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Reihenhaus Bass abschirmen etc?+A -A |
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Autor |
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D4rkangel
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2011, 11:46 | |
Hallöchen, Habe das untene beschriebene System und das ganze ohne Subwoofer. Nun wohne ich in einem Reihenhaus und hat mich mein Nachbar vor paar tagen nett angesprochen ob ich nun seit längerem eine neue Anlage hätte, da er meinte das wenn ich Film schaue bei ihn es sich anhört wie ein unter einer Brücke und alles Vibriert. Das Reihenhaus wurde gebau im Jahr 2000. Nun ist meine Frage wurde am Bau gefuscht? Denn eigentlich ist da ein Luftspalt zwischen den Wänden. Ich frage mich wieso so stark der Bass übertragen wird denn ich wollte mir jetzt auch mal noch einen Subwoofer kaufen aber wenn das nun schon den Nachbaren stört denke ich läuft da was schief. Die Lautsprecher selbst stehen bereits 20cm von der Wand entfernt und sich mit Spikes auf hartem Boden (Lautsprecher->Spikes->Parkett->Teppich->Beton) angekoplet. Nun dachte ich mir was könnte ich noch mehr tun. Kann man die Nachbarwand mit styropor abdecken und somit dem Bass verringern der rüber geschalt wird? Was kann man sonst noch tun, außer noch Granitplatten usw? Kann es auch eventuell Baufusch sein? Grüße [Beitrag von D4rkangel am 21. Mai 2011, 12:32 bearbeitet] |
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Gummibeer
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 21. Mai 2011, 12:00 | |
Eine möglichkeit wäre die Boxen mit den Spikes auf schwere Granit/Marmorplatten zu stellen, welche du vom Boden abkoppelst. Dadurch wird die Übertragung von Körperschall auf den Boden vermieden. Habe dies bei mir gemacht und es hat die Schwingungen des (Holz)Bodens deutlich gemindert. Die günstigste Lösung (zum Testen) wäre eine Waschbetonplatte für nen Euro ausm Baumarkt, die du auf halbe Tennisbälle stellst. So kannst du für wenige Euros ausprobieren, ob dies hilft. |
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boarder
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Mai 2011, 06:32 | |
Soweit ich weiß, wird für Reihenhäuser oft eine Bodenplatte für die ganze Reihe gegossen. Damit hättest Du schon Deine Verbindung zum Nachbarn, auch wenn zwischen den Häusern ein Luftspalt ist. |
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Etalon
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Mai 2011, 11:03 | |
Hallo, die Lautsprecher solltest du entkoppeln. Evtl. statt Spikes einfach mal ganz einfache Türstopper aus Gummi unterschrauben. Das hat bei mir auf Steinfussboden sehr gut funktioniert. Als Dämmung für den Luftschall zum Nachbarn hilft am besten eine Vorwandinstallation aus Rigips, die doppelt beplankt wird. Wenn du diese mit Ständern, die zwischen Decke und Boden gespannt werden baust und mit Steinwolle bedämpfst, wird kein Schall auf die Hauswand übertragen. Gruß Stephan |
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D4rkangel
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Mai 2011, 17:08 | |
Habe nun seit 3 Tagen den 32xt von Celan als Subwoofer. Habe bisher nur die ganze zeit Gumminoppen die passend dabei waren beim Subwoofer drunter. Gestern habe ich ein bisschen lauter aufgedreht, so zimmerlautstärke wo ich mit laune musik hören konnte. Konnte mir ein Lied anhören und dann standt schon der Nachbar vor der Tür und meinte seine ganze Wohnstube vibriere und es ist kaum auszuhalten. Denke eher das es sich hier nicht um Luftschall handelt sondern eher vom Boden aus die vibrationen ans Nebenhaus (Körperschall?) so stark abgestrahlt werden. Kann man den dort bezüglich was machen? Denn sonst ist mein Hifi-Traum das ich grade Angefangen habe bereits schon am Ende :(. edit // hilft da wirklich so viel die Variation Gumminoppen -> Marmor -> Spikes - > Bass ???? der zeit ist es ja Gumminoppen -> Bass [Beitrag von D4rkangel am 27. Mai 2011, 17:17 bearbeitet] |
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Gummibeer
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Mai 2011, 18:17 | |
Wenn es sich wirklich um Körperschall handelt, dann bringen Absorber eine Menge. Da der Sub ja nen Fronfire ist, müssten gute Gumminoppen aber auch erstmal helfen, frage ist halt, WAS für Dinger du drunter hast. Wenn es so Hartgummiteile sind, wie man se bei der Google Bildersuche sieht unter dem Sub, die bringen nicht viel. ein Absorber muss den Schall durch innere Reibung in Wärme umwandeln und so Hartgummiteile geben halt nicht viel nach. Es können aber auch deine Standboxen sein, welche übertragen, insbesondere da diese ja direkt an die Betonplatte angekoppelt sind. Außerdem würde ich mir selber mal ein Bild davon machen, wie es beim Nachbarn klingt. gibt auch bestimmt den ein oder anderen Thread hier im forum zu Thema Körperschallvermeidung... //edit: gerade gesehen, dass du die Originalen drunter hast. Die dürften gegenüber guten Gummiteilen NIX bringen. Somit überträgt sich der Schall sauber rüber zum Nachbarn. [Beitrag von Gummibeer am 27. Mai 2011, 18:23 bearbeitet] |
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D4rkangel
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Mai 2011, 18:33 | |
@Gummibeer Danke erst mal für deine Antworten hier. Freut mich sehr das sich hier eine beteiligt. An welche Absorber dachtest du da? Möchte ungern mir das vorerst selbst anhören, sonst kommt so was wie " ja und so schlimm ist das also wenn du music hörst, also lass es bitte ganz". ich bräuchte vorerst paar gute lösungsvariaten und die StandLS stehen auf Spikes aber es geht hier eher um den subwoofer nun. [Beitrag von D4rkangel am 27. Mai 2011, 18:34 bearbeitet] |
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bartman4ever
Inventar |
#8 erstellt: 27. Mai 2011, 20:24 | |
Also wenn der Sub schon beim Musik hören beim Nachbar dröhnt, dann solltest du die Basswiedergabe raumakustisch optimieren. Das geht nur mit Meßequipment. Dein Sub ist garantiert auch falsch gepegelt. Wahrscheinlich dann noch dynEQ an und dann rumpelt es eben. Evtl. können 2 kleine Sub auch das Problem deutlich entschärfen. Lies doch einfach mal einige der letzten Threads hier. Da geht es sehr oft um Bassprobleme. Spikes sind auch nicht gut zum Entkoppeln. Besorg dir 2 Gehwegplatten aus'm Baumarkt zum Testen. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#9 erstellt: 27. Mai 2011, 20:36 | |
Hi, ...nur damit nicht zu hohe Erwartungen entstehen Körperschallübertragung zum Nachbarn. Ja klar. Aber geschätzt vllt. 5% auf direktem Wege vom LS-Gehäuse in den Untergrund, also durch den Unterbau beeinflussbar. Der Rest 95% ist aber Luftschall, der auf alle Begrenzungsflächen einwirkt, und dann von dort sich ins Gebäude weiterverbreitet. Diesen Weg zu reduzieren, ist leider sehr viel aufwendiger : bauliche Maßnahmen, z.B. Wand vorsetzen, im Extremfall eine komplette "Raum im Raum"-Konstruktion, zumindest für tiefe und mittlere Frequenzen. ----------------- Sorry für die wahrscheinlich schlechte Nachricht. Aber am effektivsten ist es, sich mit den Nachbarn irgendwie über die Musi-Zeiten zu verständigen . Gruss, Michael |
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bartman4ever
Inventar |
#10 erstellt: 28. Mai 2011, 06:35 | |
Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass eine Anpassung der Raumakustik Besserung bringt. Ohne meine Bassoptimierung dröhnte es auch im Raum darunter/daneben. Nach der Optimierung hört man in angrenzenden Räumen kaum mehr etwas vom Bass. Den grössten Effekt brachten 2 optimal aufgestellte Subwoofer in Verbindung mit einer Pegelreduzierung. Aber das Ganze muß meßtechnisch optimiert werden. Ob es dann reicht, weiß ich nicht. Aber bevor ich aufhöre, Musik zu hören, würde ich den Aufwand betreiben. |
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Krümelkater
Stammgast |
#11 erstellt: 28. Mai 2011, 07:44 | |
Hallo, du kannst dir sicher sein, dass an wenigstens euren beiden Häusern gefuscht wurde. Die Idee mit der durchlaufenden Bodenplatte ist soweit richtig, aber nicht ausschlaggebend für dein Problem. Außer deine Anlage steht vieleicht im Keller. Auf einer solchen Bodenplatte werden in der Regel zwei Giebelwände gemauert, sollte kein Beton verwendet worden sein. Zwischen beiden Wänden wird heute keine Luftschicht gelassen, sondern meist Styropor verwendet. Der Aufbau wäre also Stein-Styropor-Stein. Nun kann es an diesem Aufbau zu Fehlern gekommen sein, z.B. Styropor fehlt irgendwo und durch Mörtel wird eine Brücke zwischen den beiden Steinwänden geschaffen. Die zweite Möglichkeit (die schlimmere von Beiden)wäre, dass beide Decken zusammen in einem Stück betoniert worden sind und darauf eben nur die zwei Wände stehen. Wenn der Nachbar mitspielt, könnt Ihr mit Klopfversuchen an Boden und Wand suchen, wo der Fehler begangen wurde. Liegt der Fehler am Boden hilft nur entkoppeln und am besten kein Downfire-Sub aufzustellen. Liegt der Fehler an der Wand, kanst du mit einer Vorsatzwand mit massiver Bauweise vieleicht noch was retten. Dann wäre die Ausführung z.B. Pappestreifen als Trennlage zum Boden unter die erste Steinreihe, zwischen beiden Wänden sorgsam darauf achten das wirklich kein Mörtel an die erste Wand kommt (Styropor)und einen möglichst dichten (Rohdichte)Kalk-Sand-Stein verwenden. Je dichter und masiver ein Stein ist, umso besser wird der Schallpegel zum Nachbarn reduziert. Ich glaube aber, dass dein Problem niemals vollständig gelöst werden kann, da der Pfusch so gravierend ist, dass er niemals ganz beseitigt werden kann. Gruß Hajo |
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D4rkangel
Stammgast |
#12 erstellt: 04. Jun 2011, 15:03 | |
[quote="Mwf"] Aber geschätzt vllt. 5% auf direktem Wege vom LS-Gehäuse in den Untergrund, also durch den Unterbau beeinflussbar. [/quote] Das mit der Granitplatte habe ich nun getestet. Habe mir eine 40x40x4 Granitplatte aus dem Bauhaus für 4 Euro geholt. Aufbau sah so aus Gumminobben->Platte->Spikes->Subwoofer Die Vibrationen und der Bass bleibt weiterhin bei den Nachbaren bestehen, es hat sich vllt um 5-10% verbessert aber viel darf man nicht von erwarten. Für mich bleibt es somit weiterhin ein Mytos/Vodoo . Hier ein schönes Bild, und ein Tipp eine 40x40 ist bissl klein [thumb]77390[/thumb] [Beitrag von D4rkangel am 04. Jun 2011, 16:38 bearbeitet] |
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