Boxen mit seitlichen Bass mehr Abstand?

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frelge
Stammgast
#1 erstellt: 04. Apr 2010, 10:26
Aloha,
denke über Boxen mit seitlichen Bass nach. Brauchen die einen größeren Abstand zueinander als Boxen die nach vorne abstrahlen?
Ruffneck1
Neuling
#2 erstellt: 05. Apr 2010, 21:42
Hallo Frelge,

spannende Frage

Ich meine aber eher nicht. Die Basslautsprecher sollten wohl so ausgelegt sein, daß diese max. 400Hz abspielen, besser niedriger, da diese sonst "ortbar" werden. Unter 400Hz wird der Schall zu unser aller Glück kugelförmig abgestrahlt.
Die selbe physikalische Gegebenheit, welche sich auch Mono Subwoofer zu Nutze machen.

Zu nahe beieinander sollten 2 Stereo Lautsprecher freilich niemals stehen. Allerdings sind auch die Abstände zu den Wänden wichtig, vor allem wegen dem Mittel- und Hochton. Vorallem dann, wenn die Wände nicht bedämpft sind.

Ausserdem sollten die Lautsprecher noch in einem Abstand voneinander stehen, welche in einem Verhältniss zur Hörposition stehen. Eine Faustregel besagt, im Verhältnis Abstand der Lautsprecher 2, Abstand Hörposition zur Achse der beiden Lautsprecher dann 3 bis 4.
Man sollte dies jedoch am Besten einfach "erhören". Es ist auch der Winkel der Lautsprecher ( Mittel und Hochton ) zu den Wänden nicht ausser Acht zu lassen... Das alles unter einen Hut zu bringen ist in der Praxis allerdings leider selten möglich. Hier gilt es eben, den für Dich besten Kompromiss zu finden.

Beste Grüße,
Norbert
Zelolitis
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Apr 2010, 16:43
.
Hallo

hmmmm... ich studiere gerade über den Sinn solcher Lautsprecher nach..

Wie schon Rufnek erwähnt hat kann man Bässe nicht orten. Und ich bezweifle das eine Schallreflexion besser klingt als der Direktschall. Bassreflexionen werden doch eher zum Problem im Raum? Zumindest stellt es sicher grössere Anforderungen an die Raumakustik..

klar werden Bässe Kugelförmig abgestrahlt, aber das Verhätnis Direktschall/Reflexion ändert sich bestimmt? Jedenfalls bei einem Mikrofon mit Richtkarakteristik Kugel spielt es sehr wohl eine Rolle ob ich das Mik in richtug Wand oder richtung Sänger richte..


Was ist der Vorteil von solchen Lautsprechern..?


[Beitrag von Zelolitis am 08. Apr 2010, 17:08 bearbeitet]
Bergamo
Stammgast
#4 erstellt: 09. Apr 2010, 07:42
Hmm, als "Vorteil" wird oft gern genannt, das die schallwand entsprechend klein ausfallen kann, das dann wohnraumfreundlicher sei (vergessen wir das aber mal).

das abstrahlverhalten ändert sich maßgeblich. eine solch kleine schallwand trägt m.W. dazu bei, die ortung zu verbessern... kann das vielleicht jemand genauer erklären?

ansonsten ist der sogenannte BaffleStep des LS bei höheren frequenzen als bei einer breiteren schallwand. d.h., ab dieser (hohen) frequenz wird der schall nicht mehr kugel- sondern in etwa halbkugelförmig abgestrahlt.
(das hängt aber natürlich auch vom gewählten frequenzumfang der vorderen treiber ab.)
durch die geänderte abstrahlung in einem kleineren winkelbereich erhöht sich der schalldruck in diesem bereich.

man nutzt das bei einem wandeinbau der ls aus... höherer Schalldruck um ca. 6dB und, das beste dabei, mehr oder weniger frequenzunabhängiges abstrahlverhalten um maximal 180 grad nach vorne. dann hat man keine (negativen) kanteneffekte bei bündigem einbau sowie kein reflexionsschall von hinten mehr möglich.

bei den LS mit Seitenbass... je nachdem wie hoch die seitenbässe spielen, kommt es zur EigenBündelung der Chassis (je nach deren Größe). das ändert das abstrahlverhalten und ich denke, der übergang zum mitten- und hochtonbereich ist dann evtl. so inhomogen und unkontrolliert... der raum und die aufstellung spielen dann eine noch größere rolle als vorher.

der bereich mit der bündelung sollte bei den Seitenkonstruktionen gar nicht erst gefahren werden, das bewirkt dann einen m.M. nach unvermeidbaren "Tannenbaum" im Diagramm des Abstrahlverhaltens. Das ist schlecht!

Hoffe ihr versteht was ich meine?
Gruß
Norderstädter
Stammgast
#5 erstellt: 09. Apr 2010, 11:15
Also ich habe Lautsprecher mit Seitenbass geordert, und habe mir ehrlich gesagt keine so großen Gedanken darüber gemacht. Ich denke ein Vorteil ist, dass eben auch Stereo (ohne Sub) gut klingt, wenn ein wenig mehr Dampf dabei ist

@ hifisüchtig: Du meintest, dass die Aufstellung im Raum noch schwieriger wird. Könntest du mir eventuell Hilfestellung geben? (siehe Thread 5.0 Aufstellung in Raum mit vielen Schrägen) Wäre super
zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 12. Apr 2010, 07:00

Ruffneck1 schrieb:
Die Basslautsprecher sollten wohl so ausgelegt sein, daß diese max. 400Hz abspielen, besser niedriger, da diese sonst "ortbar" werden. Unter 400Hz wird der Schall zu unser aller Glück kugelförmig abgestrahlt.
Die selbe physikalische Gegebenheit, welche sich auch Mono Subwoofer zu Nutze machen.


Ersetze 400 durch 80 Hz und es passt...
Norderstädter
Stammgast
#7 erstellt: 12. Apr 2010, 09:35
Ich habe heute meine Jamos bekommen. Die haben ja auch einen seitlichen Bass. Jetzt meine Frage: Sollen die sich angucken (also die Bass-"Module") oder entgegengesetzt sein? Also dass die dann zur Wand hin gerichtet sind?
referenz21
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2010, 16:20

Norderstädter schrieb:
Ich habe heute meine Jamos bekommen. Die haben ja auch einen seitlichen Bass. Jetzt meine Frage: Sollen die sich angucken (also die Bass-"Module") oder entgegengesetzt sein? Also dass die dann zur Wand hin gerichtet sind?



wenn die Bässe nach aussen zeigen erhöht sich der Strahlungswiederstand,also mehr Schalldruck.allerdings regt man die Raummoden der Querwände vermehrt an.das alles ist natürlich in Abhänigkeit des Hörplatzes zu sehen.da gibts derart viele Hochs und Tiefs,dass ist so als ob du trocken durch den Regen kommst.

referenz21
frelge
Stammgast
#9 erstellt: 12. Apr 2010, 16:25

Norderstädter schrieb:
Ich habe heute meine Jamos bekommen. Die haben ja auch einen seitlichen Bass. Jetzt meine Frage: Sollen die sich angucken (also die Bass-"Module") oder entgegengesetzt sein? Also dass die dann zur Wand hin gerichtet sind?


Aloha,
sie MÜSSEN sich anguxen. Ich habe mich auch noch ein bisschen umgehört. Es gibt mehrere Vorteile für einen einen seitlichen Bass. Der eine wurde schon genannt. Dadurch das man den Bass nicht vorne hat,kann man das Gehäuse schmaler bauen. Dabei löst sich der Schall besser von der Box.Ein weiterer Vorteil, die Frequenzweiche braucht nicht so aufwendig sein. Bei einem Bass nach vorne, muss man den Bass steiler ansteuern, was wiederum Schwierigkeiten macht das vernünftig hinzukriegen.Alle Basschassis geben so ab ca.20cm Durchmesser aufwärts bei etwa 2-2,5KHZ einen Ton ab, den man nur mit einer aufwendigen steileren Frequenzweiche weg bekommt. Bei seitlichen Einbau hat man das Problem nicht, weil der Schall nicht direkt nach vorne abstrahlt, der Ton ist nicht mehr hörbar.
Bei vorderen Einbau sollte man dann lieber kleinere Chassis
verwenden. Ich hoffe ich das so halbwegs richtig wiedergegeben. Es gibt noch mehr Gründe, aber die habe ich schon wieder vergessen . Es ging da um sich aufhebende Frequenzen. Wenn Interesse besteht müsste ich mich nochmals erkundigen.

Gruß

Andreas


[Beitrag von frelge am 12. Apr 2010, 16:27 bearbeitet]
Zelolitis
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Apr 2010, 20:38
.

Alle Basschassis geben so ab ca.20cm Durchmesser aufwärts bei etwa 2-2,5KHZ einen Ton ab, den man nur mit einer aufwendigen steileren Frequenzweiche weg bekommt.


Wieso das? 2-2,5kHz sind bereits hohe mitten, die haben auf dem Bass eh nix verloren. Kommt etwas darauf an ob 2,3 oder 4Wege-LS.
Wenn ich bis 400Hz Bässe will kann ich doch eine schön flache Frequenzweiche nehmen, dann ist bei 600-700Hz ganz fertig, ohne steile Flanke.
bartman4ever
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2010, 21:49
Bass seitlich nach innen gerichtet: da kann man halt schmale Chasis mit trotzdem großer Bass-Membranfläche verbauen. Allerdings hat sich das Design weder im HIFI noch im Profi-Monitor-Design durchgesetzt.

Den Raum optimieren bringt immer noch das beste Ergebnis oder eben die richtig teuren Geithains kaufen. Aber die Preise sind jenseits von Gut und Böse. Ein guter Lautsprecher mit Raumoptimierung klingt sicher fast so gut wie ein Geithain ohne jegliche Raumoptimierung und ist zudem deutlich preiswerter.
BkMxRebell
Stammgast
#12 erstellt: 14. Apr 2010, 07:00

frelge schrieb:

Dadurch das man den Bass nicht vorne hat,kann man das Gehäuse schmaler bauen. Dabei löst sich der Schall besser von der Box.


das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

also ich glaube das wird nur aus designgründen gemacht, weils besser aussieht. und meiner meinung nach klingt es im bestenfall genausogut wie ein normaler Lautsprecher, aber eben nicht besser..
frelge
Stammgast
#13 erstellt: 14. Apr 2010, 17:51

BkMxRebell schrieb:

frelge schrieb:

Dadurch das man den Bass nicht vorne hat,kann man das Gehäuse schmaler bauen. Dabei löst sich der Schall besser von der Box.


das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

also ich glaube das wird nur aus designgründen gemacht, weils besser aussieht. und meiner meinung nach klingt es im bestenfall genausogut wie ein normaler Lautsprecher, aber eben nicht besser..


Aloha,
ich bin ganz ehrlich, ich erzähle nur nach, was mir ein Boxenentwickler dazu berichtet hat. Ich habe schon sowohl als auch gehört, in allen Preisklassen und habe gute und nicht so gute dabei gehabt. Mir persönlich gefällt die Optik mit dem seitlichen Bass sehr gut.

@ Zelolitis

Auch das habe ich von dem besagten Boxenbauer. Ich werde ihn aber nochmals fragen ob ich mich mit den Frequenzen vertan habe. Es ging in diesem Fall um eine 3-Wege Box.

Gruß

Andreas
HD-MASTER
Stammgast
#14 erstellt: 14. Apr 2010, 19:47
Hallo zusammen,

mische mich mal mit ein, da ich beide Varianten im Einsatz habe. Heco Argon Reference (seitlicher Basstreiber) und Infinity Kappa 9A (zwei große Frontseitige Bässe je Box).

Zwecks Anordung steht bereits im Handbuch der Hecos diese nicht zur Wand abstrahlen zu lassen. Die Basswiedergabe kann dadurch übertrieben bzw überbetont in bestimmten Frequenzen werden.
Besonders die Frontlautsprecher sollten unabhängig von der Konzeption einen großzügigen Wandabstand haben, gerade zu den Seitenwänden.
Die Hecos haben einen sehr guten Klang und machen auch Druck. Nicht zuletzt, da die Bässe durch den eingebauten Class D Verstärker zusätzlichen Tiefgang bekommen. Die Kappas jedoch gefallen in den deutlich besser im Frequenzbereich wo sich Bässe und Mitten treffen. Drums, Schlagzeug bspw bei Genesis oder anderer handgemachter Musik klingen einfach kerniger. Viele Bassanteile bleiben auch ortbar! Wer es nicht glaubt kann ja mal "Jarre in China" bei DTS und großen Surround Speakern hören.

Ich bin der Überzeugung, das Hubraum durch nichts zu ersetzen ist, wenn es um Midbass lastige Musik geht. Ebenso Querschnitt bzw Membranoberläche der Bässe sollte nicht zu klein sein. Direktschall ist unverfälschter als Reflektionen auf unterschiedlich Schallharten oder -schluckenden Oberflächen.

Habe auch andere Lautsprecher probegehört wie Canton Karat(seitlich) Pioneer HPM-1100/1500 (front) und wurde immer wieder bestätigt.

Alles recht subjektiv, so das Platz für weitere Meinungen bleibt.
referenz21
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2010, 20:36
HD-Master !

es ist ein wenig tollkühn,von Direktschall zu schreiben ,wo der Tatort sich in heimischen Wohnräumen befindet und der "Übeltätter" (20Hz = 17 Meter)ein zigfaches an Ausmass erreicht.

der allgemeine Ratschlag "wesch von den Wänden" mag allgemein Linderung bewirken,aber genauso gut könnte man den Pegel am Steuergerät mindern!

genauso gut könnte eine Bedienungsanleitung einen Porschefahrer dazu bewegen im 2 Gang anzufahren,
dadurch verhindert man ein durchdrehen der Räder.oder man schaltet eine Antischlupfregelung an,vergleichbar mit einer automatischen Raumanpassung...im wesentlichen wird Energie reduziert.

der Vergleich mag ein wenig hinken,trifft aber den wesentlichen Umstand der heimischen Unzulänglichkeit
referenz21
Zelolitis
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Apr 2010, 20:56
.
referenz: den Pegel reduzieren, wie meinst du das? Gesammthaft oder nur den Bassbereich? Wenn die gesammtläutstärke leiser ist, haben die Raummoden weniger Einfluss, ja. Aber wenn du mal laut hören möchtest?

Wie du sagst 20Hz sind 16.5m Wellenlänge. Da merkt man die Laufzeit bzw Phasenverschiebung der Erstreflexion der Seitenwände nicht. Die Phasenauslöschungen durch Kammfiltereffekt sind so grobgeschätzt zwischen 300Hz-2kHz am problematischsten, je nach Abstand zur Wand.. die können sehrwohl zum Problem werden, nicht unbedingt im Bassbereich, aber es will auch im Mittenbereich niemand Frequenzlöcher.
Ruffneck1
Neuling
#17 erstellt: 18. Apr 2010, 21:00
Hallo zusammen,

wenn ich mir die Frequenzlöcher aussuchen könnte, währen diese unter 200 Hz. Das verzeiht das Gehör am ehesten.

Und diese sind anhand der Laufzeiten in Räumen auch am wahrscheinlichsten.

Allerdings finde ich es immer enorm schwierig, einen Lautsprecher so aufzustellen, daß er eine ausreichende Basswiedergabe hat, jedoch das "Echo" der Wand möglichst spät an der Hörposition eintrifft. Vorallem in kleinen bis mittleren Räumen.

In grossen Räumen ist das Problem dann genau anderst herum. Zum verrückt werden. Ich habe früher tatsächlich meine Wände mit allem möglichen bedämpft. Aber wie das aussieht..

Ich bin immernoch der Meinung, seitlich angebrachte Basslautsprecher dienen eher dem modischen Erscheinungsbild und Wohnraumfreundliche Abmasse, denn Sie denn Elektro- Akkustischen vorteilen folgen. Ich lass mich da aber gerne belehren..

Beste Grüße,
Norbert
Bergamo
Stammgast
#18 erstellt: 19. Apr 2010, 08:39

Ruffneck1 schrieb:

...
Allerdings finde ich es immer enorm schwierig, einen Lautsprecher so aufzustellen, daß er eine ausreichende Basswiedergabe hat, jedoch das "Echo" der Wand möglichst spät an der Hörposition eintrifft. Vorallem in kleinen bis mittleren Räumen.

In grossen Räumen ist das Problem dann genau anderst herum.


Hi!

Wie meinst du das... in großen Räumen ist es genau anders herum?
Bei mehr Platz ist der Wandabstand sichergestellt, aber in Relation zu den Raummaßen ist die Position des LS viell. identisch zum kleinen Raum. Das ist doch sehr gut so...

Sonst stimme ich dir voll zu... Basswiedergabe "ausreichend" vs. Frühreflektionen, nicht so leicht zu bewerkstelligen.
Was ich persönlich noch testen will, einfach die LS näher an die Wand...
mehr Bass bekommen, und dann (automatisch) mehr zur Raummitte mit dem
Hörplatz - dann ist der Bass ja wieder etwas präziser, weniger von den Raummoden geprägt.
Evtl. auch den BR-Kanal verstopfen, falls vorhanden. Wenn ich das vernünftig ausprobiert hab, werd ich mal Feedback geben.

Mit den Absorbern an der Wand hinter den LS ist das so eine Sache - die nach hinten abgestrahlten Frequenzen sind (vom LS-Prinzip und Größe abhängig!!), so bis etwa 300 Hz, aber meist nicht darüber.

Dafür braucht man schon einen porösen Absorber mit einer Dicke von mind. Lambda/8, also ca. 15 cm incl. selbigem nochmal als Wandabstand. Zu tieferen Frequenzen hin schnell ein vielfaches davon... Da helfen nur breitbandige Plattenabsorber o.ä. an der Rückwand.

Gruß
Ruffneck1
Neuling
#19 erstellt: 19. Apr 2010, 21:51
Hallo Hifisüchtiger;-)

wenn ich ein paar 2 Wege Lautsprecher bestückt mit jeweils einem 16 Zentimeter Bass in einer Turnhalle positioniere, wird das erfahrungsgemäss doch weniger Basslastig sein, als würde ich das in einem 4x4x2 Meter Grossen Zimmer positionieren.

Jedoch habe ich in der Turnhalle unter Umständen eine prima Ortbarkeit, da die Reflektionen, selbst wenn die Lautsprecher nahezu direkt an der Wand positioniert sind, sich die Reflektionen ( also Verzerrungen ) so sehr zeitlich unterscheiden, als daß diese nicht mehr der Ortung des original Signals des Gehörs dienen. Oder liege ich da falsch?;-)

Jedoch wird das dem Themeneröffner weniger helfen, befürchte ich.


p.s... das mit dem Reflexrohr vertsopfen, würde ich lassen..

Beste Grüße,
Norbert


[Beitrag von Ruffneck1 am 19. Apr 2010, 22:24 bearbeitet]
referenz21
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2010, 12:04
Ruffneck1,

was verstehst du unter basslastig ?

weil unter Umständen die Turnhalle mehr Nutzbass liefert

weil kaum Interferenzen zu erwarten sind

kommt natürlich auf die grösse der Turnhalle an !

Wenn ich mir so eine PA-Anlage beim Konzert in Hallen anschaue,da fällt doch gleich auf,dass die im Vergleich viel weniger Membranfläche zur Verfügung haben,der Bass aber um "Qualitäten" besser ist!

referenz21
Zelolitis
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Apr 2010, 16:44
Wenn ihr gerade von der Turnhalle und Bässen sprecht:

Schliesst mal ein Sinustongenerator an und stellt den auf ca 50Hz. Jetzt geht ihr im Raum umher und hört was passiert.
Ihr werdet verblüfft sein.. Jeh nach dem wo ihr steht ist der Ton kaum hörbar. Bei Musik fällt das nicht so extrem auf weil dort nicht nur eine, sondern zahlreiche verschiedene Freuquenzen im Raum sind. Bei jeder dieser Frequenzen werden diese Punkte aber an einem anderen Ort sein.

In einem kleinen Raum nimmt man das nicht gleich gut wahr, weil dort die Wellenlängen teilweise länger sind als der Raum.
referenz21
Inventar
#22 erstellt: 20. Apr 2010, 19:45

Zelolitis schrieb:
Wenn ihr gerade von der Turnhalle und Bässen sprecht:

Schliesst mal ein Sinustongenerator an und stellt den auf ca 50Hz. Jetzt geht ihr im Raum umher und hört was passiert.
Ihr werdet verblüfft sein.. Jeh nach dem wo ihr steht ist der Ton kaum hörbar. Bei Musik fällt das nicht so extrem auf weil dort nicht nur eine, sondern zahlreiche verschiedene Freuquenzen im Raum sind. Bei jeder dieser Frequenzen werden diese Punkte aber an einem anderen Ort sein.

In einem kleinen Raum nimmt man das nicht gleich gut wahr, weil dort die Wellenlängen teilweise länger sind als der Raum.



du meinst das bestimmt anders rum

in einem kleinen Raum nimmt das gleich gut wahr

weil z.B. 50 Hz Löcher wird man in grösseren Hallen vergeblich suchen,da die Nachbarfrequenzen die "Löcher" stopfen.

referenz21
frelge
Stammgast
#23 erstellt: 21. Apr 2010, 15:39

Ruffneck1 schrieb:
Hallo Hifisüchtiger;-)


p.s... das mit dem Reflexrohr vertsopfen, würde ich lassen..

Beste Grüße,
Norbert


Aloha,
warum würdest du das mit verstopfen lassen? Ich habe das schon sehr erfolgreich bei mehreren LS gemacht, z.B. ber KEF XQ 20. Danach war der Bass deutlich straffer, es ist immer eine Frage des Standorts und der Beschaffenheit der Wände.

Gruß

Andreas
referenz21
Inventar
#24 erstellt: 21. Apr 2010, 15:57
ob man das Bassreflexrohr "stopft" ist in Abhänigkeit der Tuningfrequenz zu sehen.

ist der Bass mit geschlossenem BR-Rohr "straffer",dann vermeidet man die Anregung einer Raummode,allerdings mit Tiefbassverzicht,aber immerhin besser wie andersrum.

referenz21
Zelolitis
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Apr 2010, 04:18
Nein Referenz, ich mein das niht anders herum. Ich hab sogar erklärt wieso man einen SINUSTON nehmen sollte: Weil der nämlich keine Nachbarfrequenzen hat..! Sonst hast du recht, aber das hab ich ja auch so hingeschrieben.. lies nochmals..
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