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die ganze wand als schallwand+A -A |
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Autor |
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schandi
Stammgast |
22:04
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#1
erstellt: 09. Okt 2008, |
hiho, was haltet ihr von folgedem vorhaben. ich will mein zimmer so gestalten das es akustisch besser wird. dazu will ich die lautsprecher eben in die wand einbauen. zwischen den beiden ls soll eine gebogene holzplatte (die rückseitig mit sand gefüllt ist)störende reflektionen vermeiden. hab mal ein eine skizze gemalt und würde gerne eure meinung dazu hören. ![]() ![]() grüße andreas |
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Granuba
Inventar |
22:10
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#2
erstellt: 09. Okt 2008, |
Hi, man nennt es schlicht Wandeinbau. ![]()
Woran haperts denn bislang? Harry |
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schandi
Stammgast |
22:25
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#3
erstellt: 09. Okt 2008, |
ich wohne in einem ausgebauten dachboden. die wände sind nicht nur schlecht gegen wärme isoliert sonder lassen auch den ganzen bass durch. man kann von 10mm spanplatten mit 15 mm styropor auch nicht mehr erwarten. (der boden ist auch kein beton sondern holz) meine idee war es wenigstens eine wand so zu gestalten das sie in der lage ist bisschen bassdruck zu erzeugen. zudem möchte ich mir neue ls bauen und warum dann nicht gleich ein wandeinbau....(schon allein wegen der aufgeräumten optik) |
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Granuba
Inventar |
22:37
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#4
erstellt: 09. Okt 2008, |
Hi, ein Wandeinbau wird nicht die Basswiedergabe verbessern! Hat aber andere nützliche Vorteile. Gibts Messungen von deinem Raum? Harry |
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schandi
Stammgast |
22:53
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#5
erstellt: 09. Okt 2008, |
messungen... also ich suche mir gerade alles zusammen was ich brauche um lautsprecher ausmessen zu können. wie mißt man denn einen raum?? (kenne nur die störenden reflektionen die er zurück wirft und es einem somit unmöglich macht, eine freifeldmessung unterhalb bestimmter freuqenzen zu simulieren...) messmikrofon usw. wären aber vorhanden. |
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Ydope
Inventar |
14:22
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#6
erstellt: 10. Okt 2008, |
Hi, damit das die gleichen positiven Effekte wie ein klassicsher Wandeinbau erzeugt, muss die Wand, in die das eingebaut wird, auch sehr massiv sein. Bei z.B. einem dünnen Holzvorbau werden die Bässe größtenteils durchgelassen. D.h. sie laufen von den Chassis zu der echten Rückwand, werden dort reflektiert und gelangen wieder in den Raum zurück mitsamt ihren negativen Auswirkungen. Diesen Platz zur Bassabsorption zu nutzen ist m.E. besser als für eine künstliche Wand. Gruß |
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schandi
Stammgast |
14:53
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#7
erstellt: 10. Okt 2008, |
hallo, wenn der lautsprecher in der wand eingebaut ist kann die schallwelle nur in form einer halbkugel reflektiert werden. die folge, keinerlei störende einflüsse der rückwand, aber eine verdopplung der lautstärke. das problem dabei ist das meine schallwand nur 4m breit und 2 meter hoch ist. eine 50hz welle ist aber schon 7 meter lang... ich hoffe trotzden darauf das sich der bass etwas verstärkt zumindest wenn man relativ nahe vor der wand sitzt. |
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schandi
Stammgast |
16:40
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#8
erstellt: 10. Okt 2008, |
hab mal eine frage, durch die dünnen wände sind stehend wellen im raum doch sehr unwahrscheinlich oder? ich fage mich ob solche wände neben der eigenschaft der starken bassabsorbtion noch eine art eigenklang haben? (eigenklang durch ausschwingen quasi) grüße andi [Beitrag von schandi am 10. Okt 2008, 16:41 bearbeitet] |
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Ydope
Inventar |
16:56
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#9
erstellt: 10. Okt 2008, |
Hallo,
Damit das funktioniert muss die Wand außerdem noch möglichst schallundurchlässig sein und das erreicht man bei Bässen nur durch (zu) viel Masse. Bei der Variante in der Skizze stehen die LS sowieso sehr eck-nah, was zur Verstärkung des Bassbereichs führt. Das gebogene Brett sorgt in erster Linie dafür, dass die Wand wie eine Linse alle vorkommenden Frontreflexionen auf das Hörgebiet bündelt, was akustisch sehr ungünstig ist. Außerdem ist der Hörplatz auch sehr nah an der Rückwand. Ich würde erstmal das Stereodreieck verkleinern, um den Abstand zu allen Wänd zu vergrößern. Den freien Platz in den Ecken zur Bass-Absorption nutzen. Wenn dann gefühlsmäßig zu wenig Bass da ist, kann man die LS schrittweise an die Ecken annähern. Gruß |
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schandi
Stammgast |
18:29
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#10
erstellt: 10. Okt 2008, |
hallo und danke für die antwort ydope, ![]() wie schon gesagt,meine zimmerwände sind aus 8 oder 10mm spanplatte. da wird so gut wie kein bass zurückgehalten. nach den angaben über die reflektion von verschiedenen wandmaterialien steht bei holzverkleidung (was meinen wänden nahe kommt) 30% absorbtion bei 125hz. je tiefer der ton um so mehr absorbiton, so das bei 50 hz bestimmt schon die hälfte des schalls geschluckt wird. deshalb will ich die wand hinter dem hörplatz mit schaumstoffmatten bestücken. falls ihr mir folgen könnt worauf ich raus will... wenn im bassbereich die zimmerwände den schall schlucken,dann muß ich nurnoch die mitten und höhen bedämpfen um eine lineare absorption herzustellen!? wäre doch möglich... ![]() die schallwand sollte dageben mit sand befüllt mehr masse bekommen. um so dem problem das du angesprochen hast entgegenzuwinken. das andere problem mit der akustischen linsenwirkung klingt aber problemantischer. da fällt mir nix mehr zu ein... |
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schandi
Stammgast |
20:02
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#11
erstellt: 10. Okt 2008, |
um dem lupeneffek entgenzuwirken könnte man vielleicht absorber genau zwischen die beiden ls stellen? würde dann so aussehen.... ![]() ![]() [Beitrag von schandi am 10. Okt 2008, 20:05 bearbeitet] |
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Ydope
Inventar |
13:45
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#12
erstellt: 11. Okt 2008, |
Hallo,
Das hatte ich überlesen. Dann brauchst du aber überhaupt keine Schallwand, denn du hast keine starken tieffrequenten Reflexionen in der Nähe der LS, weil die (nahen) Wände sowieso so dünn sind, dass sie dass Schlimmste durchlassen. Dann wähle einfach gute Lautsprecher und eine konventionelle Aufstellung, d.h. weiter weg von der Rückwand. Zur Absorption: Bedenke, dass du mit Schaumstoff eher etwas in den Höhen erreichen kannst als weiter unten, daher würde ich seinen Einsatz erstmal auf die Reflexionspunkte an Seiten und Rückwand (und Decke) beschränken. Mit Kantenabsorbern aus z.B. Steinwolle ließe sich dann der Bereich der Mitten und was an Bassproblemen noch übrig ist, beliebig weit verbessern. Nur falls dann noch Flatterechos zwischen nackten Wandflächen existieren, solltest du weitere flache Wandabsorber in Erwägung ziehen. Gruß |
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schandi
Stammgast |
14:45
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#13
erstellt: 11. Okt 2008, |
hallo, danke für die tips... mit raumakustischen maßnahmen kann man wohl noch einiges erreichen. das ich alle wände mit schaumstoff zu pflastern wollte wäre aber auch nicht das richtige gewesen. hab eben gelesen das es ein beklemmendes gefühl erzeugen kann. da will man nur das beste und baut sich einen panic room der depresif macht. ![]() naja, aber das mit der schallwand wollte ich halt unbedingt mal ausprobieren. zum test nehme ich was billige aus dem baumarkt. dann ist auch nix kaputt falls es schlecht klingen sollte. danke so weit !! grüße andreas ps: überlege ob da ein raumakustik simu programm sinn machen würde? |
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focal_93
Inventar |
13:08
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#14
erstellt: 14. Okt 2008, |
Hi Schandi, eigentlich hast Du Glück mit Deinem Hörraum, Du hörst ja fast schon unter Freifeldbedingungen :hail. Alle anderen kämpfen mit zuviel Bass und bei Dir marschiert er stracks durch die Wände, beneidenswert. Ciao Uwe |
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schandi
Stammgast |
13:30
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#15
erstellt: 14. Okt 2008, |
![]() im sommer 40 grad, im winter 15... freifeldbedingungen hin oder her. mir wären dicke steinwände manchmal lieber ![]() lass uns taschen... |
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focal_93
Inventar |
15:36
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#16
erstellt: 14. Okt 2008, |
![]() ![]() ![]() Och nöh, habe mit viel Aufwand meinen Bassbereich jetzt auch im Griff. ![]() Ciao Uwe |
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