Raumeigenmode

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Roratonga
Neuling
#1 erstellt: 06. Nov 2008, 17:35
Hallo,

ich will zur Akustikanalyse von Getrieben (Feinwerktechnik) eine "Akustikbox" bauen. Die Dimensionen sollen ca. 1000*1500*1000 (Höhe*Breite*Tiefe in mm) sein. Hierzu hab ich generell zwei Fragen.

1. Ich will Basotect Pyramidenabsorberplatten verwenden, in wie weit macht es Sinn hier noch eine zusätzliche Schicht z.B. Basotect Absorberplatten hinter die Pyramidenschicht zu installieren um die Absorberschichtdicke zu erhöhen, ich hab gehört, je dicker desto besser, aber macht das bei diesen Dimensionen / Anwendung überhaupt noch Sinn? Der Schalldruckpegel liegt je nach Drehzahl bei ca. 30-80 dbA

2. Wie ist das mit den Raumeigenmoden, muss ich da wirklich alle beachten, oder gibt es da eine Frequenz, ab der die Moden nicht mehr relevant sind?

Greetz Roratonga
Klaus-R.
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2008, 09:55
Moin,

bzgl. der Moden ist es natürlich von Belang, ob die Schallquelle überhaupt in dem entsprechenden Frequenzbereich abstrahlt.

Es gibt eine Frequenz, ab der die Modendichte so hoch ist (≥5 pro Terz), daß die einzelne Mode nicht mehr auffällt: die Schroeder-Frequenz.

fc = 2000 √T/V

T = Nachhallzeit
V = Raumvolumen

Die Formel gilt strenggenommen nur für diffuse Schallfelder, welche in kleinen Räumen nicht aufgebaut werden.

Ein Modenrechner, der auch die Anzahl der Moden/Terz in einem Diagramm angibt, ist hier:

http://www.bobgolds.com/Mode/RoomModes.htm


Klaus
Ydope
Inventar
#3 erstellt: 07. Nov 2008, 16:49
Hi,

in einer kleinen Kammer wirst du nur hohe Frequenzen präzise messen können. Daher sind "reflektionsarme Räume" zum Messen immer recht groß.

Gruß
Roratonga
Neuling
#4 erstellt: 11. Nov 2008, 10:50
Hallo,

Erstmal danke für die schnelle Antwort....

Ich hab mir die Nachhallzeit nach der Eyringmethode berechnet und darüber dann die Schroederfrequenz berechnet, woraus sich (falls ich alles richtig berechnet habe) eine Frequenz von ca. 200 Hz ergibt. Bei den Messungen geht mein Messbereich so ab ca. 1 kHz los. Also gehe ich davon aus, dass die Raumeigenmodes mir nun egal sein können und unterhalb dieser Frequenz hab ich aufgrund der kleinen Raumabmessungen sowieso nur 2 Eigenmodes. Wenn ich es über den Raumeigenmoderechner berechne, hab ich wenn ich es richtig interpretiere so ab ca. 400 Hz ein so hohes Aufkommen an Eigenmodes, dass der einzelne Mode nicht mehr auffällt.

Greetz Roratonga
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