Neue Stereo: Plexi-Röhren als Bassabsorber?

"Wiso denn das?"
Weil eine Welle sich nicht nur in Längsrichtung, sondern auch noch in Querrichtung überlagern kann.

Ich liebe Brainstorming.
Ich habe eine Röhre gebaut und das mal getestet.
Das mit dem HH-absorber hat noch nicht so gut hingehauen.
Aber die Röhre ansich, ohne Bassrsflextunnel, funktioniert ausnehmlich gut. Ich habe oben auf die Öffnung eine art Klappe draufgesetz und mit einem Schanier an einer Seite befestigt.Wie der Deckel bei einem Bierkrug. Dann stufenweise den Deckel gehoben.
An einem Punkt, bei ca 20Grad Öffnungswinkel, ist die Pegelabsenkung ganz ordentlich. Mehr als deutliche Beruhigung. Probierts mal.
Claus

clausa schrieb:

...Wie der Deckel bei einem Bierkrug. Dann stufenweise den Deckel gehoben. An einem Punkt, bei ca 20Grad Öffnungswinkel, ist die Pegelabsenkung ganz ordentlich. Mehr als deutliche Beruhigung. Probierts mal. Claus

Hallo Claus,

meinst Du der Deckel kompensiert eine nicht exakte Längenabstimmung oder
meist Du durch der halb offnen Deckel wird die Wirkung verstärkt ?

Grüße
mm²

Gute Frage. Im Nachhinein glaube ich so ein Systhem schon einmal gesehen zu haben. Allerdings war "der Deckel" da nicht oberdrauf, sondern in der Röhre und auf einer Durchsteckachse drehbar. Daher vermute ich mal, dass der Deckel nicht die Röhrenlänge korrigiert. Ich versuch mal dranzubleiben.

Ich habe einen Neuen gebaut, 20cm Durchmesser.
Selbe Länge und diesmal nicht eine Pappröhre sondern ein HD-Rohr aus dem Baumarkt. Diese reagiert nur auf die Frequenz von 70Hz, Während der Pappabsorber bei gleicher Länge und 16cm Durchmesser bei exact 75Hz absorbiert.
Also scheint das Volumen der Röhren ebenfalls mitzuspielen.
Die Röhren funktionieren nur sehr schmalbandig. Bereits 5HZ weiter zeigen sie keinerlei wirkung.
Meiner ersten Schätzung nach funktioniert der Pappkamerad besser. Das ist allerdings eine Schätzung. Er läßt sich in jedem Fall fühlbar besser anregen. Nicht ganz sicher bin ich bezüglich einer Dämpfung. Sobald ich Dämmmaterial einfülle, scheint er seine Wirkung zu verlieren. Zu vermuten wäre, dass ich damit die äquivalente Röhrlänge verändere und damit den Wirkungsbereich verschiebe. Was genau geschieht, ist mich schlecht messbar, da ich mit einer Frequenz-cd messe. Die eine eingestellte Frequenz wird dann im Besten fall leiser, oder (auch beim Befüllen) passiert einfach nichts mehr.
Gruß

clausa schrieb:

Daher vermute ich mal, dass der Deckel nicht die Röhrenlänge korrigiert. Ich versuch mal dranzubleiben.

ja, wäre interessant

clausa schrieb:

Also scheint das Volumen der Röhren ebenfalls mitzuspielen.

das mag den Eindruck erwecken, hat aber mehr mit dem Durchmesser zu tun.

clausa schrieb:

Sobald ich Dämmmaterial einfülle, scheint er seine Wirkung zu verlieren. Zu vermuten wäre, dass ich damit die äquivalente Röhrlänge verändere und damit den Wirkungsbereich verschiebe.

Wieviel Dämmmaterial hast Du verwendet ?

Zwei Sachen kannst Du probieren.
Nur ganz wenig Dämmmaterial verwenden, z.B. ein Stück 25cm*25cm
Die Postion des Dämmmaterial verändern, auf jedenfalls weg von der Öffnung,
mehr Richtung Mitte probieren.

Grüße

UweM schrieb:

Stereo hat auch schon folgendes geschrieben: „Den Rand der CD muss man grün anmalen, weil das die Komplementärfarbe zum rot des Lasers ist“ (der Laser ist Infrarot, dazu gibt es keine Komplementärfarbe, außerdem gilt das System der Komplementärfarben nur für das menschliche Auge)

Hallo Uwe,

DAS hat die "Stereo" tatsächlich geschrieben...?

Hey GeorgeLucas schau mal hier: Klick

Gruss
Spock

Unglaublich!

Darüber hinaus ist die Komplementärfarbe von Rot nicht Grün (wie in der Stereo behauptet) sondern Cyan!

Das kann daher gar nicht funktionieren!
Vielleicht müsste der Rand cyan angemalt werden...

Edit:
Da der Laser aber Infrarot ist und es dazu keine Komplementärfarbe gibt, braucht der Rand auch nicht angemalt zu werden...

Hi

Denkt ihr bitte daran, dass hier der Akustik-Bereich ist. Solche Themen bitte "drüben" im Voodoo-Bereich eröffnen oder weiterführen.

Danke

Also ich fass das mal zusammen.

Die Plexi-Röhren funktionieren sehr schmalbandig.
Messen lässt sich zwar nichts aber hörbar sind die Unterschiede schon. Hm...?!

In diesem Zusammenhang wundert es mich, dass die Stereo keine Messergebnisse publiziert hat.
Da stellen sich die Redakteure ein paar Plastikrohre in ihren akustisch optimierten Hörraum (!) und sind der Ansicht, dass der Klang gewaltig zulegt.

Allerdings hat niemand dort ein Interesse daran, diesem Phänomen nachzugehen und per Messungen zu ergründen - oder es wurde dem Ganzen nachgegangen aber das Ergebnis der Messung wurde nicht publiziert.
Das lässt eigentlich beides nur einen einzigen Schluss zu:

Im Interesse einen Anzeigenkunden nicht zu verlieren, wurden keine Messwerte publiziert, weil es messtechnisch keine Unterschiede gibt!

Hi George-Lucas

Messen könnte man schon was, zumindest wenn das Volumen ausreichend ist. Schau mal hier Aber ich sehs ähnlich. Es gibt keine Dokumentation und die Effektivität bezüglich Raumakustiktuning darf man mMn schon in Frage stellen.

(Bedauerlicherweise lassen sich die Threads nicht zusammenlegen)

Gruss
Stefan