Bass nach unten für andere Mieter abdämpfen

+A -A
Autor
Beitrag
MHead
Neuling
#1 erstellt: 05. Mai 2011, 11:51
Hallo,

obwohl ich jetzt schon eine zeitlang im Forum nach einer Antwort gesucht habe, bin ich leider immer noch nicht schlauer geworden.

Seit fünf Tagen wohne ich in einer neuen Wohnung (Dachgeschoss). Gestern war zum ersten Mal die Anlage etwas lauter eingeschaltet - und schon kamen die Schläge vom Nachbarn gegen die Wand...

Wie kann ich die Bassübertragung nach unten am effektivsten (und zu erschwinglichen Preisen) abmildern? Muss ich Spikes unter die Boxen machen, oder doch Absorber? Ich verstehe noch nicht so richtig, was genau ein "entkoppeln" und ein "ankoppeln" bewirken?

Die Boxen stehen schon relativ weit von den Wänden weg. Das Hauptproblem muss soweit ich es beurteilen kann die Bassübertragung zum Boden sein.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#2 erstellt: 05. Mai 2011, 12:04
hmmm...der Mieter unter dir klopft an deine Wände?

"Ankoppeln" bedeutet: Eine gr0ße Masse (Gewichts)- Verbindung zwischen 2 Elementen herstellen.
zB: massiver Boden, wenig schwingungsfähig, ..dann macht es Sinn die Lautsprecher auf Spikes zu stellen. Durch die kleine Auflagefläche entseht ein hoher Druck an der Kontaktfläche zw. Spike und Boden-> Resonansarm bei tiefen Frequenzen.

"Entkoppeln" bedeute die beiden Elemente akustisch-mechanisch zu trennen, zB bei alten Holzböden/Decken und die Lautsprecher auf Gummifüsse zu lagern. -> Dämpfung der Körperschallübertragung.

Was hast du für einen Boden unter den Füssen?
Warf384#
Inventar
#3 erstellt: 05. Mai 2011, 12:11

Schläge vom Nachbarn gegen die Wand...

Wie unhöflich. Verstehen die denn garnichts vom Musikhören?

Leg erstmal verschiedenes Unter, zb Schaumstoff, Styropor oder Kissen und guck dann ob die Nachbarn sich wieder den Kopf anner Wand einschlagen.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Mai 2011, 12:12
du kannst versuchen den subwoofer etwas zu entkoppeln vom boden.


dazu nimmst du eine schwere platte (1-2 gehwegplatten z.b.) und legst diese platte(n) auf eine weiche unterlage.
z.b. squaschbälle, tennisbälle usw

auf diese konstruktion stellst du den subwoofer oder die kompaktspeaker


aber ich wette das was dein nachbar hört wird dadurch nicht weniger werden.
die normalen schallwellen übertragen sich auch so über das mauerwerk als körperschall.
dagegen gibts auch nur eine einzige lösung. raum in raum konstruktion.
super aufwendig. sehr sehr teuer. und da es einige tonnen wiegt nicht in jedem wohnraum aus statikgründen realisierbar.


der beste lärmschutz ist das volumenpoti an der stereoanlage.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#5 erstellt: 05. Mai 2011, 12:14

Warf384# schrieb:

Schläge vom Nachbarn gegen die Wand...

Wie unhöflich. Verstehen die denn garnichts vom Musikhören?

Leg erstmal verschiedenes Unter, zb Schaumstoff, Styropor oder Kissen und guck dann ob die Nachbarn sich wieder den Kopf anner Wand einschlagen.


Ich dachte dabei eher wie das physikalsich möglich ist...der Mieter unter mir hat keine gemeinsamen Wände mit mir, nur den Boden/Decke
MHead
Neuling
#6 erstellt: 05. Mai 2011, 12:56
...nun natürlich meinte ich sinngemäß, dass der Mieter unter mir an die Decke schlägt (man verzeihe mir diesen kleinen Logikfehler)

Also wenn ich alles richtig verstanden habe, würden Spikes erstmal nichts bringen? Wahrscheinlich werde ich die Methode mit den Tennisbällen mal versuchen. Allerdings bin ich etwas empfindlich was die Optik angeht , kann mir da vllt. jemand ein gutes Produkt empfehlen?

Eine Raum in Raum Konstruktion kommt für uns Studenten wohl erstmal nicht in Frage...

PS: meine 2 Stereoboxen (ohne Sub) stehen auf Laminatboden
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Mai 2011, 13:10
es geht dabei halt darum das masse-feder prinzip zu nutzen.

du musst das gewicht auf der weichen unterlage (feder) so hoch wie möglich bekommen. dabei muss natürlich die federnde unterlage noch weich genug sein.

ne schicke marmorplatte oder gehwegplatten mit marmorartigen muster aus dem baumarkt sehen nicht so schlimm aus wie du vielleicht denkst.
und die squaschbälle darunter sieht man nicht wirklich.
mindestens 5 bälle pro box bauchst du auch. einen an jeder ecke und einen in der mitte.

wenn die boxen unter 20kg wiegen wovon ich ausgehen dann soltest du mindestens 2 gehwegplatten pro box verwenden.

lg
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 05. Mai 2011, 13:25
alternativ zu den Squashbällen kann man auch Gummimatten für Waschmaschinen verwenden, und dann könnte man noch die Lautsprecher mittels Spikes an die Steinplatten ankoppeln.


[Beitrag von cptnkuno am 05. Mai 2011, 13:26 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Mai 2011, 13:38

MHead schrieb:
PS: meine 2 Stereoboxen (ohne Sub) stehen auf Laminatboden


Und die haben Gummifüsse? Oder steht Holz auf Holz? Dann wäre die Reaktion des Nachbarn - für mich zumindest - nicht wirklich überraschend.

Du brauchst keine Marmor- oder Gehwegplatten, Du brauchst nur den passenden Werkstoff um die Gehäuseresonanzen zu absorbieren, so dass sie nicht auf den Boden übertragen werden. Ich würde dir eine 3-5 cm dicke Lage eher weichen Schaumstoff empfehlen, diesen passend zuschneiden und vollflächig unter den Lautsprechern platzieren. Kann man z.B. mit Stoff, Leder, o.Ä. bekleben, damit's schöner aussieht.

VG S!
MHead
Neuling
#10 erstellt: 05. Mai 2011, 17:37
erstmal vielen Dank für die reichlichen Antworten

und ja: im Moment steht tatsächlich noch Holz auf Holz - aber gut, das wird sich dann schnell ändern...

ich werde es dann wohl mal mit folgendem Aufbau versuchen, bitte einhaken, wenn dort was von mir falsch verstanden wurde

von oben nach unten, wie es in meiner Wohnung stehen soll:

Boxen
Spikes (?)
Steinplatte (?)
Schaumstoffmatte bzw. Tennisbälle
Laminatboden

Die Spikes und die Steinplatte müssten dann doch auch die Soundqualität für mich verbessern?

Man entschuldige mein dauerndes Nachfragen, aber wie man merkt kämpfe ich zum ersten Mal mit solchen Problemen
cptnkuno
Inventar
#11 erstellt: 05. Mai 2011, 17:42
prinzipiell richtig.
Die Schaumstoffmatte sollte allerdings von einer eher festeren Qualität sein, damit das darauf lastende Gewicht sie nicht ganz zusammendrückt, sonst entkoppelt sie nicht.
BigMajorDawg
Stammgast
#12 erstellt: 03. Dez 2018, 17:41
Danke..mein Scheiss nachbar ist mittlerweile geanuso..aber den krieg gewinnt der nicht..nevermind ich zeige mich ja genuegsam...ich versuche mal die Tipps hier zu realisieren...
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Wand abdämpfen...
Peter.I.am am 24.09.2004  –  Letzte Antwort am 30.09.2004  –  9 Beiträge
Schall von aussen kommend (Nachbarn) abdämpfen
minir0xx am 15.11.2010  –  Letzte Antwort am 16.11.2010  –  2 Beiträge
Beschneidet der Verstärker den Bass nach unten?
Musikfreund0981 am 24.01.2017  –  Letzte Antwort am 28.01.2017  –  46 Beiträge
Akustische Dämmung nach Unten
Ole46 am 27.02.2014  –  Letzte Antwort am 01.03.2014  –  2 Beiträge
Zieht der Klang nach unten?
ClownyBastard am 21.11.2019  –  Letzte Antwort am 28.11.2019  –  4 Beiträge
Nach Umzug kein Bass
Roendi am 11.01.2012  –  Letzte Antwort am 12.01.2012  –  9 Beiträge
Hilfe.null Bass nach Umzug.
WBC am 24.07.2015  –  Letzte Antwort am 05.08.2015  –  32 Beiträge
Oben Bass, unten keiner? Wie bekomme ich das geregelt?
Michi1983 am 15.03.2010  –  Letzte Antwort am 08.06.2010  –  44 Beiträge
Bass Problem
gr_peer am 15.07.2007  –  Letzte Antwort am 20.07.2007  –  8 Beiträge
Untermieter und Bass
Knöck am 21.02.2011  –  Letzte Antwort am 27.02.2011  –  3 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.551 ( Heute: 16 )
  • Neuestes MitgliedVitol
  • Gesamtzahl an Themen1.555.926
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.648.545