Wohnung schallisolieren

du must eine Wand davor setzen, möglichst massiv und nicht fest an die hintere wand gekoppelt. und eben einen doppelten boden/decke.
das ideale wäre eine entkoppelte raum-in-raum konstruktion. (-->google)
füllmaterial kann zb. steinwolle sein.
wie groß/klein die längsschalldämmung ist, ist schwer zu sagen. das kommt auf den einzelfall an, auch darauf, was deine nachbarn so als "störend" empfinden

Schau dir mal Wandbauplatten an. Der Aufwand hält sich in Grenzen und die angegebenen Dämmwerte sind im Normalfall ausreichend. Dazu noch die Decke passend abhängen und am besten gleich einen Bassabsorber integrieren um die Raumakustik zu verbessern.


Gruß Bernd

RAD schrieb:

-den Boden kann ich locker um ca. 20cm anheben.. nur was nehmen als schallisolierendes Füllmaterial?

Wenn es die Statik hergibt: 15 cm trockenen Sand und darauf einen schwimmenden, 5 cm dicken Estrich

RAD schrieb:

2 Wände deuten in Richtung Nachbarswohnungen: welche Konstruktion würdet ihr mir zur Schallisolierung empfehlen.. ?

Hier bieten sich sogenannte Vorsatzschalen aus Gipskarton an:

Dabei steht ein Ständerwerk aus Metall (zur Not auch Holz) vor der Wand, ohne diese zu berühren! Die Beplankung erfolgt mit mindestens 2 Lagen Gipskarton, mehr geht aber auch!

RAD schrieb:

Oder meint ihr, dass der gesamte Aufwand eh umsonst ist, da der Schall über die restlichen Aussenwände (die grenzen nicht an Nachbarswohnungen) in den gesamten Wohnblock weitergeleitet wird..

Nein , die Arbeit wäre nicht umsonst, aber es ginge noch besser:

1. Den o.g. Fussbodenaufbau erstellen
2. die beschriebenen Vorsatzschalen allseitig aufstellen
3. zwischen die Vorsatzschalen eine abgehängte Decke hängen ( mit Weitspannträgern!) damit kein Kontakt zur Zimmerdecke besteht.

Diese Raum in Raum Lösung wäre für den Schalldurchtritt eine recht effiziente Möglichkeit.

Danach geht es an die Schallabsorption im Raum

Wenn Du einen Profi beschäftigst, musst Du mit 40..45€ für die Vorsatzschalen und 60..65€ für die Decke rechnen ( jeweils pro m²)

Frohe Weihnachten!

Uwe

Hallo ihr Fachmänner!!
vielen vielen Dank für Eure Tips und Eure Mühe, mir Laie hier ein wenig Licht auf die Baustelle zu bringen!!!

Nun habe ich dennoch diverse Fragen zu Euren Kommentaren:

focal 93 schrieb:
Wenn es die Statik hergibt: 15 cm trockenen Sand und darauf einen schwimmenden, 5 cm dicken Estrich

Ich wohne in einem Altbau, erscheint mir diese Sandlösung doch etwas zu "schwer"..! Oder andersrum gefragt: Was wiegt diese Konstruktion pro qm?
Ich hatte hier schon an eine Konstruktion für Industrieböden mit Klimaanlagen gedacht. Bei diesen Konstruktionen ist der Boden ca. 20cm "angehoben", dadurch müsste schon viel Schall geschluckt werden. Was denkt ihr über diese Art der Bodenerhöhung? Ist diese überhaupt schallhemmend ?

Onemore schrieb:
Dazu noch die Decke passend abhängen

Gerade das geht nicht! Ich wohne in der obersten Etage und habe eine supergeile Holzkonstruktion in der Bude. Darüber ist anscheinend 30cm Dämmmaterial angebracht... sollte also dämmreduzierend wirken!

Und zur Wand schreibe ich später nochmal diverse Fragen..meine Arme schmerzen vom vielen arbeiten auf der Baustelle...

Schönen Sonntagabend Euch allen!

Gruss

R.

RAD schrieb:

Ich wohne in der obersten Etage und habe eine supergeile Holzkonstruktion in der Bude.

dann brauchst du ja auch nicht nach oben hin schallisolieren. sollte da direkt das dach drüber sein, wird da auch nichts über die konstruktion nach unten übertragen. gerade die decke eignet sich aber auch für größere raumakustikmassnahmen. wenn du die holzkonstruktion nicht verbauen willst, bist du da schon etwas eingeschränkt.