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KRK Ergo Erfahrungsberichte

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Autor
Beitrag
nikander
Stammgast
#1 erstellt: 05. Apr 2011, 12:54
Hallo zusammen,
mich würden eigene Erfahrungsberichte zur KRK Ergo-Raumklang-Optimierungs-Lösung interessieren - das Produkt scheint ja wirklich umstritten zu sein.

Vielen Dank im voraus und schöne Grüße,


Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Apr 2011, 00:49
hi

und hallo forum
bin schon seit langen mitleser und hab mich jetzt mal registriert da ich das ergo auch seit kurzen hab und auch messungen presentieren kann

einige kennen mich bestimmt aus dem recording.de forum.

komme aus der musikproduzierenden ecke und weniger aus der musikhörenden.


ich hab das ergo jetzt seit etwa 3monaten laufen und könnte nicht mehr ohne.

allerdings schonmal vorab:
das ergo als alleinige akustikmaßnahme in einem unbehandelten raum ist wenig bis gar nichts wert.
wenn man bereit ist rund 500€ zu investieren in diesen artikel sollten auch die 200-300 euro drinn sein um den bassbereich von zu langen nachhallzeiten zu befreien welche die hauptursache des übels sind und verglichen mit dem ergo viel mehr positives an der raumakustik machen.

200-300€ reichen in der regel aus um alle vier ecken mit dicken porösen absorber (z.b. rockwool sonorock) zu behandeln.

das ergo kommt als leicht zu bedienender raum-eq zum einsatz wenn trotz allen maßnahmen der bassbereich noch zu starke berge und täler hat aber die nachhallzeiten soweit im griff sind.
ich hätte das auch lösen könn wenn ich meine boxen weiter an die wand gestellt hätte aber dann hätte ich kein platz mehr für mein bett gehabt. daher habe ich einen sogenannten sbir effekt der einem löcher in den frequenzgang macht.

die lösung war dann das ergo


hier die messungen

mein bassbereich ohne eckabsorber und ohne ergo (nur ein paar absorber in den eckenkanten an der decke die aber schon etwas aufgeräumt haben)

mein raum 1
originalgröße
http://dl.dropbox.com/u/2216927/misc/LR_wS_woA.jpg

danach hab ich alles was möglich ist an akustischen optimierngsmaßnamen mit porösen absorbern und zwei helmolzresonatoren getroffen.

mein raum 2
originalgröße
http://recording.de/...1db1d7888394b75a.jpg


man sieht dass die berg und talbahn schon wirklich gebändigt ist und die nachhallzeiten gut runter gegangen sind... aber da geht noch was.


jetzt kam das ergo ins spiel.
das hat einige pegelspitzen gesenkt und einige täler angehoben was wirklich auch extrem hörbar besser klingt. ein ausgewogenerer bassbereich wie man ihn haben will.

mein raum 3
originalgröße
http://recording.de/...4e38dfb33bf396cc.jpg

dabei musste ich nach dem einmessen des ergos aber nachträglich den gesamtpegel des subwoofers senken da das ergo mir den subbasspegel insgesamt bis 80hz viel zu stark angehoben hat. man sollte unbedingt nach dem einmessen also auch das ergebnis nochmal kontrollieren mit einer messsoftware wie REW in meinem fall.

in einem unbehandelten raum sind die pegelunterschiede mindestens 20db bis zu 40db
das ergo arbeitet aber in einem bereich von schätzungsweise maximal 5db anhebung und absenkung.
die ursache der ganzen bassprobleme im raum (nachhalzeiten) beseitigt kein eq der welt weil das technisch unmöglich ist.
die meisten professionellen studios benutzen leichtes eq'ing (maximal 5-6db bei max. 4-5 bändern) zum finalisieren der raumoptimierungsmaßnahmen.
außerdem macht das ergo auch nichts gegen die klangverfälschenden platterechos (erstreflexionen) gegen die man auch nur mit absorbern was machen kann.


außerdem finde ich am ergo noch das subwoofermanagement sehr cool.

wenn ich den subwoofer am ergo auf bypass schalte geht auch die frequenzweiche aus und ich kann meine satelliten ganz normal ohne weiche also in fullrange hören.
stell ich den subwoofer über das ergo wieder an geht die frequenzweiche wieder an, dessen grenzfrequenz man an der ergosoftware (control panel) in 1hz-schritten wählen kann.

sehr intelligent und praktisch gelöst.


also ich geb das ding nicht mehr her.
es ist definitiv keine alleinlösung aber wie ich hier zeigen konnte ein wirklich sehr brauchbare ergänzung zum finalisieren der raumakustik.

hier übrigens die totale von meiner wohn-regie

regie



lg


[Beitrag von Black_Bender am 06. Apr 2011, 01:01 bearbeitet]
nikander
Stammgast
#3 erstellt: 06. Apr 2011, 08:20
sehr schön dokumentierte Verbesserung - vielen Dank!
Ergo scheint nach meinen Recherchen sehr häufig eine Bass-Pegel-Erhöhung zu verursachen, Nachmessung/Kontrolle dann sinnvoll.

Hätte dies aber auch durch eine "Subwoofer-interne" Lösung (z.B. Velodyne DD-Reihe) oder andere externe Subwoofer- Equalizer-Lösungen behoben werden können?

Schöne Grüße,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Apr 2011, 08:32
in meinem 2.1 fall musste ich ja nur am volumenregler des subwoofers ein paar db rausdrehen bis es ausgewogen auf der messung aussah.

und du meinst jetzt wenn du nur 2 satelliten am ergo hast ohne subwoofer und der gesamtbegel des tiefbasses trotzdem zu hoch ist?

na dann kannst du nur hoffen das die satelliten selber nochmal einen room-eq hinten haben was bei vielen studioboxen ja der fall ist. ansonsten hast du echt ein problem denn leider kann man die gesetzten filter (glaub über 1000) des ERGO nicht manuel editieren was ich echt schade finde denn dann könnte ich mit hilfe von REW-messungen das ergo noch viel genauer auf meine raumsituation abstimmen.
nikander
Stammgast
#5 erstellt: 07. Apr 2011, 05:50
nein, ich meinte externe/interne Antimode-Lösungen für Subwoofer.
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, was denn die ungleich teuere Lyngdorf dpa-1-Vorstufe anders macht als KRK Ergo (das ja offentlich bis 500 Hz aktiv ist).


P.S.: übrigens beeindruckende akkustische Dämmung (und Boxenfront).
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Apr 2011, 20:00
im hifisektor wird leider viel voodoo und esoterik betrieben um beim kunden bedürfnisse zu wecken sich teuren kram zu kaufen dessen wirkung nicht wirklich in relation zum preis steht.

wenn alle hifi magazine plötzlich schreiben diese 5000€ lavalampe erhöht das räumliche empfinden ab 30khz dann dauert es nicht lange und die ersten beißen an.

was ich sagen will ist dass ein eq ein eq bleibt.
er macht bestimmte frequenzen lauter oder leiser jeh nach einstellung
mehr passiert da nicht.

mit messeqipment und einem guten analogen eq mit vielen bändern die rechts und links getrennt einstellbar sind kann man genauso gut den raum entzerren.
nikander
Stammgast
#7 erstellt: 08. Apr 2011, 07:38
kann ich nur bestätigen (bin gerade im Begriff meinen "Voodoo"-Kram aus alten Zeiten zu verticken) - ist auch klar, dass die Raumdämpfungs-Maßnahmen zunächst Priorität haben. In meinem Wohnzimmer sind dann bloß Grenzen gesetzt im Gegnsatz zu Deinen beeindruckenden Maßnahmen.
Die Lyngdorf/TACT/Macintosh-Lösungen (Room Perfect) haben mutmaßlich den "Heim-Hifi-Aufschlag" bzw. kein echtes Preis-Leistungsverhältnis.
An der KRK ergo-Variante würde mich bloß interessieren, ob die vielen Kritiken im Netz tatsächlich nur auf ein Problem der Subwoofer-Pegels zurückzuführen waren - wie in Deinem Fall objektiv dokumentiert.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Apr 2011, 09:21
da man von ausgehen kann das alle KRK auch gleich sind weil digital kann ich sagen dass es genau das macht was es soll.

es senkt berge und hebt täler an.
man darf beim lesen von kritikern den faktor mensch nicht vergessen
kritiker sind oft wichtigtuher die dann gerne ganz rudimentären dingen wie einem eq irgendwelche besonderen (meist schlechten) klangeigenschaften andichten weil ihnen "konzepte" fremd vorkommen. was der bauer nicht kennt...

dabei is es halt wirklich nur ein umpfangreicher raumeq

und meine messungen belegen dass er das macht was er soll und das auch nur ein paar db (mehr sollte nie eq'ed werden)

bit auf die erhöhung des subwooferkanals nach dem einmessen von sub/sat systemen ist der einmessvorgang gut.
nikander
Stammgast
#9 erstellt: 16. Mai 2011, 11:57
kurze Frage noch:
Geplant ist eine 2.1-Konstellation (2 aktive Monitorboxen + 1 aktiver Subwoofer) mit einem normalen Stereo-Vorverstärker (hat keinen LFE-Ausgang).
Da der Subwoofer über eine eigene Einmessautomatik/EQ-Automatik verfügt, möchte ich gerne beide Konstellationen ausprobieren (alles nur analog):
1) KRK ergo optimiert alles
2) KRK optimiert nur die aktiven Satelliten - der Sub reguliert sich selbst

wie muss ich dann verkabeln?

ist Folgendes korrekt:

ad 1) Vorverstärker - KRK Speaker Line-in; dann Line-Out: 2 Kabel (A: re/li) an die Satelliten + 1 Kabel (B/Subwoofer) an den LFE-Eingang des Subwoofers


ad 2) Line Out: unter "A-re/li" 2 Kabel raus - in den Subwoofer rein - 2 Kabel aus dem Subwoofer raus und in die Satelliten rein

korrekt??


weitere Frage:

was passiert mit den Equalizer-Schaltern an den aktiven Satelliten?
Werden diese inaktiviert? Oder kann ich z.B. noch die Höhen rauf und runter stellen?
Muss ich diese zunächst in die "0 DB"-Stellung bringen??

Schöne Grüße,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mai 2011, 12:26
also ich nutze das KRK ergo passiv also nicht als soundkarte über firewire am rechner sondern über netzkabel mit strom versorgt.
einmessen muss man es natürlich über einen rechner.

der line in des ergo wird durch den ausgang meiner recordig-soundkarte gefüttert.

nun kann man über die ergo software auswählen ob man 2 getrennte also verschiedene abhören einmessen will die man dann hin und her switschen kann (a+b betrieb) oder ob man ein 2.1 system als ganzes einmisst (a+sub betrieb) dabei hängt an A die sats und an B der sub und kann den sub am ergo immer ab und zu schalten dabei löst sich beim abschalten auch immer die interne frequenzweiche des ergos die sub von sats trennt.
die trennfrequenz kann jederzeit aufs hz genau im control panel vom ergo über PC geändert werden.


man kann natürlich beim a+b betrieb an a ein 2.1 system hängen und an b ein weiteres 2.1 system oder ein 2.0 oder 2.2.

nur das dann ergo an a und b jeweils nur ein komplettes system sieht. richtige trennung und alles muss dann manuell geschehen.
vor dem einmessen müssen alle an den boxen oder verstärkern befindlichen roomeqs in neutralstellung gebracht werden denn ergo verbiegt ja den gemessenen frequenzgang richtung optimum und das optimum ist eine gerade linie.
danach kann man mit den room eqs an den boxen und verstärkern gern noch geschmackliche änderungen vornehmen.


also man verkabelt immer so.

wenn ergo nicht als soundkarte verwendet wird.

line out des pc's bzw hifi anlage geht ins ergo.
wenn ergo als sondkarte benutzt wird dann fällt das verkabeln vom line out des pc's zum ergo line in weg da das ergo ja selber der line-ausgang des pc's ist.

dann bei a+b betrieb von ausgangspäärchen a in die erste anlage.
das kann der eingang eines verstärkers sein oder der eingang eines subwoofers wo auch die sats dran häng oder halt ganz normale aktivboxen.
bei b hängt man dann halt die zweite anlange dran.

bei a+sub betrieb geht ausgangpäärchan a an den verstärker für die beiden sats oder in den jeweiligen eingang der jeweiligen aktivbox.
bei sub geht das ausgangspäärchen in den verstärker des passiven subs oder in den line-in eines aktiven subs.

bei a+sub betrieb sollten die sateliten nicht mit einem extra lowcut versehen werden genauso wie ein subwoofer nicht mit hicut. das trennen übernimmt das ergo.


wenn jetzt immernoch fragen offen sind dann lad dir besser das manual runter

lg


EDIT
übrigens konnte ich nun meinen frequenzgang nochmal rabiat verbessern.
also schon wirklich echt amtlich das ergebnis meiner regie bisher mit der mischung aus akustikbau und ergo.

frequenzgang mai


[Beitrag von Black_Bender am 16. Mai 2011, 12:37 bearbeitet]
nikander
Stammgast
#11 erstellt: 16. Mai 2011, 13:06
Hallo Black Bender,
danke für die rasche Antwort - nochmal für Doofe (da es nicht explizit im Manual drinsteht):

Links sind die A-Ausgänge (li/re oben u. unten) - von denen gehen die Kabel in die aktiven Satelliten (das ist alles noch klar).

Jetzt aber: vom "B-Ausgang" ein oder zwei Kabel in den Sub (wenn nur 1: wäre es ja dann der LFE-Eingang mit ensprechend nur den tiefen Frequenzen)??


Und dann noch: ich habe es immer noch nicht verstanden:
wie muss ich jetzt verkabeln, wenn ich den Sub zur Abwechslung ohne (!) Ergo regulieren will - ich habe keinen LFE-Ausgang am Vorverstärker?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Mai 2011, 13:40
wenn du von b-sub beide ausgänge in beide eingänge des subwoofer steckst werden links und rechts zusammen geführt in mono.

wenn du nur li oder re nutzt dann wird nur der bass einer seite genommen.

in 99% der fälle ist es egal ob du beide oder nur eine seite verwendest für den subwoofer da in der regel keine stereoeffekte auf den tiefbass sind und die i.d.r. auch nicht ortbar wären.

dabei spielen aber trotzdem phasenauslöschungen eine rolle die dann doch wieder den unterschied machen ob du beide augänge in den sub führst oder nur einen.
aber das einem leihen zu erklären sprenkt den ramen daher für dich: es ist egal ob du vom ausgangspärchen beide nutzt oder nur eine.


was willst du denn am sub regulieren könn ohne ergo?

ich versteh nicht was du vor hast?

den subwoofer getrennt regulieren geht dann nur am subwoofer selber aber am ergo kannst du nur die gesamtlautstärke regeln aber sub und sats getrennt regeln macht ja keinen sinn.
nikander
Stammgast
#13 erstellt: 16. Mai 2011, 13:51
der Sub hat einen eigenen EQ (ist ein Velodyne) mit Messmikrophon und allem und 7-bändigem Equalizer (und Selbst-"Optimierung" auf den individuellen Raum) - könnte also die Velodyne-eigene Optimierung gegen die vom KRK Ergo testen (und auch nur die Satelliten über das Ergo laufen lassen).

Schöne Grüße und Danke für Deine Tips


Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Mai 2011, 14:46
der vergleichstest macht natürlich nur sinn wenn man dann auch das ergebnis der korrektur richtig misst und vergleicht.

bass überbetonen empfinden die meisten als schön klingend.
is natürlich alles andere als ein qualitätsmerkmal.
im gegenteil.
objektiv richtiges korregieren bedeutet dass der frequenzgang gerader ist als vorher. ob der probant das nun schöner oder schlechter findet kann man nie objektiv vorhersehen.

nur durch eine messung weiß man ob korrekt korregiert wurde.
alles andere is subjektiv.


die raumkorrektur kann man am ergo natürlich abschalten (bypass).
Celador
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Mai 2011, 08:35

Black_Bender schrieb:
nun kann man über die ergo software auswählen ob man 2 getrennte also verschiedene abhören einmessen will die man dann hin und her switschen kann (a+b betrieb) oder ob man ein 2.1 system als ganzes einmisst (a+sub betrieb) dabei hängt an A die sats und an B der sub und kann den sub am ergo immer ab und zu schalten dabei löst sich beim abschalten auch immer die interne frequenzweiche des ergos die sub von sats trennt.



Eine Frage zu folgender Situation:
Man misst ein 2.1-System ein und es wird eine Korrektur vorgenommen, beispielsweise kam es bei 60Hz zum Dröhnen und das wurde abgeschwächt. Im Betrieb schaltet man dann den Sub ab und die Monitore laufen Fullrange. Nun könnte es ja sein, dass bei reinem 2.0 das Dröhnen gar nicht aufgetreten wäre. Somit würde hier die Korrektur bei 60Hz fälschlicherweise greifen.

Oder habe ich da einen Denkfehler und man misst zweimal, einmal für reinen A-Betrieb und einmal für A+Sub?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Mai 2011, 08:53
genau so siehts aus.

wenn a + sub betrieb gemacht wird misst ergo auch dort getrennt die kanäle ein.
nikander
Stammgast
#17 erstellt: 30. Mai 2011, 09:54
"...in meinem 2.1 fall musste ich ja nur am volumenregler des subwoofers ein paar db rausdrehen bis es ausgewogen auf der messung aussah..."


Hallo "Black Bender",

könnte ich das nach den Messungen und Einkalibrierungen durch das Ergo mit Rosa Rauschen antesten - also so:

1) Subwoofer aus oder bei Ergo auf "mute": Pink noise SPL-Messung der Satelliten
2) Subwoofer ein + Satelliten aus oder bei Ergo auf "mute": nochmal Pink noise SPL-Messung des Subwoofers

am Ende Volumenregler am Subwoofer direkt anpassen.

korrekt??

Schöne Grüße,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Mai 2011, 10:22
wenn du das ergo kaufst haste ja ein gescheites messmikro bei... also brauchste nur noch einen preamp und kannst ne saubere messung mit REW machen.
günstiger preamp
http://www.thomann.d...3eb10c8ceac53da685b5

mit pink noise mess ich nie abhören ein sondern nur mit einer vernünftigen ungeglätteten frequenzgangmessung

http://recording.de/...g/147164/thread.html
nikander
Stammgast
#19 erstellt: 30. Mai 2011, 11:30
Hallo Black Bender,
vielen Dank für die rasche Rückantwort und die nützlichen Links. Ich habe allerdings leider nicht alles verstanden.
Noch einige Fragen:

- wenn ich es richtig verstanden habe, dient eine SPL-Messung mit Pink Noise dazu, den Schalldruck-Level der Satelliten und des Subs aneinander anzupassen (z.B.: spiele Pink Noise ab: ideal: Schalldruck an den Sats = Schalldruck am Sub = alles o.K.)
- so: das KRK Ergo bietet keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten am EQ (alles nur automatisch)

Deine persönliche Beobachtung:
Gesamt-Lautstärke-Pegel am Sub nach der KRK-Einmessprozedur zu hoch.

hier meine 1. Frage: wäre bei einer Pink Noise Messung der Schallpegel an Deinem Subs höher gewesen als an Deinen Sats?
Wenn ja, würde doch eine einfache Pink Noise Messung ausreichen (??).

Oder dient die REW-Lösung dazu nochmals genauer zu überprüfen, ob KRK Ergo seine "Hausaufgaben" gemacht hat (bringt dann aber auch weniger, wenn man eh keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten hat??)

3. Frage: ich habe diese RIVES Audio Test-CD, bei der ich bei verschiedenen Hz-Tönen mit meinem SPL-Meter den Schall-Level messen kann und in eine Excel-Tabelle eintragen kann - würde das nicht auch reichen?

Schöne Grüße,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Mai 2011, 17:10
da ich mit REW arbeite brauch ich mich mit solchen messverfahren ja nicht "rumplagen"
REW is natürlich viel genauer da man einfach alle möglichen graphen dann zum auswerten hat.

dazu kommt auch dass du deinen raum sicherlich nicht akustisch sauber optimiert hast im subbassbereich und da hat man schwankungen bis hin zu 40db von tal zu berg und das ergo korrigiert richtiger weise nur ein paar db denn mehr wäre technisch gar nicht realisierbar ohne ein unnatürlichen klang hervor zu rufen. demnach sind pink-noise und sinus-messungen für den laien nicht wirklich geeignet um die ergebnisse beurteilen zu können da sicher noch einige grobe schwankungen bleiben die dich verunsichern werden ob der sub nun zu laut oder zu leise is.

hat man den frequenzgang oder das wasserfalldiagramm von rew vor augen erkennt man sofort wenn der subwoofer zu laut ist.

und ja es ist definitiv ratsam solche messungen nach der ergo-einmessung zu machen um auch einen objektiven überblick zu bekommen ob die einmessung korrekt war und das ergo gut arbeitet.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 30. Mai 2011, 17:12 bearbeitet]
nikander
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jun 2011, 10:23
Hallo "Black Bender",

habe jetzt das Ergo auch im Einsatz - bei den Einmessungen hat sich das Cal Programm über einen zu niedrigen Lautstärkepegel in der Focus-Position beschwert (stand irgendeine Zahl von 33 DB oder so) - habe dann den Knopf am Ergo immer weiter aufgedreht bis es nahezu unerträglich war und v.a. die Monitor-Überlastungsanzeigen geflackert haben.
War ihm immer noch zu leise.
Man kann dann auf "No" gehen und KRK Ergo den niedrigen Lautstärkepegel akzeptieren lassen.
1) ist vielleicht das Micro defekt/der Anschluss nicht o.K.?
2) muss das Micro eigentlich horizontal oder vertikal ausgerichtet werden (der Abstand zu den LS ist bei mir in der Focuspostion ca. 2.5 m - 3 m)?
3) wird die Raumanpassung durch den "niedrigeren" (ich fand es tierisch laut) Lautstärkepegel bei den Messungen weniger optimal?

Fragen über Fragen ...

Schöne Grüße und Dank im voraus,

Christian


P.S: einen Effekt konnte ich übrigens nach den Einmessungen vernehmen: deutlich bessere Räumlichkeit, aber tierisch aufgeblähter Bassbereich.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 17. Jun 2011, 10:46
bei 3 meter abstand muss natürlich viel lauter gedreht werden als bei 1,50.

wenn du streng nach der anleitung gegangen bist dann sollte kein defekt vorliegen.

"ich fand es tierisch laut" ist sehr subjektiv
was für den einen schon zu laut ist is für den anderen eine moderate abhörlautstärke.
du müsstest schon ein pegelmessgerät (bei conrad ab 25€) nehmen und neben dem mikro messen und mir sagen was da für ein pegel aus den boxen ankommt dann weiß ich wie laut es wirklich ist.

hast du hinten den "cal" knopf gedrückt? das ist auch die phantomspeisung.

aber ich glaube ohne drücken dieses knopfes würde die software eh nicht weiter im menü gehen.


was hast du für ein kabel genommen von mikro zum ergo?


die spitze eines messmikros muss immer nach oben zeigen zur decke.


es muss schon ein mindestpegel vorhanden sein um alle raummoden genügend anregen zu könn.


im 2.1 betrieb hatte das ergo den subwoofer bei mir auch insgesamt zu laut gepegelt.
ich habe ihn dann einfach leiser gemacht und dann war das REW-messergebnis was ich nachfolgend machte zur kontrolle auch sofort perfekt.


ich bin leider kein ergo-experte und kenn das teil ja nur in meinem setup.
2.1 nahfeldmonitoringsystem zum produzieren mixen und mastern mit einem schon vorher akustikbaulich sehr stark behandelten raum.

daher würde ich dir nahelegen bei weiteren problemen dich mit KRK direkt in verbindung zu setzen.
die besitzen bei weitem die höhere kompetenz was problemfindung bei ihren geräten betrifft.

lg
nikander
Stammgast
#23 erstellt: 17. Jun 2011, 12:06
Hallo Black Bender,

keine Angst - ich will hier keine "Service"-Fragen stellen, aber vielleicht hast Du ja auch die Messungen ohne die vom Ergo vorgegebene Lautstärke durchgeführt.
Bei mir war die Lautstärke so hoch, dass die Nahfeld-Monitore (Klein + Hummel KH 120 A) "Alarm geschlagen haben" (übliches Flackern/rotes Display), aber ich bin Dir dankbar, dass Du mich auf die Mikrophonausrichtung aufmerksam gemacht hast. (hatte ich horizontal zu den Lautsprechern gerichtet). Als Mikrophonkabel habe ein hochwertiges von Omnitronic mit Neutrik-XLR-Stecker und am anderen Ende Klinke als Ersatz für das lächerlich kurze von KRK genommen (5 m lang), Cal -Knopf war an.

schöne Grüße und vielen Dank für die Antworten,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 17. Jun 2011, 16:26
die k&H sollten den pegel aber packen.


was is das für eine klinke?

ist das mono oder stereoklinke?
also sind da ein oder zwei kunststoffringe auf der klinke zu sehen?
nikander
Stammgast
#25 erstellt: 17. Jun 2011, 19:01
1 Ring (Mono Klinke?) - scheint das Problem zu sein!

Auf dem lächerlich kurzen Teil von KRK sind dagegen 2 Ringe.

Danke, danke, danke
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Jun 2011, 19:13
jup

da is dein problem

so wird 1. und der hauptfehler, die phantomspeisung nicht übertragen und 2. sind mikrophonpegel stark einstreuungsanfällig da sehr niedrig und ohne symmetrie kommt da nur müll am ende raus

lg
nikander
Stammgast
#27 erstellt: 17. Jun 2011, 20:09
ich werde berichten.
nikander
Stammgast
#28 erstellt: 25. Jun 2011, 19:19
Hallo Black Bender.
nochmals besten Dank für den Micro-Tip (jetzt kein Lautstärke-Problem mehr).
Noch 2 Fragen:
- wie stark drehst Du den Volumen-Pegel des Subs bei den Raummessungen auf?
- wenn ich nach der Kalibrierung/Raummessung den Lautstärke-Pegel des Ergo etwa zwischen 12-13:00 belasse, muss ich die Lautstärke meines Vorverstärkers doch erheblich aufdrehen (teils bis auf 0 - + 2 DB) (andererseits rauscht es stark, wenn ich den Lautstärke-Regler des Ergo weiter raufdrehe) -alles normal? (ich habe das Ergo jetzt analog angeschlossen).

Schöne Grüße,

Christian

P.S.: den Tip mit dem Mikrophon.Vorverstärker von ART bei Thomann und dem REW-Programm habe ich befolgt - schön verständlicher Beitrag von Dir bei recording.de.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Jun 2011, 21:21
einen subwoofer messe ich grundsätzlich immer mit REW ein.
also so dass subwoofer und satelliten einen linearen frequenzgang zusammen haben. dabei stimme ich auch die phase perfekt ab.

dann kommt die ergo einmessung.

dann nochmal mit REW das ergebnis überprüfen und gegebenenfalls den subwoofer nachleveln.

lg
nikander
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jun 2011, 14:36
Hallo Black Bender,

hier erste Messungen (KRK Fokus/Bypass-Einstellungen).
Wäre sehr dankbar für Kommentare!


KRK Ergo Bypass

KRK Ergo Focus-Einstellung
nikander
Stammgast
#31 erstellt: 28. Jun 2011, 14:42
P.S.: die "Bypass"-Messung ist Monitor fullrange ohne Sub
bei der "Focus"-Einstellung ist der Sub ins Spiel gekommen
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 28. Jun 2011, 21:47
lade mir mal bitte die mdat datei hoch.


gibt es irgendwas was du von meinem workshop her nicht beachten konntest?
lg
nikander
Stammgast
#33 erstellt: 29. Jun 2011, 05:31
die mdat-Datei muss ich dann auf irgendeinen Internet-Server legen und den Link angeben?

Ich habe vorher (sorry, stand nicht in Deinem Workshop, aber im Manual) auch die Soundkarte im Laptop kalibriert (Messdatei versuche ich anbei zu verlinken).
Gemessen wurde jeweils 1 x beide Monitore + 1 x beide Monitore + der Sub (keine seitengetrennten Messungen).

Die Focus-Messung sieht irgendwie verdächtig platt gebügelt aus (?)
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 29. Jun 2011, 09:41
du kannst die mdat z.b. bei sendspace.com hochladen und mir hier den download-link posten.

wenn du mit onbordsoundkarte deines laptops gemessen hast kannste das eh knicken.
onboardsoundkarten sind ungeeignet. damit kann man maximal internettelefonie machen.

benutz das ERGO! das ist gleichzeitig eine sehr sehr gute soundkarte mit rauscharmen A/D wandlern.
also ausgang vom preamp in einen der eingänge des ERGO stecken.

kalibrieren ist nicht nötig bevor du mehr falsch als richtig machst.

der bassbereich um den es geht ist auch ohne kalibrierung von soundkarte und mikro sauber und linear messbar mit diesen equipment. erst in den höhen ab rumd 4khz fängt der frequenzgang an unlinear beim mikro zu werden.
aber ein geschultes auge kann mikro und raumeinfluss unterscheiden.

ganz wichtig ist das einpegeln. bitte darauf achten dass du den eigang auf -20db/FS eingepegelt hast bevor du misst.

steht alles im workshop.

bitte einfach peinlich genau punkt für punkt durchgehen.

lg
nikander
Stammgast
#35 erstellt: 29. Jun 2011, 13:01
also ich würde denken, die Verbindung wäre aus der Soundkarte raus (Klinke, Kopfhörer-Ausgang) per Klinke-auf SPDIF-Adapter in den SPDIF/Koaxial-Digitaleingang des Ergo -hätte dann den ("normalen") Preamp gar nicht in der Signalkette.
2. vom Microphon-Preamp in die Soundkarte des Laptops hinein - wie gehabt (?)

Werde aber erst mal den Frequenzgang-Gegencheck mit meinem SPL-Meter und entspr. Terztönen machen und sehen, ob das sich mit den REW-Messungen einigermaßen deckt (hältst Du denn die Waterfall-Messungen schon auf den 1. Blick für unglaubwürdig?)
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 29. Jun 2011, 14:32
ich weiß nicht wie du das wasserfall skaliert hast.

ich muss die graphen IN REW auswerten nicht anhand von screenshots deswegen meine bitte die mdat datei hochzuladen.

außerdem kann ich anhand der ganzen daten der mdat datei auch schon an vielen sachen erkennen wenn ein messfehler vorliegt.

dem "abenteuerlichen" routig zu urteilen is das eh nix geworden.

schließ das ergo per firewire an den pc

das mikro geht in den preamp (hast du denn einen?)
von preamp ausgang geht es in einen der eingangskanäle vom ergo.

in den REW preferences gibts du dann den ein und augang vom ergo an.

die ergowandler stecken jeden AD/DA wandler von onboardsoundkarten und hifisounkarten 100mal in die tasche.

lg
nikander
Stammgast
#37 erstellt: 29. Jun 2011, 14:38
o.K. - macht Sinn, herzlichen Dank.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 29. Jun 2011, 14:56
is der rechner ein windows oder mac?

weil mac und java (rew läuft mit java-skript) kannste knicken bei firewireinterfaces.

apple hat ein totales rad ab und boykottiert skripte wie flash und java indem sie diese nur rudimentär in ihren OS implementieren.
damit demontieren sie sich natürlich nur selbst.

also es muss schon ein windows OS sein wenn das ergo zum messen mit rew laufen soll.

lg
nikander
Stammgast
#39 erstellt: 29. Jun 2011, 16:17
habe nur am Windows Laptop die Firewire-Möglichkeit.
Alles so gemacht wie beschrieben (hoffe ich), Mic-Preamp Dein empfohlener von ART (Tube MP), hatte aber Schwierigkeiten mit dem Eingangs-Level (musste bis zum Anschlag am Pramp gehen, bis der Eingangslevel bei knapp - 20 war.
hier die Download-Links:

http://www.sendspace.com/file/mf5qma

http://www.sendspace.com/file/nk4ole

http://www.sendspace.com/file/tq4fov

http://www.sendspace.com/file/cp544l

http://www.sendspace.com/file/le2m7p

sieht jetzt alles ganz anders aus - absolute Pegel kannste vergessen, aber die Relationen werden wahrscheinlich stimmen.

hier noch die JPEGS:

focus via ergo

bypass via ergo
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 29. Jun 2011, 17:05
seltsamerweise ist der rauschpegel immernoch extrem hoch.

irgendwas stimmt da nicht.

ein paar einstellungen hast du auch nicht 100% von meinen workshop übernommen.

z.b. hast du mit geringer auflösung gemessen.
statt mit 1m hast du mit 256k gemessen.
bitte diese einstellungen genau übernehmen

http://www.youscreen.de/0d0b66fcec.jpg

dass du probleme mit dem preamp hattest kann sehr gut daran liegen dass du die anlage zu leise hattest.
dann muss man natürlich den gain weiter aufreißen am preamp.
optimal wäre ein pegelmessgerät und dann rew einpegeln wie in meinem workshop ab punkt 4 alles so machen wie beschrieben.
http://www.youscreen.de/ba57ec9d9d.jpg

wenn dir die 25€ investition in ein pegelmessgerät zu exotisch sind dann halt die anlage mal laut drehen.
85 db am abhörplatz (da wo das messmikro dass steht) sind lauter als zimmerlautstärke aber immernoch leiser als in der disko (95db)

dann sag mir mal welchen poti du am preamp bis anschlag gedreht hast?
nur einen oder beide gleichmäßig.
beide gleichmäßig wäre besser als einen komplett in die sättigung zu fahren.


also nochmal einstellungen checken und die anlage lauter drehen und eine mdat datei reicht aus als viele einzelne. man kann da (wie im workshop erklärt) notizen reinschreiben damit ich weiß was du da genau gemessen hast.

gehe ich jetzt von einer einigermaßen beurteilbaren messung aus dann hat das ergo zwar hier und da eingegriffen aber wirklich verbessert wurde nichts.
unter 40hz wurde das was nicht vorhanden war unglaublich stark geboostet was natürlich sehr viel verstärkerleistung abverlangt. das geht auf die gesamtdynamik deiner anlage.

ich bleibe halt immernoch bei dem was meine erfahrungen sagen. ein eqing ist nur dann effektiv nachdem man seinen raum mit akustikbau optimiert hat um die letzten 5-10% noch rauszuholen.
ein ersatz für akustikbau ist so ein system einfach nicht.

subwooferpegel zu satellitenpegel ist ok.

ohne ergo
http://www.youscreen.de/1fc36d11d5.jpg
http://www.youscreen.de/238162e846.jpg

mit ergo
http://www.youscreen.de/b4646d86dd.jpg
http://www.youscreen.de/9fcaf2332d.jpg


also meine einschätzung:
lass es jetzt so wie es is wenn du jetzt zufrieden bist

sicher ist wenn du das geld was du fürs ergo ausgegeben hast jemanden wie mir gegeben hättest für eine sinnvolle akustische beratung mit entspechenden bauanleitungen die du selber hättest von dem rest des geldes finanzieren könn hättest du ein vielfaches mehr (hör- und messbar) rausholen könn soviel kann ich dir garantieren.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 29. Jun 2011, 17:09 bearbeitet]
nikander
Stammgast
#41 erstellt: 29. Jun 2011, 17:30
Hallo Black Bender,

Dank für Deine Mühe, Auflösung werde ich noch anpassen, ich habe ein SPL-Meter und habe den Pegel aufgerissen bis auf 83 DB (am Messplatz) und das Mikrophon entsprechend kalibriert - komischerweise lag der Eingangslevel dann immer noch bei ca. -58 DB (trotz eines Messwertes von 83 Db), verstehe ich auch nicht.
Habe dann am Tube MP alles bis zum Anschlag aufreißen müssen (beide Potis).

Das Ergo befindet sich bei mir noch in der "Probezeit" (noch 2 Wo), also noch kein Geld endgültig ausgegeben.
Liefere nochmals eine Messung mit veränderter Auflösung nach.

Schöne Grüße und nochmals Danke,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 29. Jun 2011, 17:42
dann kann da was nicht stimmen.

bei 83db/SPL sollte es kein problem sein den preamp auf -20db/FS digitalen eingangspegel zu bekommen.

phantomspeisung am preamp ist an?

alles symmetrisch verkabelt?

nicht dass sich da wieder ein monoklinkenkabel eingeschlichen hat wie letztens


gehe trotzdem nochmal GENAU punkt 4 durch denn deine plots zeigen maximalpegel von 140db/SPL an was natürlich nicht stimmen kann und darauf hinweißt dass du REW nicht so eingepegelt hast wie in meinem workshop detailliert beschrieben.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 29. Jun 2011, 17:43 bearbeitet]
nikander
Stammgast
#43 erstellt: 29. Jun 2011, 18:46
vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich nur einen der beiden Line in -Klinken-Eingänge am Ergo gewählt habe?
Meine Verkabelung:

1) PC via Firewire zum Ergo
2) reines XLR-Kabel vom ART MP Preamp zum Ergo-Mikrophon
3) vom ART Preamp (in Ermangelung weiterer Kabel) dieses lächerlich kurze Ergo-Mikrophon-Kabel (ist ja an einer Seite XLR) in einen der beiden Klinken-Line in-Eingänge des Ergo (habe den re Kanal gewählt) - wenn ich beide Kanäle anwählen wollte, bräuchte ich ein Y-Kabel, wenn es so etwas gibt.


Alles korrekt oder liegt hier die Fehlerquelle?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 30. Jun 2011, 01:25
die verkabelung ist soweit korrekt.

checkliste:
phantomspeisung am art an? (knopf in der mitte eingedrückt?)
die beiden anderen knöpfe rechts und links neben der phantomspeisung am art sind aus (nicht eingedrückt?)

input und outputgain am art gleichmäßig aufgedreht?

wenn du rechten eingang gewählt hast auch unter rew bei preferences "right" gewählt?
http://www.youscreen.de/80f54788bf.jpg

ja ansonsten musste halt mal schauen dass du die anlage so weit aufdrehst dass du die -20db auch so erreichst ohne den art auf anschlag zu drehen.

und nochmal meinen workshop konzentriert abarbeiten.

lg
nikander
Stammgast
#45 erstellt: 30. Jun 2011, 07:44
überprüfe ich nochmal.

Was mich sehr stört ist, dass ich zumindest an meinem Subwoofer nach Einmessung durch das Ergo gar nicht mehr die Lautstärke regulieren kann - es passiert überhaupt nichts, wenn ich die Lautstärkeregelung des Sub betätige (durch das Ergo ja ohnehin nicht), so dass ich lediglich die lokalen Entzerrungsmöglichkeiten an den Monitoren habe, um die vom Ergo produzierten Frequenzgänge zu korrigieren.
Da die Monitore bis 40 Hz noch ganz passable Pegel liefern, habe ich mal eine erneute Ergo-Einmessung bei einer Crossover-Frequenz von 40 Hz gemacht.
Messung dann hoffentlich heute abend.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 30. Jun 2011, 09:10
ok da stimmt dann wohl was nicht,

laut messungen hast du nur einen ganz kleinen subwoofer.
(maximal 5" oder sowas)

ich denke der sub wird gar nicht angesprochen.

evt hast du beim einmessvorgang mit dem ergo bei der frage ob du einen subwoofer benutzt mit nein geantwortet?
somit läuft das ergo momentan im A+B betrieb und nicht im A+Sub betrieb.

check das mal bitte.

denn wenn du einen größeren subwoofer hast muss da ein wenig mehr passieren unter 40hz
außerdem kann ich z.b problemlos am volumenpoti meines subwoofers seine gesamtlautstärke nachregeln.
nikander
Stammgast
#47 erstellt: 30. Jun 2011, 10:17
nein -
1. 10 Zoll Sub (geschlossen, 2000 W Nennleistung)
2. bei Einmessungen A+Sub vorgeben
3. per SPL-Meter kann ich aktuell einen einen entspr. Schall-Level bis 40 hz messen (Monitore aus) - als ich heute morgen bei höherem LS-Pegel per SPL-Meter gemessen hatte, wurde bei 40 Hz ein Schallpegel von 78 DB auf dem Hörplatz produziert (muss vom Sub kommen).

Vielleicht hast Du die "Bypass"-Messung berücksichtigt (da war der Sub raus)?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 30. Jun 2011, 10:37
deine messungen waren ja nicht beschriftet.
ich ging davon aus das alles lief.

ich brauche nur eine messung mit ergo(focus) und ohne ergo wobei alles laufen soll (sub & sats).


wenn wirklich alles richtig eingestellt ist kannst du definitiv den pegel des subwoofers am subwoofer selber einfach nachregeln. das ergo ist ja kein kompressor oder limiter sondern nur ein eq.


das bedeutet egal ob ergo auf bypass steht oder nicht wenn du den subwoofer am subwoofer lauter stellst wird er auch lauter.
wenn es nicht geht muss das problem woanders herkommen. definitiv nicht vom ergo.


hier nichmal konkrete tips zum korrekten einmessen mit ergo.


als erstes mit REW sub und sats korrekt einmessen (richtiger pegel richtige phasenlage)

dann mit ERGO einmessen.

danach mit REW nochmal nachkonrollieren und ggf nachbessern indem man sub lauter oder leiser stellt oder die phase nochmal nachstellt.

lg
nikander
Stammgast
#49 erstellt: 30. Jun 2011, 19:14
also: Sub allein an meinen Vorverstärker angeschlossen - Lautstärke-Regelung subjektiv und messtechnisch (SPL-Meter) problemlos regulierbar - jetzt geht aber plötzlich auch wieder am Ergo (keine Ahnung, was passiert war).


Neue Raummessung durch Ergo durchgeführt (die REW-Messungen ohne Ergo kann ich Ermangelung eines weiteren XLR-Kabels nicht liefern (brauchte ich schon für das Mikrophon).

Dann erneute Messung durch REW - wieder das selbe Problem mit dem Eingangspegel: wenn ich am ART Tube MP beide Drehregler gleichsinnig bis zum Anschlag gedreht hatte, reichte der Pegel immer noch nicht aus - ging erst mit li Gain-Knopf (beide Drehregler dann jeweils bei ca. 03:00h).
Egal - die gemessenen Absolutpegel sind falsch, aber entscheidend sind eher die relativen Differenzen.

Die Links zu den Originaldaten sind weiter unten.
Hier zunächst die JPEGs:

1. Bypass (nur Monitore ohne Sub):

bypass nur monitore 30.06.

2. dann Focus-Einstellung mit Sub (Crossover 45 Hz):

focus cross over 45 hz

sah nicht viel besser - komische Senke im Tiefbass-Bereich


3. im Folgenden Crossover auf 80 Hz, Pegel des Sub um 8 runter, auch lokale Bassentzerrung der Satelliten um 2.5 Db gesenkt - hier das Ergebnis:

focus co 80 hz - 8 - 2.5 db

die Links (in chronologischer Reihenfolge):

http://www.sendspace.com/file/sssyyv

http://www.sendspace.com/file/cdo4td

http://www.sendspace.com/file/odwfrq


klingt zuletzt, wie anzunehmen wesentlich heller - Sara K (Hobo) ist jetzt eine Offenbarung - wesentlich besser ortbare Instrumente, bessere Durchzeichnung (gilt auch für die ohnehin dunkler abgestimmte USB-Wandler-Sparte meines Audiolab).
Andere Aufnahmen jetzt dagegen eher störend hell abgestimmt - muss noch ein wenig mit der lokalen Bassentzerrung der Monitore etc. spielen oder werde vielleicht auch einfach bedarfsweise die Bypasseinstellung wählen..

Grüße und vielen Dank für Deinen bisherigen super Beistand, Black Bender,

Christian
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 30. Jun 2011, 22:16
die eine messung die ich markiert habe sieht am besten aus wenn du von diesen einstellungen ausgehend den subwooferpegel um 5db erhöhst.
http://www.youscreen.de/a683e5d4b2.jpg
http://www.youscreen.de/2743501bae.jpg


übrigens sehen alle messungen diesmal vertrauenswürdiger aus.
der rauschpegel is zwar immer noch etwas hoch aber nicht mehr so sehr wie die davor.


ansonsten wenn dir der klang jetzt gefällt dann hast du die odyssee nun hinter dir

ich könnte jetzt noch fies sein und sagen deine nachhallzeiten sind noch viel zu lang aber ich lass es lieber

wenns dir jetzt gefällt dann is alles bestens
nikander
Stammgast
#51 erstellt: 01. Jul 2011, 05:21
"die eine messung die ich markiert habe sieht am besten aus wenn du von diesen einstellungen ausgehend den subwooferpegel um 5db erhöhst" - o.K., probiere ich



"...deine nachhallzeiten sind noch viel zu lang..."

wie könnte ich es beeinflussen?

Schöne Grüße,

Christian
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