Bass nervt, aus der unterliegenen Whg. - Was könnte helfen?

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zu_Blond
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jul 2010, 14:55
Hallo,


es gibt hier hunderte von Threads, die sich mit dem Thema befassen, wie man die Untermieter vor dem eigenen Bass schützt.
Mein Problem besteht darin, daß mich der Bass aus der unterliegenen Wohnung stört.
Mit dem Nachbarn habe ich schon gesprochen und konnte es auf 1mal die Woche reduzieren. Er ist jung u.s.w....


Welcher Bodenbelag würde mir da helfen? Außer ein dicker Teppich?


Gruß
ZB
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#2 erstellt: 31. Jul 2010, 15:00
da wirst du nicht viel machen können. Der Tonanteil der bei dir ankommt wird als Körperschall durch Boden/Decke und Wände übertragen und dann bei dir in der Wohnung wieder in Luftschall umgewandelt.
Wenn du das wirkungsvoll bekämpfen wolltest müsstest du alle schallübertragenden Körper und deren Oberflächen dämmen.

Viel effektiver ist es die Übertragung von der Schallquelle zu den Wänden/Decke zu unterbinden, aber das ist dann Sache deines "Untermieters".


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 31. Jul 2010, 15:03 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#3 erstellt: 31. Jul 2010, 15:08
Ich versuche gerade nen wahnsinnigen zu orten... ich hab seit Wochen das Gefühl jeden Moment geht draussen ein Gewitter los... so Donnergrollen von hinter/über mir.
Irgendwo über mir muss einer mit fettem Sub Ballerspiele mit Geschützfeuer spielen. Oder irgend nen Konsolenspiel mit ner offenen Harley. Unglaublich. neben und unter mir kann ich ausschliessen. über mir machte keiner Auf, daneben ist leer, drüber wirds leiser wenn man im Treppenhaus hochgeht, im Treppenhaus ists aber leiser als in dem Zimmer (in dem ich auch schlafe). Der Versursacher tut's zu völlig unterschiedlichen Zeiten, mit unregelmässigen Pausen... als würde ne Waschschine über einem schleudern... und das nachts um 3... erst hab ich die U-Bahn verdächtigt, aber die hab ich 20 Jahre nur gefühlt, da fang ich doch nicht jetzt an sie zu hören...
Wenn ich den Kerl erwische ...


[Beitrag von Dynacophil am 03. Aug 2010, 15:02 bearbeitet]
zu_Blond
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Aug 2010, 14:52

Weidenkaetzchen schrieb:
da wirst du nicht viel machen können. Der Tonanteil der bei dir ankommt wird als Körperschall durch Boden/Decke und Wände übertragen und dann bei dir in der Wohnung wieder in Luftschall umgewandelt.
Wenn du das wirkungsvoll bekämpfen wolltest müsstest du alle schallübertragenden Körper und deren Oberflächen dämmen.

Viel effektiver ist es die Übertragung von der Schallquelle zu den Wänden/Decke zu unterbinden, aber das ist dann Sache deines "Untermieters".

Schade, trotzdem danke!
Dynacophil
Gesperrt
#5 erstellt: 03. Aug 2010, 15:04
da wird der Junge Untermieter lernen müssen dass er nicht alleine auf der Welt ist und sich ein Domizil suchen müssen das keine Nachbarn hat...
BassBen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Aug 2010, 15:09
Hat dein Untermieter Spikes unter den Lautsprechern? Würde das evtl. schon helfen?
Dynacophil
Gesperrt
#7 erstellt: 03. Aug 2010, 15:10
da müsste man ja erstmal wissen was für Böden das sind, bei schwingenden Böden sind Spikes nicht das richtige. Aber das ist Job des Verursachers...
amor_y_rabia
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2010, 15:26
isolieren ist enorm aufwändig, und der Erfolg nicht garantiert. Vielleicht geht raus-ekeln? Hilft jedenfalls auch bei schwingenden Böden...

Spaß beiseite: Ich wohne in einem Altbau und habe hier die Böden komplett neu verlegt. Die Isolierung (10mm Weichfaserplatte) hat den Nachbarn nach ihrer Aussage wenig gebracht, sie hören immer noch recht viel. Aber die bass-intensiven im Haus sind immer noch wir.

Beste Grüße,

Stefan
Dynacophil
Gesperrt
#9 erstellt: 03. Aug 2010, 15:58
wenn du Böden neuverlegt sagst, meinst du du hast auf den Boden Dämmung verlegt und darauf einen BodenBelag wie Verlege-Parkett oder Laminat. Das ist nicht der boden sondern ein belag.
Hättest du die Dielen von den Balken entfernt und neue Dielen verlegt, hättest du den Boden (auch nur zum teil) neu verlegt.

Ein Bodenbelag wie Laminat schwimmend verlegt ist eine riesige Membran - da kannst du mit Trittschalldämmung nichts grossartig verbessern für deine Untermieter. Das ist der übelste Bodenbelag den es gibt.
zu_Blond
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Aug 2010, 16:13
Hat sich mittlerweile verbessert, denn ich habe die Notbremse gezogen und mich bei der Hausverwaltung beschwert.

Die letzten Tage waren sehr ruhig.
Dynacophil
Gesperrt
#11 erstellt: 03. Aug 2010, 16:16
Es ist auch nicht wirklich eine Einschränkung für den Armen, wenn er seinen sub so runterregelt dass nicht die Nachbarschaft mitbebt...
amor_y_rabia
Stammgast
#12 erstellt: 03. Aug 2010, 17:44

wenn du Böden neuverlegt sagst, meinst du du hast auf den Boden Dämmung verlegt und darauf einen BodenBelag wie Verlege-Parkett oder Laminat. Das ist nicht der boden sondern ein belag.
Hättest du die Dielen von den Balken entfernt und neue Dielen verlegt, hättest du den Boden (auch nur zum teil) neu verlegt.


der Aufbau/das Vorgehen war: Dielen anheben, Niveau ausgleichen, neu verschrauben, 10mm Weichfaserdämmplatte auf die Dielen, OSB Platten 22mm auf die Dämmplatten, Trittschall 3mm, Parkett 14 mm.

Jetzt kannst du mir sagen, wie "komplett" das ist. Und die Weichfaser hat in diesem Aufbau selbstverständlich eine Dämmwirkung, die sie auch erfüllt. Das ist aber eben begrenzt, da ja nicht nur der Boden Übertrager ist.

Jedenfalls ist die Hellhörigkeit dramtisch abgenommen, genauso wie das "Hallen" in den Räumen geringer geworden ist.

MfG
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#13 erstellt: 03. Aug 2010, 18:58
der grösste Anteil des störenden Lärms sind Niederfrequenzen...das sind laaaaaaaaanwellige Anteile.
Die gehen durch "Mark und Bein".
Was man dagegen machen kann ist in erster Linie eine Entkopplung der übertragenden Bauteile. Das was du mit dem Boden gemacht hast ist sowas, allerdings auch nur zum Teil, da du ja nur die Oberfläche des Bodens entkoppelt hast. Nicht aber Wände und Decke, und auch müssen an den Anstössen, also die Stellen wo Boden, Wände und Decke sich stossen Fugen eingehalten werden. Und wenn es wirklich helfen soll müssen die Fugen auch duchs Mauerwerk gehen, das ist nachträglich so gut wie nicht machbar, da es sich oft um tragende Konstruktionen handelt, die nicht getrennt werden dürfen.

Was event. möglich wäre für den TE wären mehrer Absorber in Form von Helmholtzresonatoren (im Prinzip negtiv wirkende Bassreflex Konstruktionen). Man müsste die Frequenzen analysieren, die besonders störend sind, und diese mit entsprechend abgestimmten Resonatoren "absaugen". Ein grosser Aufwand, der auch nur begrenzt funktionieren würde.


[Beitrag von Weidenkaetzchen am 03. Aug 2010, 19:42 bearbeitet]
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