WIe kann man meinen Raum verbessern? (messung mit RoomEq

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altlysersvunnethen
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2008, 18:17
Hallo erstmal

Hab da allgemeine Fragen an die Raumakustik Spezalisten.
Hab heut mit RoomEq und dem Messmikro vom Onkyo805 mal meinen Raum gemessen und wollte fragen ob so eine Messung überhaupt aussagekräftig ist und was man aufgrund der Messung in dem Raum Verbesser könnte.

Der Raum ist relativ Klein also so ca 3,75x4,0m

Granuba
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2008, 18:19
Hi,


ob so eine Messung überhaupt aussagekräftig ist


nein, richtiges Messwerkzeug sollte man sich schon zulegen. Diese Messung sagt irgendwas aus.

Harry
altlysersvunnethen
Stammgast
#3 erstellt: 16. Okt 2008, 18:23
Ist nicht mal eine grundsätzliche Tendenz erkennbar wo die Schwachpunkte des Raumes erkennbar sind?

Will nicht unbedingt mir für eine Messung ein Messmikro kaufen
iceman;-)
Stammgast
#4 erstellt: 17. Okt 2008, 11:44
Du könntest mal mit deinem Gehör gegenprüfen ob die Peaks (z.B. bei 45Hz) da sind.

Wenn du knapp über 20€ investieren magst, kannst versuchs mal mit den Mic von Hifiselbstbau.de.

Ach, und bei einer Messung wirds nicht bleiben;)

Aus dem FG würde ich schließen zu viel Bass, zu viel höhen.
Aber ab 10KHz machen die meisten Mics eh Fehler (wenn man sie kennt kann man eine koreckturkurve in Room EQ einlesen).

Zur beurteilung des Raums ist darüber hinaus noch der Wasserfall und die RT60 Messung interessant.

Gruß
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2008, 12:44
Hi,


RT60 Messung


wer kann die denn bitte messen? Um genügend Störabstand zu haben, sollte die bei 120dB durchgeführt werden, um aussagekräftig zu sein. Ebenso gilt für den Wasserfall: Messen kann man da viel, es braucht aber korrekte Interpretation und vor allem "richtige" Messwerte.

Harry
araum
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Okt 2008, 12:48
Hi,

wo ist das Problem die RT60 aus einer gemessenen RT20/30... hochzurechnen?

MfG
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 17. Okt 2008, 12:50

araum schrieb:
Hi,

wo ist das Problem die RT60 aus einer gemessenen RT20/30... hochzurechnen?

MfG


Hi,

woher kriegst Du die benötigten Daten, die nicht oder nicht korrekt gemessen wurden?

Harry
araum
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Okt 2008, 12:55
Die Frage verstehe ich nicht.

In ARTA händisch anhand der Schröderkurve.
Wie Roomeq damit umgeht, weiss ich nicht.

Wenn eine Impulsantwort vorliegt, die mit 20 dB (klar, besser mehr) über dem Grundgeräuschpegel gemessen wurde, sollten sich die entsprechenden Daten daraus entnehmen lassen.
So viel kann man bei der Messung nicht falsch machen (bis auf fehlerhaftes Eqipment).
Zudem sollte die Bewertung der RT... durch Mittlung mehrerer Messungen erfolgen.


MfG
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 17. Okt 2008, 12:58
Hi,

du hast 20dB Störabstand und willst daruas Werte berechnen, die 60-70dB Störabstand bedingen? Das ist schlicht unmöglich und eher ein mathematisches Ratespiel.

Harry
araum
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Okt 2008, 13:06
Eine RT20 von beispielsweise 0,25 sek sind also keine RT60 von 0,75 sek?


MfG
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 17. Okt 2008, 13:27

araum schrieb:
Eine RT20 von beispielsweise 0,25 sek sind also keine RT60 von 0,75 sek?


MfG


Hi,

ich bin kein Messtechnikprofi. Aber überleg doch mal schlicht: Aus einer Messung mit 20dB Störabstand kann man auch mathematisch keine Messung mit 60dB Störabstand machen. Rechnerisch geht da alles mögliche, nur richtig ist das nicht. Als Analogie: Aus einer MP3-Datei kann man wieder ein Wavefile erstellen, der Informationsgehalt geht aber nie höher als die ursprüngliche MP3-Datei.

Harry
iceman;-)
Stammgast
#12 erstellt: 19. Okt 2008, 16:01
Hallo,

bevor ich gleich meine angelesene sicht der RT60 Messung in RoomEQ Schilderer schicke ich noch vorraus das ich das bisher weder kritisch hinterfragt noch selbst hergeleitet habe.



Zitat ASB ( http://www.casakusti...g3891.html#msg3891):

Topt nutzt zur Berechnung den optimalen Korrelationsfaktor (Anpassung der Schröderkurve an den gemessenen Pegelabfall, den man bei Arta händisch herausfinden muss).
T20 zieht zur Berechnung den Abfall von -5 bis -25 dB heran, T30 den Abfall von -5 bis -35 dB.
Der Vollständigkeit halber EDT den Abfall von 0 bis -10 dB.

One Octave Band ist klar...Mittlung in vollen Oktaven. (um 63, 125, 250, 500 usw)
Third Octave Band zeigt die Mittlung in Terzbändern (1/3 Oktave).

Was nun besser/am besten ist....keine Ahnung.
Bei Arta ist es der optimale Korrelationsfaktor (1 wäre perfekt). Also Topt.

Mittlung in Terzbändern ist genauer, als in ganzen Oktaven und wird in dem paper vom SSF auch so empfohlen. Ich denke, das kann man so stehen lassen. Reicht bei REW aber nur bis 100 Hz hinab.

Ich denke, es kommt immer auf den Anwendungszweck an. Aber mit der Topt und Third Octave Band macht man sicher nichts "falsch".


Warum der Reiter RT60 heißt ? Eine echte ist es nicht da hast du recht, dennoch finde ich den WF und die RT was auch immer Messungen aufschlussreich will man raum akustische Änderungen dokumentieren und "sichtbar" machen. Meist hat man ja ein Problem mit dem Gehör identifiziert und benutzt die Messungen um es deutlicher zu machen und um Maßnahmen zu vergleichen, da das Gehör so ein verdammt schlechtes Gedächniss hat und andere mit aussagen wie "hört sich irgendwie schwammig an" oder ähnliches auch nicht mehr anfangen können wie mit einer nicht ganz optimalen Messung.

Gruß
Stefan
Ydope
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2008, 17:56

araum schrieb:
Eine RT20 von beispielsweise 0,25 sek sind also keine RT60 von 0,75 sek?


Doch, das ist eine gute Näherung, weil das Abklingen/Nachhallen im Allgemeinen recht linear verläuft.
Das Problem mit RT-60 ist eher, dass es in kleinen Räumen keinen echten "Nachhall" gibt, sondern eher Resonanzen, Flatterechos und diskrete Reflexionen.

Gruß
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