Übersicht über versch. Absobermaterialien?

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 14. Nov 2004, 10:28
Hallo habe gestern ein wenig im Akustikbereich gestöbert und mir ist die Vielzahl von vorgeschlagenen Materialien aufgefallen.
Viele wurden mit Links vorgestellt, würde man denen nachgehen, hätte man BEschäftigung für einen oder mehrere Tage.
Viele Materialien wurden letztendlich wieder verworfen, weil der Kaufpreis und die Abnahmemenge zu hoch waren.

Meine Frage: Gibt es (schon) eine Übersicht, in der ihr eure Ergebnisse bzgl. bezahlbarer und wirkungsvoller Absorbermaterialiern festgehalten habt?
Interessant wäre da natürlich Informationen über Freqberich der gedämpft wird und der Preis.

Grüsse
Ralf
xlupex
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2004, 14:48
Der grosse Kantenabsorber vom Büro für Schalltechnik sieht soch schon mal ganz brauch- und bezahlbar aus, oder?
xlupex
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2004, 16:45
Dann mal weiter im Solo-Thread!
Bei den flachen Absorbern hätten bei mir auch die weissen Basotect Varianten gewonnen.
Die Frage ist gerade: Die dicken Breitbandabsorber oder die dünneren Basotect Plan?
Problematisch sind auch die grossen Abnahmemengen (10/16) bei den Plan Platten!
Hat noch wer welche über?
Agent_T
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Nov 2004, 21:12
Hallo xlupex,
na dann will ich Dich mal von Deinem Solo-Thread erlösen.

Das beste Asorptionsmaterial ist meines wissens Basotect.
Die billigsten Kantenabsorber aus Basotect bekommst Du bei www.R-T-F-S.de.
Der CBLight entspricht dem Kantenabsorber von Schalltechnik Memmingen, ist aber noch ein wenig billiger.
Viel wichtiger als der geringe Preisvorteil ist aber die Form:
Beim Büro für Schalltechnik ist die Spitze des Dreiecks abgeschnitten und die Ecken sind nicht so geschnitten, dass die Ecken flach an der Wand stehen.
siehe Bild:


Kantenabsorber von Schalltechnik Memmingen




Kantenabsorber von R-T-F-S


Gruß Agent_T
xlupex
Inventar
#5 erstellt: 15. Nov 2004, 01:40
Hallo Agent!
Leider gibt rtfs keinerlei Angaben über die Dämpfungsqualitäten ihrer Produkte.
Okay, werden schon ähnlich der anderen Absober ähnlicher Grösse sein, fand ich aber trotzdem doof an der HP
ratte
Stammgast
#6 erstellt: 15. Nov 2004, 02:13

Agent_T schrieb:
Das beste Asorptionsmaterial ist meines wissens Basotect.


Das ist so nicht richtig. Basotect ist dann die erste Wahl, wenn die Masse gering sein muss und wenn besondere Brandschutzwerte eingehalten werden müssen. Ist dem aber nicht so, dann ist der gängige Akustikschwerschaum deutlich effektiver in der akustischen Wirkung. Hier gibts sowas http://www.aixfoam.de

gruss
ratte
xlupex
Inventar
#7 erstellt: 15. Nov 2004, 08:56
Hallo Ratte!
Ich habe deine Einwände und Empfehlungen für die MAterialien von AixFoam schon gelesen, kann sie aber nicht ganz nachvollziehen.
Wenn ich die Materialien mit gleichen Maßen bzw. Stärken vergleiche, haben die BAsotect-Platten ddoch immer bessere Absobtionswerte, oder übersehe ich da was?
Gerade die Schwerschaumplatten haben offenbar den NAchteil, über 100 Hz wieder in der Absorbfähigkeit nachzulassen - oder ist das nicht so bedeutend? gelten eher die guten Werte ab 250Hz?
Puh, und dann gleich 24Stck in einem KArton - versenden die denn wohl geringere Mengen?
Grüsse
Ralf
ratte
Stammgast
#8 erstellt: 15. Nov 2004, 12:37
Meine Antwort war in der Tat etwas unpräzise. Genauer: Wenn es um Platten geht, also solche Dinge, wie sie der Herr Fast "Parete" nennt, die für Mittel-Hochtonabsorbierung gedacht sind, da ist es weitgehend egal, welches der genannten Materialien man nimmt. Wenn es jedoch um den Bassbereich geht, dann spielt auch die Trägheit des absorbierenden Materials eine Rolle. Da erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Schaum etwas schwerer ist. Das betrifft nun beispielsweise die prismenförmigen "Cornerblocks". Generell bist du mit Basotect aber sicher nicht falsch beraten. Ist halt ein wenig teurer.
Es gibt im übrigen noch zahlreiche andere Materialien, die akustisch "aktiv" sind, aber ich bin da auch kein Fachmann. Ich hab mir mein Wissen nur durch zahlreiche Gespräche mit Akustikern angeeignet.

gruss
ratte
MLuding
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Nov 2004, 12:54
Hallo Ralf,

hier wurde schon mal wochenlang ueber diverse Absorber und ihren Wirkungsgrad diskutiert:

http://www.hifi-foru...rum_id=72&thread=120

Im Ergebnis muss ich sagen, dass die RTFS Cornerbloecke fuer den bassbereich (aber nicht nur!!) und die Platten von Aixfoam (preiswert und gut, jedoch leider ohne Stoff-Ueberzug, den muss man sich selbst schneidern) ein recht gutes Preis-/Leistungsverhaeltnis haben.

Persoenlich habe ich mch dann doch fuer die Soundcell-Produkte von www.wvier.de entschieden:

http://www.hifi-foru...ack=2&sort=lpost&z=2

Meine Absorber duerften diese Woche ankommen. Vorteil von den Soundcell-Absorbern ist, dass Sie unglaublich kompakt sind dabei aber trotzdem sehr gute Absorbtionswerte haben. Insbesondere die Tieftonabsorber TB denke ich sind interessant!

Gruss
Martin
Agent_T
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Nov 2004, 18:46
Hallo xlupex,
der Super Piu von Fast Audio ist ja bekanntlich aus dem gleichen Material wie der Corner Block von R-T-F-S und hat auch die gleiche Form/Dicke.
Die Absorptionswerte für den Corner Block/Super Piu findest Du somit hier:
http://www.cara.de/GER/absorber.html

Hallo Ratte,
die Überlegenheit von Basotect als Absorptionsmaterial zeigt IMHO der Vergleich von Parete von Fast Audio und der Polyester Akustikmatte von Aixfoam:
Bei 125 Hz hat der Parete einen Absorptionsfaktor von 70%, während der 8cm dicke Aixfoamabsorber bei gleicher Frequenz nur 36% absorbiert.

Die Soundcellmodule haben bei 125Hz sogar einen Absorptionsfaktor von 130%.
Dies liegt nach meiner Vermutung aber nicht nur an dem unbekannten Material der Module, sondern auch an deren Aufbau, da es die Module einmal als Breitbandabsorber und einmal als Bassabsorber gibt.
Bei den Breitbandmodulen ist der Absorptionsfaktor nur noch 53%(aus Tabelle abgelesen).

Bin gespannt was uns MLuding über die Soundcellmodule berichtet, sobald sie da sind.

Gruß Agent_T
xlupex
Inventar
#11 erstellt: 15. Nov 2004, 22:18
Hallo zusammen!
Ist ja jetzt doch ein wenig bevölkerter geworden in "meinem" Solo-Thread!
Das meiste an Informationen wiederholt sich ja irgendwie und wurde so in den anderen Threads schon geschrieben.

Aber mal eine weitergehende Frage:
Achtet ihr drauf, dass die versch. Absorber sich ergänzen und bestimmte Freqbereiche nicht "doppelt" bedämpft werden?
Z.B. wie weit nach oben dämpft der Cornerblock und wo schließe ich dann mit den Platten an? Quasi wie eine Freqweiche?

Meine Gedanke ist eigentlich der, im Hörbereich meines Wohnzimmers die Breitbandabsorber zu nehmen, müsste doch klanglich am neutralsten sein, oder?
Und dazu dann noch ein paar Corners.

Schade dass ich nicht Messen kann, äh Akustikmessungen!
Wohnt noch jemand in Münster oder in der Nähe?
Grüsse
xlupex
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2004, 21:22
Noch eine Frage (neben der bezgl. der Freq.verteilungen):
Ab welchen Lautstärken haltet ihr Raumtuning mit Absorbern für notwenig oder effektiv?
Bereits ab Zimmerlautstärke oder erst ab lauteren -Stärken?
Grüsse
MLuding
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Nov 2004, 01:47

Bin gespannt was uns MLuding über die Soundcellmodule berichtet, sobald sie da sind.


Laut mail von heute werden sie morgen auf einer Europalette verschickt...


nicht nur an dem unbekannten Material der Module


Wenn ich mich nicht irre sind die Module aus einem Glasgewebe. Bei etwa gleicher Grösse sind die TB-Module doppelt so schwer. Durch die höhere Dichte werden die tieferen Töne wohl besser absorbiert.

Grüsse
Martin
ratte
Stammgast
#14 erstellt: 18. Nov 2004, 02:44
Hast du da eigentlich mal nach einer Unbedenklichkeitserklärung hinsichtlich Belastung der Luft? Wenn ich irgendwas mit "Glas" höre, werd ich da immer hellhörig und misstrauisch.

gruss
ratte
MLuding
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Nov 2004, 18:06

Bin gespannt was uns MLuding über die Soundcellmodule berichtet, sobald sie da sind.


SIE SIND DA!!!

Heute sind meine 6 Soundcell Module auf einer kleinen Palette angekommen!! Sehr gut verpackt das ganze!

Ich kann natuerlich jetzt nur etwas vom ersten optischen Eindruck schildern. Die Module (in der Standardausfuehrung) sind in einfachem Weiss gehalten. Die aktiven Flaechen vorn und hinten sehen aus wie mit weisser Textiltapete ueberzogen. Sie sind damit recht unauffaellig. Die Verarbeitung ist sehr gut (sieht nicht "zusammengeschustert" sondern sehr professionell aus! Die Breitband- und die Tieftonabsorer haben uebrigens die gleiche Groesse.

Unter der Woche werde ich sicher nicht dazu kommen sie zu montieren (Montagematerial ist auch dabei). Es wird sicher nch bis zum Wochenende dauern....
raw
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Nov 2004, 18:05
Na dann warte ich schon mal gespannt auf den (großen?) Testbericht (vielleicht mit Bilder etc.) von dir!

MLuding
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Mrz 2007, 19:05
Hallo,

da immer mal wieder Anfragen bezüglich der Wirksamkeit der Absorber von wvier im Tieftonbereich kommen, hier mal 2 Worte zu deren Auswirkungen bei mir zu Hause:

Zunächst mal vorneweg: seit etwa eineinhalb Jahren bin ich umgezogen und habe jetzt eigentlich keine Probleme mehr mit Raummoden oder Basserhöhungen (der Raum ist jetzt 10m lang und die Wände sind aus Rihgipsplatten die die Bassenergie nur sehr gedämpft reflektieren). Trotzdem habe ich sie auch in der neuen Wohnung montiert, da sie auch im Mittel-Hochtonbereich wirken und ich hier Bedarf nach einer Bedämpfung hatte.

Ganz anders war das in meiner alten Wohnung: der Hörraum war etwa 5 x 4,3 m groß und damit hatte ich bei 60 Hz eine extreme Bassüberhöhung. Zudem war der Raum nur schwach bedämpft was sich in einem nervösen Klangbild und unpräzisen Bass äußerte.

Gleich vorneweg um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Raummoden bekommt man mit keinem Absorber der Welt weg, aber durch die Absorber konnte ich Sie messbar (habe eigenes Messequipment zu Hause) dämpfen!

Bei den wvier Absorbern ist nicht alleine deren Dicke, sondern insbesondere deren Montageabstand zur Wand (!!) wichtig: je größer, desto tiefer die absorbierte Frequenz! Platt ausgedrückt erhöht der Wandabstand die "Dicke" des Absorbers, da sich die tieffrequenten Wellen im Zwischenraum fangen. Mehr als 3db bedämpfung bekommt man aber damit im Bassbereich auch nicht hin und dies liegt schon wieder im Bereich der Messgenauigkeit. Aber: die Nachhallzeit im Bassbereich wird deutlich bedämpft (auch messbar!!) und dies hört man. Der Bass wird präziser und schlanker.

Ich bin mit den Absorbern sehr zufrieden und habe einen hör- und messbaren Effekt erzielt! Wie gesagt: die messbare Reduzierung der Bassüberhöhung ist gering, aber die Reduzierung der Nachhallzeiten (RT60) ist messbar groß (ich weiß um die Probleme einer RT60 Messung unter 100Hz ) und wichtiger als die Bedämpfung der Raummoden. Hierzu sind parametrische mehrbandige EQs sowieso besser geeignet.

Gruß
Martin
Ydope
Inventar
#18 erstellt: 02. Mrz 2007, 19:27
Wo im Raum hast Du sie denn installiert?

Übrigens in Bezug auf den eigentlichen Titel dieses Themas findet man hier eine riesige Liste:

http://www.bobgolds.com/AbsorptionCoefficients.htm

Das meiste bezieht sich allerdings auf amerikanische Produkte.


[Beitrag von Ydope am 02. Mrz 2007, 20:08 bearbeitet]
MLuding
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Mrz 2007, 20:38

Ydope schrieb:
Wo im Raum hast Du sie denn installiert?

Übrigens in Bezug auf den eigentlichen Titel dieses Themas findet man hier eine riesige Liste:

http://www.bobgolds.com/AbsorptionCoefficients.htm

Das meiste bezieht sich allerdings auf amerikanische Produkte.


hinter den Lautsprechern an der Wand. Die Tieftonabsorber in der Ecke.

Gruß
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