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Akustikproblem mit Spitzboden-Dachschräge etc.+A -A |
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Autor |
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mwiemikel
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Jun 2009, 19:04 | |||
So….ich möchte nochmals einen Versuch starten, mein „Raumproblem“ mit der Hoffnung und dem Wunsch auf Verbesserungsvorschläge hier zu schildern. Bei meinem Hörraum (=Wohnzimmer) handelt es sich um einen renoviert Altbau mit hohen Decken und Parkettboden. Speziell oben im Wohnzimmer, sogar mit Spitzdach, mit einer Höhe von ca. 4,50 m in der Spitze. Gleichzeitig einer Dachschräge hinter der Couch (Hörplatz) und KEINEN direkten Wänden seitlich der Lautsprecher. Vielleicht kann man(n) sich mit den Bildern und der Skizze einen besseren Eindruck verschaffen. Mein Problem liegt nun, so würde ich das beschreiben, im Bereich der Räumlichkeit und Höhen. Frauenstimmen (besonders hohe) hören sich meist sehr aggressiv an, auf Dauer sogar nervig. Desweiteren bilden meine Diva Utopia keine so schön gezeichnete Bühne ab, wie bei 2 Bekannten, die diese LS ebenfalls einsetzen (allerdings in einem vorteilhafteren Raum). Liegt die mangelnde Räumlichkeit an den seitlich zur Reflektion fehlenden Wänden? Hat jemand einen Vorschlag, wie ich die Akustik verbessern kann, OHNE bauliche Massnahmen einzuleiten, da es sich um eine gemietete Wohnung handelt. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr, sehr dankbar. Gruß Michael Ach so: Der Sub, der auf einem Bild zu sehen ist, hat DORT seine endgültige Position noch NICHT gefunden. Ich suche noch Deswegen auch das unordentliche Kabelgewirr neben dem AVR Raumskizze Hörplatz Links vom Hörplatz mit Dachfenstern und Schräge Raummitte zur offenen Galerie hin Beide LS frontal Linker LS Rechter LS Gegenüberliegende Raumecke |
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freibürger
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jun 2009, 19:48 | |||
n´Abend!
Wie auf deinem Plan zu sehen, sitzt du weit hinter dem Sweetspot. Versuche mal mit Boxen und Couch ein gleichschenkeliges Stereodreieck aufzubauen. Die Bühnenabbildung sollte sich verbessern. Wenn ich mir dein Wohnzimmer so anschaue (viel kahle Wandfläche, keine Gardinen vor den Fenstern, kein Teppich) kann ich mir vorstellen das du eine relativ lange Nachhallzeit hast, die du mit geeigneten Bedämpfungsmaßnahmen senken solltest, das wird ein Problem mit hohen Frauenstimmen lindern. Zumindest zwischen Boxen und Hörplatz sollte ein Teppich. Gruß Peter |
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mwiemikel
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jun 2009, 07:16 | |||
Moin, die Skizze ist leider nicht ganz so genau hinsichtlich Maßstab geworden, wie ich dachte Die Differenz Abstand Lautsprecher hinsichtlich Abstand Hörposition ist nicht SO, wie es auf dem Bild aussieht. Tatsächlichen Werte sind so ca. 2.60 m Abstand der Lautsprecher. Und Abstand zum Sitzplatz 3.5m. Das mit dem Teppich habe ich auch schon überlegt. Das wird aber dann nur eine minimale Verbesserung bringen können, oder? |
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freibürger
Inventar |
#4 erstellt: 24. Jun 2009, 09:38 | |||
Ist halt kein Stereodreieck, so sitzt du hinter dem Sweetspot. Der Teppich ist eigentlich ein Muß, so werden die Bodenreflexionen vermieden, die sich mit dem Direktschall mischen und zu Interferenzen führen. Das könnte schon dein Problem mit den Damenstimmen lösen. Einfach ausprobieren. Gruß P. |
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mwiemikel
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Jun 2009, 09:46 | |||
Ja...das werde ich auf jeden Fall machen. Das sind ja keine grossen Eingriffe in das Mietobjekt Und mit den LS muss ich noch etwas Rücken und Schieben. Wobei ein exaktes Stereodreieck werde ich nicht hinbekommen, da sonst a) die Couch mitten im Raum steht oder b) der linke LS halb auf / im Trellengeländer steht. Beides nicht so ganz prickelnd. |
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mwiemikel
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Jun 2009, 07:49 | |||
Jetzt mal eine GANZ BESCHEIDENE Frage. Gibt es hier im Forum Akustik-Spezis aus der Bereich NRW, die einem (nämlich mir ) bei der Optimierung zu Hand gehen können / würden. Natürlich gegen Benzinkostenerstattung, mit Pizza und Bier. Bevor ichmir da jetzt selber Messausrüstung kaufe um den Raum zu messen und dann selber da rumfuchtel, wäre es doch schön, wenn man(n) dazu eine helfende Hand bzw. Ohr hätte. Weiss das einer von euch zufällig? Dankeeee Michael |
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EWU
Inventar |
#7 erstellt: 26. Jun 2009, 09:48 | |||
Hallo Michael, die beste Messausrüstung sind Deine Ohren. Die Boxen gehören auf Teppiche, zwischen Boxen und Hörplatz gehört auch ein Teppich. Und dann heißt es: Boxenrücken.Das Stereodreieck ist natürlich der optimale Fall, jedoch ist es bei den meisten Boxen nicht schlimm, wenn davon abgewichen wird. Wenn der Bass etwas dünn kommt, rücke die Boxen näher zur Rückwand (nicht soweit bis es wummert). Sinn macht es auch, hinter den Hörplatz ein Bücherregal zu stellen, oder Bilder an die Wand zu hängen, und Vorhänge an den Fenstern. Die Boxen können parallel zueinander oder angewinkelt stehen.Welcher Winkel am besten ist, das kannst Du nur durch hören feststellen.Dann gibt es noch die Möglichkeit die Boxen auf Spikes zu stellen, oder ohne Spikes auf den Teppich zu stellen.Was besser ist, kann nur durch hören festgestellt werden. Wenn Du diese Möglichkeiten alle ausprobiert hast, wirst Du die optimale Position Deiner Boxen gefunden haben. Gruß Uwe |
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mwiemikel
Stammgast |
#8 erstellt: 26. Jun 2009, 10:34 | |||
Hallo Uwe, danke für DEIN Vertrauen in MEINE Ohren (Achtung: Tinnitus bedingt sind diese nicht mehr so gut, wie sie mal waren) Also der Teppich für den Bereich zwischen Couch und LS ist schon so gut wie bestellt. Dieser geht dann bis auf wenige cm bis direkt an die LS. Dennoch ein Teppich direkt UNTER die LS?? Mal schauen, vielleicht gibt´s auch noch was nettes nür die beiden Fenster An den Schrägen hinter der Couch würde ich gerne etwas zur Dämmung montieren. Nun die Fragen dazu: 1. Müssen es speziell ausgemessenen Absorber sein?? 2. Mit schwebt ggf. der Gedanke von, auf eine dünne Holzplatte einen "schönen" Teppich zu kleben (ca. 60 cm x 100 cm) und diesen dann mit ein paa cm. Amstnd wie eine Art "Bild" an die Wand zu hängen. Macht das Sinn? Oder lieber 3. einen Absorber selber basteln? Und dann noch die Frage: machen ggf. Stoffsegel Sinn. Aufgrund der sehr hohen Decken, könnte ich Seile spannen und da so eine Art Segel spannen. Bringt das was?? ODer müssten das dann richtige Absorber sein, die in luftiger Höhe montiert werden. Freue mich schon auf Eure Antworten. Gruß Michael |
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EWU
Inventar |
#9 erstellt: 26. Jun 2009, 11:04 | |||
Hallo Michael, spezielle Absorber sind nicht nötig, Deine Idee mit dem Teppichbild ist super. Stoffsegel machen auch Sinn, auch hier sind Absorber nicht nötig. Gruß Uwe |
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freibürger
Inventar |
#10 erstellt: 26. Jun 2009, 12:15 | |||
High Michael! im Grunde kannst du den Raum mit allem dekorieren was den Schall schluckt oder streut (Diffusorfunktion) und die kahlen reflektierende Flächen minimiert. Gruß Peter |
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m2catter
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 28. Jun 2009, 11:31 | |||
Hallo Michael, nach über 35 Jahren in einer Wohnung mit Dachschrägen meine Erfahrung: Tausche die Standlautsprecher gegen Regallautsprecher, so gut die Divas auch anderswo sein mögen. Habe schon soviele verschiedene LS probiert, Stand wie Regal wie auch Elektrostaten(Dipolstrahler), am besten klang es immer noch mit hochwertigen Regallautsprechern, auf stands ebenfalls in den Raum gerückt. Bedämfung hilft natürlich, dennoch erscheinen mir Deine Utopias als zuviel des guten (für Deine Räumlichkeiten). Ausprobieren ist immer das beste, viel Glück Gruß Michael |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 15. Okt 2009, 06:45 | |||
Falls dir die professionelle Akustik doch zu teuer wird... Ein paar echte Absorber schaffen Abhilfe, zumal deine Probleme scheinbar im MHT stattfinden. Wie immer wenn man den Kopf an der Rückwand hat, ob gerade oder schräg, und einem die Frauenstimmen das Gehör zerschneiden, 20cm poröser Absorber. Schnapp dir irgendwas, Decken, Pölster, Großmutters Pelzmantel...und versuchs. Ich vermute mal es ist Absicht, daß der Raum mehr oder weniger leer ist. Da wäre Basotect das Mittel der Wahl. Ändert optisch nichts am Raum, und deine Probleme sind nur noch eine Frage der Dicke/des Geldes. Btw. die Anordnung der LS schaut gut aus, nur der Hörplatz ist etwas eigenartig. Ob das schadet kann ich aus der Ferne schwer sagen, falls nichts hilft hätte man zumindest einen Sündenbock EDIT: Keiner meiner Beiträge kommt ohne das Wort "Steinwolle" aus Bei der Deckenhöhe würde sichs sehr auszahlen, wenn man einen Teil der Spitze damit füllt und das Ganze mit Lochplatten abdeckt. Noch ein paar Halogenspots für die sterile Optik Da gibts ganze Produktsysteme mit allem was man braucht. [Beitrag von Used2Use am 15. Okt 2009, 06:49 bearbeitet] |
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mwiemikel
Stammgast |
#13 erstellt: 15. Okt 2009, 13:47 | |||
Hallo.....schön, dass mein alter Fred nochmals aufgegriffen wurde Lautsprecherpositionerung wurde weiter optimiert. Sweepspot ist nun kurz vor der Couch (Hörposition) und die räumliche Darstellung ist somit weiter verbessert worden. Teppich (etwas flaschiges, langhaariges) ist nun auch angeschafft und et befinden sich ca. 4 m2 von diesem Flohfänger zwischen LS und Couch. Hat auch ETWAS geholfen. Nun ist noch das Problem mit dem Hall (Nachhall). Und dazu bin ich nun auch auf die Idee gekommen, ggf. die Schräge hinter der Couch und die zurückliegene Wand hinter dem linken LS mit Basotec (bezogen mit Molton-Stoff, wg. farbe) zu bestücken. Quasi wie abstrakte Kunst Nur genau wohin damit?? Und wieviel? Habe auch schon überlegt an eine Art Seilsystem die hohe Spitzdecke durch einzelne Basotecplatten (als Art Akustiksegel) oder Lochplatten zu senken.. Zwar niht auf ganzer Fläche im Wohnzimmer, aber eben einige qm. Werde euch auf dem laufenden halten. Schönen sonnigen Donnerstag noch LG Michael |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 16. Okt 2009, 05:43 | |||
Basotect ist weiß und sauber, muß also nicht unbedingt verpackt werden. Wirst du vermutlich eh wissen. Wenn du onehin vor hast die Absorber zu verpacken kannst du auch die wesendlich günstigere Steinwolle verwenden. Klemmfilz ist von den Eigenschaften her sehr ähnlich. An den Bautiefen ändert sich dadurch auch nichts.
Wenn du nur die lästigen Höhen loswerden willst brauchst du nichteinmal viel. Die Wand hinter dem Sofa = Hörplatz würde ich großzügig versorgen. Etwas breiter als das Sofa und, nachdem es eine Schräge ist, bis zu 2m hoch. Dicke 15cm. Luft hinter dem Absorber ist möglich, aber nicht notwendig. Wenn es von der Montage her geht (ohne das die Platte durchhängt), 25% der Gesamttiefe. Mit einer 15cm Dicken Platte käme man so auf 5cm Luft + 15cm Baso. Dadurch gewinnt man bei selben Materialaufwand Wirkungsgrad.
Klingt vernünftig. Ob es allerdings dann auch vernünftig klingt mußt du ausprobieren. In rechteckigen, symmetrisch eingerichteten Räumen kann man sowas recht gut planen, bei deinem hilft nur der Versuch. Für Räume wie diesen hat man Raumakustiksimulatoren erfunden
Das wäre der letzte Schritt. Das menschliche Gehör leistet viel. So filtert es z.B die kleineren Problemchen gut aus, sodaß man z.B nur den lästigen Hochton bemerkt. Wenn der behoben ist könnte es leicht sein, daß neue Probleme erkennbar werden. Verwaschener Mittelton durch langen Nachhall wäre in deinem Raum keine Überraschung, da wärs gut, wenn man sich ein paar Optionen offenhält. Z.B einen etwas dickeren Absorber an der Decke. Einige m² Fläche reichen auf jeden Fall. Wenn man nach Gehör optimiert sollte man schrittweise vorgehen. Auf jede größere Veränderung muß man sich neu einhören, sonst kann es böse Überraschungen geben. |
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