann max 200cm ( 5,..ms) Zeitverzögerung realisieren, scheidet also wohl für meinen 6,2m Raum aus...?

Grüsse

Uwe


[Beitrag von focal_93 am 09. Nov 2007, 12:20 bearbeitet]
focal_93
Inventar
#62 erstellt: 09. Nov 2007, 15:12
@ydope:

anbei die besprochenen Fotos:

Ohne Worte:




Ein Geschenk zu meiner Silberhochzeit




Die neueste Literatur:


Grüsse

Uwe
Kay*
Inventar
#63 erstellt: 09. Nov 2007, 16:32
echt, es darf nicht wahr sein


Die Hauptprobleme liegen dort, wo die Musik spielt und
dass ist eher bei 100-300 Hz.

es gibt keine Hauptprobleme, die sich auf einen derartig
geringen Freq-Bereich definieren lassen!
Selbst für Instrumente, die bei recht geringen Freq.
spielen, sind immer auch die Oberwellen von entscheidender
Bedeutung.


Ich kenne nicht mal einen soliden Nachweis, dass es in
einem einzigen Fall wirklich funktioniert hätte.

Ich kenne nur Berichte von Leuten, die ihr DBA nicht
mehr missen möchten.

Das man Vorteile immer mit Nachteilen handelt, hatte ich
oben geschrieben,
aber selbst Verbesserungen von 10dB sind bei Räume mit
+30dB nachdenkenswert
... und darum geht's hier.

Sage mir janz einfach mal, wieviel passive
Dämpfung/Dämmung bei 40Hz nötig wäre ...
für einen Effekt mit 10dB.
Ydope
Inventar
#64 erstellt: 09. Nov 2007, 21:57
Aloa,


focal_93 schrieb:
@kingpin:
70*1,5*0,1= 10,5m³ Kann bloß hoffen, dass Dein Zimmer (22m²!!!) seeeeehr hoch ist :hail.


Hi, würde mich auch sehr interessieren, wie dein Plan aussieht. Ist ja eine Menge Material.




focal_93 schrieb:
@ydope:

anbei die besprochenen Fotos:


Nettes Sitzmöbel.
Der Raum scheint doch noch Optimierungspotential zu haben. Im Bereich frühe Reflektionen und Bass jedenfalls.




Kay* schrieb:


Ich kenne nicht mal einen soliden Nachweis, dass es in
einem einzigen Fall wirklich funktioniert hätte.

Ich kenne nur Berichte von Leuten, die ihr DBA nicht
mehr missen möchten.


Enthält einer der Berichte auch die oben erwähnten Messungen, die für eine objektive Betrachtung notwendig wären?

Jedenfalls kann man das DBA nicht als den "Königsweg" zur Verbesserung des Bassbereichs bezeichnen. Argumente stehen oben.


Gruß
focal_93
Inventar
#65 erstellt: 10. Nov 2007, 02:01
Der Raum scheint doch noch Optimierungspotential zu haben. Im Bereich frühe Reflektionen und Bass jedenfalls.


Im Bass gebe ich Dir recht, was frühe Reflexionen angeht, jedoch nicht. Habe nahezu sämtliche Absorber von den Seitenwänden entfernt. Es klang alles viel zu stumpf und unsauber!

Übriggeblieben sind die je zwei Stück welche Du auf dem Foto siehst.


Im übrigen sind in dem oben stehenden Buch ( gibt auch einen Thread von mir hierzu) hochinteressante Empfehlungen zu Strömungswiderständen von Mineralwollesorten zu lesen, falls Dich dieses Thema noch interessiert.

(Übrigens: Es gilt nicht: je dichter desto besser!!!)


Grüsse

Uwe

olearl
Ydope
Inventar
#66 erstellt: 10. Nov 2007, 13:36
Hi,


focal_93 schrieb:

Im übrigen sind in dem oben stehenden Buch ( gibt auch einen Thread von mir hierzu) hochinteressante Empfehlungen zu Strömungswiderständen von Mineralwollesorten zu lesen, falls Dich dieses Thema noch interessiert.

(Übrigens: Es gilt nicht: je dichter desto besser!!!)


In dieser Allgemeinheit habe ich das auch nie gesagt. Evtl. kannst du das ja mal in dem Buch-Thread darlegen, das Thema ist sicher nach wie vor relevant.

Gruß
chrixxz
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 06. Dez 2007, 01:12

focal_93 schrieb:
@ydope:

anbei die besprochenen Fotos:

Ohne Worte:




Ein Geschenk zu meiner Silberhochzeit




Die neueste Literatur:
http://img135.imageshack.us/img135/6231/imgp2419lv4.th.jpg

Grüsse

Uwe


wo haste denn die leinwand versteckt? sieht man gar nicht
focal_93
Inventar
#68 erstellt: 06. Dez 2007, 14:43
Hi,

wie, Leinwand

Das ist der "Hör"keller.

Die Leinwand ist eine Etage höher in der Wohnstube...

Bei Interesse kann ich Fotos einstellen.

Grüsse

Uwe
HiFi-Selbstbau
Inventar
#69 erstellt: 06. Dez 2007, 19:56
Hi focal 93,

die beide Absorber pro Seite hängen "ungewöhnlich", da keine direkten Reflexionen gekillt werden. Dazu müssten sie weiter zum Hörplatz und tiefer hängen. Schon mal einen Teppich zwischen Box und Hörplatz ausprobiert? Ich weiß nicht wie der THIEL-Koax seitlich abstrahlt, aber die beiden Maßnamen wären meine Favoriten . . .

Gruß Pico
focal_93
Inventar
#70 erstellt: 07. Dez 2007, 01:44
Hi Pico,

der ganze Raum hat Teppichboden.....

Die Lage der Absorber resultiert aus ca. 12 Monaten Probiererei

Bei Platzierung an den "Spiegelstellen" gefällt mir der Klang einfach nicht mehr. Schwer zu beschreiben...

So wie sie jetzt hängen, reduzieren sie recht effektiv die Flatterechos ( Händeklatschen).

Habe mir für die Absorber-Aufhängung Profile kanten lassen, welche über die gesamte Raumlänge laufen. Darauf kann ich die Absorber prima hin und herschieben. Hoch und runter kann man mit der Doppelfadenabhängung auch ganz leicht verändern.

Weil: Man ist niemals fertig mit der "Verschlimmbesserei"

Grüsse

Uwe
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